Angela Scheißegal
Hallo!
Wer an die Möglichkeit einer (annähernden) Vollbeschäftigung
gar nicht mehr glaubt (was erst mal schon ok ist, ich glaube
auch nicht daran), damit also Vollbeschäftigungsziele
grundsätzlich für Blödsinn halt,
ich persönlich würde eher an den Weihnachtsmann glauben als an
Vollbeschäftigung in Deutschland.
schön! ich auch.
und zugleich aber
daraus keine vernünftigen Konsequenzen zieht, die die
Arbeitslosigkeit wie auch immer zu einem Normalzustand machen
könnten (z.B. durch Grundeinkommensmodelle, die ja auch
innerhalb der CDU rumgeistern, die sind ja erstmal gar keine
„linke“ Erfindung), dem würde ich sogar weit Schlimmeres
vorwerfen, als dass ihm die Arbeitslosen und ihre Probleme nur
egal wären.
Da ich Sozialismus ablehne,
was für ein oberflächlicher Reflex!
Wenn die Verringerung der AL auf ein Maß nicht mehr möglich erscheint, das die AL wieder zu einem Ausnahmefall macht anstatt zu einem Risiko, das über den Köpfen der Hälfte aller Erwerbstätigen schwebt, dann muss man Konzepte entwickeln, mit 4 Mio. Arbeitslosen (wenn man die „versteckten“ dazu rechnet, kann man die Zahl gleich verdoppeln) dauerhaft umzugehen.
bin ich dann eher der Ansicht, daß
man sich mit so einem Unsinn nicht beschäftigen, sondern
vielmehr die wenigen Möglichkeiten nutzen sollte, die eine
Reduzierung der Arbeitslosigkeit zumindest eventuell bewirken
könnten.
Ja, schön!
Sagen wir 3,5 statt 4 Millionen (oder in „versteckten“ Zahlen: 7 Mio. statt 8)?
Wunderbar, das ist eine echte Lösung für die Zukunft.
Schade, dass man das nicht seit 20 Jahren schon progagiert hat 
Dein Vorschlag ist nur eine Verwaltungsmaßnahme,
damit sich Arbeitslose besser fühlen.
Arbeitslosigkeit ist doch nicht nur ein Problem für diejenigen, die gerade keine Arbeit haben, und es ist auch nicht nur eine Frage der Sozialpolitik.
Es ist heute ein Problem für mindestens die Hälfte aller Erwerbstätigen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, und es beeinflusst ihre Bildungs- und Konsumentscheidungen auch schon als bloßes Risiko, nicht erst, wenn der Fall eintritt.
Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Wege:
- Arbeitslosigkeit weitgehend wieder abbauen (und zwar nicht nur unverbindlich in einem Koalitionsvertrag davon labern), wenn man glaubt, dass das möglich ist
oder:
- die Arbeitslosigkeit im jetztigen hohen Maß als dauerhaften Normalfall zu akzeptieren und entsprechend als Normalfall auch zu institutionalisieren
Beides macht Merkel nicht zum Programm, darum passt für mich der Name „Angela Scheißegal“ schon recht gut zu ihr, weshalb ich auf meine Titelzeile wert lege 
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