Dass manche Vogelarten in Europa, im Winter nach Afrika ziehen, ist ja wohl einleuchtend.
Aber kann mir mal jemand sagen, warum die dann im Sommer zurück kommen?
Wäre es nicht besser, wenn sie einfach in Afrika blieben?
Wie man neuerdings erfährt haben ja insbesondere Störche schnell gelernt, dass sie auch im Winter hier bleiben können, wenn sie vom Menschen gefüttert werden.
Dann müssten sie ja eigentlich auch lernen, dass man besser in Afrika bleibt.
Jahreszeiten gibt es nicht nur bei uns. Im Winterquartier kann es, wenn die Tiere zurückziehen, zu Änderungen des Klimas kommen, die auch nicht zuträglich sind: zu warm, zu kalt, zu trocken, zu nass, um mal einige zu nennen. Dadurch fallen Nahrungsressourcen weg, Wasser wird knapp (oder zuviel?)… ähnlich wie bei uns im Winter.
Wäre es nicht besser, wenn sie einfach in Afrika blieben?
dort mag es zwar kuschelig warm sein, oder viel mehr als das, dafür aber meist auch arg trocken (= nischts zu saufen) und die Nahrung kommt auch nicht aus dem Füllhorn. Da geht es den Biestern hier deutlich besser. Besser genug um die Resourcen für den Weg zu verwenden.
und muss erst noch mit denjenigen Vögeln geteilt werden, die dort tatsächlich das ganze Jahr über vor Ort sind. Und eine Jungenaufzucht braucht viiiieeeeel Nahrung.
Hallo,
Nicht nur die Wärme/Trockenheit kann den Zugvögeln in Afrika zu Schaffen machen. Das Nahrungsangebot ist im Norden sehr reichhaltig (man denke nur an die vielen Mücken an den Seen). Außerdem sind die Tage sehr lang, so dass die Vögel reichlich Zeit haben, ausreichend Nahrung für ihre Jungen zu bekommen.
Grüße Ingo
Viel Richtiges ist schon gesagt worden. Vielleicht noch das: Offenbar ist in Afrika das Risiko erfolgreich zu brüten höher als in Europa: Mangel an hoch gelegenen Nistplätzen (Bäume), Eierräuber und Attacken auf Jungvögel, Nahrungskonkurrenz und und.
Udo Becker
Dass manche Vogelarten in Europa, im Winter nach Afrika
ziehen, ist ja wohl einleuchtend.
Aber kann mir mal jemand sagen, warum die dann im Sommer
zurück kommen?
Wäre es nicht besser, wenn sie einfach in Afrika blieben?
Typischerweise bleiben die Tiere aber auf der nördlichen Halbkugel, geniessen also den afrikanischen Winter (= Regenzeit, also üppige Natur).
Im Sommer ist dann die Tockenzeit, also kaum was zu fressen.
Dank an alle, die sich bemüht haben.
Ihr habt sicherlich recht.
Wahrscheinlich bin ich der Einzige, dem dieses Verhalten komisch vorkommt.
Ich hab halt gedacht, weil es ja auch Storchenarten gibt, die in Afrika bleiben, müssten „unsere“ das auch können. Möglicherweise ziehen die afrikanischen aber auch innerhalb Afrikas. Das ist ja ziemlich groß.