Zukunftsängste weil ich vieleicht schwul bin

Hallo liebe WerWeisWas comunety,

Am besten Ich fange mal von vorn an. Ich Bin 19 und mache in Bayern eine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur un einen sogenannten Bbw. Dies ist eine Einrichtung wo man eine Ausbildung machen kann mit angegliederten Internat.
Ich komme ursprünglich aus Sachsen, genauer aus Leipzig, doch leider gibt es dort keine Arbeitsstellen. Deshalb werde ich später wohl in Westdeutschland arbeiten müssen.
Meiner sexuellen Orientierung bin ich auch noch nicht ganz sicher. Und da liegt das Problem. Homophobie ist in den Berufsfeld des Elektrikers weit verbreitet. Du schwule Sau gehört dort zum ganz normalen Alltag. Zudem
kommt noch hinzu das ich später mit meinen Lohn (ca. 1200 Euro) gerade so meinen Lebensunterhalt bestreiten. Da es wahrscheinlich ist das ich auf dem Land, in der Nähe zu meiner Ausbildungsstädte Arbeit finde, weil uns viele Praktikumsbetriebe übernehmen müsste ich regelmäßig in die Stadt fahren. Wie soll ich mir das aber leisten können, wenn ich später nur 50 Euro für private Dinge im Monat zur Verfügung habe und das Bayernticket nur hin schon 25 Euro kostet. Schon jetzt reicht es im Monat kaum da ich nur 100 Euro Taschengeld bekomme.

Ich bin schon ganz depressiv und habe mir über legt ob ich mich vor dem Zug werfen soll oder so. Mit meiner Psyschologin zusammen bin ich auch noch nicht wirklich weiter gekommen, aber wir haben nur noch eine begrenzte Anzahl an Stunden.

Was soll ich tun?
Kann ich auch in dem Beruf und auf dem Land meine sexuelle Orientierung ausleben?

bastler1560

Hallo Bastler

Ich komme ursprünglich aus Sachsen, genauer aus Leipzig, doch leider gibt es dort keine Arbeitsstellen.

Eine Ausbildungsstelle für deinen Job habe ich aber direkt gefunden: In Halle, bei der Deutschen Bahn. Ok, ist nicht aktuell gefragt.

Irgendwelche Arbeitsstellen für Elektroanlagenmonteure wird es aber doch auch in Sachsen geben. Du solltest es wenigstens versuchen, wenn du da wohnen möchtest.

Meiner sexuellen Orientierung bin ich auch noch nicht ganz
sicher. Und da liegt das Problem. Homophobie ist in den
Berufsfeld des Elektrikers weit verbreitet.

Vielleicht besonders in Bayern auf dem Land. Da bist du wahrscheinlich am ungünstigsten Ort von ganz Deutschland. - Nürnberg und München sollen allerdings in der Hinsicht tolerant sein. In Köln und Berlin hat man natürlich auch keine Probleme, wenn man schwul ist. Und wenn es in einer Großstadt gar nicht klappt, dann solltest du wenigstens das Bundesland wechseln. -

Aber im großen und ganzen glaube ich, dass du die Flinte nicht zu früh ins Korn werfen solltest.

Zudem kommt noch hinzu das ich später mit meinen Lohn (ca. 1200 Euro) gerade so meinen Lebensunterhalt bestreiten.

Das verstehe ich übrigens auch nicht so ganz. Hast du irgendwelche besonderen Ausgaben? Musst du Schulden abbezahlen? Oder sind die 1200 Euro der Bruttolohn?

Schon jetzt reicht es im Monat kaum da ich nur 100 Euro Taschengeld bekomme.

Ich bin schon ganz depressiv und habe mir über legt ob ich mich vor dem Zug werfen soll oder so.

Vielleicht solltest du dann besser jetzt schon gucken, dass du woanders hinkommst. Vielleicht willst du die Lehrstelle wechseln?
http://www.meinestadt.de/deutschland/lehrstellen/jkl…
http://www.eon-kraftwerke.com/pages/ekw_de/Karriere/…
Das ist nur das, was ich spontan ganz schnell gefunden habe.

