Zusammen wohnen nach 4 1/2 Jahren?

Hi,

ich bin mit meiner Freundin nun schon 4 1/2 Jahre zusammen. Wir haben bisher immer auf die Ferne die Beziehung geführt (100km). Sie Ist mit ihrem Studium zuende und redet aber jedes mal davon sich eine Weitere Praktikumsstelle zu besorgen aber nicht in der Stadt wo ich wohne. Und wenn man sie drauf anspricht wegen Jobsuche in meiner Stadt blockt sie das auch jedes mal ab. Ich kann aber aus beruflichen Gründen hier nicht weg und bin durch meinen Job hier gebunden. Jetzt die Frage: Sollte man ihr einfach sagen: Entweder du suchst dir was hier oder wir müssen das ganze beenden? Ich weiss das klingt hart, aber ich habe irgendwie keine Lust mehr auf eine Fernbeziehung! Ich liebe sie wirklich sehr aber ich habe auch die Hoffnung gehabt das es mal klappt das wir zusammen ziehen.

Was meint ihr dazu?

Hallo,

Sollte man ihr einfach sagen: Entweder du suchst dir was hier
oder wir müssen das ganze beenden?

nenenene, so sollte man das nich machen (zumindest nicht wenn man interesse hat die Beziehung fortzusetzen)

Ich weiss das klingt hart,
aber ich habe irgendwie keine Lust mehr auf eine
Fernbeziehung!

Sag ihr das!

Ich liebe sie wirklich sehr aber ich habe auch
die Hoffnung gehabt das es mal klappt das wir zusammen ziehen.

Und das sag ihr auch!

Was meint ihr dazu?

Erklär ihr ohne Vorwürfe das du gerne mit ihr zusammenziehen möchtest. Frag sie, warum sie nicht dahin ziehen mag wo du derzeit wohnst. Hör dir an was sie sagt!
Versucht dann gemeinsam einen „Schlachtplan“ zu entwickeln, was ihr wann, wie tun könnt/müsst um eine für beide auf Dauer akzeptable Lösung zu finden
(Vorschlag z.B. Sie macht 1/2 Jahr Praktikum und DANN zieht ihr zusammen, oder sie sagt wo sie gerne wohnen möchte, zieht dahin und du suchst dir da auch ´nen Job [nicht für sofort aber für bald] und ziehst dann nach)

Wo ein Wille ist, ist ein Weg :wink:

Viel Glück
Bats

Hallo

Eure Beziehung wäre nun nicht die erste, die nach jahrelanger Fernbeziehung und „plötzlichem Aufeinanderhocken“ in’ Dutt geht.

Sie will offensichtlich eine Fernbeziehung und Du nicht. Punkt.
Hast Du schon mal dran gedacht, dass das einfach mal nicht passen könnte mit Euch?

Spekulieren kann ich ja auch mal:
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Sie fühlt sich wohl, so wie es jetzt ist, hat ihre Freiheit, und wenn Ihr Euch am Wochenende, oder auch jedes zweite seht, habt Ihr Euren Spaß. So richtig Alltag hat sie ja mit Dir bisher noch nie erlebt und weiß auch gar nicht, was da auf sie zukommt. Warum sollte sie da was dran ändern, sich auf etwas Ungewisses einlassen wollen?

Du willst Dir den Spaß aber auch ein bisschen öfter „sichern“ - Nunja, die Anziehungskraft auf sie ist vielleicht nicht ganz so stark, wie Du Dir erhoffst.

Wie gesagt, Spekulation.
**********************************

Gruß vom Wolf

Hallo,

die große Frage ist: Seid ihr über das Stadium der Problemfeststellung schon hinausgekommen?
Habt ihr schonmal darüber redet, dass die Situation grad ein Problem darstellt?
Hast du sie schonmal gefragt, warum sie anscheinend abblockt, wenns ums zusammeziehen geht?

Eine mögliche Lösung wäre, dass ihr von einer klassischen Beziehung auf eine „Teilzeitbeziehung“ geht. Sie könnte nicht sofort zu dir ziehen, aber in deine Nähe oder in die gleiche Stadt in eine eigene Wohnung. Dann könnt ihr euch vllt. jedes Wochenende von Freitag bis Montag sehen oder so und euch langsam an einen gemeinsamen Alltag rantasten.

