Zu was ist Münte noch fähig?

Bitte um Antwort
Hi

polemisch? Die Bundesmerklerin hat doch freundlich genau das
gesagt, was doch die allermeisten gedacht haben, nämlich daß
das Vollbeschäftigungsziel ein Witz ist und eine Beleidigung
der Intelligenz der Wähler. Daraus zu basteln, daß sie sich
für die Arbeitslosen nicht interessiere, ist schon mehr als
frech.

Warum verspricht unsere Kanzlerin uns dann Steuererleichterungen wenn sie doch unsere Intelligenz nicht beleidigen will?

Gruss
Tom

Ich finde es witzig
Hi,

schaut man sich die letzten 10 Jahre deutsche Politik an, dann ist das Ergebnis an Widersprüchlichkeit kaum zu überbieten:

Die Rot/Grüne Regierung schickte deutsche Truppen in den ersten Krieg seit 1945 und zog die marktfreundliche Agenda 2010 durch was zur Spaltung der Partei führte (beides im Ergebnis total konservative Positionen).

Die Union sorgt dagegen für Grippeplätze, hat eine Kanzlerin und die bürgerliche Regierung hat bald einen schwulen Aussenminister (im Ergebnis vollkommen linke Positionen und Weltanschauungen).

Dennoch wird hier von Dir verbaler Lagerkampf betrieben als gäbe es diese Entwicklungen gar nicht und die selben Stereotypen hingeschmiert wie in den 70ern. Hier Münte runterzuputzen und gleichzeitig Merkel als Macherin zu überhöhen ist an Lächerlichkeit und Dummheit kaum noch zu toppen. Das ist alles die selbe Sosse!

Gruss
T

Leseschwäche?
Hallo,

Dennoch wird hier von Dir verbaler Lagerkampf betrieben

da liegst Du falsch. Mir geht es nur um die Volksveralberung von Steinmeier und die absurde Kritik des Müntefering, der sich mittlerweile wahrscheinlich abends aufschreiben muß, wo er sich im politischen Spektrum gerade befindet, damit er es am nächsten morgen noch weiß.

gäbe es diese Entwicklungen gar nicht und die selben
Stereotypen hingeschmiert wie in den 70ern. Hier Münte
runterzuputzen und gleichzeitig Merkel als Macherin zu
überhöhen

Wo liest Du das? Zur Bundesmerklerin habe ich überhaupt nichts geschrieben - und wenn ich was geschrieben hätte, wär’s vermutlich nix nettes gewesen.

C.

Antwort - kanst Du haben

polemisch? Die Bundesmerklerin hat doch freundlich genau das
gesagt, was doch die allermeisten gedacht haben, nämlich daß
das Vollbeschäftigungsziel ein Witz ist und eine Beleidigung
der Intelligenz der Wähler. Daraus zu basteln, daß sie sich
für die Arbeitslosen nicht interessiere, ist schon mehr als
frech.

Warum verspricht unsere Kanzlerin uns dann
Steuererleichterungen wenn sie doch unsere Intelligenz nicht
beleidigen will?

Was kommst Du mir immer mit der Merkel? Du mußt mal richtig lesen was ich schreibe. Nur weil ich einen Beitrag zum Wahlkampf eines Politikers aus einer Partei unangebracht bis peinlich finde, heißt das noch lange nicht, daß ich alle Beiträge aller anderen Politiker aller anderen Parteien (oder einer bestimmten Partei) vernünftig finde.

Also spar Dir in Zukunft bitte Deinen Atem bis Du meine Artikel richtig gelesen und verstanden hast. Hast Du Zweifel, ob letzteres der Fall ist, frag nach, aber schiebe mir hier gefälligst nichts unter, was ich nicht geschrieben habe.

C.

Falsch… Inhalte sind in jedem Programm zu erkennen… nur will diese Romane doch keiner lesen, wenn es um die personliche Wahlentscheidung geht.

Angela Scheißegal
Hallo!

Wer an die Möglichkeit einer (annähernden) Vollbeschäftigung
gar nicht mehr glaubt (was erst mal schon ok ist, ich glaube
auch nicht daran), damit also Vollbeschäftigungsziele
grundsätzlich für Blödsinn halt,

ich persönlich würde eher an den Weihnachtsmann glauben als an
Vollbeschäftigung in Deutschland.

schön! ich auch.

und zugleich aber
daraus keine vernünftigen Konsequenzen zieht, die die
Arbeitslosigkeit wie auch immer zu einem Normalzustand machen
könnten (z.B. durch Grundeinkommensmodelle, die ja auch
innerhalb der CDU rumgeistern, die sind ja erstmal gar keine
„linke“ Erfindung), dem würde ich sogar weit Schlimmeres
vorwerfen, als dass ihm die Arbeitslosen und ihre Probleme nur
egal wären.