Viele Grüße

PS. Noch mal kurz gegoogelt nach Elektroanlagenmonteur Stellenangebote:
http://www.jobscout24.de/jobs/elektroanlagenmonteur/…
Die Hälfte in Sachsen. Dresden, Jena, Chemnitz, Görlitz

Hallo,

da hast Du Dir zugegebener Weise nicht unbedingt den idealen Beruf und den idealen Wohnort ausgesucht. Beides ausgesprochen ungünstig…

Elektriker werden aber auch in anderen Städten gesucht - also warum nicht nach der Ausbildung nach München, Köln, Hamburg oder Berlin ziehen?

Wie Du auf den 1.200,00 Euro kommst, kann ich allerdings nicht nachvollziehen (siehe: http://www.gehalt-tipps.de/Gehaltsvergleich/Gehalt/E…).
Es dürfte also mit Sicherheit etwas mehr sein.

Zu welcher Veränderung wärst Du denn eher bereit: Berufwechsel (nach der Ausbildung) oder Wohnortwechsel?

Viele Grüße

Hi,

ich komme ursprünglich aus einer Kleinstadt in Bayern, wohne jetzt aber schon seit einigen Jahren in München. Ist zwar immer noch in Bayern, aber ich bin total froh, umgezogen zu sein, denn ich hätte es in dem kleinbürgerlichen, stickigen Mief nicht mehr länger ausgehalten.

Meiner sexuellen Orientierung bin ich auch noch nicht ganz
sicher. Und da liegt das Problem. Homophobie ist in den
Berufsfeld des Elektrikers weit verbreitet. Du schwule Sau
gehört dort zum ganz normalen Alltag.

Homophobie ist am Land ohnehin ein größeres Problem als in Großstädten. Sie korreliert auch stark mit dem Bildungsstand der Menschen.

Wichtig ist es, deine Lebensprinzipien und Wertvorstellungen offen und ehrlich auszudrücken und dich nicht zu verbiegen und anzupassen an dieses Minderheiten feindliche Weltbild. Ich kenne die bayerische Denkart nur zu gut („Mia san mia“) und weiß, dass die Menschen – besonders am Land – dort oft sehr verklemmt, hinterwäldlerisch und eben tiefschwarz sind.

Natürlich kann ich verstehen, dass es dir nicht leicht fällt, aus der Reihe zu tanzen. Aber was ist der Preis der Integration? … Du wirst dadurch einer von ihnen.

Übrigens haben homophobe Männer oft selbst homoerotische Gefühle, die sie verdrängen, da sie sich nicht eingestehen wollen, sexuelles Interesse an Männern zu haben.

Zudem
kommt noch hinzu das ich später mit meinen Lohn (ca. 1200
Euro) gerade so meinen Lebensunterhalt bestreiten. Da es
wahrscheinlich ist das ich auf dem Land, in der Nähe zu meiner
Ausbildungsstädte Arbeit finde, weil uns viele
Praktikumsbetriebe übernehmen müsste ich regelmäßig in die
Stadt fahren. Wie soll ich mir das aber leisten können, wenn
ich später nur 50 Euro für private Dinge im Monat zur
Verfügung habe und das Bayernticket nur hin schon 25 Euro
kostet. Schon jetzt reicht es im Monat kaum da ich nur 100
Euro Taschengeld bekomme.

Wie kommst du auf 1200 EUR? Als ausgelernter Elektriker wirst du sicherlich mehr verdienen als 1200 EUR. Ich würde dir raten, nach der Ausbildung in eine Großstadt zu ziehen und dort zu arbeiten. Dies hat mehrere Vorteile: Du verdienst mehr (ok, das Leben dort ist auch teurer), du hast bessere Ausgehmöglichkeiten und kannst besser Kontakte zu anderen Schwulen knüpfen (z.B. in Gay Clubs, die es am Land gar nicht gibt), du bist anonym und Ressentiments gegenüber Schwulen gibt es dort seltener. Eigentlich bringt dir das Leben in der Großstadt nur Vorteile.

Ich bin schon ganz depressiv und habe mir über legt ob ich
mich vor dem Zug werfen soll oder so. Mit meiner Psyschologin
zusammen bin ich auch noch nicht wirklich weiter gekommen,
aber wir haben nur noch eine begrenzte Anzahl an Stunden.