Gruß
Yvette

Fernbeziehung! Ich liebe sie wirklich sehr aber ich habe auch die Hoffnung gehabt das es mal klappt das wir zusammen ziehen.

In jungen jahren war ich in einer ähnlichen Situation. Jahrelange Fernbeziehugn wegen Studium, als das Studium zu Ende war, sind wir zusammengezogen. Nach einem Jahr war die Beziehung zu Ende.

Ihr seid in Eurer Fernbeziehung eingeübt und es klappt offensichtlich ganz gut. Bei der Haltung Deiner Freundin würde ich es dabei belassen, andernfalls sehe ich ein Risiko für die Beziehung.

Welcher ‚man‘?
Hallo TomTailor,

ich bin mit meiner Freundin nun schon 4 1/2 Jahre zusammen.
Wir haben bisher immer auf die Ferne die Beziehung geführt
(100km). Sie Ist mit ihrem Studium zuende und redet aber jedes
mal davon sich eine Weitere Praktikumsstelle zu besorgen aber
nicht in der Stadt wo ich wohne. Und wenn man sie drauf
anspricht wegen Jobsuche in meiner Stadt blockt sie das auch
jedes mal ab. Ich kann aber aus beruflichen Gründen hier nicht
weg und bin durch meinen Job hier gebunden. Jetzt die Frage:
Sollte man ihr einfach sagen: Entweder du suchst dir was hier
oder wir müssen das ganze beenden? Ich weiss das klingt hart,
aber ich habe irgendwie keine Lust mehr auf eine
Fernbeziehung! Ich liebe sie wirklich sehr aber ich habe auch
die Hoffnung gehabt das es mal klappt das wir zusammen ziehen.

Was meint ihr dazu?

Wenn „man“ jemand fände, der ihr das sagt, wäre „man“ aus dem Schneider . . .

Was ich damit sagen will: DU musst überlegen, was DU willst und dann musst DU (nicht „man“) konsequent danach handeln!

Für mich sieht es allerdings so aus, dass Du Deine (berufl.) Situation als Vorwand nutzt, um IHRE Entscheidung in Deinem Sinne manipulieren zu wollen - Partnerschaft (auf Augenhöhe) geht m. E. anders.

Hallo,

das ist wieder einmal „typisch Mann“! Er sagt " ich kann hier nicht weg" (im Klartext: " mein Job ist wichtiger als deiner"), woraufhin die Frau ihre Pläne über den Haufen zu werfen, Job & Freunde aufzugeben und dem gnädigen Herrn zu folgen hat. Kompromisse? Ach iwo! Auf diese Idee, sich um einen solchen zu bemühen, kommen die wenigsten Männer. Du versuchst offenbar nicht einmal herauszufinden, warum sie nicht bzw. jetzt noch nicht in deine Stadt ziehen möchte, sondern stellst dich stur und ihr ein Ultimatum. So etwas nennt man Egoismus.

Sollte man ihr einfach sagen: Entweder du suchst dir was hier
oder wir müssen das ganze beenden?

Och, mach ruhig… Kann aber sein, dass sie dich kurzerhand in den Wind schießt.

Grüße
EP

Hallo,

nun ja, es kommt darauf an, was ihr beide mittel- und langfristig von einer/dieser Beziehung erwartet. Willst Du jetzt eher in Richtung trautes Heim, Familiengründung, … dann ist das natürlich vollkommen OK. Will deine Freundin das nicht, auch OK. Aber dann habt ihr natürlich gemeinsam keine Zukunft. Jetzt so eine Beziehung dadurch zu retten, dass Du deine Vorstellungen hinten an stellst, oder sie ihre, wird nicht lange gut gehen. Das sind dann eben die Beispiele der langjährigen Fernbeziehungen, die nach kurzem Zusammenleben dann in die Brüche gehen (von den umgekehrten Fällen bekommt man nicht so viel mit, da gibt es ja keine so deutlich öffentlichkeitswirksamen Dinge wie Umzug in die gemeinsame Wohnung, und kurz darauf wieder deren Auflösung, da ist es dann ja „nur“ eine auseinander gegangene Beziehung).

