Zunahme trotz Sport!

Hallo zusammen,
ich gehe jetzt seit ca 4 Wochen 4-5x die Woche zum Sport(Zum Anfang 30 Minuten Fahrrad bei ca.20-25km/h,dann mein Krafttraining Beinpresse 90Kg ,Latzug 18KG,Beinbeuger 12kg,Butterfly 15 kg,Butterfly Reverse 12kg,Trizepsdrücken 12kg und 120 Sit Ups,danach stelle ich mich nochmal eine halbe Std. auf den Crosstrainer,Ich trinke Wasser und naja mein Laster Kaffee halt.Zum Frühstück gibts Brötchen mit Nutella,dann 5 Std. Pause dann irgendwas mit Nudeln,Gemüse und Fleisch,Abends dann esse ich Thunfisch, Eier, Hähnchenbrustfilet oder ein selbstgemachter Eweißshake mit Frischen Erdbeeren 250gr Quark und ein schluck milch damit flüssiger wird.
Ich hab nie Hunger und fühle mich auch bei Sport immer Pudelwohl,doch es tut sich nichts auf meiner Waage gar nichts ganz im Gegenteil ich hatte heute morgen ein Kilo mehr drauf!!!Langsam frage ich mich ob Sport obwohl er mir soviel spaß macht wirklich eine Sinnvolle lösung ist um abzuspecken.Bitte Helft mir.Mache ich was falsch?

Hallo Tiffy,

lass bitte nicht gleich die Flügel hängen. Ich selbst bin nach einer längeren Pause wieder eingestiegen, habe das gleiche Problem.
Du bildest Muskeln, und die wiegen. Der Körper muss sich erst mal wieder umstellen. Sei tapfer!

LG aria

Du bildest Muskeln, und die wiegen.

Joo, Hochleistungssportler schaffen da 2-3kg pro Jahr.

Der Plem

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Iss Wurscht
Moin, Tiffy,

lenke den Blick mal nach unten, im 4. Strang wurde die Frage ausführlichst besprochen.

In aller Kürze: Sport verhilft zu einer guten Haltung, fürs Abnehmen braucht’s eine negative Kalorienbilanz.

Gruß Ralf

Hi, nimm uns nicht die ganze Freude. >:frowning:

Gruß aria

Hi,

Du bildest Muskeln, und die wiegen.

Joo, Hochleistungssportler schaffen da 2-3kg pro Jahr.

naja, wenn man sich mal als Leistungssportler bezeichen kann, dann dürfte man recht austrainiert sein. Da ist ein Muskelzuwachs eher nicht zu erwarten (oder nur in geringem Maße).
Für einen Hobbysportler ist da etwas mehr machbar.

Cheers,
Herb

Hai!

Für einen Hobbysportler ist da etwas mehr machbar.

Dann liefer mal bitte mal einige belastbare Links!
Wissenschaftliche Ausarbeitungen, wissenschaftliche Studien oder
irgend was in der Richtung.

Bin gespannt, der Plem

Hi,

bitteschön:

Buller AJ, Eccles JC, Eccles RM: Interactions between motoneurons and muscles in respect of the characteristic speed of their responses. J Physiol (Lond) 150 (1960) 417-439

Garnett, R.A.F., O’ Donovan, M.J., Stephens, J.A. and Taylor, A.: Motor unit organisation in the human medial gastrocnemicus, Journal of Physiology (1979), 287, 33-43

Pette D, Vrbova G: Adaption of mammalian skeletal muscle fibres to chronic electrical stimulation. Rev Physiol Biochem Pharmacol 120 (1992) 116-202

Barjot, C., Rouanet, P., Vigneron, P., Janmot, C., d’Albis, A., Bacou, F. (1998). Transformation of slow-or fast-twitch rabbit muscles after cross-reinnervation or low frequency stimulation does not alter the in vitro properties of their satellite cells. J of Muscle Research and Cell Motility 19:25-32.

Tidow (1994): Lösungsansätze zur Optimierung des Schnellkrafttrainings auf der Basis muskelbioptischer Befunde. In R. Brack, A. Hohmann & H. Wieland (Hrsg.), Trainingssteuerung. Konzeptionelle und trainingsmethodische Aspekte. (S. 219-225). Stuttgart: Nagelschmidt

Hennig R, Lomo T Firing patterns of motor units in normal rats. Nature 1985 Mar 14-20;314(6007):164-6

Adams GR, Hather BM, Baldwin KM, Dudley GA (1993) Skeletal muscle myosin heavy chain composition and resistance training. J Appl Physiol 74:911-915

Andersen JL, Klitgaard H, Saltin B (1994b) Myosin heavy chain isoforms in single fibres from m vastus lateralis of sprinters: Influence of training. Acta Physiol Scand 151:135-142

Klitgaard H, Zhou M, Richter EA (1990b) A myosin heavy chain composition of single fibres from m biceps
brachii of male body builders. Acta Physiol Scand 140:175-180

ESBJO RNSSON M, HELLSTEN-WESTING Y, BALSOM PD, SJO DINB AND JANSSON E. Muscle fibre type changes with sprint training: effect of training pattern. Acta Physiol Scand 149: 245–246, 1993.

Bates PC, Millward DJ. Myofibrillar protein turnover. Biochem J 1983;214:587–592.

Termin A, Pette D. Changes in myosin heavy-chain isoform synthesis of chronically stimulated rat fast-twitch muscle. EurJ Biochem 1992;204:569–573.

Smith LL., Fuylmer MG., Holbert D., McCammon MR., Houmard JA., Frazer DD., Nsien E., Israel RG. The impact of repeated bout of eccentric exercise on muscular strength, muscle soreness and creatine kinase. Br J Sp Med 1994; 28(4)

Bates GP. The relationship between duration of stimulus per day and the extent of hypertrophy of slow-tonic skeletal muscle in the fowl, Gallus gallus. Comp Biochem Physiol Comp Physiol 1993 Dec;106(4):755-758

Cheers,
Herb

Hi,

Hai!

bitteschön:

Och nöö!

Buller AJ, Eccles JC, Eccles RM: Interactions between
motoneurons and muscles in respect of the characteristic speed
of their responses. J Physiol (Lond) 150 (1960) 417-439

Der ist von 1959, ich hab da gar nichts über Muskelwachstum gesehen,
kannst du mal die Seite und den Absatz sagen!

Garnett, R.A.F., O’ Donovan, M.J., Stephens, J.A. and Taylor,
A.: Motor unit organisation in the human medial
gastrocnemicus, Journal of Physiology (1979), 287, 33-43

Auch hier kann ich gar nichts finden, hast du mal Seite und Absatz?

Den Rest laß ich erstmal und warte auf deine Antwort. Und bitte mit
Links!

Der Plem

Hallo Herb,

ich weiß durch eigene Erfahrung, dass ich nach kurzer Zeit wieder Muskeln aufbaue, auch mit 74.
Denke nicht mehr soviel an Essen und habe ja auch weniger Zeit dafür.
Also abnehmen ist schon drin.

Kraftmeierei betreibt man ja nicht mehr. Also alles im grünen Bereich.

LG aria

1 Like

Hallo,

Abnehmen funktioniert in erster Linie durch eine negative Energiebilanz: Du musst Dir weniger Energie (Kalorien) zuführen, als der Körper benötigt. Am besten führst Du ein Ernährungstagebuch und schreibst explizit auf, was du gegessen hast und wie viele Kalorien du dir damit zugeführt hast. Du wirst dich wundern, was da alles zusammen kommt und schnell erkennen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Dein Training ist so wie von dir beschrieben völlig uneffektiv und vor allen Dingen viel zu lang. Entweder trainierst du in einer Einheit deine Ausdauer ODER deine Kraft. Ein Krafttraining sollte 60 Min. nicht überschreiten (ohne ca. 10 Min. zur allgemeinen Erwärmung). Wenn du dann mit dem Krafttraining fertig bist und wirklich intensiv trainiert hast, wirst du kaum in der Lage sein, noch auf den Crosstrainer zu steigen. Und falls doch, solltest du deinen Krafttrainingsplan überdenken.

Nach intensivem Krafttraining nimmt das Verhältnis von katabolen/muskelabbauenden (z.B. Kortisol) zu anabolen/muskelaufbauenden Hormonen (z.B. Testosteron) zu! Diese Tendenz wird durch ein anschließendes Ausdauertraining noch verstärkt, was eben kontraproduktiv zur Zielsetzung (Muskelerhalt/Muskelzuwachs) ist. Es gibt mehr als genug wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien, Veröffentlichungen in zahlreichen Fachzeitschriften, Fachlektüren aber auch auf seriösen Seiten hierzu im Netz. Kortisol ist ein Hormon, das den Muskelabbau unterstützt. Ein Ansteigen des Kortisolspiegels bewirkt, dass sich der Testosteronspiegel senkt, und somit weniger von dem anabolen Hormon ausgeschüttet wird.

Ausdauereinheiten haben die gleiche Wertigkeit wie Krafteinheiten und sollten mit der gleichen hohen Intensität betrieben werden, womit auch eine angemessene Erholungsphase verbunden ist. Diese ist zwar nicht ganz solange wie beim Krafttraining, beträgt aber dennoch mehrere Stunden. Schon allein aus diesem Grund sollten Ausdauer und Kraft zeitlich stets von einander getrennt und nicht unmittelbar nacheinander praktizieren werden.

Es gibt aber noch weitere Gründe, warum sich unmittelbar aufeinanderfolgende Kraft- und Ausdauereinheiten ausschließen:
Wer mit hoher Intensität Muskelaufbautraining betrieben hat, hat zwangsläufig seine Muskulatur ermüdet. Ein erschöpfter Muskel kann bei einer anschließenden Ausdauereinheit nicht die Leistung bringen wie ein erholter Muskel. Die Folge ist, dass die Ausdauer nicht mit der erforderlichen Intensität betrieben werden kann und zu kurz kommt. Hinzu kommt, dass das Unfall- und Verletzungsrisiko durch müde Muskeln gesteigert wird.

Umgekehrt, wenn man also erst die Ausdauer und dann die Kraft trainiert, gilt genau da gleiche, mit müden Muskeln lässt sich kein effektives Krafttraining durchführen.

LG Pat