Du bist noch jung und bist momentan in einer schwierigen Situation, da du in einem Umfeld lebst, das mit deinem Naturell nicht harmoniert. Mir ist es auch mal ein paar Jahre so gegangen und es waren die unangenehmsten Jahre meines Lebens. Aber das Leben ändert sich; es gibt Höhen und Tiefen. Sich vor dem Zug zu werfen ist wohl die schlechteste Lösung :smile:

Was soll ich tun?
Kann ich auch in dem Beruf und auf dem Land meine sexuelle
Orientierung ausleben?

Naja, es geht natürlich schon rein rechtlich gesehen. Aber es kann gut sein, dass du angefeindet wirst deswegen. Wenn du selbstbewusst genug bist, würde ich dir raten, dich zu outen. Wenn du nicht selbstbewusst genug bist, dann würde ich mich eher nicht outen.
Ich habe 18 Jahre in einer bayerischen Kleinstadt gelebt mit 44.000 Einwohner und in diesen 18 Jahren noch NIE zwei Männer Hand in Hand durch die Straßen gehen sehen, geschweige denn ein küssendes männliches Pärchen. Das hab ich erst gesehen, als ich nach München gezogen bin, aber auch dort sind die Leute oftmals verhalten.

Viele Grüße
David

Ich bin übrigens auch schwul, hab ich ganz vergessen zu erwähnen :smile:

Elektriker werden aber auch in anderen Städten gesucht - also
warum nicht nach der Ausbildung nach München, Köln, Hamburg
oder Berlin ziehen?

Zu welcher Veränderung wärst Du denn eher bereit: Berufwechsel
(nach der Ausbildung) oder Wohnortwechsel?

Viele Grüße

Ich würde ja gerne in die Stadt ziehen, aber ich forschte das ich von einen Betrug vor Ort übernommen werde.

Moin,

Ich bin übrigens auch schwul, hab ich ganz vergessen zu
erwähnen :smile:

auch wenn Du es nicht ausdrücklich schriebst, sprang mir eine gewisse „schwule Überlegenheit“ förmlich entgegen . . . :wink:

4 Like

Hi,

Ich bin übrigens auch schwul, hab ich ganz vergessen zu
erwähnen :smile:

auch wenn Du es nicht ausdrücklich schriebst, sprang mir eine
gewisse „schwule Überlegenheit“ förmlich entgegen . . . :wink:

Schwule Überlegenheit? Das musst du mir jetzt genauer erklären…

MfG
David

Hi!

Ich komme ursprünglich aus Sachsen, genauer aus Leipzig, doch
leider gibt es dort keine Arbeitsstellen.

Die berufliche Situation würde ich doch mal als Erstes nochmal genauer abklären. Es gab ja schon ein paar Hinweise, dass Du mit Deinem Handwerk durchaus mehr Chancen hast als Du im Moment schwarzsehenderweise siehst.

Deshalb werde ich
später wohl in Westdeutschland arbeiten müssen.

s.o.

Meiner sexuellen Orientierung bin ich auch noch nicht ganz
sicher. Und da liegt das Problem.

Das sehe ich auch so. Das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass Du selber noch unsicher bist. Wenn Du selber mit Dir im Reinen bist mit Deinem Sexualleben, dann wird vieles leichter werden.

Homophobie ist in den
Berufsfeld des Elektrikers weit verbreitet. Du schwule Sau
gehört dort zum ganz normalen Alltag.

Nicht nur bei Elektrikern. Traurig aber wahr.

kommt noch hinzu das ich später mit meinen Lohn (ca. 1200
Euro) gerade so meinen Lebensunterhalt bestreiten.

Zum einen kannst Du sicher mehr verdienen, wenn Du ausgelernt hast. Zum anderen kann man mit 1200 (netto, brutto ist es knapp und kommt sehr auf die geografische Lage an) schon leben.

Du malst alles sehr schwarz.
Ich rate Dir dazu, einen Schritt nach dem anderen zu machen.
Erstmal die Lehre fertigmachen.
Nebenher Bewerbungen schreiben - mehrere, auch wenn Du meinst, schon eine (grauenhaft schlecht bezahlte) Stelle in Aussicht zu haben.
Du könntest auch diese Stelle erstmal antreten und Dich dann weiter bewerben.
Niemand fesselt Dich lebenslang an eine Arbeitsstelle!
Schau über den Tellerrand hinaus, wenn das grad nicht geht, lass Dir dabei helfen!