Das Du ihre Haltung nicht verstehst, kann ich nachvollziehen. Üblicherweise würde man natürlich schon erwarten, dass Menschen in einer Beziehung darauf hin arbeiten, diese zu intensivieren, und alles tun, um möglichst schnell aus einer Fernbeziehungssituation heraus zu kommen. Aber wenn deine Freundin da andere Vorstellungen hat, muss man das natürlich auch akzeptieren.

Wichtig wäre allerdings, dass ihr beide offen mit euren jeweiligen Vorstellungen umgeht, und Euch darüber klar werdet, was ihr beide so für mittel- und langfristige Vorstellungen von Eurer Beziehung habt, und inwieweit ihr zu vernünftigen Kompromissen bereit seit, und was ihr nicht akzeptieren könnt. Entweder ihr findet dabei einen kleinsten gemeinsamen Nenner, der Aussicht auf Erfolg hat, oder nicht.

Gruß vom Wiz

Hallo,

kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn Madame gerade mit dem Studium fertig ist, während er schon in Lohn und Brot steht, sprechen rein praktische Gründe dafür, es so zu handhaben. Das hat doch nichts mit den Geschlechtern zu tun. Hinzu kommen natürlich 1001 weitere Gründe, die abzuwägen sind, aber einen nachvollziehbaren rein sachlichen Grund auf diese Schiene zu schieben, …

BTW: Im Gegensatz zu vielen, die hier immer wieder davon schreiben, dass sie mal eben locker flockig aus Lust und Laue Motiven eine sichere berufliche Position aufgegeben haben, um dann erst einmal umzuziehen, und sich dann Gedanken über die wirtschaftliche Absicherung zu machen, finde ich die hier angestellten Überlegungen sehr vernünftig, und logisch nachvollziehbar. Ich würde den Fragesteller auch nicht so verstehen wollen, dass er auf gar keinen Fall umziehen würde, wenn man sich gemeinsam auf ein vernünftiges Modell einer gemeinsamen Wohnung irgend wo anders einigen würde, sondern dass es nur so ist, dass es angesichts der aktuellen beruflichen Situation von beiden die offensichtlichste und einfachste Lösung wäre, wenn sie zu ihm zieht (was ja nicht heißt, dass man gemeinsam andere entwickelt). Das eigentliche Problem liegt aber doch wohl eher in dem mangelnden Interesse der Dame überhaupt einer gemeinsamen Wohnung näher zu treten.

Gruß vom Wiz, bei dem es genau umgekehrt war, und der sich nicht untergebuttert fühlt, weil die getroffene Entscheidung rein sachlich vernünftig war.

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Das Haar in der Suppe gefunden . . ?
Hallo EP,

das ist wieder einmal „typisch Mann“! Er sagt
" ich kann hier nicht weg" (im Klartext: " mein
Job ist wichtiger als deiner"), woraufhin die Frau ihre Pläne
über den Haufen zu werfen, Job & Freunde aufzugeben und dem
gnädigen Herrn zu folgen hat. Kompromisse? Ach iwo! Auf diese
Idee, sich um einen solchen zu bemühen, kommen die wenigsten
Männer. Du versuchst offenbar nicht einmal herauszufinden,
warum sie nicht bzw. jetzt noch nicht in deine Stadt
ziehen möchte, sondern stellst dich stur und ihr ein
Ultimatum. So etwas nennt man Egoismus.

ich nenne Deine Interpretation pseudo-feministisch, weil an den Haaren herbeigeogen und dann eines davon in der (selbst angerichteten) Suppe gefunden: Aus dem Text geht klar und eindeutig hervor, dass SIE (noch) gar keinen Job hat und sich einen Praktukumsplatz SUCHT, also KEINE reguläre Arbeitsstelle. Unter Würdigung dieses (finanziellen) Aspektes könnte man den Ansatz des UP auch einfach „logisch“ nennen, wenn man denn das Einkommen (den Job) zum Maß aller Dinge machen will . . .

So sehe ich das.

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Hallo Tom,

ich bin damals direkt nach meinem Studium wegen meines Freundes nach Berlin gezogen.

Meine Kontakte beruflicher Art waren damit ebenso hinfällig wie die des privaten Umfelds.

Es ist gut gegangen, aber ich hätte an meinem Studiumort eher „Karriere“ machen können - dies nur zu dem finanziellen Aspekt.