Da ich Sozialismus ablehne,

was für ein oberflächlicher Reflex!

Wenn die Verringerung der AL auf ein Maß nicht mehr möglich erscheint, das die AL wieder zu einem Ausnahmefall macht anstatt zu einem Risiko, das über den Köpfen der Hälfte aller Erwerbstätigen schwebt, dann muss man Konzepte entwickeln, mit 4 Mio. Arbeitslosen (wenn man die „versteckten“ dazu rechnet, kann man die Zahl gleich verdoppeln) dauerhaft umzugehen.

bin ich dann eher der Ansicht, daß
man sich mit so einem Unsinn nicht beschäftigen, sondern
vielmehr die wenigen Möglichkeiten nutzen sollte, die eine
Reduzierung der Arbeitslosigkeit zumindest eventuell bewirken
könnten.

Ja, schön!
Sagen wir 3,5 statt 4 Millionen (oder in „versteckten“ Zahlen: 7 Mio. statt 8)?

Wunderbar, das ist eine echte Lösung für die Zukunft.
Schade, dass man das nicht seit 20 Jahren schon progagiert hat :wink:

Dein Vorschlag ist nur eine Verwaltungsmaßnahme,
damit sich Arbeitslose besser fühlen.

Arbeitslosigkeit ist doch nicht nur ein Problem für diejenigen, die gerade keine Arbeit haben, und es ist auch nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
Es ist heute ein Problem für mindestens die Hälfte aller Erwerbstätigen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, und es beeinflusst ihre Bildungs- und Konsumentscheidungen auch schon als bloßes Risiko, nicht erst, wenn der Fall eintritt.

Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Wege:

  • Arbeitslosigkeit weitgehend wieder abbauen (und zwar nicht nur unverbindlich in einem Koalitionsvertrag davon labern), wenn man glaubt, dass das möglich ist
    oder:
  • die Arbeitslosigkeit im jetztigen hohen Maß als dauerhaften Normalfall zu akzeptieren und entsprechend als Normalfall auch zu institutionalisieren

Beides macht Merkel nicht zum Programm, darum passt für mich der Name „Angela Scheißegal“ schon recht gut zu ihr, weshalb ich auf meine Titelzeile wert lege :wink:

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Und ich finde das witzig
Was ich in Anbetracht der Schweinegrippe für sehr vorrausschauend halte *g*

Was hat der eine Unfug mit dem anderen zu tun…?

Arbeitsmarktpolitik als solche
Hallo,

Du solltest Dir mal ansehen wie sich die Arbeitslosigkeit im
Zuge der Agenda 2010 verändert hat. Das ist das Verdienst der
2. Legislatur von Schröder. Merkel hatte nicht die Kraft die
Reformen fortzuführen.

und Du wirfst mir Lagerdenken vor. Schau Dir die Zahlen doch mal an oder erinnere Dich. „Dieser Aufschwung ist meiner“, klingelt da was? Damit meinte er einen Aufschwung, der begonnen hatte, bevor er überhaupt Krone und Zepter auf dem Kopf/in der Hand hatte. Die Verkündung der Agenda 2010 war 2003, die Umsetzung erfolgte von 2003-2005.

Was mit den Arbeitslosenzahlen passierte, kannst Du Dir selbst anschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosenquote#Histo…

Keine Ahnung, ob es Dir Deine Weltanschauung erlaubt, aber leg mal den Konjunkturverlauf daneben - gerne auch den internationalen (zu finden bei der OECD). Wie ich an anderer Stelle anmerkte, sind die direkten Einflüsse von Regierungen auf die Arbeitslosigkeit marginal, zumindest in unserem politisch-wirtschaftlichen Umfeld. Tatsächlich folgen die Arbeitslosenzahlen der konjunkturellen Entwicklung.

Mit welcher Geschwindigkeit, kann die Politik zugegebenerweise teilweise beeinflussen. Aber auch das ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn man die zeitliche Abfolge beschleunigt, wird die Zahl der Arbeitslosen schneller schwanken. Wenn man sie verlangsamt kann das einerseits dazu führen, daß die Konjunktur schneller wieder anspringt als die Unternehmen die überflüssigen Arbeitskräfte abgebaut hat und dies dann ganz unterlassen. Andererseits erhöht man dadurch die Zahl der Insolvenzen und damit dann doch wieder die der Arbeitslosen.