Du bist jung, die Welt ist groß: Was hindert Dich, erstmal auf Reisen zu gehen, um mit Dir selber ins Reine zu kommmen. Work & Travel, als Handwerker kommt man weltweit unter - das gibt Selbstbewusstsein und berufliche Erfahrung! Es gibt auch ein Projekt „weltwärts“ und ähnliches - schau Dich mal um!

Ich bin schon ganz depressiv

Das merkt man an Deiner konsequenten Schwarzmalerei…

und habe mir über legt ob ich
mich vor dem Zug werfen soll

was wird denn dann besser?

Mit meiner Psyschologin
zusammen bin ich auch noch nicht wirklich weiter gekommen,

*räusper* also nur so eine Idee: Such Dir evtl. einen anderen Psychologen. manchmal kommt man mit einem nicht so recht weiter. Kann Dir da natürlich nicht zu- oder abraten, nur den Gedanken ins Feld führen.

Kann ich auch in dem Beruf und auf dem Land meine sexuelle
Orientierung ausleben?

Das ist eher schwierig, aber auch möglich - wenn Du selbstbewusst genug dafür bist, was mir momentan nicht so aussieht.

Mach die Lehre fertig. Guck auf den nächsten Schritt und nicht auf den fernen Horizont - es könnte ein Fata Morgana sein.

Grüße
kernig

Zum Ausdruck ‚schwule Sau‘
Hallo bastler,

Du liegst falsch mit Deiner Folgerung, dass Elektriker besonders homophob seien, weil Du in Deinem Umfeld dieses „schwule Sau“ sehr oft hörst.
Vielmehr hat sich der Ausdruck zu einem ordinären Schimpfwort entwickelt, bei dem aber niemand mehr an die wörtliche Bedeutung denkt. Für Homosexuelle ist es natürlich schmerzlich, den Ausdruck zu hören, aber Du solltest ihn wirklich nicht wörtlich verstehen.
Nimm als Beispiel die Beschimpfung „Du Wichser“ - jeder der das sagt, ist selbst einer.

Zu Deiner Situation: auf dem Land kannst Du Deine Homosexualität ganz sicher nicht ausleben. Aber falls Du von Deinem Betrieb übernommen wirst, solltest Du die Chance nutzen, um Berufserfahrung zu sammeln und nach ein paar Jahren in eine größere Stadt ziehen.

Alles Gute!
Pit

Hi auch,

Schwule Überlegenheit? Das musst du mir jetzt genauer erklären…

Dein
http://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/pamphlet
gegen Andersdenkende, -fühlende?

nasziv

1 Like

Hi!

Schwule Überlegenheit? Das musst du mir jetzt genauer erklären…

Dein
http://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/pamphlet
gegen Andersdenkende, -fühlende?

Verstehe ich nicht. Ich bin doch auf der Seite der Andersdenkenden und -fühlenden.

Ciao,
David

Hi bastler,

das hier hab ich ja noch verstanden:

Ich würde ja gerne in die Stadt ziehen,

Aber bei der Begründung bitte ich doch um Übersetzung:

aber ich forschte das
ich von einen Betrug vor Ort übernommen werde.

Möchte jedoch vorsichtshalber von Betrug jeglicher Art abraten!

*wink*

Petzi

1 Like

Hi,

Verstehe ich nicht. Ich bin doch auf der Seite der Andersdenkenden und -fühlenden.

Kommt stets darauf, auf welcher Seite man steht. Oder wenn man als Unbeteiligter von außen Zitate von dir betrachtet:

_ich bin total froh, umgezogen zu sein, denn ich hätte es in dem kleinbürgerlichen, stickigen Mief nicht mehr länger ausgehalten.

Homophobie ist am Land ohnehin ein größeres Problem als in Großstädten. Sie korreliert auch stark mit dem Bildungsstand der Menschen.

