ZU NERVÖS....und wieder durchgefallen. (Fahrprüfun

hallo,

ich hatte vor einigen Wochen ein Posting geschrieben wegen meiner 1.durchgefallenen Prüfung.

Gestern war die 2.Prüfung und ich bin wieder durchgefallen. …

Was soll ich sagen? Ich fahre in den Fahrstunden sehr gut. Eigentlich wollte ich noch eine B10 Fahrt und einparken üben, aber mein Fahrlehrer winkte ab und sagte ich könne alles und erledigt war es für ihn. Ich ärgere mich. Irgendwie lasse ich mich total einschüchtern, trotz meinen 32 Jahren. Mir kam gestern übrigens der Gedanke, ob ich evtl. schon zu alt für den Schein bin.

Die Prüfungsfahrt war ansich nicht schlecht, aber ich habe dumme Fehler gemacht die mir in den Fahrstunden gar nicht passieren. Der Prüfer sah ich bin extrem angespannt und nervös, aber er konnte halt nicht überall die Augen zudrücken. Es war eine erdrückende Stimmung im Auto. Schweigen und der Prüfer schaute mich ständig an. Das hat mich zusätzlich nervös gemacht.

Ich habe vom Arzt Beta-Blocker verschrieben bekommen. Das habe ich eingenommen und das große Zittern blieb wenigstens aus, dennoch hat es nicht gereicht.

Manchmal überlege ich mir die Fahrschule zu wechseln…weil mein Fahrlehrer gibt mir keinen Halt während den Prüfungen. Ich denke schon, er dürfte mit während den Prüfungen schon sagen, dass ich mal durchatmen soll oder sowas in die Richtung, oder?
Aber hier fängt nun die Geldfrage an und da ist die Überlegung schnell gestrichen.

Die 3.Prüfung wird in 2 Wochen sein und der Druck ist enorm. Wenn ich es wieder nicht schaffe, muss ich 3 Monate warten…da werde ich unsicherer werden durch die lange Wartezeit…es wird dadurch nichts besser mit mir.

Ich bin wirklich frustriert und verängstigt, dass ich es wieder nicht schaffe die langen 40 Minuten nervlich durchzuhalten.

Im Übrigen habe ich einige Tips von anderen Fahrschullehrern beherzigt, z.b. das richtige ein und ausatmen, eine 8 mit den augen „malen“.
Als ich einen Krampf im Fuß hatte, habe ich dies dem Prüfer gesagt…also er war mehr genervt als verständnisvoll. Seine Reaktion hat mir „den Rest gegeben“. Er hatte auch 3x versucht mich in falsche Straßen zu lotsen, da habe ich nicht versagt, aber in dem Moment war ich enttäuscht von dem Prüfer, dass er mich nich ZUSÄTZLICHEN Stress aussetzt, obwohl er sah ich bin total angespannt und eh schon total durch den wind…aber dem prüfer kann ich keine schuld geben. es liegt allein an mir, dass ich meine Nerven verliere. Wie schon geschrieben, in den Fahrstunden fahre ich bestens. Hat denn irgendjemand noch andere Ratschläge für mich??

lg
nina

Hei,

wirklich neue Tipps kann ich Dir sicherlich auch nicht geben - bin selbst wegen Nervosität beim ersten Mal durchgefallen.

Habe dann den Fahrlerer wechseln müssen (mein alter Fahrlehrer hat seine FS verkauft, ich war sein letzter Prüfling) - der war 30 Jahre jünger, hatte nen anderen Wagen und wir duzten uns von Anfang an. Da war die Stimmung schon mal ganz anders.

War beim zweiten Versuch trotzdem dermaßen nervös, dass ich gleich beim Losfahren den Wagen abgewürgt habe. Hier hatte ich aber nen klasse Prüfer, der lauthals loslachte, zusammen mit meinem Fahrlehrer, und beide meinten, ich solle nochmal kräftig durchatmen.

Dann haben sie sich die ganze Fahrt über mit mir unterhalten, wie wir es in den Fahrstunden auch immer gemacht haben, ich konnte aber natürlich auch still sein, wenn ich mich grad anderweitig konzentrieren musste. :smile: Das hat jedenfalls ungemein geholfen - bin fast fehlerfrei gefahren und habe den Lappen jetzt.

Ach ja, ich war 28, daher denke ich mal nicht, dass Du zu alt bist für den Führerschein… :wink:

Wenn Du Dich selbst noch nicht ‚fertig‘ fühlst, sollte Dein Fahrlehrer das berücksichtigen. Eine oder zwei Stunden mehr - auf Deinen Wunsch hin - können doch auch nicht schaden. Wenn da schon kein Vertrauen vorhanden ist, kann die Prüfung ja nur schiefgehen.

Mach Dich vor der nächsten Prüfung nicht so verrückt. Denk nicht ans Geld, das dahintersteckt, und auch nicht an die ersten beiden Prüfungen. Vielleicht hast Du ja nächstes Mal nen tollen Prüfer, der durch Gespräche o. Ä. versucht, Dir Deine Nervosität zu nehmen.

Was das Genervte des letzten Prüfers angeht - wer weiß, wie viele Prüflinge er an dem Tag schon hatte, vielleicht hast Du einfach nen schlechten Tag bei ihm erwischt. Da steckt man nie drin.

Wünsche Dir viel Glück fürs nächste Mal!

Grüßlis
Natascha

Einfach stoisch nochmal versuchen, Nina.
Ich weiß schon, du bist keine Stoikerin und wer ist das schon bei Prüfungen. Da sind wir fast alle nervös, denn es geht uns ja um etwas.
Alle guten Dinge sind drei - also einfach da bleiben und in die dritte gehen.
Daumendrückend:
Branden

Hallo Nina,

hmm - ob Betablocker da so das richtige sind, hast Du sicher mit Deinem Doc diskutiert, oder?

Aber was mir gegangen ist, war folgendes (nicht bei der Autoprüfung sondern bei den diversen Flugprüfungen). Da war das Training um vieles härter, so dass ich über die vermeintlich fiesen Tricks vom Prüfer echt nur noch milde gelächelt habe :wink:

Versuch doch mal mit Deinem Fahrlehrer, unter Stress zu trainieren. Er soll Dich einfach mal versuchen auf die falsche Strasse zu lotsen, Dich beim Einparken zu verunsichern etc. Wo halt Deine und übliche Schwachpunkte so liegen.

Hinterher sprecht Ihr dann drüber („Hast Du gemerkt, wie Du rechts abbiegen wolltest und dann gesehen hast, dass da ja ne Einbahnstrasse ist…“ etc.).

Einfach mal die eine oder andere Fahrstunde unter „verschärften Bedingungen“? Vielleicht hat er ja noch nen Fahrlehrerkollegen, der sich mal hinten reinsetzen soll und Dich lotsen bzw. „üble Stimmung“ verbreiten.

Manchmal überlege ich mir die Fahrschule zu wechseln…

Würde ich dann machen, wenn er auf Deine Wünsche nicht eingeht. Denn dass Eure bisherige Strategie nicht zielführend ist, habt Ihr ja inzwischen gezeigt. Sprich, wenn Dein Fahrlehrer nicht bereit ist, auf Deine Wünsche (was auch immer das sei) einzugehen, würde ich mir wirklich einen Wechsel überlegen. Vielleicht tut’s auch ein anderer Fahrlehrer in der gleichen Fahrschule (so vorhanden)?

Die 3.Prüfung wird in 2 Wochen sein und der Druck ist enorm.

Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass das zu wenig ist. Hast Du eine Chance, etwas mehr Zeit „rauszuschinden“?

Im Übrigen habe ich einige Tips von anderen Fahrschullehrern
beherzigt, z.b. das richtige ein und ausatmen, eine 8 mit den
augen „malen“.

Hilft Dir das? Ich kann nur für mich reden, und da funktionieren solche Tricks nur in der Aufregung vor der Prüfung, während der Prüfung schaff ich das nicht.

aber in dem Moment war ich enttäuscht von dem Prüfer, dass er
mich nich ZUSÄTZLICHEN Stress aussetzt, obwohl er sah ich bin
total angespannt und eh schon total durch den wind…

Klar, aber das ist sein Job, Dich auf die falsche Fährte zu führen. Das muss er machen. Du kannst Dich nur durch Training dagegen wappnen :wink: Und vielleicht hast Du ja einen netten Menschen, der Dich mal kreuz und quer durch Deine Stadt kutschiert und Dir alle „tückischen“ Einbahnstrassen zeigt?

*wink* und ich drück Dir alle Daumen

Petzi

Hallo Nina,

wenn es der selbe Fahrlehrer ist, kannst Du versuchen, vor der
Fahrprüfung einen Termin mit ihm zu vereinbaren. Schilder ihm Deine
Ängste. Er ist doch auch nur ein Mensch. Mein Fahrprüfer war in der
Fahrprüfung furchtbar. Danach hat sich aber herausgestellt, dass er
sehr nett war. Hätte ich das vorher gewußt und mit ihm gesprochen,
hätte ich viel weniger Angst gehabt.
Wenn der Prüfer von Deinen Problemen weiß, kann er besser auf sie
eingehen. Und der Eisblock auf der Rücksitzbank bekommt menschliche
Züge.

Tipp 2: Frag den Fahrlehrer oder Fahrprüfer, ob er Dich während der
Fahrt für Dinge, die Du besonders gut machst, loben kann. Passiert
das schon zu Anfang, so erhälst Du einen großen Motivationsschub und
bist lockerer. Dazu die Anekdote:
Ich fahre auf eine grüne Ampel zu, plötzlich rot, ich Vollbremsung,
so dass der Prüfer, der sich auf die Vordersitze gestützt hatte, fast
mit der Nase an die Scheibe knallte. Ich zu ihm: Kennen wir uns?
Sofort war die Situation lockerer und er hat über meine miserable
Autobahnauffahrt seeeeeehr wohlwollend hinweggesehen.

Drittens: Dein Fahrlehrer darf nicht Dein Feind sein. Wenn Du
glaubst, er unterstützt Dich zu wenig, musst Du ihm das sagen. Mein
Fahrlehrer hat fast die ganze Prüfungsfahrt hindurch mit meinem
Prüfer geredet. Das hat er aber auch nur getan, weil ich ihn darum
gebeten habe!

Ich bin fest davon überzeugt, dass Du das schaffst.

Drücke die Daumen,
Katha