Zu alt fürs Studium Wirtschaftsingenieurwesen

Ich habe leider erst vor kurzem erkannt, wie interessant ich dieses Studienfach / Berufsbild finde.
Ich bin mir auchsicher mit dem Stoff zurechtzukommen, die nötigen Soft-Skills/Motivation usw. aufzubringen

Allerdings würde ich dann erst mit 24!! anfangen und mein bisheriges Studium wäre

  1. dann abgebrochen,
    2)für Wirtschaftsingenieurwesen recht wertlos!

Natürlich ist man „nie zu alt zum studieren“ , dass hilft mir aber nicht weiter!
Ich möchte nach meinem Studium auch einen guten Job finden und es ist kein Geheimnis, dass dass das Alter der Bewerber dafür nicht völlig irrelevant ist…

Daher die Frage:
Wie wichtig ist später das Alter der Bewerber?
Würde mir mein Lebenslauf (bis 24) mal das Genick brechen ?

Seid ruhig 100% ehrlich, finde mein Leben okey und kann auf (falsche) Hoffnungen verzichten.
Lasst euren (Vor-)Urteilen einfach freien lauf - bin euch verdammt dankbar dafür.tommythecat

Hallo TommyTheCat,

also wie’s der Zufall so will hab ich auch erst mit 24 mit dem Wing Studium angefangen. Hab davor aber Ausbildungen gemacht und muss sagen, dass es mir dann leichter gefallen ist. Ich fand es teilweise schon recht anspruchsvoll. Es sind viele Fächer und entsprechend viele Prüfungen aber es geht halt jeweils nicht so in die Tiefe. Wichtig wäre erst mal:

  • was hast Du bis jetzt studiert?
  • wie weit bist Du damit (wievieltes Semester)?
  • wo willst mal arbeiten and als was?
    dann kann man erst richtig abwägen was richtig sein könnte.
    Man muss sagen, dass die Wingstudiengänge mittlerweile etwas überfüllt sind und es auch recht viele auf dem Markt gibt (natürlich bei anderen Studiengänge evtl. ähnlich). Evtl. gibt’s dann auch NCs.
    Man muss sagen, dass es diese Schnittstellenjobs für die ein Wingler vorgesehen sind auch nicht so häufig gibt. Als Winlger geht man halt dann in den Einkauf, Verkauf, als Keyaccount-Manager, evtl. ins Qualitätswesen…
    Das sind dann aber teilweise Jobs für die früher eine Ausbildung gereicht hat (heute suchen sich die Firmen natürlich welche von der Uni oder der FH wenn möglich).
    Man muss dazu sagen, dass man als Wingler kaum in die Entwicklung kommt oder als Beispiel einen Konstrukteur ersetzen kann, es sei denn man hat hier besondere Interessen und arbeitet sich dann voll rein oder hat schon als Grundstock eine ähnliche Ausbildung.
    Andererseits ist das Wingstudium natürlich sehr breit aufgestellt und man hat gegebenenfalls sehr viele Möglichkeiten!!
    Ist es eigentlich als Zweitstudium denkbar?

Ich würde nicht raten ein angefangenes Studium kurz vor Schluss abzubrechen es sei denn es wird in irgendeiner Form kritisch oder Du kannst gar nichts damit anfangen.
Hast Du schon eine Ausbildung oder sonstiges gemacht?
Melde Dich doch einfach nochmal !!

Gruß

Der Raabe

Hallo,
ich finde nicht, dass du zu alt bist, andere fangen noch später an. Jeder der vorher noch eine Ausbildung gemacht hat oder z.B. Zeitsoldat war ist doch ähnlich alt. Mit 30 wären die Sorgen sicherlich gerechtfertigt.

Interessant wäre was aktuell studierst. Ich mache selbst grade den Master in Wirtschaftsingenieurwesen und habe Kommilitonen mit den unterschiedlichsten Bachelor Abschlüssen (Maschinenbau, Verpackungstechnik, Logistik, Verfahrenstechnik…). Wenn du also irgendwas in ingenieurmäßiges studierst könntest du auch weitermachen und dann denn Master. Erkundige dich aber genau was genommen wird.

Viele Grüße

Hei, vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Du scheinst ganz ja auch gut informiert zu sein
(auch keiner von denen die glauben, das jeder mit BWL im Studium direkt in den Vorstand eingeladen wird).

