Zu dieser Jahreszeit angeln?

Hallo, habe am vergangenen Wochenende am Neckar zugesehen, wie (mehrere) Angler über den Vormittag hinweg bis in den Nachmittag hinein die Angel ins Wasser geworden haben. Hoffen die wirklich, da was zu fangen, oder ist das Beschäftigungstheorie? Den Fischen ist es doch auch kalt; ich vermute die dümpeln und dösen am Grund und lassen sich von nichts ablenken. Oder?

Danke für Erläuterungen Antal

Hallo,

Ich bin zwar kein Angler, aber viele endemische Fischarten fühlen sich in kaltem Wasser wohler, als in den warmen Sommermonaten. ( Mehr gelöster Sauerstoff im Wasser ) Friedfische wie z.B. Karpfen halten in der Tat Winterruhe, aber adulte Tiere wären für viele heimische Raubfische zu groß. Allgemein richten sich vorkommende Arten auch auch der Gewässerbeschaffenheit und dem Grund des Gewässers. Frage die Angler doch einfach mal, welchen Fischen sie wo und wann nachstellen.

mfg

nutzlos

eisangeln wird diese art des fischens genannt bei der man sich ein loch ins eis schneidet, und es ist um einiges schwierier was zu fangen, aber es geht und macht spass mit gutem grog dabei *GGG*

Hallo antal,

Den Fischen ist es doch auch kalt; ich
vermute die dümpeln und dösen am Grund und lassen sich von
nichts ablenken. Oder?

Nein den Fischen ist nicht ‚kalt‘. Wasser wird (unter ‚normalen‘ Umständen) nie kälter als… na, rat mal - Null Grad - dann wird’s nämlich Eis.
Alle Lebewesen die mit kühlen Gewässern zu tun haben mussten also nur Mechanismen entwickeln, damit sie mit Temperaturen bis dahin umgehen können. Ihre Körperflüssigkeiten brauchen z.B. nicht vor dem Gefrieren geschützt werden.

Landlebewesen haben es da schwerer.

Nein den Fischen ist nicht ‚kalt‘. Wasser wird (unter
‚normalen‘ Umständen) nie kälter als… na, rat mal - Null

Nö, Pollux, mein Gedankengang ist offenbar nicht angekommen. Daß es den Fischen nicht im Sinne von uns Warmblütern „kalt“ ist, die also frösteln oder zittern, wußte ich auch. Und daß Wasser bei null Grad friert wußte ich auch schon.

Aber jeder weiß, daß chemische und biologische Prozesse mit zunehmender Temperatur schneller ablaufen, mit absinkender Temperatur langsamer verlaufen. Daher solch ein Fisch bei Kälte einen entsprechend niedrigeren Energieumsatz hat, sich wahrscheinlich auch viel weniger bewegt, dementsprechend auch weniger zu fressen braucht, dementsprechend weniger Interesse an einem Wurm an einer Angel haben dürfte. DAS war meine Frage!

Gruß Antal

Hallo.
In Russland und in den nordeuropäischen Ländern wird Eisangeln betrieben. Also ist das nichts Ungewöhnliches, vielleicht bei uns nicht oder noch nicht „in Mode“.
( Oder die Männer wollten einfach mal weg von " der Alten " oder auch nur mal die Regenwürmer baden). HI HI HI.
Gruss Frank

Natürlich im Winter ist es schlechter, zu fischen. Aber ich denke es macht auch mehr Spaß da es eine größere Herausforderung ist.
Barsche zum Beispiel schwimmen trotzdem überall herum.

Man muss nur andere Köder… verwenden, dann beißen sie auch an.

Also ich denke sie sind auch erfolgreich.

gruß
Kevin

vielleicht Reinfall?
Hallo!
Im Morgenmagazin haben sie gezeigt, dass offenbar ein ganzer See „gekippt“ ist, weil zugefroren und die Eisschicht von Schnee bedeckt, so dass im Wasser kein Sauerstoff mehr war, weil ohne Licht die Algen aufgehört haben, diesen zu produzieren.

Jetzt hat man den Schnee mit Hilfe der Feuerwehr weggespült und Löcher ins Eis geschlagen, aber das Wasser stinkt, sagte der Typ, der die Aktion veranlasst hatte.

Da wird wohl kein essbarer Fisch mehr rauszuholen sein?

Gruß,
Eva

Hallo,

Eisangeln wäre auch eine Methode, aber wie bei einigen anderen Flüssen, die auch zur Kraftwerkskühlung " angezapft " werden, vermute ich den Neckar im Unterlauf ebenfalls noch relativ eisfrei.

mfg

nutzlos

Hallo Antal,

Das sie etwas träger sein könnten, liegt vermutlich in der passenden Richtung. Aber neben Jungfischen sind auch noch Krebschen, Schnecken,
Muscheln und diverse Insektenlarven aktiv. Im Salzwasser der Polarregionen herschen tiefere Temperaturen, aber dort schläft das Leben auch nicht.
Warum sollte ein fetter Wurm am Haken also keine verlockend einfache Beute sein ?

mfg

nutzlos

Fangen kann man jetzt die Raubfische Barsch, Zander, Hecht, in entsprechend geeigneten Gewässern auch Quappe (Rutte) und Huchen.
An Friedfischen Rotauge (Plötze) und Döbel. Natürlich sind die regional unterschiedlichen Schonzeiten zu beachten.
Man führt die Köder für Raubfische langsamer als im Sommer, den Friedfischen lässt man etwas mehr Zeit, den Köder aufzunehmen.
Und die Fische schmecken besser, weil der sommerliche Modder fehlt.
Udo Becker