Ich habe vor mich auf einem staatlichen Kolleg anzumelden um die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Besitze bereits die mittlere Reife seit 2008, habe aber keine abgeschlossene Berufsausbildung. Dennoch habe ich in den letzten zwei Jahren in unregelmäßigen Abständen gearbeitet. In diesen zwei Jahren wurde ich also 2-3 mal arbeitslos/arbeitssuchend und das für jeweils 3-4 Monate.
Nun ist die Zugangsvoraussetzung für das staatl. Kolleg in Rheinland-Pfalz entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mindestens zwei Jahre geregelte Berufstätigkeit, Arbeitslosenzeiten werden bis zu einem Jahr angerechnet.
Bei mir ist jetzt das Problem dass ich immer nur 3-4 Monate gearbeitet hatte und dann 2-3 Monate arbeitslos war (Zeitarbeit). Das ging immer so in diesen 2 Jahren. Im Prinzip müsste ich dann doch die Voraussetzung erfüllen? Bin da etwas unsicher weil ich auch nicht verstehe was mit geregelter Berufstätigkeit gemeint ist.
Melde dich doch direkt bei der Schule und schildere deine Situation. Auch wenn du die Voraussetzungen nicht erfüllst, kannst du mit den Leuten da reden. Ausserdem kannst du dort Tipps erhalten, wie du vorgehen musst, um aufgenommen zu werden. Und die zuständige Person an der Schule kann dir sicher auch erklären, was geregelte Berufstätigkeit heisst.
Ich habe heute angerufen und wollte ein Beratungstermin vereinbaren und hab auch meine Situation am Telefon der Sekretärin geschildert. Sie hat gesagt das es nicht klappt wenn man „ein Monat hier , ein Monat da“ gearbeitet hat. Trotzdem soll ich mal vorbeikommen. Werde morgen hingehen mit dem ausgefüllten Personalbogen, Zeugnis und Lebenslauf. Ich hoffe es klappt trotzdem. Falls ich noch etwas beachten sollte wenn ich morgen da hingehe kannst du mir ja Tipps geben wenn du willst, würde mich freuen, bin ziemlich verzweifelt weil das meine allerletzte Chance ist noch was aus meiner Zukunft zu machen.
Nun will ich Dir doch noch antworten. Siehst du, es ist so wichtig, dass man einfach Interesse an der Sache zeigt. Ich hab mir früher auch immer gedacht, dass es nie irgendwelche Ausnahmen gibt und alle Gesetze immer gelten und für alle gleich anwendbar sind. Dem ist aber überhaupt nicht so. Ich hab das Abi auch durch pures Glück gemacht. Die Schulleitung wollte mich nicht aufnehmen, weil sie für mich keine Chancen sahen. Ich war Fabriklerin am Fliessband und 30 Jahre alt. Hatte keine Grundausbildung. Ich hab gebettelt und gewinselt, wollte nur die EINE Chance. Man nahm mich auf aus Mitleid und prognostizierte mir, dass ich in der ersten Woche alles hinschmeissen würde. Heute bin ich Rechtsanwältin. Ich hab das Abi als Drittbeste abgeschlossen und dann an der Uni Jura studiert. Obwohl ich schon älter bin, hatte ich nach dem Studium nie Probleme Stellen zu finden. Meine Kommilitonen waren alle super, aber keiner hat sich vorstellen können, dass ich jemals einen Job finden würde. Ich war die einzige von meinen Freunden, die sofort was fand.
Und jetzt sag ich dir, wie so etwas klappt:
Sei einfach mit Herz und Seele dabei, sei begeistert! Und neugierig, und lass dir nicht die Wurst vom Brot klauen!
In diesem Sinne wünsch ich dir ganz viel ERfolg!!!
Barbara
Danke für die Antwort Barbara!
Ich habe heute angerufen und wollte ein Beratungstermin
vereinbaren und hab auch meine Situation am Telefon der
Sekretärin geschildert. Sie hat gesagt das es nicht klappt
wenn man „ein Monat hier , ein Monat da“ gearbeitet hat.
Trotzdem soll ich mal vorbeikommen. Werde morgen hingehen mit
dem ausgefüllten Personalbogen, Zeugnis und Lebenslauf. Ich
hoffe es klappt trotzdem. Falls ich noch etwas beachten sollte
wenn ich morgen da hingehe kannst du mir ja Tipps geben wenn
du willst, würde mich freuen, bin ziemlich verzweifelt weil
das meine allerletzte Chance ist noch was aus meiner Zukunft
zu machen.