Guten Tag!
„Vor ca. 200 Jahren kannte man nicht seine Großeltern und seine Enkel, weil die Lebenserwartung viel kürzer war. Ist es richtig? Wie war die Lebenserwartung vor 5 oder 10 Generationen? Gibt es eine Webseite darüber?“
Teilweise stimmt dies schon, es gab immer Ausnahmen.
Zur Lebenserwartung: Die durchschnittliche Lebensdauer, die Individuen im europäischen Mittelalter zu erwarten hatten, betrug zu Beginn des 14. Jh. etwa 35 Jahre. (Sie lag damit deutlich über der im röm. Kaiserreich des 4. Jh. v. Chr. mit 25 Jahren und weit unter der von 1975 mit über 71 Jahren.) Die Lebenserwartung schwankte stark je nach sozialen, ökonomischen und örtlichen Verhältnissen.
Diejenigen Individuen, die der hohen Kindersterblichkeit entgangen waren, erlitten großenteils aufgrund von Mangel- und Fehlernährung, von körperlicher Anstrengung und Krankheit eine schnellere „Abnutzung“ und früheren Tod. Selbst für Könige lag das Durchschnittsalter unter 50 Jahren. Die Lebensdauer wurde wesentlich vom Ausmaß der Säuglings- und Kindersterblichkeit bestimmt, sodass in einer Population mit einer mittleren Lebenserwartung von 35 Jahren durchaus Hundertjährige anzutreffen waren. Frauen hatten infolge der hohen Risiken der Geburt sowie aufgrund unangemessen schwerer Arbeitsbelastung eine geringere Lebenserwartung als Männer, bei denen kriegsbedingte Risiken offenbar keine entscheidende Minderung erbrachten. Man hat gefunden, dass mehr Männer zwischen 40 und 60 Jahren (maturus) starben als zwischen 20 und 40 (adultus); für Frauen galt das umgekehrte Verhältnis.
Das Jugendalter (14 - 20 Jahre) durften 30,1 % der geborenen männlichen und 24,8 % der weiblichen Individuen erwarten. Für das Erwachsenenalter (20 - 40 Jahre) waren es 28,4 % bzw. 23,2 %. Das Alter (40 - 60 Jahre) erreichten jeweils 14 %. Das Greisentum (über 60 Jahre) erlebten jeweils 10 %. (Die Zahlen stammen von J. C. Russell und wurden anhand von Befunden in etwa hundert Friedhöfen aus allen Perioden des Mittelalters erhoben.) Eine genaue Webseite ist mir nicht bekannt, aber es gibt Statistiken. Und in Statistiken gibt es auch immer Ausnahmen.
„Wie ist die Entwicklung des Menschen, in welche Richtung?
Was hat die Natur vor, den Mensch weiterzuentwickeln?“
Die Natur hat an sich „nichts“ vor, wir sind dabei einige Forschungen auf dem Bereich der speziellen Zoologie zu untersuchen, welche sich mit evolutionären Graphiken beschäftigen. Die Höherentwicklung des Lebens läuft bedingt periodisch ab. Ab einem gewissen Punkt werden die Menschen aussterben, wenn wir der Evolution nicht mit Technolotion begegnen. Der Mensch der Zunkuft, wird ein „luafendes Ersatzteillager“ sein. Die Bionik ist hoch im Kommen. Das bedeutet, die Technisierung des Menschen. Hörgeräte, Herzschrittmacher, sind einige Beispiele. Momentan wurde ein reines künstliches Herz erfunden. Ich persönlich steh in Annahme, das der Mensch der nahen Zukunft gesteigerte motor. und spirituelle Fähigkeiten aufgrund von Biotechnologie und Bionik haben wird. Evtl. gibt es Klone oder zumindest Disignerbabys. Aber wenn der Mensch nicht in seine Evoulution eingreift (was er ja mitunter macht) dann entwickeln sich die Menschen de facto wie folgt: Die Geschlechtsorgane entwickeln sich zurück, die Köpfe werden größer und das Herzkreislaufsytsem wird sich so umfunktionieren, das es mehr Blut und Sauerstoff in das Gehrin pumpen wird. Die Menschen der Zukunft haben nur 4 Zehen. Schon jetzt fehlt bei einigen Menschen der kleine Zeh, denn dies ist an sich ein Rudiment aus der Zeit des Mesolithikums (12.-11.000 bis 6-5000 v. Chr.). Genauso der Blinddarm ein rudiemntäres Organ ist, was die Individuen wohl zum zerkleinern von speziellen pflanzl. Stoffen benötigte. Das Gehirn wird komplexer und dadurch benötigt es noch mehr Sauerstoff. Die Sprachen werden auch komplizierter.
