Hallo,
entgegen anderer Meldungen hier, die Probleme mit beschlagenen
Fenstern und Schimmel haben, habe ich zu trockene Luft - 25%
maximal 29%.
ja, das Problem haben alle anderen auch bei der trockenen
Winterwitterung. Bloß eben nicht im Bad oder Küche.
Meine Tochter ist empfindlich mit den Schleimhäuten und ist
oft erkältet, mir und meinem Freund tut manchmal richtig die
Nase weh.
Also, häufige Erkaltung hat IMHO nichts direkt mit Luftfeuchte
zu tun, obwohl die Luftfeuchte natürlich das wohlbefinden allg.
beeinflußt.
Wir haben Schalen auf die Heizungen gestellt, einen
Luftbefeuchter (so ein Ding mit wassergetränkter Löchermatte
durch die Luft gepustet wird) gekauft, der zwar Literweise
Wasser in die Umgebung pustet.
Wieviel Wasser den etwa pro h/Tag? Auf welchen Rauminhalt gerechnet
-> Zimmergrößen/Wohnungsgröße oder eigenes Haus?
Einen Luftwäscher der Scheiben durchs Wasser zieht hatten wir
schon, hat auch nix getaugt.
Ja, Luft waschen und Befeuchten wird wohl auch nicht das gleiche
sein.
Im Wohnzimmer blasen wir geschätzte 3 Liter / Tag in die Luft,
aber die Luftfeuchtigkeit steigt dadurch nicht.
Das können wir ja mal nachrechnen.
Bei ca. 22…23°C kann die Luft etwa 20g/m³ aufnehmen.
Wenn der Raum 4x5x3m³=60m³ groß ist braucht man nur ca. 0,6l
Wasser verdunsten, um über 50% Luftfeuchte zu kommem.
Aber einmal lüften und alles ist weg!
Also die 0,6l müßten recht schnell in die Luft -> 1…2h max.!
Nun drei Fragen:
- Kann das an Regipsplatten liegen? Es ist ein sanierter
Altbau in dem die Wände sämtlich mit Repisplatten verschalt
wurden.
Auf alle Fälle. Der Sinn dieser Platten ist ja auch das Raumklima
zu stabilisieren. Wenn die also gut ausgetrocknet sind, dann
werden die noch weitaus mehr Wasser aufnehmen als das bischen Luft
im Raum.
Umgekehrt geht das zwar auch, aber mit dem Befeuchten wird
wohl erst richtig losgelegt, wenn’s schon zu spät ist.
Wenn also langfristig was wirken soll, dann nur bei regelmäßige
Befeuchtung, sobald die Temp. draußen unter ca. 10°C gehen, damit
die Wände erst gar nicht so austrocknen.
Wenn es die Repipsplatten sind, wieviel Wasser müsste ich da
schätzungsweise in die Luft bringen, damit die Feuchtigkeit
steigt?
Weiss ich auch nicht, aber sicher vile Liter.
Oder andersrum: kann man die irgendwie undurchlässig bekommen?
Nein, das würde ich nicht empfehlen.
Außerdem ist natürlich bei der Befeuchtung extrem drauf zu achten,
daß sich nicht Schimmel an den Wänden bildet. das ist stark davon
anhängig, wie gut die Wände isoliert sind. Bei 50% Luftfeuchte
im Raum darf keine Wand unter ca. 12…15°C Oberflächentemp.
kommen, sonst kondensiert dort das Wasser aus -> Schimmelgefahr.
- Gibts ein Gerät was mehr kann? Ich denke da an die
Ultraschallvernebler, wieviel Wasser muss man da so am Tag
nachschütten? Wer hat Erfahrung?
Hab ich keine Efahrung mit, aber diese Ultraschallnebler scheinen
recht effektiv zu sein. Man kann die evtl. auch in der Nähe seines
Aufenthaltsortes plazieren, um so ein angenehmes Mikroklima zu
atmen. Über die mögl. gesundheitl. Folgen von evtl. zu viel Feuchte
weiss ich aber auch nichts.
Benötigste Menge Wasser? Na im eingeschwungenen Zustand (also Wände
nicht ausgetrocknet) nach jedem ordentlichen Lüften
so ca. 8…12g pro 1m³ Raumluft (wenn draußen unter 0°C).
Gruß Uwi