Zoologie

Liebe/-r Experte/-in,

  • Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es richtig?

  • Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt es eine Webseite darüber?

  • Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung? Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?

  • Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?

  • Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen hören kann?
    Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf reagieren.

  • Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen? Seit wann hat der Mensch 5 Sinne?

Gruß G. Alexander

Hallo mal wieder :wink:,

Liebe/-r Experte/-in,

  • Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und
    seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es
    richtig?

Nein, denn das was wir als Lebenserwartung berechnen, beinhaltet immer die Kindersterblichkeit. Wenn es also heisst, vor 200 Jahren sind die Leute nur 35 Jahre alt geworden, so ist dass Quatsch. Die Leute sind durchaus auch 50 oder 60 Jahre oder noch älter geworden, aber es sind eben die meisten Kinder unter 6 Jahre gestorben und so hat sich ein niedriger Mittelwert ergeben.

  • Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt
    es eine Webseite darüber?

Hier stehen zumindest ein par Einzeldaten, allerdings ohne Quelle:

http://infofrosch.info/l/le/lebenserwartung.html

  • Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung?
    Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?

Die Natur hat garnichts vor. Es gibt zufällige Ereignisse, die den Lauf der Entwicklung beeinflussen und zwar nach den Gesetzen von Mutation, Rekombination und Selektion. Allerdings ist fraglich, ob wir diesen Gesetzen noch unterliegen. Möglicherweise in abgeschwächter Form (Ich denke der Reproduktionserfolg schwer Kranker ist immer noch deutlich niedriger)

  • Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?

Weil es innerhalb gewisser Mindestgrößen auf die Art der Verknüpfung ankommt und nicht auf die Masse. Die Art der Verküpfungen der Nervenzellen wird durch Genetik aber auch durch äußere Faktoren wie Ernährung und Interaktion mit der Umwelt geprägt.

  • Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen
    hören kann?
    Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf
    reagieren.

Mir leider nicht bekannt. Vielleicht die Frage mal in einem Terraristikforum stellen.

  • Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen?

Elektrische Fische können ein schwachelektrisches Feld aufbauen und dessen Veränderung durch lebende und tote Gegenstände wahrnehmen. Das dient der Beute- und Feindwahrnehmung. Fische haben zudem ein Seitenlinienorgan, mit dem sie Druckveränderungen im Wasser messen können. Damit hätten sie 7 Sinnen :smile:.

Seit wann hat
der Mensch 5 Sinne?

Der Homo sapiens sapiens hatte schon immer 5 Sinne. Ich vermute mal das die Vorläuferformen auch 5 Sinne hatten, da elektrische Wahrnehmung und Seitenlinienorgan bei Landlebewesen keinen Sinn machen. Sollte eine Vorläuferform in einem anderen Spektralbereich gesehen haben oder die Polarität des Lichtes wahrgenommen haben, sind dies nur Sonderformen des Sehens, sowie Ultraschallechoortung nur Sonderformen des Hörens sind.

Gruß G. Alexander

Gruß,

Marcus Wirth

Deine Frage hat mit Zoologie nichts zu tun; wende Dich an Experten der Anthropologie!!

Lieber Alexander,

deine Anfrage liest sich wie eine Auflistung von Hausaufgaben. Das ist bei w-w-w nicht erwünscht. Du kannst deine Fragen noch einmal im Forum stellen - dann aber in der Form, dass du dazuschreibst, welche Gedanken du dir schon selber dazu gemacht hast und wie und wo du nach einer Lösung gesucht hast.

Die User hier die ganze Arbeit machen zu lassen ist schlichtweg nicht besonders nett.

Gruß
Cess

Guten Tag!

„Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es richtig? Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt es eine Webseite darüber?“

