Hallo Zusammen,
ich wollte mich mal erkundigen wie es um meine „Umschulungs“-Chancen steht
Vielleicht hat jemand ne Ahnung wie der Weg für mich sein könnte.
Also mein ewiger geheimer Berufswunsch ist Lehrer, am liebsten für Geschichte und entweder Englisch, Chemie oder Deutsch
Leider war ich in meiner frühen Jugend nicht gerade für meine schulischen Leistungen bekannt und wenn meißt im negativen Sinne 
Ich hab 2000 die Mittlere Reife gemacht, danach Chemikant gelernt, war für 7 Jahre im Beruf tätig und arbeite nun seit 2 Jahren als Chemielaborant. Ich hatte schonmal versucht das Abitur auf der Abendschule nachzuholen, aufgrund der Schichtarbeit als Chemikant waren die Fehlzeiten was die Schule anging zu hoch und ich habe abgebrochen.
Ich dachte ursprünglich jetzt an ein Fernstudium, aber für dieses braucht man doch bestimmt Vorraussetzungen, hinzukommt das man, so viel ich weiss, Lehramt nicht im Fernstudium studieren kann. (Korrigiert mich wenn ich falsch liege)
Hat jemand ne Idee wie ich vielleicht trotzdem mein Ziel erreichen könnte? Also regulär Abi machen und dann Studieren kommt leider nicht mehr in Frage, bin Mittlerweile verheiratet und Familienvater, das wäre finanziell und vom Zeitaufwand nicht realisierbar. Sieht so aus als wär der Zug abgefahren. 
Wäre für jede Idee und jeden Tipp dankbar
Grüße vom Hasen
Informiere dich doch mal in Richtung Berufsschullehrer, soweit ich das in Erinnerung habe muss man dafür nicht studieren, nur eine pädagogische Ausbildung machen oder sowas. Inwiefern das allerdings für Chemiekanten eine Möglichkeit darstellt, weiß ich leider nicht.
infos zum quereinstieg im Berufsschulbereich gibt beim Kulusministerium des jeweiligen Bundeslandes. In manchen Bundesländern ist auch Studium ohne Abitur möglich, aber Lehrer eignet sich da evtl nicht, da der öffentliche Dienst für die normalen Lehrer Altersgrenzen hat (Infos wieder Kumi), dafür aber zB Chemie BA und später MA oder etwas andreres Chemielastiges.
Gruß B
Korrektur
Hallo,
soweit
ich das in Erinnerung habe muss man dafür nicht studieren, nur
eine pädagogische Ausbildung machen oder sowas.
Sorry, aber das ist absoluter Quatsch mit Soße.
Lehrerausbildung ist zwar Ländersache, aber für Berufsschullehrer dürften die Voraussetzungen weitgehend gleich sein:
Praxislehrer benötigen idR eine einschlägige Ausbildung, mehrjährige Berufserfahrung sowie den Techniker oder Meister, manchmal alternativ auch ein FH-Diplom/Bachelor. Ergänzt wird das dann evtl noch durch eine pädagogische Zusatzqualifikation.
Theorielehrer brauchen ein abgeschlossenes Lehramtsstudium der entsprechenden Fachrichtung mit 2. Staatsexamen, alternativ (in Mangelfächern) ein einschlägiges Uni-Diplom bzw. Masterstudium.
Gruß
Wawi
Hallo Hase,
Wie schon einer der Vorposter erwähnt ist das Bildung Ländersache und ich denke schon, daß es hier ziemliche Unterschiede gibt.
Meine Freundin hat zunächst den Hauptschulabschluß und anschließend den Realschulabschluß (Sozialwirtschaft) gemacht, danach eine Ausbildung in ländlicher Hauswirtschaft.
Nach einigen Jahren „Auszeit“ (3 Kinder) hat sie eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht, danach (ohne Abitur) auf Lehramt (Grund- und Hauptschule) Deutsch & Technik studiert, seit letztem Jahr ist sie Konrektorin, dies alles übrigens in Schleswig-Holstein.
Es ist also (je nach Bundesland) kein Ding der Unmöglichkeit aber quasi „berufsbegleitend“ wird es nicht funktionieren. Sie hat eine Menge Zeit mit extrem wenig Geld investiert, mit einem 8-Stunden-Job unmöglich.
Wie gesagt, das mag alles in Deinem Bundesland anders sein, erkundige Dich beim Kultusministerium (wie schon vorgeschlagen) aber viel Hoffnung habe ich nicht.
liebe Grüße,
Astrid
Kein Quatsch mit Soße, nur missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich weiß ich, dass man dafür Berufserfahrung bzw Meister braucht, ich meinte nur für die Tätigkeit als Berufsschullehrer bräuchte man lediglich zusätzlich eine pädagogische Ausbildung. Sorry.