So oder so: grundlegendes kann die Regierung nicht bewirken. Erst recht nicht in einem Land, das so stark vom Export abhängig ist wie unseres.

C.

Titel
Hallöchen,

Wenn die Verringerung der AL auf ein Maß nicht mehr
möglich erscheint, das die AL wieder zu einem Ausnahmefall
macht anstatt zu einem Risiko, das über den Köpfen der Hälfte
aller Erwerbstätigen schwebt, dann muss man Konzepte
entwickeln, mit 4 Mio. Arbeitslosen (wenn man die
„versteckten“ dazu rechnet, kann man die Zahl gleich
verdoppeln) dauerhaft umzugehen.

zu einer solchen Aussage kommt man wohl nur, wenn man davon ausgeht, daß der Umgang derzeit nicht angemessen ist. Ich bin mir ziemlich sicher, daß man nicht dieser Meinung sein muß.

bin ich dann eher der Ansicht, daß
man sich mit so einem Unsinn nicht beschäftigen, sondern
vielmehr die wenigen Möglichkeiten nutzen sollte, die eine
Reduzierung der Arbeitslosigkeit zumindest eventuell bewirken
könnten.

Ja, schön!
Sagen wir 3,5 statt 4 Millionen (oder in „versteckten“ Zahlen:
7 Mio. statt 8)?

Gerne. Das lockt nur leider niemand hinter dem Ofen hervor, weswegen es auch nicht gesagt wird.

Dein Vorschlag ist nur eine Verwaltungsmaßnahme,
damit sich Arbeitslose besser fühlen.

Arbeitslosigkeit ist doch nicht nur ein Problem für
diejenigen, die gerade keine Arbeit haben, und es ist auch
nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
Es ist heute ein Problem für mindestens die Hälfte aller
Erwerbstätigen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, und es
beeinflusst ihre Bildungs- und Konsumentscheidungen auch schon
als bloßes Risiko, nicht erst, wenn der Fall eintritt.

Und da die Hälfte der Erwerbstätigen genauso viele Menschen umfaßt wie die Rentner, ist auch klar, warum es dieses Jahr eine Rentenerhöhung und eine Entkopplung von Löhnen und Renten gab.

Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Wege:

  • Arbeitslosigkeit weitgehend wieder abbauen (und zwar nicht
    nur unverbindlich in einem Koalitionsvertrag davon labern),
    wenn man glaubt, dass das möglich ist

Also Ackerbau und Viehzucht.

oder:

  • die Arbeitslosigkeit im jetztigen hohen Maß als dauerhaften
    Normalfall zu akzeptieren und entsprechend als Normalfall auch
    zu institutionalisieren

Ist doch schon so.

Beides macht Merkel nicht zum Programm, darum passt für mich
der Name „Angela Scheißegal“ schon recht gut zu ihr, weshalb
ich auf meine Titelzeile wert lege :wink:

Ich bin kein Merkel-Fan, finde das aber unpassend genug, um nicht zu wollen, daß das über einem meiner Artikel steht.

Gruß
C.

Hallo,

Aber die Politik schafft allenfalls Rahmenbedingungen,
es sei denn natürlich Herr Steinmeier würde 4 Mio neue
Beamte beim Staat benötigen^^

Der Staat könnte, und das tut er ja sowieso schon ein
bisschen, als „unökonomischer Unternehmer“ für sehr viele
sonst nicht vermittelbare oder der Effizienz nicht befähigte
Leute auftreten. Das muß er nur geschickt machen und den
Leuten dies mit den richtigen Termini vermitteln. So
könnte im Prinzip das erwirtschaftet werden, was die
Leute kosten.

Ach ja, „Arbeitslosigkeitsrate“ verringert sich auch,
wenn mehr Leute pro Zeiteinheit „ableben“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Altersstruktur

Grüße

CMБ

Angela Scheißegal
Hallo!

Wenn die Verringerung der AL auf ein Maß nicht mehr
möglich erscheint, das die AL wieder zu einem Ausnahmefall
macht anstatt zu einem Risiko, das über den Köpfen der Hälfte
aller Erwerbstätigen schwebt, dann muss man Konzepte
entwickeln, mit 4 Mio. Arbeitslosen (wenn man die
„versteckten“ dazu rechnet, kann man die Zahl gleich
verdoppeln) dauerhaft umzugehen.

zu einer solchen Aussage kommt man wohl nur, wenn man davon
ausgeht, daß der Umgang derzeit nicht angemessen ist. Ich bin
mir ziemlich sicher, daß man nicht dieser Meinung sein muß.