Teilweise stimmt dies schon, es gab immer Ausnahmen.
Zur Lebenserwartung: Die durchschnittliche Lebensdauer, die Individuen im europäischen Mittelalter zu erwarten hatten, betrug zu Beginn des 14. Jh. etwa 35 Jahre. (Sie lag damit deutlich über der im röm. Kaiserreich des 4. Jh. v. Chr. mit 25 Jahren und weit unter der von 1975 mit über 71 Jahren.) Die Lebenserwartung schwankte stark je nach sozialen, ökonomischen und örtlichen Verhältnissen.
Diejenigen Individuen, die der hohen Kindersterblichkeit entgangen waren, erlitten großenteils aufgrund von Mangel- und Fehlernährung, von körperlicher Anstrengung und Krankheit eine schnellere „Abnutzung“ und früheren Tod. Selbst für Könige lag das Durchschnittsalter unter 50 Jahren. Die Lebensdauer wurde wesentlich vom Ausmaß der Säuglings- und Kindersterblichkeit bestimmt, sodass in einer Population mit einer mittleren Lebenserwartung von 35 Jahren durchaus Hundertjährige anzutreffen waren. Frauen hatten infolge der hohen Risiken der Geburt sowie aufgrund unangemessen schwerer Arbeitsbelastung eine geringere Lebenserwartung als Männer, bei denen kriegsbedingte Risiken offenbar keine entscheidende Minderung erbrachten. Man hat gefunden, dass mehr Männer zwischen 40 und 60 Jahren (maturus) starben als zwischen 20 und 40 (adultus); für Frauen galt das umgekehrte Verhältnis.
Das Jugendalter (14 - 20 Jahre) durften 30,1 % der geborenen männlichen und 24,8 % der weiblichen Individuen erwarten. Für das Erwachsenenalter (20 - 40 Jahre) waren es 28,4 % bzw. 23,2 %. Das Alter (40 - 60 Jahre) erreichten jeweils 14 %. Das Greisentum (über 60 Jahre) erlebten jeweils 10 %. (Die Zahlen stammen von J. C. Russell und wurden anhand von Befunden in etwa hundert Friedhöfen aus allen Perioden des Mittelalters erhoben.) Eine genaue Webseite ist mir nicht bekannt, aber es gibt Statistiken. Und in Statistiken gibt es auch immer Ausnahmen.

„Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung?
Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?“

Die Natur hat an sich „nichts“ vor, wir sind dabei einige Forschungen auf dem Bereich der speziellen Zoologie zu untersuchen, welche sich mit evolutionären Graphiken beschäftigen. Die Höherentwicklung des Lebens läuft bedingt periodisch ab. Ab einem gewissen Punkt werden die Menschen aussterben, wenn wir der Evolution nicht mit Technolotion begegnen. Der Mensch der Zunkuft, wird ein „luafendes Ersatzteillager“ sein. Die Bionik ist hoch im Kommen. Das bedeutet, die Technisierung des Menschen. Hörgeräte, Herzschrittmacher, sind einige Beispiele. Momentan wurde ein reines künstliches Herz erfunden. Ich persönlich steh in Annahme, das der Mensch der nahen Zukunft gesteigerte motor. und spirituelle Fähigkeiten aufgrund von Biotechnologie und Bionik haben wird. Evtl. gibt es Klone oder zumindest Disignerbabys. Aber wenn der Mensch nicht in seine Evoulution eingreift (was er ja mitunter macht) dann entwickeln sich die Menschen de facto wie folgt: Die Geschlechtsorgane entwickeln sich zurück, die Köpfe werden größer und das Herzkreislaufsytsem wird sich so umfunktionieren, das es mehr Blut und Sauerstoff in das Gehrin pumpen wird. Die Menschen der Zukunft haben nur 4 Zehen. Schon jetzt fehlt bei einigen Menschen der kleine Zeh, denn dies ist an sich ein Rudiment aus der Zeit des Mesolithikums (12.-11.000 bis 6-5000 v. Chr.). Genauso der Blinddarm ein rudiemntäres Organ ist, was die Individuen wohl zum zerkleinern von speziellen pflanzl. Stoffen benötigte. Das Gehirn wird komplexer und dadurch benötigt es noch mehr Sauerstoff. Die Sprachen werden auch komplizierter.

„- Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?“

Weil die Synapsen bei „IQ-lastigen“ Personen anders verschaltet sind, durch viel lernen, aber die Größe des Gehirns ist nicht davon betroffen, sondern die Masse. Einsteins Gehirn - das mit dem aktuell höchsten IQ - hatte keine sonderliche Größe, es war eher durschnittl. groß, aber es wog beträchtlich viel (ich meine mich zu entsinnen das es 3,4 kg waren. Menschen mit hohem IQ haben eine verdichtete Masse an Synapsen, Soma und Axonen (der Volksmund spricht von „grauen Zellen“), die das Volumen des Gehirns mehr in Anspruch nehmen. Aber selbst da sind noch viele Kapazitäten. Das Kleinhirn und das Großhirn zusammen könnten zum Bsp. jedes Molekül in dem uns bekannten Universum abspeichern und sich merken. Die Kapaziät unseres Hirns ist bei weitem noch lange nicht ausgelastet. Der normale Mensch benutzt auch nur 3% dessen, was sein Gehrin erbringen kann.
Also verhält sich die Anzahl der „grauen Zellen“ proportional zu der Masse des Gehirns.

„- Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen hören kann?
Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf reagieren.“

Es gibt eine Internetseite, die die Stimmen der Tiere archiviert und an denen forscht. Ich weiß jetzt persönlich nicht, ob dort auch Schlangen vorkommen.
Die Seite lautet: „www.tierstimmenarchiv.de
Die meisten Tiere werden so reagieren, das sie in ihrer Bewegung innehalten und dann lauschen werden. Sie werden starr. (Besonders Nagetiere, Tiere die Vögel als Fressfeinde haben, wie Meerschweinchen, Hamster, Feldmäuse etc.) Sie müssen dann aber auch eine sehr authentische Klanganlage haben. Denn Tiere hören nur auf gewissen Frequenzen. Man hat einst Hunde untersucht und ihnen Bellen aus Lautsprechern vor gespielt, die Box mit dem authentischten Klang hat auch eine Reaktion bei dem jeweiligen Tier verursacht.

„- Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen? Seit wann hat der Mensch 5 Sinne?“

Die moderne Physiologie kennt für den Menschen noch vier weitere Sinne:

Temperatursinn, Thermozeption
Schmerzempfindung, Nozizeption
Gleichgewichtssinn
Körperempfindung (oder Tiefensensibiliät), Propriozeption
Bei Tieren kommen weitere Sinne (beispielsweise für die Polarisierung von Licht > Insekten, oder das Magnetfeld der Erde > Vögel) hinzu.

Klassischerweise unterscheidet man im Allgemeinen Sprachgebrauch fünf Sinne, die bereits von Aristoteles beschrieben wurden:

Sehen, Visuelle Wahrnehmung
Hören, Auditive Wahrnehmung
Riechen, Olfaktorische Wahrnehmung
Schmecken, Gustatorische Wahrnehmung
Tasten, Taktile Wahrnehmung

Sinne haben den „Sinn“ uns in unserer Umwelt zurecht zu finden. Entscheidungen zu treffen und zu Handeln. Was die Evolution, oder Mutter Natur, damit verursachen will sind Fragen, die man eher namenhaften Biophilosophen oder Naturphilosophen stellen muss.
Der Mensch hat in der Form des Homo sapiens sapiens schon immer seine 5 Sinne, zudem auch die der physiologischen 4 Sinne. Auch die Urformen der Menschen, wie der Australipethicus oder Homo sapiens neanderthalensis hatten diese 9 Sinne. Jedes Lebewesen hat Sinne. Auch die Dinosaurier hatten wohl Sinne. Anzunehmen es gäbe ein Tier, welches keine Sinne besitzt wäre äußerst interessant, aber Utopie.

Ich wünsche einen schönen Tag!

M. Krüger, Friedrich-Schiller Universität Jena

Hallo Alexander

  • Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und
    seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es
    richtig?

nein. Wer mit 12 Jahren seine ersten Kinder bekommt, hat mit 24 Jahren gute Chancen, die Enkel kennen zu lernen…

  • Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt
    es eine Webseite darüber?

Viele. Sorry, da mußt Du selber suchen: Stichwort Demographie.

  • Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung?
    Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?

Das Wesen von Natur ist, keinerlei Weiterentwicklung zu planen. Daher ist diese Frage nicht beantwortbar. Da wir es mit einem chaotischen System zu tuen haben, ist auch eine Wahrscheinlichkeitsberechnung unsinnig. Da gibts aber im Archiv ne Menge zu.

  • Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?

Weil ein IQ an den Anforderungen die die Umwelt dem Individuum stellt. errechnet wird. Da gibts im Archiv ebenfalls ne Menge zu.

  • Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen
    hören kann?
    Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf
    reagieren.