Über das Studium mache ich mir weniger sorgen.
(Obwohl ich zu solchem Verhalten neige (; ).
Glaube auch, dass ich mit den Naturwissenschaften halbwegs gut zurecht komme.
Hatte zumindest in der grauen Abi-Vorzeit immer 14-15 Punkte in Mathe und Co. und auch im Moment keine besonders großen Schwierigkeiten damit (okey, bei höherer Mathematik bin ich mir etwas unsicher, das scheint ja verdammt anspruchsvoll bei euch zu sein)

Mehr Sorgen macht mir mein „Werdegang“. Der sieht nach der Schulzeit leider recht sch*** aus…

Habe zuerst 2 Semester Medizin studiert, dann abgebrochen. Im Moment studiere ich gerade Chemie und Informatik auf L3 (Lehramt:open_mouth:berstufe), d.h. leider nicht besonders nahe an den Ingenieurswissenschaften dran.

Ich habe auch keine Ausbildung oder andere „hübsche“ Eckdaten im Lebenslauf. Nur einen (oder vielleicht bald zwei) abgebrochene Studiengänge.

Ist das kein enormer Nachteil bei der späteren Jobsuche?
Klar, eine Karriere lässt ohnehin nicht planen und iergendwas findet man immer.
Aber wenn ich den Lehrerberuf für WiIng aufgebe, möchte ich wenigstens die Chancen eines Wirtschaftsingenieurs!

Bevor ich mit einem riesigem Handycap anfange und mein Lebenslauf mir später die Türen zu den spannenden Jobs versperrt, werde ich lieber ein exzellenter Lehrer (den das manchmal etwas langweilt).
Okey, das war jetzt etwas dramatisch, aber vor was in der Richtung habe ich schon Angst.

((Ich würde z.b. gerne bei der Produktion oder dem Bau von Industrie-Anlagen mitplanen. Verkauf scheint mir auch interessant. Weil ich mich für die Chemie begeistern kann, hatte ich an einen Schwerpunkt in diesem Bereich gedacht (auch wenn es nicht der größte Aufgabenbereich ist)).

Ich seh grad, der Text ist ganz schön lang geworden. Hoff mal, dass dir das jetzt nicht zuviel ist.
Freu mich über ne Antwort.

Gruß

Hei, Danke für die ausführliche Antwort.
Kling ja recht positiv.

Mir macht halt mein „Werdegang“ etwas sorgen. Der sieht nach nem ganz gutem Abi (1,1) leider recht sch*** aus…

Hab meinen ersten Studiengang nach 2 Semestern abgebrochen (hat mich total interessiert - die Berufsaussichten weniger).
Im Moment studiere ich gerade Chemie und Informatik auf L3 (Lehramt:open_mouth:berstufe), d.h. leider nicht besonders nahe an den Ingenieurswissenschaften dran.

Ich habe leider auch keine Ausbildung oder andere „hübsche“ Eckdaten im Lebenslauf. Nur einen (oder vielleicht bald zwei) abgebrochene Studiengänge.

Die Inhalte reizen mich schon sehr.
Aber wenn ich den Lehrerberuf für WiIng aufgebe, möchte ich auch die Chancen eines Wirtschaftsingenieurs!
Ich mag nicht mit einem Lebenslauf, der mir später die Türen zu den spannenden Jobs versperrt, anfangen (vielleicht etwas dramatisch ausgedrückt).

Also frage ich mich, ob ein späteres WiIng-Studium auch ohne gute Ausrede (Ausbildung, Zeitsoldat) ratsam ist?

Hoffe mal, dass dir der Text jetzt nicht zu lang ist.
mit ner Antwort machst du mir nactürlich einen großen Gefallen ( ;

Über einen nicht ganz graden Lebenslauf haben sicherlich unterschiedliche Leute ganz unterschiedliche Ansichten.
Wenn für dich „die Chancen eines Wirtschaftingenieurs“ der ausschlaggebende Grund zu Wechsel ist, darfst du dir aber nicht die Illusion machen dass diesen nach Abgeschlossenem Studium die Welt zu Füßen liegt. Eigentlich sind, die Chancen eines Lehres was Gehalt, Jobperspektiven und Jobsicherheit angeht doch mindestens genau so gut.
Frag doch mal in deinem Umfeld, den die kennen dich ja besser als ich :smile:

Hallo tommythecat,

bevor ich Deine Frage beantworte, sollte ich Dir von meinem Hintergrund erzählen. Ich habe einige Bewerbungsgespräche geführt. Meistens waren wir auf der Suche nach erfahrenen Einkäufern, die verschiedene Studienabschlüsse haben, u. a. auch Wirtschaftsingenieurwesen. Aktuell sind wir auf der Suche nach einem „Anfänger“ oder besser, einem Bewerber, der frisch von der Universität/FH kommt. Das Geschlecht spielt keine Rolle. Ich arbeite bei einer der größten Versicherungsunternehmen der Welt.

Jeder, der Menschen einstellt, hat seine Sicht auf Bewerbungsunterlagen. Ich achte auf das Anschreiben, die damit verbundene eigene Präsentation und den Lebenslauf. Zum Schluss kommen die Zeugnisse. Wenn Du mir in Deinem CV nachweisen könntest, dass Du während Deines Studiums in relevanten Gebieten tätig warst, also Jobs neben dem Studium, Du mich mit Noten und Deiner Persönlichkeit überzeugen könntest, stünde einem Vorstellungsgespräch nichts im Wege.

Wenn das Studium, dass Du zur Zeit machst, nicht mehr von Dir beendet werden kann, weil Du in einem Fach gescheitert bist, kann das passieren. Wenn es andere Gründe sind, macht es auf den späteren Arbeitgeber den Eindruck, dass Du kein Durchhaltevermögen hast. Das benötigst Du allerdings in Deinem späteren Job häufiger, …Durchhaltevermögen. Wenn Du diesen „Makel“ ausräumen kannst, was Dir nicht einfach fallen wird, ist der Schwenk zum Wirtschaftsingenieurwesen in Ordnung.

Alles in allem würde ich Deine Situation so bewerten, es wird für Dich später bei Bewerbungen nicht einfacher aber auch nicht sehr viel schwerer. Ein kleiner Makel bleibt an Dir haften, zumindest die ersten Jahre. Wenn Du Berufserfahrung gesammelt hast, wird es die wenigsten interessieren.

Viel Erfolg und Grüße,

Thomas

Hallo Tommy,

ich denke Dein Alter sollte noch kein Problem darstellen.
Ich selbst habe mit 32 Jahren angefangen und mit 37 Jahren meinen Abschluss gemacht(damals noch Dipl.Ing.).
Direkt im Anschluss habe ich eine Stelle als Planungsingenieur angetreten und wechsele gerade zu einem großen dt. Automobilbauer. Auch hier war das Alter kein Thema. Viel interessanter bei solchen Positionen ist das Thema Deiner Bachelorarbeit und der Notendurchschnitt des Studiums.
Also keine Angst, es werden jede Menge Akademiker gesucht.
Wer es nicht probiert hat schon verloren :smile:)

Also ich denke das abgebrochenen Medizinstudium ist kein Prob. schließlich schafft das am Ende nur ein Bruchteil und überhaupt dort angefangen zu haben ist sicherlich schon was.
Eine Bekannte hatte erst Psychologie angefangen, dann Theologie und hat dann Wing gemacht - jetzt ist sie als Projektmanagerin bei MTU in München (und verdient sicherlich ein Schweinegeld :wink: War dann natürlich auch entsprechend alt.
Ich könnte mir schon vorstellen, das man bei BASF oder so Wingler im Ein/Verkauf usw. sucht! Und da würde ein angefangenes Chemiestudium bestimmt nicht schaden. Wenn Du von Dir sagst, dass Du ein excellenter Lehrer werden würdest, dann hast Du ja auch entsprechend Selbstvertrauen in das was Du jetzt machst! Wie die Situation bei den Lehrern aussieht weiss ich nicht aber die haben, wenn sei verbeamtet sind, natürlich einen super Job (besser gelangweilt als burnout)! Bei großen Firmen muss man halt ran - Überstunden und voller Einsatz, evtl. oft Auslandseinsätze usw. sonst macht’s ein anderer!
Also der Unterschied zwischen Lehrer (mit Schülern zu tun haben) und Industrie ist schon sehr unterschiedlich denke ich.
Ich hoffe ich konnte noch ein wenig zur Entscheidungsfindung beitragen aber ich möchte jetzt keine konkrete Empfehlung geben, da Deine persönliche Entscheidung sicher noch von einigen anderen Faktoren abhängt die kein anderer abwägen kann…
Wenn Du noch Fragen hast, einfach fragen :smile:

Gruß

Der Raabe

keine ahnung ob du zu alt bis zum abschluss deines studiums bist - du schreibst auch nicht was du im moment machst, vielleicht lässt sich dies ja verbinden oder aufeinander aufbauen. wirtschaftsingenieurwesen ist auf jeden fall zukunftsfähig, auch wenn du da ca. 7 jahre bis zum abschluss brauchst - viel glück

Danke für deine Antworten!
Wo bist du eigentlich mit deinem WiIng-Studium gelandet?
Wenn du Zeit hast, dann erzähl mir doch mal ein wenig von deinem Arbeitsalltag…

Das hat jetzt zwar nichtmehr soviel mit meiner Ausgabngsfrage zu tun, ist aber für mich natürlich auch sehr interessant (kenne persönlich keine WiIngs)…

Danke für deine Antworten!
Wo bist du eigentlich mit deinem WiIng-Studium gelandet?
Wenn du Zeit hast, dann erzähl mir doch mal ein wenig von deinem Arbeitsalltag…

Das hat jetzt zwar nichtmehr soviel mit meiner Ausgabngsfrage zu tun, ist aber für mich natürlich auch sehr interessant (kenne persönlich keine WiIngs)…

Vielen danke für die Antwort!
Was machst du jetzt eigentlich bei dem genannten großen Autohersteller?
Wenn du Zeit hast, dann erzähl mir doch mal ein wenig von deinem Arbeitsalltag…

Das hat jetzt zwar nichtmehr soviel mit meiner Ausgabngsfrage zu tun, ist aber für mich natürlich auch sehr interessant (kenne persönlich keine WiIngs)…

Danke für deine Antwort!
Wo bist du eigentlich mit deinem WiIng-Studium gelandet?
Wenn du Zeit hast, dann erzähl mir doch mal ein wenig von deinem Arbeitsalltag…

Das hat jetzt zwar nichtmehr soviel mit meiner Ausgabngsfrage zu tun, ist aber für mich natürlich auch sehr interessant (kenne persönlich keine WiIngs)…

Ich bin erst mit dem Bachelor durch und machen jetzt den Master. Arbeitsaltag ist also noch nicht.

Hallo tommy, lieber spät anfangen und das „Richtige“ studieren oder anschließend Taxi fahren. 24 ist alt und manche unternehmen achten auf den Lebenslauf. Da wären Beziehungen wichtig. Abwegungssache, nicht ganz ungewagt.Beste Grüße, Hans.

Danke für die ehrliche Einschätzung.
Bisher habe ich nur die positive Rückmeldung bekommen, dass das nur wenig ausmachen würde.
Ich bin selbst noch leicht skeptisch. allerdings auch schon ein paar Antworten von Leuten bekommen, die meinten, dass das überhaupt kein Problem sei.

Vielleicht findest du ja die zeit um zu erklären wie du zu deiner Einschätzung kommst, was du für Erfahrungen gemacht hast etc.
Würde mich freuen wenn du nochmal schreibst.

Gruß

Hallo tommy, lieber spät anfangen und das „Richtige“ studieren
oder anschließend Taxi fahren. 24 ist alt und manche
unternehmen achten auf den Lebenslauf. Da wären Beziehungen
wichtig. Abwegungssache, nicht ganz ungewagt.Beste Grüße,
Hans.

