Zuhause ein Löwe, woanders eine Maus, wie kommt`s?

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte gerne wissen, ob ihr das Phänomen auch kennt und was man da machen kann:

Ich habe drei Kinder, das älteste Mädchen ist 4 und geht seit über einem Jahr in den Kindergarten. Sie geht gern dorthin und freut sich jeden Tag darauf. Nur sie spricht dort so gut wie gar nicht. Sie ist lieb und freundlich zu jeden, nur sie spricht halt nicht wirklich, vorallem nicht mit den Erzieherinnen, mit den Kindern schon eher, aber auch nur mit ihren speziellen Freunden.
Und ich habe noch Zwillinge, Junge und Mädchen, die beiden sind gerade drei geworden und gehen auch in den Kindergarten, in den gleichen wie die Große, aber nicht in dieselbe Gruppe. Auch die beiden sind auffallend ruhig in ungewohnter Umgebung, aber nicht ganz so ausgeprägt wie die große Schwester.
Was ich sagen will ist: Meine Kinder sind außerhalb unserer vier Wände sehr ruhig, sehr artig, fast still und eher scheu. Ich kann sie überall mitnehmen und habe das auch immer getan. Wehe aber, wenn sie daheim sind: Alle drei reden viel, sehr laut, sind sehr lebhaft, frech und selbstbewußt ohne Ende…Wie kommt dieser Unterschied, warum, was kann ich tun, um das vorallem bei meiner Großen etwas zu relativieren? Wie werden meine Kinder draußen sicherer? Wie kann ich sie unterstützen?
Wer hat ähnliches erlebt?

ratloser Gruß von Maria

Hallo Maria,

Ich kann sie überall mitnehmen und habe das auch immer getan.
Wehe aber, wenn sie daheim sind: Alle drei reden viel, sehr
laut, sind sehr lebhaft, frech und selbstbewußt ohne
Ende…Wie kommt dieser Unterschied, warum, was kann ich tun,
um das vorallem bei meiner Großen etwas zu relativieren? Wie
werden meine Kinder draußen sicherer? Wie kann ich sie
unterstützen?

Kann es sein, dass du dich auch unterschiedlich verhälst wenn du zu Hause bist oder auswärts ??
Oder hast du ihnen beigebracht auswärts immer brav und lieb zu sein ?

Denn … solches Verhalten ist anerzogen, also erlernt.

MfG Peter(TOO)

Danke Peter,

ja, das habe ich mich auch schon gefragt, ob sie das von mir abgeschaut haben können. Das denke ich aber nicht. Ich bin eigentlich recht offen, kriege schnell einen Draht zu Fremden und kann gut auf Leute zugehen. Keine Ahnung, warum meine Kids eher schüchtern sind. Ich bin zwar kein Typ, der Massen unterhalten kann, aber ich bin weder scheu noch ängstlich. Mein Mann hingegen ist sehr ruhig, das aber auch zuhause, grins…

Ich bin keine strenge Mutter, auch mein Mann ist liebevoll und für uns stehen die drei immer an erster Stelle. Wir deckeln sie nicht, logisch, bei uns trauen sie sich ja alles…

Ich weiß es wirklich nicht…
Gruß von Maria

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Hi,

genieße es und freue dich so lange es noch so anhält……es ist völlig normal. Manche Kinder brauchen einfach länger bis sie auftauen und in unserem Kindergarten gibt es Kinder bei denen es über ein Jahr gedauert hat bis sie voll da waren.

Das die Kinder in anderer Umgebung sich anders verhalten wirst du sicherlich auch schon bei einem Besuch bei Freunden oder Verwanden festgestellt haben. Unsere zum Beispiel sind echte Meister darin die unterschiedlichen Spielregeln der einzelnen Haushalte auseinander zuhalten. Was bei Oma und Opa vielleicht geht ist bei uns nicht gerne gesehen oder umgekehrt und sie bekommen es immer 1a hin sich an die unterschiedlichen Orte & Regeln anzupassen.

Also kein Grund zur Beunruhigung

Grüsse
Me

Hi!

Es ist ein Kompliment an DIch und Zuhause: da fühlen sie sich sicher, sind sie sich Deiner Liebe sicher, da können sich gehen lassen. Ich persönlich finde ein derartiges Verhalten vollkommen normal, kenne es von meinen Kindern nciht anders - bin aber sicher „mitschuld“, da ich diese extrem selbstbewußten „Hoppla, jetzt komm ich!“-Kinder nicht besonders mag. (Übrigens auch nicht die lauten Erwachsenen.)

Mein Großer hat im ersten Kindergartenjahr überhaupt nicht mit den Erzieherinnen gesprochen - heute ist er ein durchaus selbstbewußter 17jähriger, der weiß, was er will und sich ein- und durchsetzen kann, wenn ihm etwas wichtig ist.

alien

Hallo Maria,

kenn ich und es ist ein Kompliment für Dich.

Deine Kinder fühlen sich bei Dir wohl und wissen, daß sie sich auch mal unlieb geben dürfen.
In fremder Umgebung sind sie sich da überhaupt nicht sicher und sind daher erst mal leib, man weiß ja nie.

Das hatte ich bei einem Freund meines Großen.
Die Mutter stöhnte immer, was für ein anstrengendes Kind er sei, bei uns war er der liebste Junge, den man sich vorstellen kann, schüchtern gar.
Im Laufe der Zeit aber, als er merkte, daß es bei uns auch ganz OK ist, wurde er immer auftrumpfender und ich konnte die Mutter immer besser verstehen.

Gandalf