Zurück zum Diesel?

Ist aber der offizielle Fachbegriff.

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/fahrdraht

Wenn man mal die Punkte „Batterien und Ladesäulen“ wegdenkt.

Servus,

kleine Anmerkung am Rand hierzu:

Das stimmt nicht ganz, der Wirkungsgrad wäre bei einer solchen Anordnung unter aller Kanone, und nicht nur der Diesel selber wäre dann vor allem zum Heizen und Lärmen gut, sondern auch der Antrieb selber würde mehr heizen als antreiben.

Die dieselhydraulischen Antriebe der Dieselloks der Bundesbahn (dort gab es außer der V 188, die von der Wehrmacht für das riesige 80-cm-Eisenbahngeschütz „Dora“ verwendet worden war, überhaupt keine dieselelektrishen Maschinen, und erst die DB AG hatte dann welche in Gestalt der V 200 und der V 130 der Reichsbahn) funktionierten mit einem hydrostatischen Getriebe, aber die Verbindung zwischen diesem und den Treibachsen wurde „ganz normal“ mechanisch hergestellt. Die grundsätzliche Entscheidung für den dieselhydraulischen Antrieb war wegen der dabei im Vergleich zum dieselelektrischen System viel geringeren „toten Last“ der Lok gefallen.

Eine der sehr gelungenen frühen Bundesbahn-Konstruktionen mit dieselelektrischem Antrieb, die V 200 (West), ist nicht totzukriegen und läuft heute noch bei einzelnen privaten Betreibern im Regeldienst. Mindestens eine davon war zumindest zeitweise auch bei der SBB vor Bauzügen auf Baustellen ohne Fahrdraht eingesetzt.

Schöne Grüße

MM

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Auto mit Oberleitung - gibts auf jeder Kirmes:

Servus,

in Großbritannien hat der elektrische Zugbetrieb seit dem Ende der Dampfära immer ein Schattendasein geführt. Folge: Das höchste der Gefühle ist der „High Speed Train“, der über alle Turbolader pfeifend und mit meilenweit unüberhörbarem Röhren mit allergrößter Anstrengung 200 km/h erreicht, aber zum großen Teil mit 160 km/h unterwegs ist. Die Beschleunigung dieser Teile ist so miserabel, dass man über jeden Zwischenhalt dreimal nachdenkt und überlegt, was es wohl kostet, den Zug nach einem Halt überhaupt wieder in Fahrt zu bringen.

Ich habe lange in der Gegend der „NATO-Reserve“ der Bundesbahn gelebt: Das waren die letzten Dampflokomotiven der Baureihen 50 - 52 und vor allem die Kemptener 218er Diesel. Obwohl diese vor allem in der Ausführung 2183 sehr leistungsfähige Maschinen waren, wußte man immer, dass man über Ulm draußen im Oberland war, wenn nichts mehr richtig vorwärts ging. Mit einer oder zwei 218ern die Essendorfer Steige oder den Schussentobel hinaufzudröhnen, hatte zwar etwas Erhebendes (man konnte den ‚Triumph der Technik‘ übers Zwerchfell hören), aber die Geschwindigkeiten von damals möchte ich heute auf keiner Hauptstrecke mehr haben; auch auf Nebenstrecken ist Dieselantrieb eigentlich nicht weiter diskutabel: Eine echte Alternative zum Autofahren ist die Bahn nur in der Schweiz, weil es dort keine Strecken ohne Fahrdraht gibt, so dass man überall auf der Schiene ziemlich flott unterwegs ist und keinen Tag Urlaub extra braucht, wenn man z.B. von Morges nach Bière fahren möchte.

Übrigens: Schwer zu sagen, ob die wegen Oberleitungsstörungen ausfallenden Zugfahrten eher im Zehntel- oder im Hundertstelpromillebereich zu verorten sind.

Schöne Grüße

MM

Heute ist das nicht mehr nötig, weil es sowas wie „Betriebsruhe“ nicht mehr gibt. Wenn der Personenverkehr schlafen gegangen ist, schlägt die Stunde der Güterzüge, weil die dann „Grüne Welle“ haben (wenn nichts dazwischenkommt). Das Problem ist eher, daß man wg. des hohen Verkehrsaufkommens Schwierigkeiten hat, fällige Wartungsarbeiten zu erledigen.

Das gilt natürlich nicht für einsame Nebenstrecken.

Gruß T

Ja! Denn wenn alle Kfz auf E-Motoren umgestellt sind bleibt ja genügend Diesel für die Bahn.

Wer Ironie findet darf sie behalten.

R.

ist natürlich kompletter Blödsinn.

Die V 200 (West) hatte wie alle Bundesbahn-Entwicklungen keinen dieselelektrischen Antrieb, sondern ein hydrostatisches Getriebe - das erste, das bei Lokomotiven für so große Leistungen und Drehmomente ausgelegt war.

Wenn man eine V 200 und eine „Nohab“-Maschine nebeneinander stellt, kann man deutlich sehen, wie es in den USA zu dem Spruch kam: „Man kann die Deutschen in den Urwald zurück jagen, und dann kommen sie auf einer Lokomotive wieder!“

In diesem Sinne

MM