Zur Psychologie des Wählers
Hallo, lieber Branden,
ich habe dich nicht vergessen…
Es bedarf weder einer hohen Intelligenz noch einer
qualifizierten Ausbildung, um zweifelsfrei konstatieren zu
können, dass die Stimme, die ich beim Wahlakt abgebe, das
„Gewicht“ Null hat.
…aber gemeint, den Diskussionsstrang in dieser doch offenbar
sehr schwierigen Angelegenheit am produktivsten mit Candide
fortzusetzen, dem…
Dass du das nicht ernst meinen k a n n s t, ist ja evident
und dürfte inzwischen jedem hier aufgefallen sein
…jedenfalls meine obige Aussage sowohl ernst gemeint
als auch evident richtig erschien.
Du wirst unsere Diskussion vermutlich verfolgt haben.
Wir haben sie dort abgeschlossen, wo es um eine Einschätzung
der Weberschen „Wertrationalität“ als Form der Ratio ging
(Candide: unentschieden; ich: nein).
Meine abschliessende Bemerkung dort wies ins Psychologische,
denn das Phänomen, dass zig Millionen (weltweit Milliarden)
Menschen an Wahlen teilnehmen, obwohl die Einsicht in den
Nulleffekt solchen Tuns „an sich“ fast jeder haben könnte,
verweist in die Psychologie (des Wählers). Darauf wollte ich u.a. hinaus
mit den Titel-Stichworten „Des Kaisers neue Kleider“,
„voter’s illusion“, „Gesslerhut“ und den Ausführungen dazu.
Aber da du selbst engagierter Wähler bist… 
Nix für ungut
Nescio