Hallo,
also gelandet bin ich erstmal in der Arbeitslosigkeit, da die Firma wo ich Diplomarbeit geschrieben hatte etwas andere Erwartungen hatte. Dort hatte ich’s bei den Vorgesetzten hauptsächlich mit Freaks auf ihrem Gebiet zu tun gehabt. Also z.B. einen technischen Betriebswirt, der sich Elektrotechnik/Elektronik im Umfang eines Studiums selbst beigebracht hat. Dann musste ich lange suchen um eine Stelle zu bekommen. Ich hatte dann ein Traineeprogramm im Verkauf von Elektronikbauteilen, was einerseits ganz ok war, da es viele interne Schulungen zu den Bauteilen und zum Software-system gab mit dem man arbeiten musste. Allerdings gab es keine Verkaufsschulung obwohl ich das öfter angesprochen hatte. Ich hatte dann schnell gemerkt, dass man da sehr viel reden und überzeugen muss ->naja wem’s liegt. Wurde dann in den Einkauf versetzt und sowas hab ich dann noch nicht erlebt - muss aber sagen, dass es halt Handel war (also man ist im Einkauf nicht immer in einer guten Position, große Elektronikfirmen aus Fernost haben nicht immer großes Interesse an einen vergleichsweise kleinen Elektronikdistributor in Deutschland zu verkaufen).
Ich steh jetzt vor der Problematik, dass ich mich sehr schwer tue voll in eine Stelle einzusteigen (Anforderungen sind oft sehr gutes Englisch und am besten zweite Fremdsprache, und mehrere Jahre Berufserfahrung mit allem was dazugehört). Und Traineeprogramme von größeren Firmen dauern aber auch 12 - 24 Monate!! So, das war mein Werdegang nach dem Studium :wink:

Und jetzt am besten alles wieder vergessen was ich da geschrieben habe. Ich kenne viele Wingler vom Studium, die gleich einen Job bekommen haben. Ich war in der Fachrichtung Mechatronik was evtl. ungünstig war. Im Bereich Wing Werkstofftechnik sieht es da denke ich anders aus. Gerade was Kunststofftechnik angeht sind die Firmen sehr interessiert! Kommt aber auch auf die Region an. Und jemand anderes hätte im Vertrieb bei der Firma vielleicht Karriere gemacht. Für mich war das Studium an der FH auch nicht leicht, da mir Grundlagen über Statistik z.B. komplett gefehlt hatten! Was mich gewundert hat ist, dass es im Einkauf 2.000 EUR brutto gegeben hat, das finde ich für eine Stadt mit hohen Mieten dann schon etwas wenig!!
Ich denke es ist wichtig, dass man sich während des Studiums schon etwas spezialisiert und die eingeschlagene Richtung dann konsequent verfolgt, sonst muss man auch immer wieder von vorne anfangen. Ich hab halt meinen FH Abschluss (zum Glück noch mit Diplom) aber halt ohne Master. Mit Master bzw. Uni-Abschluss sieht die Welt ganz anders aus. Dann kann man auch in höhere Führungspositionen einsteigen…

Also nicht entmutigen lassen - ich hatte glaube ich bisher etwas Pech gehabt und hoffe, dass es bald besser wird :smile:

Gruß

Der Raabe

Hallo TommyTheCat,

gern geschehen.

Ich bin mit meinem Studium zuerst bei der Siemens gelandet, …im internationalen Einkauf. Hatte während meines Studiums einen Job bei einer Unternehmensberatung, bei der ich mit dem „Virus“ Einkauf infiziert wurde und mir auch wünschte, nach dem Studium Fuß zu fassen. Na ja, so kam ich zu Siemens für 3,5 Jahre, war im Anschluß bei der Telekom, bei einer Bank und nun bei einer Versicherung.

Meine Kommilitonen haben ganz unterschiedliche Karrieren vorzuweisen. Da ist ein Taxifahrer, Beruf Sohn, Schmied (!!), Spielhallenbesitzer, SAP-Berater, Hausverwalter, Vertriebler, Buchhalter, Projektleiter, Vorstandssprecher eines großen Energieunternehmens, Vorstand, Altenpflegerin usw. Du siehst, das Studium ist letztlich nicht anderes als eine Eintrittskarte. Wo und wie Du sie löst, liegt am persönlichen Geschick.

Heute leite ich eine Einkaufsabteilung mit entsprechend Mitarbeitern. Du machst übrigens später alles möglich in Deinem Job und ich habe noch von keinem WIler gehört, dass er mehr als 5% seinem Wissens, was er im Studium erlernt hat, auch im Beruf einsetzt. Ernsthaft!! Wie gesagt, Eintrittskarte …

Nutze Deine Chance gut und versuche Deinen Verstand einzusetzen. Ich weiß, dass das nicht einfach ist und sein wird. Versuch es einfach, …die Sache mit dem Verstand.

Viel Erfolg und Grüße,

Thomas