Hey Robin!
Danke für deinen Beitrag. Ein liebender Gott ist meiner Meinung nach auch tolerant. Wenn Strafen Schlagen heißt, dann kann mir der liebe Gott ganz sicher nicht erzählen, dass er mich liebt, denn dann wäre das ein großes Märchen und für die bin ich dann schon zu alt. Das Liebe Grenzen setzt ist okay. Manchmal ist es einfach notwendig, Menschen klar aufzuzeigen, dass sie in diesem oder jenen Bereich zu weit gegangen sind. Das sollte dem Menschen allerdings dazu auffordern, das Eine oder Andere Nächstes Mal anders zu machen. Mit dem Begriff Macht sollte man sehr vorsichtig sein. Denn Macht hat auch einen negativen Aspekt. Wir sollen die Macht Gottes zwar respektieren sich aber vor ihr nicht fürchten. Bei der Gerechtigkeit betrachte ich ein Problem von mehreren Seiten und sehe die Gesamtheit der Umstände. Ich denke mir so wird es bei Gott auch sein.
Ein Mensch der reuelos ist würde ich nicht unbedingt bösartig betrachten. Ich würde eher sagen er ist uneinsichtig oder möglicherweise von seiner Charakterentwicklung noch nicht so weit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott da straft. Da wäre er dann schon sehr kleinlich. Ich glaube es ist besser ich lese die Bibel nicht in ihrer Gesamtheit, denn dann bin ich wahrscheinlich sicher vom Glauben weg. Außerdem macht eine „studierte Bibel“ noch lange keinen sehr guten Christen aus.
Manche meinen, Gott wäre doch Liebe und kann deswegen
niemanden bestrafen. Die Liebe ist aber nur eine seiner
Haupteigenschaften. Die drei anderen sind seine Gerechtigkeit,
seine Weisheit und seine Macht. Aber wenn schon die obige
Geschichte nach Gerechtigkeit schreit, wie viel mehr wird Gott
alle bösartigen und reuelosen Menschen zur Rechenschaft
ziehen. DAS wäre gerecht. Lies die Bibel einmal komplett und
Du wirst sehen, dass die Bibel voll ist von Strafankündigungen
und deren Vollstreckungen - aber auch von der Rettung derer,
die Gott dienen wollen. Und der Mensch ist ganz sicher nicht
gerechter als Gott.
Warum nicht zwischen den Zeilen lesen. Manchmal ist ein tieferer Sinn versteckt. Ich denke mir, wenn ich die ganze Bibel ernst nehmen würde, würde ich am Glauben regelrecht verzweifeln. Außerdem wer versteht schon die Bibel wirklich. Oft braucht es den Priester der aufklärt was wirklich hinter dem einen oder anderen Zitat dahintersteckt.
Auch das
„Zwischen-den-Zeilen-lesen“ ist gang und gäbe.
Tja ob es Gottes Wille ist was in der Welt geschieht das kann ich dir als Christ nicht beantworten. Dazu müsste ich allwissend sein und so gern ich dies oft wäre, ich habe diese Gnade von Gott nicht erhalten. Ist glaube ich auch gut so. Selbstbeherrschung beim Erwachsenen ist ja schön und gut aber bitte mit Maß und Ziel. Zucht beim Kind hört sich für mich an „Und wenn du das nicht machst was ich sage, dann kannst du das oder jenes erleben“. Absolute Albtraumerziehung die sich später in Defiziten des Selbstbewusstseins auswirkt. Dazu muss man kein Psychologe sein, um das zu wissen.
Wir sind aufgefordert, unsere Mitmenschen so anzunehmen wie sie sind. Das das nicht immer leicht ist, ist schon klar. Den anderen Mitmenschen umzukrempeln bringt jedoch keinen Erfolg. Glaube mir da hab ich meine Erfahrungen gemacht. Natürlich muss ich den anderen Menschen in mein Leben einbeziehen, das heißt auf ihn Rücksicht nehmen. Aber mal ganz ehrlich, wer von uns ist nicht von Zeit zu Zeit egoistisch.
Oder meinst Du es ist Gottes Wille, was zur Zeit in
der Welt geschieht? Zucht beim Kind oder Selbstbeherrschung
beim Erwachsenen? Davon will heute (fast) niemand mehr etwas
wissen. Ich bin so wie ich bin, ich will so sein, und das
werde ich durchsetzen, auch wenn es auf Kosten eines anderen
geht - das ist heute die Lebensphilosophie.
Dieser Satz ist schon ein Vorurteil. Es gibt genug Menschen, die sich für andere einsetzen, den Armen helfen, Vater und Mutter ehren, die Ehe nicht brechen, nicht töten, nicht stehlen, den Namen Gottes nicht achtlos aussprechen und den Tag des Herrn heiligen und Gott loben und danken. Diese Menschen sind bei Gott nicht immer römisch-katholisch, evangelisch, jüdisch oder sonstiges. Sie sind auch nicht immer studiert sondern können durchaus auch einfach sein. Blicke dich einmal um. Du begegnest nicht nur böse Menschen auch wenn man das manchmal glaubt. Geht mir genauso. Gott schenkt uns immer wieder auch Menschen, die uns helfen, uns beistehen, uns zuhören, etc. Ich würde anmaßend sein, wenn ich meine Gedanken über die Gedanken Gottes stellen würde. Gott ist mir einfach zu groß.