Und „nur“ weil die Frau jetzt nicht so (vermeintlich) gebunden ist wie der Mann, muss es beileibe nicht heißen, dass sie in einem Jahr nicht um einiges mehr in die Haushaltskasse einzahlt als der Göttergatte.

Wäre das logisch?

Viele Grüße

Kathleen

Hallo,

natürlich wäre das logisch, aber logisch wäre es auch, wenn Madame am bisherigen Wohnort Angehörige zu pflegen hätte, … Nur ist davon hier bislang doch noch gar nichts bekannt, und man kann sich zunächst mal nur auf das stützen, was bekannt ist. Und das ist zumindest nachvollziehbar. Was es da sonst noch alles an Überlegungen und Gründen geben mag, …

Aber geht es darum wirklich, dass hier zufällig er als erster ein objektiv nachvollziehbares Kriterium geliefert hat, oder darum, dass hier jemand in diesem Forum aus so einer logischen Geschichte unbedingt ein Geschlechterthema stricken will?

Und der UP macht auch nicht den Eindruck, dass er sich vernünftigen Argumenten für einen anderen Standort einer gemeinsamen Wohnung verschließen würde. Ihm geht es doch zunächst mal darum, dass er erwartet hatte, dass seine Freundin nach dem Studium Interesse an einer gemeinsamen Wohung hätte, und dies offenbar nicht so ist.

Gruß vom Wiz

Mittelweg?
Hallo Tom,

gibt es kein Leben zwischen den Orten eurer Fernbeziehung? 100 km sind nicht die Welt und wenn man irgendwo dazwischen eine Oase in der Wüste finden könnte, wäre es ja möglicherweise eine denkbare Möglichkeit, unter Umständen mal anzudenken, in der Oase zu leben?

Gruß
Burkh

woraufhin die Frau ihre Pläne
über den Haufen zu werfen, Job & Freunde aufzugeben und dem
gnädigen Herrn zu folgen hat. Kompromisse? Ach iwo! Auf diese
Idee, sich um einen solchen zu bemühen, kommen die wenigsten
Männer.

Hallo Prinzessin!

Es gibt aber durchaus Fälle, wo das absolut nicht oder unter Lassens erheblicher Anzahl Federn möglich ist.

Zum Beispiel kann Immobilieneigentum und/oder eine selbstständige Existenz nichts so mir nix dir nix aufgegeben werden. Das bedarf jahrelanger Vorbereitung und ist insofern noch erschwert, wenn z.B. Kredite noch zurückzuzahlen sind, Leasingverträge für Fahrzeuge, Maschinen u.dgl. zu erfüllen, Renten- und Altersversorgungsdinge zu regeln sind, die Betriebsnachfolge geklärt werden muss und womöglich sich um Mitarbeiter, die schlimmstenfalls je nachdem mit Abfindung zu entlassen wären, gekümmert werden muss.

Die selbstständige Existenz an anderer Stelle wieder aufzubauen versuchen, ist ein sehr großes Wagnis. Auch der Schritt aus der Selbstständigkeit heraus. Wenn die Jobsuche erfolglos ist, hängt man zunächst in den Seilen, denn Arbeitslosengeld usw. gibt es nicht.

Denn Herrn gleich zu verurteilen, weil er „Job“ und nicht „Geschäft“ schrieb, halte ich für ein bisschen eilfertig.

Aber richtig - was sind 100km? Das fahren manche jeden Tag auf Arbeit und wieder zurück.

Grüße,

To.i

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wenn se nich woll’n, dann woll’n se nich. Und da hilft weder gutes Zureden, noch Schimpfen oder Drohen.
(Na gut, Männer auch. Damit die Wellen nicht noch höher schlagen. *g)

Hallo Tom.
Eine Fernbeziehung ist was Feines.
Man trifft sich, nach Verabredung) mehr oder weniger regelmäßig zum vögeln Spaß haben und ansonsten lebt man sein eigenes Leben, hat seine, aber nur seine Alltagssorgen und kümmert sich wenig darum, wie es dem anderen grad geht.

Niemand, der da fragt, wo warst du, oder wo willst du hin, niemand, der einen zwingt, sich die Schuhe abzuputzen oder seine Hosen ordentlich aufzuhängen, oder das zu essen was auf den Tisch kommt.
Die lästige Partnersuche fällt weg, man ist ja versorgt und hat im Notfall sogar gute Ausreden.