…dich nicht zu verbiegen und anzupassen an dieses Minderheiten feindliche Weltbild. Ich kenne die bayerische Denkart nur zu gut („Mia san mia“) und weiß, dass die Menschen – besonders am Land – dort oft sehr verklemmt, hinterwäldlerisch und eben tiefschwarz sind._

liest es sich für mich klischeeüberladen, vorurteilbehaftet.

Solange du dich als Anders denkender/-fühlender empfindest, wirst du mit überzogenen Erwartungen durchs Leben gehen und Vorurteile gegenüber Andere verbreiten. Es hilft deiner Sache überhaupt nicht weiter, du argumentierst nicht einmal für oder gegen die Sache.

nasziv

3 Like

Entschuldigte das wahr die virtuelle tastatur meines smartfons.

Ich meine das ich fürschte das ich von einen Betrieb in der Umgebung zu meiner Ausbildungsstätte übernommen werde. Und diese liegt auf dem Land.

Hallo,

[…]
liest es sich für mich klischeeüberladen, vorurteilbehaftet.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen, nicht mehr und nicht weniger. Kann vielleicht sein dass an den Klischees was dran ist.

Solange du dich als Anders denkender/-fühlender empfindest,
wirst du mit überzogenen Erwartungen durchs Leben gehen und
Vorurteile gegenüber Andere verbreiten.

Hat man überzogene Erwartungen, wenn man die selben Rechte für Schwule fordert, die auch heterosexuelle Menschen haben und wenn man gegen Diskriminierung homosexueller Menschen ist? Findest du es etwa normal, dass manch ein Handwerker „schwule Sau“ als Schimpfwort benutzt? Warum hat sich bedauerlicherweise noch kein Profi-Fußballer als schwul geoutet? Kann man das den Fans etwa nicht zumuten? Ich erwarte nicht, dass jeder den schwulen Lebensstil gut finden soll, aber ich erwarte Akzeptanz in der Gesellschaft. Und das ist meiner Meinung nach keine überzogene Erwartung.

Es hilft deiner Sache
überhaupt nicht weiter, du argumentierst nicht einmal für oder
gegen die Sache.

Es war auch nicht meine Absicht, da ich nur von meinen persönlichen Erfahrungen mit meiner Homosexualität in Bayern berichten wollte :smile:
Wir wollten hier ja keine politischen, langatmigen Diskussionen lostreten.

MfG
David

6 Like

Hallo

Ich meine das ich fürschte das ich von einen Betrieb in der
Umgebung zu meiner Ausbildungsstätte übernommen werde. Und
diese liegt auf dem Land.

Das muss dich doch nicht daran hindern, eine andere Arbeitsstelle zu suchen. Du bist doch nicht Leibeigener der Ausbildungsstätte.

Viele Grüße

1 Like

Was soll ich tun?
Kann ich auch in dem Beruf und auf dem Land meine sexuelle
Orientierung ausleben?

Hallo,

Mir ist nich ganz klar wie du das meinst. Wie willst du in deinem Beruf deine sexuelle Orientierung ausleben? Willst du während dem Kabelverlegen Sex mit deinen Kollegen haben?

Ich denke du willst wissen, ob du offen zugeben sollst, dass du schwul bist, oder ob du es verheimlichen sollst.
Ich frage mich: Wen geht es etwas an mit wem und wie man Sex hat, ausser den Leuten mit denen man Sex hat?

Hallo,

nun, wir haben ja hier trotz aller fragwürdigen gesellschaftlichen Probleme immer noch die Freiheit den Job selber auszusuchen. Du bewirbst dich natürlich bereits VOR Abschluss der Ausbildung (mit einem Zwischenzeugnis) - nur weil der Betrieb dich haben will, heisst es ja noch lange nicht dass Du auch im Betrieb bleiben willst. Wo kommen wir denn da hin?

Viele Grüße

Hallo,

so einfach wie Du denkst, ist es eben nicht.
Wie soll er mit der offenen Diskriminierung („schwule Sau“) umgehen - auch wenn er sich nicht outet? Was wenn er einen Freund hat und er in dem beschaulichen Dörfchen entdeckt wird?

Du lässt Dein Leben nicht an der Betriebstür hängen - das tun die anderen auch nicht.

Viele Grüße

1 Like