Zu lange allein

Hallo
Oha das kommt mir alles sehr bekannt vor zwar war ich 21J verheiratet
Nach meiner Trennung hatte ich erstmal wirklich nur Sch… MännerDann bekam ich Depressionen mit allem drum u dran.Ich mag auch nicht allein weggehen .Meine Kinder waren schon aus dem Haus.Auch mir würde immer gesagt guck doch nicht immer so böse.Ich habe mir damals vorgenommen das ich nicht nur einen Mann haben will damit ich nicht allein bin was ich sehr oft bei anderen Frauen beobachten könnte nur um jemanden zuhaben alles hin nehmen das wollte ich nicht mehr.Ich weiß es ist schwer raus zugehen gerade wenn es einem mal wieder nicht so gut geht aber versuche es geh schwimmen geh auch mal allein ins Kino auch wenn es dir noch zu schwer fällt oder geh einfach in die nächste Eisdiele u trink einen Kaffee.Denk einfach an was schönes es gibt bestimmt irgendwas lustiges was du mal erlebt hast.Dein Gesichtsausdruck wird da durch schon anders.Kuck auch mal die Männer an die du sonst vieleicht garnicht beachten würdes.Mir hat das alles sehr geholfen habe zwar noch immer Depressionen lebe aber heute mit einem Mann zusammen der für mich da ist u nicht umgekert Und das schon seid 7J u immer noch glücklich

Hallo,

Du errinerst mich irgendwie an den Frosch in der Pfanne wo man das Wasser langsam erhitzt.

Irgendwie ist es dir gleichgültig das du Alleine bist, hast dich damit abgefunden und andererseits muckst in dir etwas auf das dir sagt hei, das kann nicht alles gewesen sein, lass uns leben.

Ich Persönlich habe das Gefühl häuffig das das Leben nicht genug hergibt obwohl alles um mich rum eigendlich stimmt. Ich denke das ist ein Gefühl das man nicht verbannen sollte. Es ist etwas das da ist um veränderungen zu bewirken. Raten kann ich dir nicht viel ausser das du nicht aufgeben sollst. Nie Nie Nie aufgeben.

Eine geschichte die das leben schreibt habe ich noch:
Ich habe einen Guten Freund den ich schon vor seinen Depressionen Kannte und ihn getroffen habe auf seinem Tiefpunk und ihn zurzeit immernoch treffe. Es geht im unterdessen deutlich besser, ich merke das. Er konnte jedoch ab dem Zeitpunkt seiner Depression garnicht mehr mit Fremden Menschen. Selbst mit mir war es schwierig.

Manchmal musste er einfach gehen weil irgendetwas das ich gesagt oder getan habe in ihm etwas ausgelöst hat. Heute weiss ich er hat sehr schnell etwas auf sich bezogen oder nach versteckten abneigungen gegen ihn gesucht. Und tut es manchmal noch immer. Auch war es schwierig sich mit ihm zu treffen manchmal sagte er mir 5 min vor unserem treffen ab wegen Kopfschmerzen usw. und das dreimal nacheinander. Ich konnte das anfangs nicht verstehen war wütend und ich bin ein sehr direkter Mensch und habe ihn halt auch darauf angesprochen. Er redet nicht gerne über sich, tat er schon früher nicht und ich kann das akzeptieren. Wir haben dann auch einige abmachungen getroffen z.B. das er sich meldet wenn er das Gefühl hat das er etwas machen möchte. Und das ich ihm halt sage wenn mir etwas nicht passt und er keine angst haben braucht das ich nicht ehrlich zu ihm bin. Egal wenns auch negativ ist. Damit er sich nicht mehr so denn Kopf zu zerbrechen braucht. Etwas das für mich einfach einzuhalten war und ihm sicherheit bot die er sowieso gehabt hätte.

Unterdessden ist er aber wieder soweit das er mich für ins Kino fragt. Was vor einem Halben Jahr noch ein ding der unmöglichkeit gewesen wäre. Man merkt, er fühlt sich noch nicht wieder wohl aber er tastet sich langsam an das wieder wohlfühlen unter Menschen ran. Er WILL auf biegen und brechen sich wieder „normal“ (In gänsefüsschien weil ich das wort nicht mag) fühlen. Sich entspannen können in einer Menschen massen oder in einem Kreis von kollegen wo er vielleicht nur eine person kennt.

Das letzte mal als ich ihn gesehen habe hatten wir bei mir zuhause abgemacht. Ich habe mich um ne viertelstunde verspätet und war schon besorgt was passiert wenn meine Freundin aufmacht anstelle von mir. Denn mit ihr sprechen, das ging das letzte mal auch noch nicht. Er konnte nicht mit „Fremden“ Menschen. Als ich nach hause kam sassen die zwei an einem Tisch und plauderten ich setzte mich dazu und das gespräch ging weiter ohne das er sich gleich zu mir flüchtete. Er schien sich wohl zu fühlen. Ich habe ihn auch darauf angesprochen, kanns halt nicht lassen und er meinte dem sei auch so gewesen.

Das war wieder ein kleiner vortschritt. Und diese häuffen sich zur zeit :smile:

Tja, das ist meine kleine Geschichte von einem menschen der sich immer mehr zurückgezogen hat bis in die beinahige einsamkeit. Unterdessen ist er auf dem Weg zurück zum leben vor der Depression. Hat wieder viele konntakte geknüpft geht weg und ich bin nicht mehr sozusagen die einzige Bezugspreson. Ich bin noch ein kleiner stützpfeiler der sicher steht und nicht geschwankt hat über die Jahre und er auch weiss das er nicht schwanken wird. Aber er ich bin nicht mehr DIE Person. Er hat unterdessen eine Freundin wohnt mit ihr zusammen und Arbeitet an und mit sich. Macht immer wieder drei schritte nach vorne und 2 zurück aber es geht vorwärts. Langsam über jahre verteilt aber es geht.

Und genau das wünsche ich dir… Die kraft rückschläge hinzunehmen und weiter zu machen.

Gruss Sev

2 Like

Hallo Sev,

danke! Es müsste viel mehr Menschen mit dieser tollen Einstellung und diesem hilfreichen Verhalten geben! Dafür ein dickes Sternchen! :smile:

anna

mhmm, ich seh nicht was ich da so besonderes gemacht habe… ehrlich gesagt.

Ich war da als ein Freund micht brauchte und gab ihn nicht gleich auf…ich finde das macht einen freund aus. Daher nichts besonderes…obwohl man den wert einer Freundschaft erkennen sollte.

Gruss Sev

Ich finde schon, dass das etwas Besonderes ist. Für mich ist/wäre es auch selbstverständlich, für einen Freund da zu sein, wenn er mich braucht. Das macht ja auch eine Freundschaft aus.

Aber leider denkt nicht jeder so, und gerade als betroffene Depri-Patientin weiß ich, dass es manchen leider auch zu „anstrengend“ sein kann, sich so einzulassen, wie Du es getan hast. Deshalb finde ich das so toll von Dir!

Musste halt einfach mal gesagt werden. :smile:

Liebe Grüße

anna