Gut, das viele Telefonieren ist lästig, aber wenigstens gibt es nun eine Flatrate, sogar für’s Handy.
Und für einen geschickten, stressfreien ONS ist zwischendurch auch noch Platz. Nach dem Motto, was der andere nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Aus einer solchen „Abmachung“ nun aber zu schließen, dass man mit dem/der anderen auch eine richtige Beziehung leben könnte, ist reichlich naiv.

Die Ehe ist eine Institution, in der sich zwei zusammen tun, um gemeinsam all jene Probleme zu bewältigen, die sie alleine gar nicht hätten.
So alt dieser Satz ist, so wahr ist er.

Das ist wie Sekt mit Selters zu vergleichen, um die Plattitüden fortzusetzen.

Erpressung ist meist keine gute Grundlage für eine Beziehung.

Von daher, sage ihr, dass du so nicht weiter leben möchtest und dir notfalls vorstellen könntest, die Beziehung zu beenden. Du wirst sehen, wie sie darauf reagiert. Und kannst dann deine Konsequenzen ziehen.

Aber zieht, um Gottes Willen, nicht gleich fest zusammen und macht nichts, das ihr nur schwer rückgängig machen könnt, ohne vorher wenigstens sechs Wochen Alltag gelebt zu haben.

Wenn man lang allein gelebt hat, geht einem der/die heißgeliebte Partner/in manchmal schon nach einer Woche derart auf den Senkel, dass man sich fragt, was daran nun so toll war.
Allerdings sollte man dann auch nicht gleich zum Zyankali greifen, manches renkt sich tatsächlich danach erst ein. :smile:

Gruß, Nemo.

Ich habe ein gut gehendes Ladengeschäft und kam demnach leider nicht einfach so dioe Stadt wechseln. :frowning:

Wie ich auch schon geschrieben habe ich ein gut gehendes Ladengeschäft und kann demnach nicht einfach mal die Stadt wechseln weil es meine Existens ist. Das hat nichts damit zu tun das ICH sie abhängig machen ,öchte!

Hallo Tom,

oh je,

und plötzlich brechen viele, viele - teilweise recht wilde - Spekulationen z.B. hinsichtlich „meine Arbeit ist mir aber viel viel wichtiger als die meiner Freundin“ in sich zusammen.

Und nu ?

Wie hier ja schon angedeutet wurde … in Deinem Fall liegt es wohl eher daran, dass Du durch Deine Tätigkeit an den Ort fest gebunden bist und es somit wohl eher keine „feministische Hintergünde“ gibt.

Was rät man Dir von „feministischer Sicht“ nun ?? Warte es diesbezüglich ab, vielleicht meldet sich der Eine oder die Andere ja noch mal. Sicher wird es dann auch noch diverse „feministische Denkweisen“ geben!

Mein Rat: Lies Dir in Ruhe andere - teilweise auch sehr weise !! - Ratschläge durch. Überlege dann selbst, wie und was Du an der von Dir beschriebenen Situation verändern kannst und willst. Danach entscheidest DU DICH.

Ich wünsche Dir ein glückliches, zukünftiges Leben.

Gruß

Udo

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Hallo Tom,

tja, ich würde mal eiskalt interpretieren, dass sie nicht in „Deiner“ Stadt wohnen will. Denn sie weiss ja offensichtlich, dass ein Kompromiss - Ihr geht gemeinsam woanders hin - bei Dir jobmässig nicht möglich ist (zumindest wenn sie die Situation auch so sieht, wie Du das hier geschildert hast).

Über die Gründe, warum sie das nicht möchte, mag ich gar nicht spekulieren. Das könnte zum einen ganz trivial daran liegen, dass sie sich in „Deiner“ Stadt nicht wohl fühlt, das könnte auch daran liegen, dass sie dort keine berufliche Zukunft für sich sieht (weiss ja nicht, um welche Stadt bzw. welches Studium wir da reden). Es könnte aber auch daran liegen, dass sie einfach nicht „bei Dir“ einziehen will.

Letzteres mag Dir vielleicht merkwürdig klingen, aber so ne Situation hatte ich auch mal, der Kerl war nett, wir verstanden uns sehr gut, uns trennten auch so knappe 100 km.
So sprach der Herr dann eines Tages „…und dann besorg ich Dir nen Job in der Firma, wo ich auch arbeite, Du ziehst in meine wunderbare Eigentumswohnung ein und aus Deinen Möbeln machen wir dann ein hübsches Feuerchen, denn ich hab ja alles, was wir brauchen“.

