Zulässige Betriebstemperatur von Heizungsrohren?

Auf meinem Heizungsrohr habe ich folgende Angaben gefunden:

Flexsystem 16x2mm PE-RT/AL/PE-RT

BPD oder 8P0 oder?

DVGW DW-8236 BP 5589

70

Kann mir jemand sagen, wie ich herausfinde, welche zulässige Betriebstemperatur die Heizungsrohre haben? Sagen die Nummern irgendetwas über den Hersteller aus?

Da hast du ein Mehrschicht-Verbundrohr mit DIN DVGW-Zulassung.
Diese Rohre sind für alle Warmwasser- und Heizungssituationen (außer Solar) in deinem Haus verwendbar. Halten bis ca. 80 °C aus, kurzfristig darüber.
Grüße, Maureen

Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Es ist eine Fernheizung, und mir wurde gesagt, dass die Rohre dauerhaft 95 Grad aushalten müssen… Heißt das also, dass diese Rohre hierfür nicht geeignet sind?

Achso, PE-RT/AL heißt nichts anderes als das Material, aus denen die Rohre mehrschichtig aufgebaut sind Polyethylen / Aluminium.
Die Rohre werden jeden Tag in Deutschland kilometerweise verbaut, sind diffusionsdicht und relativ unempfindlich gegen chemische Einflüsse.
Einen direkten Hinweis auf einen Hersteller gibt es nicht.
Ist aber auch nicht spannend. Wenn Du es genau wissen willst, frag den Heizungsbauer, welches Rohrsystem er eingesetzt hat.
Nochmals Grüße, Maureen

Für eine Fernheizung? Das können höchstens die inneren Rohre einer Fernwärmeleitung sein, welche ja - weil im Erdreich verlegt - eine sehr dicke Isolierschicht mit robuster Aussenhaut haben. Ist aber unwahrscheinlich, dass diese 95 Grad warmes Wasser liefert. Kann ja kein Mensch ungemischt verwenden, es sei denn, ihr setzt eure Heizkörper als Sandwich-Toaster ein.

Hatte Ergänzung VOR dem Kommentar geschrieben, bitte dort nachmals nachlesen zum Thema „Fernheizung“,

-)) Nochmals Danke! Ich habe leider selbst absolut keine Ahnung und mir wurde von einem Heizungsbauer gesagt, dass ohne Wärmetauscher Rohre mit 95 Grad zulässiger Betriebstemperatur notwendig wären. Nun fürchte ich, dass alle Rohre ausgetauscht werden müssen… Das wäre eine Riesenbaustelle!

Ist mir echt ein Rätsel, woher die 95 Grad kommen sollen - in der heutigen Zeit der Brennwertkessel, die gerade mal 55 Grad Vorlauf-Temp. schaffen… Selbst die älteren Kessel waren selten mit Temp. über 75 Grad betrieben. Bist du denn wirklich sicher, dass derart hohe Temperaturen gefahren werden?

Ich weiß es einfach nicht… der Heizungsbauer hat es mir so gesagt und meinte, dass ich bei der Herstellerfirma das Datenblatt anfordern sollte- deshalb die Nachfrage, ob ich den Hersteller an der Nummer erkennen kann.
Bei der Google-Suche nach Datenblättern habe ich nichts gefunden- aber bei Beschreibungen verschiedener Hersteller sind mir immer wieder die Temperaturen 75 Grad und 95 Grad begegnet.

hallo Fragewurm,

-)) Nochmals Danke! Ich habe leider selbst absolut keine Ahnung und mir wurde von
einem Heizungsbauer gesagt, dass ohne Wärmetauscher Rohre mit 95 Grad
zulässiger Betriebstemperatur notwendig wären. Nun fürchte ich, dass alle Rohre
ausgetauscht werden müssen… Das wäre eine Riesenbaustelle!

Falls der Fall sein sollte, wäre der Einbau eines Wärmetauschers, sicher die einfachere, und günstigere, Lösung.

Allerdings sagst du nichts zu Fernheizung!

Normalerweise muss bei einer Fernheizung der Anschluss vom Betreiber der Fernheizung, genehmigt und abgenommen werden.
Je nach System wird da ein Wärmetauscher dringen vorgeschrieben. Der Wärmetauscher hat schon den Vorteil, dass bei einem Leck in deinem Heizsystem, nicht tausende Liter aus dem Fernwärmenetz ausfliessen können und das halbe Dorf keine Heizung mehr hat.

MfG Peter(TOO)

Vielen Dank, Peter.
Es ist ein Mehrfamilienhaus- da geht das nicht so einfach mit dem Einbau eines Wärmetauschers… Wenn es aber so üblich ist, dass der Anschluss vom Betreiber genehmigt werden muss, so wurde das sicherlich vom Heizungsbauer beantragt (hoffe ich zumindest)!

Moin!
Hier bei uns kommt die Fernwärme z.T. mit über 100°C in die Häuser. Ohne Regelung und Sicherheitseinrichtungen geht da natürlich garnichts, auch wenn mir bei manchem, direkt mit FW versorgtem Altbau schon mal Angst u. bange wird…
Gruß Walter

Moin!

der Heizungsbauer hat es mir so gesagt und meinte, dass ich bei der Herstellerfirma das :smiley:atenblatt anfordern sollte-

Da würde ich mal über einen anderen Heizungsbauer nachdenken! Solche Dinge gehören, alleine schon wegen der (normalerweise vorhandenen) Sachkunde, in die Hände desjenigen, der die Arbeiten ausführt. Es sei denn, Du selbst hättest das Material besorgt.
Gruß Walter