Keine Ahnung. Zischen Schlangen wirklich? Als akustisches Kommunikationsmittel kann es nicht dienen, da Schlangen nicht hören können. Ich jedenfalls habe noch nie eine Schlange zischen hören.

  • Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen?

Ja.

Seit wann hat

der Mensch 5 Sinne?

Seid der Mensch ein Mensch ist. Und davor seit der unbekannte Vorfahre dauerhaft an Land lebt.

Lieber Alexander, stelle mir doch in meinem Urlaub nicht derart triviale Fragen, die entweder mit einfachster Rechersche oder einem bisschen Logik beantwortbar sind. ZB. bemühe zum Thema Sinne bitte Wikipedia. Falls Du auf Lorenzinische Ampullen triffst, und Du nicht verstehst, was das ist, dann frag mich gerne, aber nicht ob es Tiere mit 5 Sinnen gibt.

Viele Grüße
Andreas

Hallo Gad Alexander,

  • Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und
    seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es
    richtig?

Nicht unbedingt, da zum einen die Leute ja viel früher in ihrem Leben Kinde rbekommen haben als der heutige Durchschnitt. Außerdem ist die durchschnittliche Lebenserwartung diejenige, in welche auch die hohe Kindersterblichkeit mit einfließt. Wenn es also auf 100 Einwohner in x 10 Leute gab, die mit über 70 Jahren gestorben sind, aber 100 Kinder, die das erste Lebensjahr nicht erreicht haben, hast Du eine niedrige Lebenserwartung im Durchschnitt. Dennoch gab es etliche auch im heutigen Sinne „alte Leute“ schon immer.

  • Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt
    es eine Webseite darüber?

s.o.; die Durchschnittslebenserwartung von 35-40 Jahren, die man oft liest, rechnet also die extreme Säuglingssterblichkeit mit ein! Also nicht irrietieren lassen. Man hat auch Neandertaler mit über 60 Jahren gefunden…

  • Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung?
    Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?

Darauf kann Dir nur die Evolution selbst Antwort geben. Vielleicht lasten bald wieder ganz unterschiedliche Evolutionsdruckereignisse auf uns, wenn kleinräumige klimatische Ereignisse sich häufen (und andauern)?

  • Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?

„es kommt nicht auf die Größe an“ – naja, irgendwo schon, aber prinzipiell kommt es auf die Menge der neuronalen Verschaltungen im Gehirn an, und, gängiges Prinzip in der Natur, auf eine große Oberfläche: daher ist unser Gehirn auch so sehr gefurcht und gefältelt. Du kannst also in einem relativ (!) kleinen Schädel eine große Oberfläche unterbringen.

  • Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen
    hören kann?
    Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf
    reagieren.

Versuch es mal zu ergoogeln (mir ist keine bekannt)

  • Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen? Seit wann hat
    der Mensch 5 Sinne?

Natürlich, denke nur an die Seitenlinienorgane bei Fischen, das Grubenorgan der Grubenottern, elektrosensible Organe bei Haien uvm. Die klassischen 5 Sinne sind bei den allermeisten Säugern vorhanden und somit ein altes evolutives Erbe auch von uns Menschen.

Grüße
Nick.

Hallo zusammen : )

Also, das sind ja ne ganze Menge Fragen auf einmal!

Dann mal los:

a) Zu den ersten 2 Fragen: vor 200 wie auch vor 2.000 und vor 20.000 Jahren kannte der Enkel in der Regel sehr wohl seine Großeltern und umgekehrt. Das liegt erstmal daran, dass erst seit wenigen Jahrzehnten in den sogenannten Industrieländern (oder Ländern der „westlichen Welt“) die Großeltern in der Regel nicht mehr eingebunden sind in die familiären Strukturen, bzw. alleine leben. Ursprünglich war es bei uns so (wie es auch heute noch in weiten Teilen der Welt ist), dass die Großeltern gemeinsam mit Ihren Kindern und Enkeln in einer Wohnung oder in einem Haus oder in einem Zelt lebten. Und auch gemeinsam alt wurden. d.h. zu Hause, im Kreise ihrer Kinder und Enkel verstarben.
Außerdem kommt ein anderer Punkt hinzu: die durchschnittliche Lebenserwartung ist immer dann sehr niedrig, wenn die Lebensbedingungen hart sind. Dies wirkt sich in erster Linie auf die Neugeborenen aus. Bei schlechten Lebensbedingungen ist die Säuglings-/Kleinkindsterblichkeit hoch. Dies führt dazu, dass bei der Berechnung der durchschnittlichen Lebenserwartung das Ergebnis sehr niedrig ist. Das gilt heute wie „damals“. Beispiel: sterben in einer verarmten, unhygienischen und unterernährten Population pro Jahr 8 von 10 Kleinkindern im Alter von einem Jahr und es stirbt außerdem pro Jahr ein alter Mensch im Alter von 60, so heisst dies, dass das durchschnittliche Sterbealter bei 7 einhalb Jahren liegt (8x1 + 1x60 = 68: 9 = 7,55555). Stirbt jedoch bei gleichen Bedingungen nur 1 Kleinkind im Alter von 1 Jahr pro Jahr, so ergibt sich das Durchschnittsalter von 30,5 Jahren (1x1 + 1x60 geteilt durch 2 (gestorbene Individuen) = 30,5). In beiden Fällen jedoch gab es mindestens einen alten Menschen von 60 Jahren. Und dieser hat seine Enkel kennen gelernt und seine Enkel auch ihn. Das heisst also, dass wenn wir heutzutage in den Nachrichten lesen, dass die Lebenserwartung in einem Land der 3. Welt bspw. sehr niedrig ist und nur 40 Jahre beträgt, dass es sehr wohl Menschen dort gibt, die viel älter werden als 40Jahre, durchaus 60 bis 80 Jahre. Und das gleich gilt auch für früh- und vorgeschichtliche Populationen unserer Menschenvorfahren, die vor vielen tausend Jahren gelebt haben.
b) Nur ganz kurz, weil mein Kollege drängelt: die Natur hat niemals etwas „vor“. Lebewesen entwickeln sich immer so, dass sie es schaffen (möchten!), zu überleben, d.h. sich fortzupflanzen, das klappt aber beileibe nicht immer. Alles geschieht mehr oder weniger zufällig. Sollte eine furchtbare Seuche die Menschheit global heimsuchen, so werden diejenigen Menschen überleben, die zufällig resistent gegen den Erreger sind. Sollt niemand resistent sein, so war die Lebensform Mensch nicht flexibel genug, mit dieser neuen Situation umzugehen. Generell kann man sagen, dass Spezialisierung eines Organismus ihm kurzfristig große Wettbewerbsvorteile verschafft (Bsp.: Koalabär gedeiht prächtig, solange es Eukalyptusbäume gibt; verschwände jedoch der Eukalyptusbaum, so würde der Koala wahrscheinlich aussterben). Je generalistischer Arten sind (d.h. sie essen vielerlei unterschiedliche Nahrung, bewohnen viele verschiedene Lebensräume, scheuen weder Schnee noch Wüstensand u.s.w.….) desto höher ist ihr Vermögen, sich veränderten Umweltbedingungen anzupassen. Und da sich die Natur ständig verändert (es gibt NIE Stillstand, ALLES ist dynamisch….auch wenn wir es manchmal nicht sehen oder wahrnehmen können und/oder wollen) ist so eine Art im Vorteil – generalistische Arten sind zum Beispiel der Igel, die Rabenkrähe, die Ratte, die Haus-/Stadttaube und der Mensch.
c) Zu den anderen Fragen schreibe ich bald noch etwas.

Schönes Wochenende!
LG Volker

Hallo,

ich weiß ich bin sehr spät dran mit meiner Antowrt. Tut mir leid!
Hier meine Antworten:
Zum Thema Lebenserwartung indet man recht viel im Internet z.B. auch auf der Seite des Statistischen Bundesamtes unter dem Punkt Bevölkerung.

Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen?
Ja gibt es: z.B. elektrischer Sinn (z.B. Zitteraal, Zitterrochen), Wärmesinn (Klapperschlnagen), magnetischer Sinn (Rotkehlchen, Tauben), Schwingungssinn (Webspinnen)

Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen hören kann?
Vielleicht hier http://www.tierstimmenarchiv.de/webinterface/guest.php

Tut mir leid, wenn ich nicht zu allem eine Antwort geben kann! Ich hoffe es hat trotzdem ein wenig helfen können!

Viele Grüße
von
Annette