Ihr müsst für die Fragen nicht unbedingt den Fil gesehen
haben.
Hoffe ihr könnt mir helfen:
Meine Fragen:
- Wie Unterscheiden sich die Prdoduktionsmöglichkeiten in den
Industireländern und der 3 Welt?
In der dritten Welt, z.B. Afrika und den südlichen Staaten ist vor allem
die Maschinierung sehr schlecht oder kaum vorhanden, um effiziente
Landwirtschaft zu betreiben. Es wird vieles noch von Hand gemacht, aber
auch die klimatischen Bedingungen erlauben nicht alle Arten von Kulturanbau.
Es ist wichtig zu wissen, dass mit „dritter Welt“ ursprünglich keine Entwicklungsländer
gemeint waren; So sehe ich das grosse Export- und Sojaproduktionsland Brasilien
nicht als „Dritte Weltland“, da fast alle europäischen Länder vom Kraftfutter
und Fleisch aus Brasilien abhängig sind.
Wikipedia: „Als Dritte Welt wurden ursprünglich die blockfreien Staaten bezeichnet, die sich im Ost-West-Konflikt des Kalten Krieges weder der Ersten Welt noch der Zweiten Welt zuordnen ließen. Mit dem Ende des Kalten Krieges und des Ost-West-Konflikts wandelte sich die Bedeutung des Begriffs Dritte Welt von der ursprünglichen Blockfreiheit der bezeichneten Staaten hin zum Synonym für Entwicklungsland.“
Im Prinzip hat auch der Staat und die vorherige Politik einen Einfluss darauf, wo
Investoren Geld investieren und wo unternehmenslustige Landwirte hin gehen, um
still gelegtes Land wieder fruchtbar zu machen und Kulturen anzubauen. Hier spielen vor allem die Bürokratie, unternehmerische Freiheit, die politische Stabilität des Landes und die Vorschriften eine Rolle. Russland hätte z.B. noch enormes Produktions- und Steigerungspotential, aber die Vorgeschichte mit dem Kommunismus und Sozialismus und den Farmfabriken hat heute viel Schaden angerichtet.
- Welchen Einfluss hat die Politik auf die Welternährung?
Aus meiner Sicht eigentlich keine mehr: Der Konsument hätte es in der Hand,
fast ein Drittel der Nahrungsabfälle zu vermeiden. Dazu muss man den Film „Taste the Waste“ angeschaut haben. Die Erfindung des Kühlschrankes hat dazu geführt, dass man heute zu viel einkauft und nicht mehr besorgt ist, dass Lebensmittel rechtzeitig
verzerrt werden.
Politik wird vor allem durch die Weltbanken, das Zinseszinsproblem und die reichsten Bankier- und Rohstoffhändler sowie die Elite der Bilderberger, Rothschilds und Rockefellers gemacht. Da kann ein Land lange noch ausscheren, wenn es darauf hin
entweder politisch, militärisch oder monetär erpresst wird.
- 3/4 der Bevölerung in Senegal ist in der Landwirtschaft
tätig. Warum haben sie trotzdem nicht genug
Grundnahrungsmittel?
Das stimmt so nicht: Die Bevölkerung hat meistens zu wenig Kaufkraft, um sich das Essen oder die Grundnahrungsmittel zu leisten. Im Prinzip ist Grundbesitz das wichtigste, um sich selber eine autonome und autarke Insel aufzubauen: Wer ein paar
Kühe, Schweine oder Gänse sich in einer Dorf- oder Betriebsgemeinschaft leisten kann, und wer Herr über sein eigenes Land ist, kann damit überleben und ist nicht von Grundbesitzern abhängig.
Die Zahlungen und Spenden aus Europa oder Hilfswerken nützen nicht viel, weil vieles Geld in der Verwaltung und auch mit Regierungsnahen oder Bürokratienahen Kreisen verschwindet oder zweckentfremdet wird. Ausserdem ist es fraglich, einem Land kurzfristig zu helfen, wenn man nicht dafür sorgt, dass „Hilfe für die Selbsthilfe“ geleistet wird.
- Und zum Schluss, Was hatt das alles mit der Börse zu tun?
(Also, die Grundnahrungspreise usw.)
Die Börse oder die Rohstoffhändler sind nur Profit- und Konjunktur orientiert.
Da die grossen Bestände an Weizen, Soja, Reis, usw. auf dem Weltmarkt handelbar sind, und dort auch der Platz von Käufer und Einkäufer (Angebot und Nachfrage) statt findet, kann man Lebensmittel nur billiger oder Kostendeckend verkaufen, wenn man ausserhalb von Lebensmittelbörsen, Tauschhäfen oder sonstigen Orten abwickelt.
Dies ist aber nur bei kleinen Posten möglich, alles grosse wird anscheinend zwingend über diese Termin- und Rohstoffbörsen gehandelt.
Das Problem von diesen Tauschbörsen ist, dass Waren bei Überangebot sogar
verbilligt vom Bauer abgegeben müssen (oder er bleibt auf seinen Waren sitzen), so dass der Bauer seine Produktionskosten bei falschen Marktwerten nicht decken kann. Im umgekehrten Fall kann ein Bauer nicht mehr z.B. seine Tiere füttern, wenn er seine Waren wieder überteuert zurück kaufen muss, weil sie ihm nicht gehören oder andere Gründe vorliegen.
http://www.handelszeitung.ch/politik/keine-neuen-vor…