Immer noch steckt der Euro in der Krise. Und viele Europäer sind zu Recht frustriert. Nun warnt Finanzminister Wolfgang Schäuble sogar vor der Entstehung einer Anti-Euro-Partei. Im ARD-Deutschlandtrend stimmten diesen Monat 60 Prozent der Befragten zu, durch den Euro persönlich „eher Nachteile“ zu haben. Auch in den Parteien finden sich mehr und mehr Euro-Skeptiker, wie etwa um den FDP-Finanzexperten Frank Schäffler. Was denkst du? Wäre es besser, wenn Deutschland wieder eine eigenständige Währung hätte? Ist das überhaupt möglich? Was würde das für die Beziehungen zu anderen EU-Ländern bedeuten?
Guten Tag,
Ja auf jeden Fall, weil man kann sich mit dem Euro kaum noch was leisten bei den Gehältern die man heut zu Tage bekommt. Eigentlich sollte 1 Markt - 0,50 Cent sein, allerdings wurde das zu sehr strapaziert, dass man weniger in der Tasche hat. Es gibt mehrere Gründe wieso wir als „Deutschland“ eine eigenständige Währung haben sollten.
das hat nichts mit den euro zu tun, im gegenteil der euro ist sogar sehr stark, schon allein wie er sich gegenüber dem dollar entwickelt hat von ca 0,8 Dollar für ein Euro auf 1,3 Dollar für einen Euro.
Meiner Meinung nach liegt es an der stetig wachsenden Wirtschaft und der dazu gleichbleibenden Löhnen, der Lohn entwickelt sich nicht gleich wie die Wirtschaft und von daher wirkt es so als ob wir uns immer weniger leisten können.
Das ist Quatsch! Alle EU-Länder haben große Vorteile und jeder einzelne Bürger in der EU. Die ewigen Besserwisser bzw. selbst ernannten Experten gehen mir kräftig am Nerv. Jeder redet immer nur über Negatives wer aber redet über Positives? Wer stellt eigentlich die Vergangenheit mit dem Heute gegenüber und zieht daraus Schlüsse?
Ich bin der Meinung, man sollte aus der unmittelbaren Vergangenheit einfach lernen und reagieren. Nicht soviel quatschen sondern handeln. Die Südländer haben doch nie mit Geld umgehen können, dass ist doch nicht neu! Neu ist hingegen, dass wir blaueugig ohne Kontrolle die Herrschaften schalten und walten haben lassen so nach dem Motto „wird schon gut gehen“.
Was ich nicht verstehen kann, das Feilschen um einen Preis war bei den Griechen, den Italienern und den Spaniern jeden von uns bekannt und hat uns im Urlaub auch Spaß gemacht. Jetzt ist es eben Ernst und kein Spaß mehr aber das hätte die EU auch wissen müssen oder hat jemand geglaubt, dass sich diese Völker nach einer jahrhunderten alten Tradition plötzlich wie Deutschland, die Schweiz oder Österreich verhalten?
Wenn ja ist es an der Zeit endlich munter zu werden!
Hallo,
ich bin kein Währungsexperte, wobei hier auch Experten total konträre Meinungen haben. Ich persönlich bin ein Euro-Fan. Sicherlich nutzen es viele Geschäftsleute aus und verkaufen uns für dumm, indem sie die Preise 1:1 umrechnen. Da müssten wir Verbraucher viel stärker reagieren. Aber die politische Idee einer gemeinsamen Währung in einem Europa, das sich in den letzten Jahrhunderten ständig mit Kriegen überzogen hat, ist doch wunderbar. Die Frage ist doch auch, ob Nationalstaaten in einer globalisierten Welt mit ihrer Währung überhaupt noch Handel betreiben können. Das heißt, dass weiterhin der Dollar als alleinige Weltwährung fungieren muss. Da frage ich mich, ob vielleicht auch ein starkes Interesse besteht, unseren Euro kaputt zu machen, damit der Dollar wieder unangefochten da steht. Wenn man die amerikanischen Staatsschulden bedenkt, so dürfte dieser ja auch längst nicht mehr existieren!
Gruß R.
ich bin dafür, den Euro beizubehalten
Nicht nur die Deutschen, auch andere Länder wünschen sich ihre eigene Währung zurück. Auch die, denen es durch den Euro deutlich besser geht.
Der Euro macht Urlaubsreisen innerhalb der EU ein wenig angenehmer, weil man nicht mehr das Geld wechseln muss. Andererseits ist das auch schade, weil gerade das fremde Geld doch einen Urlaub erst interessant machte, und wie gerne brachte man Fremdwährung als Andenken mit nach Hause.
Die eigene Landeswährung war ein Stück Identität. Die Menschen sind nicht so weit. Mit dem Euro und anderen EU-Maßnahmen wurde Stück für Stück diese Identität genommen. Und Unzählige Arbeitsplätze wurden vernichtet, zum Beispiel in den Wechselstuben.
Die Weltwirtschaftskrise selbst wurde durch den Euro extrem begünstigt. Während dieser Krise, die nicht zu verhindern war, stellte sich der Euro als marode dar. Außen Hui und innen Pfui. Wie gesagt, die Menschen sind noch nicht soweit, viele haben so weitergemacht, als hätten sie noch die eigene Währung und zeigten keine Verantwortung gegenüber ihren Nachbarn. Nun aber müssen die Starken die Schwachen und die Verantwortungslosen stützen, um nicht selbst draufzugehen. Das verstärkt den Kriseneffekt um ein Vielfaches und streckt die Krise um Jahrzehnte!
Wäre jedes Land bei seiner Landesährung geblieben, so hätte das dort eine Inflation bedeutet, bis das es eine WÄhrungsreform gibt. Ein Reset für ein einzelnes Land, mit Unterstützung der EU-Nachbarn. Soviel ist sicher. Aber ein Reset für den Euro ist nicht vorgesehen und nahezu unmöglich.
Der Euro kam zu früh, die Wirtschaft hat ihn sich in der Politik erkauft. Diejenigen, die demokratisch über den Euro abgestimmt haben, haben ihn fast alle abgelehnt, das Volk hat ihn abgelehnt.
Sinnvoll wäre es gewesen, den Euro als Parallelwährung zu nutzen. Es gab großangelegte Versuche mit dem ECU, eine Scheinwährung für die Wirtschaft. Dabei hätte man es belassen sollen.
Nur: Jetzt sind wir an den Euro gebunden. wir können nicht einfach austreten, selbst wenn wir und alle anderen es wollten.
Würden wir den Euro einfach fallen lassen und zu den Landeswährungen zurückkehren, dann würde das unabsehbare Folgen haben und alle ins Unglück stürzen, man müsste mit Aufständen und Kriegen rechnen.
Und das ist nicht hinnehmbar.
Zurück zur DM ist reizvoll - aber nur aus nostalgischen Gründen.
Den Euro abzuschaffen würde die EU-Staaten wesentlich mehr Geld kosten als ihn wieder abzuschaffen. Außerdem wäre die Inflationsgefahr bei Einführung einer neuen Währung extrem hoch. Man darf auch nicht vergessen das der Euro auch schon stärker war als der Dollar. Momentan hält der Euro, problematisch würde es werden wenn große europäische Länder wie z.B. Italien oder Frankreich auch Geld braucht.