„- Wieso hat die Größe des Gehirns nichts mit dem IQ zutun?“
Weil die Synapsen bei „IQ-lastigen“ Personen anders verschaltet sind, durch viel lernen, aber die Größe des Gehirns ist nicht davon betroffen, sondern die Masse. Einsteins Gehirn - das mit dem aktuell höchsten IQ - hatte keine sonderliche Größe, es war eher durschnittl. groß, aber es wog beträchtlich viel (ich meine mich zu entsinnen das es 3,4 kg waren. Menschen mit hohem IQ haben eine verdichtete Masse an Synapsen, Soma und Axonen (der Volksmund spricht von „grauen Zellen“), die das Volumen des Gehirns mehr in Anspruch nehmen. Aber selbst da sind noch viele Kapazitäten. Das Kleinhirn und das Großhirn zusammen könnten zum Bsp. jedes Molekül in dem uns bekannten Universum abspeichern und sich merken. Die Kapaziät unseres Hirns ist bei weitem noch lange nicht ausgelastet. Der normale Mensch benutzt auch nur 3% dessen, was sein Gehrin erbringen kann.
Also verhält sich die Anzahl der „grauen Zellen“ proportional zu der Masse des Gehirns.
„- Gibt es Webseiten, in denen man das Zischen von Schlangen hören kann?
Ich möchte das hören, um zu sehen wie andere Tiere darauf reagieren.“
Es gibt eine Internetseite, die die Stimmen der Tiere archiviert und an denen forscht. Ich weiß jetzt persönlich nicht, ob dort auch Schlangen vorkommen.
Die Seite lautet: „www.tierstimmenarchiv.de“
Die meisten Tiere werden so reagieren, das sie in ihrer Bewegung innehalten und dann lauschen werden. Sie werden starr. (Besonders Nagetiere, Tiere die Vögel als Fressfeinde haben, wie Meerschweinchen, Hamster, Feldmäuse etc.) Sie müssen dann aber auch eine sehr authentische Klanganlage haben. Denn Tiere hören nur auf gewissen Frequenzen. Man hat einst Hunde untersucht und ihnen Bellen aus Lautsprechern vor gespielt, die Box mit dem authentischten Klang hat auch eine Reaktion bei dem jeweiligen Tier verursacht.
„- Gibt es ein Lebewesen mit mehr als 5 Sinnen? Seit wann hat der Mensch 5 Sinne?“
Die moderne Physiologie kennt für den Menschen noch vier weitere Sinne:
Temperatursinn, Thermozeption
Schmerzempfindung, Nozizeption
Gleichgewichtssinn
Körperempfindung (oder Tiefensensibiliät), Propriozeption
Bei Tieren kommen weitere Sinne (beispielsweise für die Polarisierung von Licht > Insekten, oder das Magnetfeld der Erde > Vögel) hinzu.
Klassischerweise unterscheidet man im Allgemeinen Sprachgebrauch fünf Sinne, die bereits von Aristoteles beschrieben wurden:
Sehen, Visuelle Wahrnehmung
Hören, Auditive Wahrnehmung
Riechen, Olfaktorische Wahrnehmung
Schmecken, Gustatorische Wahrnehmung
Tasten, Taktile Wahrnehmung
Sinne haben den „Sinn“ uns in unserer Umwelt zurecht zu finden. Entscheidungen zu treffen und zu Handeln. Was die Evolution, oder Mutter Natur, damit verursachen will sind Fragen, die man eher namenhaften Biophilosophen oder Naturphilosophen stellen muss.
Der Mensch hat in der Form des Homo sapiens sapiens schon immer seine 5 Sinne, zudem auch die der physiologischen 4 Sinne. Auch die Urformen der Menschen, wie der Australipethicus oder Homo sapiens neanderthalensis hatten diese 9 Sinne. Jedes Lebewesen hat Sinne. Auch die Dinosaurier hatten wohl Sinne. Anzunehmen es gäbe ein Tier, welches keine Sinne besitzt wäre äußerst interessant, aber Utopie.
Ich wünsche einen schönen Tag!
M. Krüger, Friedrich-Schiller Universität Jena