Der Mensch hält sich nicht an die
Gesetze, die ihm Gott zu seinem eigenen Wohl gegeben hat.
Liebe Grüsse
Petra H.
Hallo,
stell Dir bitte einmal folgende Situation vor:
Eine Kundin steht mit ihrem Einkaufswagen an der Kasse und
wartet. Hinter ihr eine Mutti mit ihrem 8jährigen Sohn. Der
Kleine ist ein wenig unruhig. Er möchte nach Hause. Er fährt
der Kundin den Einkaufswagen mehrere Male schmerzhaft gegen
die Füße. Die Mutti ermahnt ihn und sagt, dass er das lassen
soll. Er kümmert sich aber nicht darum und die Mutti läßt ihn
gewähren. Als die Kundin sich aufregt und die Mutter daraufhin
anpflaumt, reagiert sie trotzig und meint, dass ihr Kind
antiautoritär erzogen wurde. Daraufhin nimmt die Kundin ein
Honigglas, leert es über dem Kind aus, und meint: Ich auch!
Manche meinen, Gott wäre doch Liebe und kann deswegen
niemanden bestrafen. Die Liebe ist aber nur eine seiner
Haupteigenschaften. Die drei anderen sind seine Gerechtigkeit,
seine Weisheit und seine Macht. Aber wenn schon die obige
Geschichte nach Gerechtigkeit schreit, wie viel mehr wird Gott
alle bösartigen und reuelosen Menschen zur Rechenschaft
ziehen. DAS wäre gerecht. Lies die Bibel einmal komplett und
Du wirst sehen, dass die Bibel voll ist von Strafankündigungen
und deren Vollstreckungen - aber auch von der Rettung derer,
die Gott dienen wollen. Und der Mensch ist ganz sicher nicht
gerechter als Gott.
Und hier liegt das Problem: Fast alle Menschen glauben nicht
daran, dass Gott dies einmal in der Zukunft tun wird - nämlich
Menschen zu richten und zu retten. Damit verleugnen sie seine
Macht, seine Weisheit, seine Gerechtigkeit und seine Liebe zu
seinen Treuen, die er von den Bösen befreien wird. Wenn ich
persönlich das nicht glauben würde, würde ich ganz sicher
keiner Religion angehören. Alles wäre nur noch ein sinnloser
Witz. Wenn es einen Gott gibt, der diese Eigenschaften
besitzt, dann ist diese Schlussfolgerung unvermeidbar.
Weil sie es aber nicht glauben, legen sie keinen Wert auf
Selbstbeherrschung bzgl. der Gesetze Gottes. Das mag so
manchem aufstoßen - und macht sich dadurch zu seinem eigenen
Gott. So wird das Wort Gottes nach eigenem (unvollkommenen)
Gutdünken ausgelegt. Der Gläubige neigt dann oftmals dazu,
Bibelstellen zu suchen um seine Neigungen jeglicher Natur
biblisch begründen zu können. Auch das
„Zwischen-den-Zeilen-lesen“ ist gang und gäbe. Andere
Bibelpassagen werden als „nicht mehr zeitgemäß“ abgetan, was
einfach soviel heißt wie: „Ich will nicht so leben wie die
Bibel es sagt! Laßt es uns herausstreichen oder umdeuten, dann
sind wir es los! Oder: Es kann so nicht sein, weil ich es
nicht will!“ Wir haben den freien Willen dies zu tun oder
zu lassen. Das Resultat ist, gesellschaftlich schon zu
erkennen. Oder meinst Du es ist Gottes Wille, was zur Zeit in
der Welt geschieht? Zucht beim Kind oder Selbstbeherrschung
beim Erwachsenen? Davon will heute (fast) niemand mehr etwas
wissen. Ich bin so wie ich bin, ich will so sein, und das
werde ich durchsetzen, auch wenn es auf Kosten eines anderen
geht - das ist heute die Lebensphilosophie.
Man muss zwangsweise zu der Erkenntnis kommen: Die Erziehung
in unserer Gesellschaft hat deutlich Schieflage - und es
scheint immer schlimmer zu werden. Da es sich bei der
Erziehung stets um Langzeitprojekte handelt ist die
Entwicklung (gesellschaftlich gesehen) unumkehrbar.
Die Frage ist nun: Warum ist das so?
Die Antwort ist einfach: Der Mensch hält sich nicht an die
Gesetze, die ihm Gott zu seinem eigenen Wohl gegeben hat.
Und: dies hast Du schon teilweise erkannt: Daran halten sich
auch die meisten Führungskräfte christlicher Religionen nicht.
Nimm sie Dir nicht als Vorbild. Vergleiche einmal aufrichtig
die Glaubenslehren diverser christlicher Religionen mit denen
der Bibel. Du wirst immense Unterschiede feststellen. Dies
kannst Du aber nur feststellen, wenn Du sie auch liest. Du
solltest in Erfahrung bringen, warum man der gesamten Bibel
vertrauen kann. Der Mensch hält sich nicht an die
Gesetze, die ihm Gott zu seinem eigenen Wohl gegeben hat.
Wenn Du aufrichtig daran interessiert
bist, wirst Du sicherlich auch darum beten, dass Gott Dir
Klarheit verschafft. Wenn nicht - wirst Du es automatisch
bleiben lassen.
Gruß, Robin.