Tja, so schnell wie Klein-Petzi davongerannt war, konnte der arme Kerl gar nicht gucken :smile: Da war einfach meine Sorge, sozusagen mein ganzes Leben wegzuwerfen, um voll in „seinem“ Leben aufzugehen. Dabei war ich da in ner ähnlichen Situation wie Deine Freundin: hatte gerade das Studium beendet und war auf Jobsuche, hätte das also locker-lässig machen können.

Hätte der damals etwas weniger „einnehmend“ geplant - also etwa mit ner gemeinsamen „neuen“ Wohnung (oder zunächst mit getrennten Wohnungen am gleichen Ort), ich mir einer Arbeitsstelle in diesem Ort aber nicht in „seiner“ Firma, wir könnten heute noch verheiratet geschieden sein *g*

Ähm, was ich damit sagen will: kann es sein, dass sich Deine Freundin von Deinen Plänen einfach „vereinnahmt“ fühlt? Denn in den letzten paar Jahren hatte sie doch ihr „eigenes“ Leben, ihr eigenes Reich etc. Vielleicht hat sie Sorgen, zu viel Teil von „Dir“ zu werden, und „ihr“ Leben aufzugeben?

Weisst Du, für Dich würde sich recht wenig ändern: Du behältst Deinen Job, Dein Umfeld, Deinen Freundeskreis, Deine Wohnung, Dein Autokennzeichen und überhaupt alles. Das einzige was sich ändern würde wäre, dass Deine Freundin bei Dir wohnt. Und hey, das ist ja eigentlich eher nicht soo schlimm :smile:

Für sie jedoch ändert sich quasi alles: Neuer Job, neues Umfeld (und nein, das Argument, dass sie in den letzten 4 Jahren die Wochenenden dort verbracht hat, giltet nicht), Verlust vom Freundeskreis, von der eigenen Wohnung, vom Autokennzeichen und von allem anderen. Da würde ich aber ehrlich gesagt auch „blocken“ *fg* Und ein Ultimatum wie

Entweder du suchst dir was hier
oder wir müssen das ganze beenden?

würde mir die Entscheidung deutlich erleichtern - und zwar nicht zu Deinen Gunsten :smile:

Irgendwo hab ich mal (sinngemäss) gelesen: Wenn Du jemanden liebst, lass ihn gehen - wenn er Dich liebt, wird er zurückkommen.

Will sagen. Lass sie ihr Praktikum machen, wo sie will, lass sie nen Job suchen, wo sie will. Wenn sie findet, dass die Zeit gekommen ist, für Euch zusammenzuziehen wird sie sich schon melden :smile: Natürlich kannst Du das anklingen lassen, dass Du Dir das so oder so wünschen würdest und wie sie das denn langfristig (! und nicht für 6 Monate oder 2 Jahre) sieht. Deckt sich das dann nicht mit Deinen Vorstellungen, müsstet Ihr halt überlegen, ob das wirklich ne zukunftsträchtige Beziehung sein kann.

*wink*

Petzi

Hallo Tom

Ich gehe mal davon aus, dass ihr beide glücklich sein wollt, falls ihr mal zusammen zieht.

Falls Du Druck ausübst, dass sie zu Dir ziehen soll, erreichst Du wohl eher nur, dass sie nicht zu dir zieht. Und falls sie sich doch dem Druck beugt, dann wird sie wohl nicht glücklich sein, wenn sie zu Dir zieht.

Je mehr die Entscheidung von ihr selbst ohne irgend eine Einflussnahme von Dir kommt, um so glücklicher wird sie sein.

Du schriebst auch, dass Du sie öfters bereits darauf angesprochen hast und sie jedesmal abblockt. Ein ganz klares zeichen, dass Du Druck auf sie ausübst. Dass sie auch nicht frei mit Dir darüber reden kann, weil sie Angst hat, dass Du ihre Entscheidung nicht so akzeptierst wie sie Deine Freundin sagt.

Welche Vorteile erhoffst Du Dir, wenn sie zu Dir zieht?

In welchen Bereichen beeinflußt sie Dein Leben?

Liebe Grüße
Martin