Zugegeben.

Wer Massenarbeitslosigkeit dauerhaft gut findet, dem gestatte ich eine andere Meinung.

Arbeitslosigkeit ist doch nicht nur ein Problem für
diejenigen, die gerade keine Arbeit haben, und es ist auch
nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
Es ist heute ein Problem für mindestens die Hälfte aller
Erwerbstätigen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, und es
beeinflusst ihre Bildungs- und Konsumentscheidungen auch schon
als bloßes Risiko, nicht erst, wenn der Fall eintritt.

Und da die Hälfte der Erwerbstätigen genauso viele Menschen
umfaßt wie die Rentner, ist auch klar, warum es dieses Jahr
eine Rentenerhöhung und eine Entkopplung von Löhnen und Renten
gab.

Muss ich verstehen, was diese Replik mit dem von mir Gesagten zu tun hat?
Egal.

oder:

  • die Arbeitslosigkeit im jetztigen hohen Maß als dauerhaften
    Normalfall zu akzeptieren und entsprechend als Normalfall auch
    zu institutionalisieren

Ist doch schon so.

Ja, ja, und ich bin der Osterhase.

Ich bin kein Merkel-Fan, finde das aber unpassend genug, um
nicht zu wollen, daß das über einem meiner Artikel steht.

Auch als selbsterklärter Müntefering-Verabscheuer finde ich den Titel inhaltlich passend, sogar in meiner fezalen Steigerungsform noch.

Schönen Abend!

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Titel - lezte Runde

Wenn die Verringerung der AL auf ein Maß nicht mehr
möglich erscheint, das die AL wieder zu einem Ausnahmefall
macht anstatt zu einem Risiko, das über den Köpfen der Hälfte
aller Erwerbstätigen schwebt, dann muss man Konzepte
entwickeln, mit 4 Mio. Arbeitslosen (wenn man die
„versteckten“ dazu rechnet, kann man die Zahl gleich
verdoppeln) dauerhaft umzugehen.

zu einer solchen Aussage kommt man wohl nur, wenn man davon
ausgeht, daß der Umgang derzeit nicht angemessen ist. Ich bin
mir ziemlich sicher, daß man nicht dieser Meinung sein muß.

Zugegeben.

Wer Massenarbeitslosigkeit dauerhaft gut findet, dem gestatte
ich eine andere Meinung.

Ich nehme mir heraus, Massenarbeitslosigkeit nicht gutzufinden und trotzdem anderer Meinung zu sein.

Es ist heute ein Problem für mindestens die Hälfte aller
Erwerbstätigen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, und es
beeinflusst ihre Bildungs- und Konsumentscheidungen auch schon
als bloßes Risiko, nicht erst, wenn der Fall eintritt.

Und da die Hälfte der Erwerbstätigen genauso viele Menschen
umfaßt wie die Rentner, ist auch klar, warum es dieses Jahr
eine Rentenerhöhung und eine Entkopplung von Löhnen und Renten
gab.

Muss ich verstehen, was diese Replik mit dem von mir Gesagten
zu tun hat?

Nur, weil es Probleme gibt, heißt das noch lange nicht, daß sich die Politik darum kümmert. Es nähert sich eine Wahl; das ist entscheidend.

  • die Arbeitslosigkeit im jetztigen hohen Maß als dauerhaften
    Normalfall zu akzeptieren und entsprechend als Normalfall auch
    zu institutionalisieren

Ist doch schon so.

Ja, ja, und ich bin der Osterhase.

Das kann ich von hier aus nicht beurteilen

Da Müntefering in diesem Artikel nur am Rande vorkam, denke ich, daß wir durch sind.

C.

Angela Scheißegal

Da Müntefering in diesem Artikel nur am Rande vorkam, denke
ich, daß wir durch sind.

Stimmt, Exc, egal!

Aus diesem Grund wird dieser letzte Beitrag nur noch kein offener Brief an Angela.

Wer Massenarbeitslosigkeit dauerhaft gut findet, dem gestatte
ich eine andere Meinung.

Ich nehme mir heraus, Massenarbeitslosigkeit nicht gutzufinden
und trotzdem anderer Meinung zu sein.

 A. Du findest Massenarbeitslosigkeit nicht gut.
∧ B. Du glaubst, dass man sie nur in engen Grenzen abbauen kann.

⇒ C. Trotz A. gibst du dich mit B. zufrieden.

Hää?!

Angela, ich verstehe schon, formale Logik scheint dir nicht zu behagen.
Vielleicht liegt dir ja tatsächlich der Einsatz von Titten-Argumenten weit besser, wie das auch jüngst deine Freundin Vera L. meinte.

Jedenfalls finde ich es -logisch betrachtet- sehr unglaubwürdig, dass dir die Massenarbeitslosigkeit nicht scheißegal ist.

Steh dann halt wenigstens dazu, musst dich doch nicht dafür schämen … Jahrzehntelange Massenarbeitslosigkeit hat ja -je nach Interessenlage- auch viele Vorteile: Senkung des (Real)Lohnniveaus, Schwächung der Verhandlungsposition der Arbeitnehmerseite, man kann alle möglichen politischen Ansprüche ganz technokratisch ablehnen mit dem Argument „Das kostet Jobs!!!111!“.

Ist doch auch ganz toll, wenn man sich mehr für diese Dinge interessiert.

Sprich dich also ruhig aus, du barbebuste AngelaMarianne:

(Wirtschafts)Liberté, Scheißegalité, Precarité!

Na also, es ging doch.
Egal!

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Nachdem sich Angela Merkel bilang sehr erfolgreich um klare Aussagen im Wahlkampf gedrückt hat, fährt der alte Wahlkämpfer Müte eben härtere Geschütze auf.

Das ist zwar nicht fein, aber auch nicht unüblich. Sie Seehofer vs Westerwelle, Maas vs Lafontaine, Althaus vs Ramelow.

Claudia Roth macht das meiner Ansicht nach geschickter, indem sie das Steuerkonzept aus dem Hause Guttenberg angreift und nicht allein auf die Person zielt: http://www.superwahljahr.net/1635-Claudia-Roth-zum-S…

Hallo,
Steinmeier ist vielleicht nur gut im rechnen:
Jährlich gehen in D 200tsd Menschen mehr aus dem Arbeitsmarkt raus als von unten reinkommen. Macht bis 2010 mal eben 2 Mio.

Hinzu kommt ein steigendes Defizit bei den Aus/Einwanderern.

Wenn er dann davon ausgeht, das er das jetztige Beschäftigungsvolumen halten kann, haben wir doch de fakto Vollbeschäftigung! (Einige Granden haben ja schon in 2008 davon gesprochen bei 3,5 Mio AL)

Für mich steht fest, dass die Arbeitslosenzahl in einer schrumpfenden Gesellschaft ein Problem 3. Ranges ist.

tycoon

die SPD macht sich lächerlich.
Wie lange sind sie jetzt in der Regierungsverantwortung?
Sind seitdem die Arbeitslosenzahlen gesunken oder gestiegen?
Sie hatten viele, viele Jahre zeit Vollbeschäftigung zu schaffen.
Hatten sie aber nicht!
Jetzt plötzlich will die SPD das Ei des Columbus entdeckt haben.
Lächerlich!
Münte selber ist nicht ernst zu nehmen.
Causa

Hallo,

Wer an die Möglichkeit einer (annähernden) Vollbeschäftigung
gar nicht mehr glaubt (was erst mal schon ok ist, ich glaube
auch nicht daran), damit also Vollbeschäftigungsziele
grundsätzlich für Blödsinn halt, und zugleich aber
daraus keine vernünftigen Konsequenzen zieht, die die
Arbeitslosigkeit wie auch immer zu einem Normalzustand machen
könnten (z.B. durch Grundeinkommensmodelle, die ja auch
innerhalb der CDU rumgeistern, die sind ja erstmal gar keine
„linke“ Erfindung), dem würde ich sogar weit Schlimmeres
vorwerfen, als dass ihm die Arbeitslosen und ihre Probleme nur
egal wären.

Was heißt Vollbeschäftigung? 4% AL-Quote? 0%? Jeder der arbeiten will, bekommt Arbeit? Das ist auch jetzt schon so. Was ist mit den Erwerbslosen? Solange das nicht klar ist, lohnt es sich gar nicht, darüber zu reden.

Hallo!

Was heißt Vollbeschäftigung? 4% AL-Quote? 0%?

So in der Art, ja!

Jeder der
arbeiten will, bekommt Arbeit?
Das ist auch jetzt schon so.

Eine Arbeit, mit der er bzw. seine Bedarfsgemeinschaft ohne zusätzliche staatliche Transferleistungen über dem im GG verankerten Existenzminimum liegt?

Das wäre mir ganz neu.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _