Zusammenarbeit mit Jugendfreund, der mehr möchte?

Hallo im Forum,

seit 7 Jahren treffe ich mich etwa zwei-bis dreimal im Jahr mit einem Jugendfreund. Wir waren als Zwanzigjährige verliebt ineinander, aber nie richtig zusammen, haben uns aber etwa ein Jahr lang hin und wieder getroffen. Er wollte sich damals nicht mit meinem Vater auseinandersetzen, für den kein Mann gut genug für mich war. Dann trennten sich unsere Wege für 25 Jahre.
Dann bewarb ich mich auf eine Stelle, die er ausschrieb. Ich fing letztendlich woanders an zu arbeiten, aber wir hielten Kontakt, und er möchte sehr gern, dass ich an seine Schule komme (er ist dort Schulleiter). Würd ich auch gern, weil ich die Schule super finde und ich mich mit ihm auch gut verstehe.
Aber - er will genauso gern Sex mit mir. Ich flirte gern mit ihm, es schmeichelt mir, leider, aber wir sind beide glücklich verheiratet und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht bereit sei, meinen Mann zu betrügen. Er meint, dass wir nur so weit gehen würde, wie ich das wolle, und dass er mich gern im Kollegium hätte.
Wir haben zwischenzeitlich sogar schon mal den Kontakt zueinander abgebrochen, weil wir uns auf einen modus vivendi nicht einigen konnten, aber auf seine Initiative hin haben wir uns wieder getroffen.
In zweieinhalb Jahren spätestens kann ich meinen Arbeitsplatz wechseln.
Zu ihm oder nicht zu ihm? Ich möchte keine verhängnisvolle Affäre. Zwischen uns knistert es, ja, und wir verstehen uns beruflich und menschlich sehr gut.
Das sind die Tatsachen.

Hallo,

zu Deinem Problem fallen mir spontan zwei gegensätzliche Gedanken ein:

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Falls Du also an seine Schule wechselst, könnte Deine bisherige Standhaftigkeit (und damit ggf. Deine Ehe) letztlich auf der Strecke bleiben . . .

Auf die Frage, welche Sünden in seinem Leben er am meinsten bereue, soll ein amerikanischer Schauspieler (Woodie Allan? oder Jack Nicholson?) geantwortet haben: „Die, welche ich nicht begangen habe“. In dem Sinne könntest Du ggf. „was verpassen“, wenn Du nicht das Risiko eingehst und an seine Schule wechselst . . .

So - und jetzt musst Du Dich entscheiden . . . :wink:

Hallo,

zu Deinem Problem fallen mir spontan zwei gegensätzliche Gedanken ein:

Mir kommt da ein dritter, meiner Ansicht noch viel wichtigerer Gedanke:

Die Fragestellerin will nach eigener Aussage ihre Ehe nicht aufs Spiel setzen (Tatsache, ohne Bewertung meinerseits).

Weiter schreibt sie:

Er meint, dass wir nur so weit gehen würde, wie ich das wolle, und dass er mich gern im Kollegium hätte.

aber auch:

Wir haben zwischenzeitlich sogar schon mal den Kontakt zueinander abgebrochen, weil wir uns auf einen modus vivendi nicht einigen konnten…

Ich halte den Wechsel an eine Schule, der der potentielle Geliebte vorsteht, für äußerst riskant und unklug.

Gründe:

  • Gelingt es ihr, ihre zweifellos vorhandenen Gefühle im Zaum zu halten und die von ihrem Vorgesetzten erstrebte sexuelle Beziehung kommt nicht zustande, wird dieser über kurz oder lang verstärkten Druck auf sie ausüben. Das wird dann zu einer Belastung für das Arbeitsverhältnis und es ist schon abzusehen, dass hier dann irgendwan die Frage steht: „Mein Vorgesetzter bedrängt mich gegen meinen Willen sexuell. Was kann ich dagegen machen?“ Die „vernünftzige“ Lösung wäre dann eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses - mit der Gefahr, von einem enttäuschten Vorgesetzten und Liebhaber aus Rachsucht eine schlech Beurteilung mit auf den weiteren Lebensweg zu bekommen (enttäuschte Liebe schlägt nun mal häufig in erbitterten Hass um).

  • Gibt Sie der Versuchung (ach, so gerne) nach, setzt sie sich dem Getuschel ihrer Kollegen - vor Allem der weiblichen - aus („Die glaubt doch, sich alles erlauben zu können, weil sie für den Chef die Beine breit macht!“). Neidische Kollegen reden so. Unter diesen Bedingungen wird die Beziehung auch dem Ehemann nicht lange verborgen bleiben, denn eine „wohlmeinende“ Kollegin wird diesem bestimmt „die Augen öffnen“. Fazit: Ehe kaputt. Ob der Geliebte die Beziehung dann „legalisieren“ will, ist nicht sicher. Ist sein Verlangen erst mal gestillt, könnte ihm die Beziehung auch lästig sein - mit allen sich daraus logisch ergebenden Folgen.

Ich habe in 45 Berufsjahren so manche Liebelei zwischen Chef und Angestellter beobachtet und kann nur sagen, Liebe im Büro (im Kollegium) ist ein Minenfeld, welches zwar die meisten beteiligten Männer - tolle Hechte - aber kaum eine Frau - diese Schlampen - unbeschadet durchquert.

Mein Rat an die Fragestellerin:
Du solltest entweder die Beziehung zu Deinem Jugendfreund abbrechen und Dich dessen Wohnort nur noch auf minimal 50km nähern - und Dir mal Deinen Ehemann anschauen und sorgfältig überlegen, was Du an ihm hast und ob der Andere das Risiko wert ist, dass Du das, was Du hast, verlierst - Oder Du solltest Dich fragen, ob Dir (im für Dich günstigsten Fall) ein Leben als Nebenfrau genügt - Dein potentieller Geliebter ist schließlich verheiratet und Ehemänner mit Zweitfrau zeigen nur selten die Neigung, sich von der Erstfrau, an die man sich ja schließlich so gewöhnt hat, zu trennen.

Irgendeiner von den klassischen Dichtern hat mal gesagt „… der Wahn ist kurz, die Reu ist lang!“ *)

Ich hoffe, Du hast den Weltuntergang gut überstanden, hattest ein frohes Weihnachtsfest und wirst gut in das Neue Jahr kommen!

merimies

PS
Bitte klärt mich nicht auf, dass das Zitat *) Eurer Meinung nach von einem gewissen Glockengießer namens Fritz Schiller ist. Es interessiert mich nicht sonderlich!

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er will genauso gern Sex mit mir.

aber wir sind beide glücklich
verheiratet

Hallo,

Entweder ist seine Ehe doch nicht so glücklich oder er ist im Kopf noch sehr jugendlich, also noch nicht so ganz erwachsen.

Gruß

PW

Und wenn es am Ende schiefgeht, dann ist der Mann so eine Art Held und die Frau steht ziemlich bedröppelt und beschissen angesehen da.

Auf die Frage, welche Sünden in seinem Leben er am meinsten
bereue, soll ein amerikanischer Schauspieler (Woodie Allan?
oder Jack Nicholson?) geantwortet haben: „Die, welche ich
nicht begangen habe“. In dem Sinne könntest Du ggf. „was
verpassen“, wenn Du nicht das Risiko eingehst und an seine
Schule wechselst . . .

Vielen Dank, ich habe schon Sünden in diesem Sinne begangen und nichts anbrennen lassen. Was letztendlich dabei herausspringt, kann man unter dem Stichwort Lebenserfahrung verbuchen. Schlimm wäre, wenn die Sache kippte und ich dort festsäße. Ich käme erst Jahre später wieder von dort weg. Er behauptet allerdings (denn dieses Problem habe ich sehr wohl angesprochen), dass das nie passieren würde. Aber ich bin da skeptisch. Mann ist schließlich auch nur Mensch…

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Hallo,

natürlich spricht der Grundsatz „never fuck the company“ GEGEN den Wechsel - das scheint die UP zu wissen oder mind. zu ahnen, zumal sie sich in ein „Abhängigkeitsverhältnis“ begäbe . . .

Ungeachtet dessen scheint dennoch ein nicht unbeträchtlicher Reiz zu locken . . .

Ungeachtet dessen scheint dennoch ein nicht unbeträchtlicher
Reiz zu locken . . .

Dem man ja auch nachgeben könnte, ohne sich auf Jahre hinaus in ein Abhängigkeitsverhältnis zu begeben.
Ich finde, da sollte vor alle getrennt werden, zwischen:

  1. will ich mit ihm oder nicht
    und
  2. will ich an diese Schule mit ihm als Schulleiter

MfG
GWS

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Hallo.

Warum fragst du eigentlich?
Du weißt doch eh schon, was du tun wirst.
Erwartest du, dass wir dir zusprechen, Mut machen?

Nein! Was mich betrifft.

Aber - er will genauso gern Sex mit mir. Ich flirte gern mit
ihm, es schmeichelt mir, leider, aber wir sind beide glücklich
verheiratet und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht bereit
sei, meinen Mann zu betrügen. Er meint, dass wir nur so weit
gehen würde, wie ich das wolle, und dass er mich gern im
Kollegium hätte.

Ja? Glückliche Ehen stelle ich mir etwas anders vor.

In zweieinhalb Jahren spätestens kann ich meinen Arbeitsplatz
wechseln.
Zu ihm oder nicht zu ihm? Ich möchte keine verhängnisvolle
Affäre. Zwischen uns knistert es, ja, und wir verstehen uns
beruflich und menschlich sehr gut.
Das sind die Tatsachen.

In zweieinhalb Jahren kann sich noch einiges ändern.
Aber meistens sind die Frauen um die vierzig nicht zu halten, wenn es darum geht, aus der Ehe auszubrechen.

Nach einer Zeit der Euphorie sitzen sie dann genauso da, wie vorher, nur dass alles, auf das sie ein halbes Leben lang zu gearbeitet haben kaputt ist.

Dann kommst du in die Wechseljahre und er wird sich einer jüngeren zuwenden. Verantwortung wird er natürlich nicht übernehmen.

Trotzdem viel Spaß!

Nemo.

Tach!

Offenbar suchst Du lediglich nach einem Weg, über den Du Dich am besten zu rein Deinem Vorteil durch die Sache lavieren kannst.
„Wie sichere ich meinen Job, während ich mit meinem Chef schlafe und meinen Mann damit betrüge, den ich mir aber warm halten möchte?“

Es mag ein wenig moralinsauer klingen, aber ich finde das widerlich.

Schaffe klare Verhältnisse, indem Du Deinen Mann verlässt, bevor Du mit Deinem „Jugendfreund“ ins Bett gehst. Das mag zwar unbequem für Dich sein, aber man hat eben gewisse Verpflichtungen gegenüber Ehepartnern.

Außerdem: never fuck business!

M.

Hi
ein Grundsatz, der Vieles erleichtert oder verhindert:
„Nie intim im Team!“
Ich denke, du würdest zu viel riskieren (u. m. E. auf Dauer auch verlieren), beruflich und privat.
LG D

Hallo Nemo

Warum fragst du eigentlich?
Du weißt doch eh schon, was du tun wirst.
Erwartest du, dass wir dir zusprechen, Mut machen?
… mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/article/write?Themen…

Das Problem ist schon uralt. Inschriften, die sich damit befassen, hat man angeblich schön als Graffitti auf Hauswänden in Pompeji ausgegraben.

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, als es noch keine Internetforen gab, wurden Probleme dieser Art auf den Ratgeberseiten („Fragen Sie Frau Christine!“) der Wochenzeitungen abgehandelt - In der Form: „Sie fragen, wir antworten“.

In einem Antwortbbeitrag zu einem ähnlichen Problem ließ eine der Redakteurinnen mal ein wenig Frust ab: „Ich bekomme immer wieder Fragen auf den Schreibtisch, deren Grundtenor lautet: ´Liebe Frau Christine, ich befinde mich in einem Konflikt und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Bitte, raten Sie mir gut - aber raten Sie mir bloß nicht ab!´“

Die Frage, um die es hier geht, dürfte in die gleiche Kategorie gehören.

Alle hier wenden sich mit ihren Argumenten an den Verstand, aber das ist die falsche Adresse.

Egal, welchen Rat Du gibst, die Entscheidung ist längst getroffen, wobei nicht der Verstand, sondern der Unterleib zum Denken benutzt wurde. Also laufen alle Argumente ins Leere.

Frustrierend, aber nicht zu ändern!

Gruß merimies

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Hallo,

ich sehe das zwei Probleme:

erstens würdest du, wenn du keine Gefühle für ihn hättest, dich einfach zurückziehen, um deine Ehe nicht zu gefährden. Damit meine ich nicht, das du ihn liebst, aber ihn sicher attraktiv findest, oder ?

Zweitens wäre es noch eine andere Sache, wenn er „nur“ ein Kollege wäre- aber in führender Position über Dir, das kann nur schiefgehen, da Du Dich auch in einer Abhängigkeit ihm gegenüber befindest und er Dich ggf auch richtig auflaufen und fertigmachen kann- das solltest Du bedenken.

Ist es das alles wert? Ist diese Stelle das wirklich wert ? Und wie - bzw überhaupt- kannst Du ihm begreiflich machen, das da NIE was laufen wird ? Bzw willst Du das überhaupt?

Und was sagt Dein Partner dazu? Traust Du Dich auch mal mit ihm darüber zu sprechen?

Lg

Brenna

Nein, meine Frage war eine wirkliche Frage, ohne dass die Entscheidung schon gefallen wäre und zum Glück habe ich hilfreichere Antworten bekommen als dein wirklich misanthropisches Hypothetisieren.

Aber meistens sind die Frauen um die vierzig nicht zu halten,
wenn es darum geht, aus der Ehe auszubrechen.

Deine Metapher „ausbrechen“ sagt ja schon, dass sich die Person,hier: Frau,vorher in einem Käfig befunden hat, bzw.eingesperrt war. Da ist der Ausbruch wohl verständlich und endet meist auch konsequenterweise mit Scheidung, denn darin gebe ich dir Recht: Es sind mehr Frauen als Männer, die die Scheidung einreichen.
Wenn es um die kleinen Fluchten geht, um Seitensprüge also (und von denen war in meiner Frage ja die Rede), dann sind Männer diejenigen, die Affären unterhalten (und durchaus nicht nur mit verheirateten Frauen, sondern auch mit ungebundenen), eben, weil sie zu bequem sind, die Konsequenzen ihrer Fluchten zu (er)tragen. Sie tanzen lieber mit einem Arsch auf zwei Hochzeiten. Eher als Frauen.

Nach einer Zeit der Euphorie sitzen sie dann genauso da, wie
vorher, nur dass alles, auf das sie ein halbes Leben lang zu
gearbeitet haben kaputt ist.

Kaputt war der Kram vorher schon. Dass eine Frau mutwillig, ohne tiefer gehende Eheprobleme zu haben, nach zwanzig Jahren Ehe alles über den Haufen wirft, was ihr wertvoll ist, kommt in der Realität, wie ich sie kenne, nicht eben häufig vor. Im Gegenteil, eher halten sie am gewohnten Elend fest, um der Kinder willen, um ihrer Angst vor Neuem willen, meinetwegen auch.

Dann kommst du in die Wechseljahre und er wird sich einer
jüngeren zuwenden. Verantwortung wird er natürlich nicht
übernehmen.

In den Wechseljahren war ich schon (wenn auch recht früh), ich bin 50 geworden. Mein Jugendfreund möchte seit mittlerweile 7 Jahren, dass ich zu ihm komme. Dass er sich doch besser eine Jüngere, Hübschere und Willigere suchen soll, habe ich ihm schon mehrfach geraten. Ich will keine Affäre mit ihm. Ich glaube nicht, dass er so gut im Bett ist, dass sich das lohnen würde. Und ein schlechtes Gewissen ist auch nicht gerade ein Aphrodisiakum.
Er ist ein richtig guter Schulleiter, seine Schule ist prima und wir könnten zusammen eine Menge auf die Beine stellen. Aber leider kann ich das eine nicht ohne das andere haben. Er würde wohl nicht aufhören, mir nachzustellen und am Ende wäre er echt beleidigt und würde mir das Leben zur Hölle machen. Da haben die anderen, die mir in diesem Sinne geantwortet haben, wohl Recht.

Trotzdem viel Spaß!

Eben nicht. Aus oben genannten Gründen.

Nemo.

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Du liest etwas in mein Posting hinein, was nicht herausschaut. Nicht ich suche nach einem Weg, neben meiner Ehe mit jemand anderem ins Bett zu gehen ohne meine Ehe aufgeben zu müssen, sondern mein Jugendfreund tut dies.
Meine Stelle würde ich durch diesen Akt keineswegs sichern, sondern eher gefährden und ganz sicher einen einschlägigen Ruf erwerben.
Ich habe geschrieben, dass ich es schmeichelhaft finde, dass dieser Mann so scharf auf mich ist. Aber ich habe ebenfalls geschrieben, dass ich wegen ihm meine Ehe nicht aufs Spiel setzen möchte noch werde.

Wenn du schon eine Antwort postest, dann bitte eine passende. Verdreh die Tatsachen nicht nach deinem Gusto. Und ja - du bist moralinsauer.

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Danke, brenna, für deine sehr ziielsicheren Fragen. Mittlerweile habe ich sie für mich auch beantworten können, gerade, nachdem ich die postings gelesen habe.
ch werde dem Mann bei unserem nächsten Treffen sagen, dass er mein Kürzel niemals in seinen Stundenplan eintragen wird. Ende. Wir können uns gern weiterhin in diesen Abständen treffen, in einem Bistro, so wie bisher auch. Das weiß mein Mann übrigens!

Und was sagt Dein Partner dazu? Traust Du Dich auch mal mit
ihm darüber zu sprechen?

Nein, ich finde, das muss ich erstmal für mich selbst auf die Reihe kriegen. Wenn ich gefühlsmäßig in echte, länger andauernde Konflikte geraten wäre, dann hätte ich mit ihm darüber gesprochen, aber so werde ich kein Misstrauen in ihm wecken, wenn es gar nicht nötig ist. Ich betrüge ihn nicht. Fertig. Ich gehe nicht an die Schule meines Jugendfreundes. Punkt. Ich treffe mich mit ihm auch nicht mehr, wenn er sich nicht mit ganz normalen Treffen im Lokal, wo man zusammen was trinkt und sich unterhält, zufrieden gibt (so haben wir es bislang gehalten und das weiß mein Mann). Dass der Mann mich mehr als nett findet, braucht mein Ehemann nicht zu wissen, denn wozu? Das ist erstmal ein Problem meines Jugendfreundes. Lasse ich mich darauf ein und erwidere seine Gefühle, ist es auch mein Problem und mittelbar das meines Mannes, und dann wird es Zeit darüber zu sprechen.
Ist aber nicht so.

-)

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Nein, meine Frage war eine wirkliche Frage, ohne dass die
Entscheidung schon gefallen wäre und zum Glück habe ich
hilfreichere Antworten bekommen als dein wirklich
misanthropisches Hypothetisieren.

Ohne jetzt meine Mitratgeber verunglimpfen zu wollen.
Wenn jemand fragt, ob er sich unter den (beruflichen) Machteinfluss einer Person begeben soll, die etwas Schwerwiegendes" von ihm will, was er nicht will, so kann die Antwort nur „Nein“ lauten.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: „Soll sich eine Frau jemand zum Chef nehmen, der sie unbedingt vögeln möchte, wenn sie das nicht möchte?“ „Nein!“

Diese Antwort hätte dir auch deine Oma geben können, denn das weiß jede Frau, sofern sie nur einigermaßen über Intelligenz und Lebenserfahrung verfügt. Und die setze ich bei dir wegen Beruf und Alter eigentlich voraus. :smile:

Wenn gleich eine gewisse Naivität erkennbar ist:
Zitat: Er meint, dass wir nur so weit gehen würde, wie ich das wolle,

Liab’s Madl! Auch wenn dieser (Standard-)Satz bei Frauen immer wieder gut ankommt, kein normaler Mann zwingt eine Frau mit Gewalt zum Beischlaf. Das ist eine Grundvoraussetzung, damit sich Männlein und Weiblein überhaupt begegnen können. Ansonsten müssten die Frauen auf der Straße ständig eine Maschinenpistole mit sich führen.

Was einem Mann aber erlaubt ist, ist es, eine Frau zum Sex zu drängen und da nutzen viele Männer durchaus ihre Machtposition. Und viele sehen eine Niederlage nicht mit dem Sportsgeist, den sie eigentlich haben sollten und sind erstmal mächtig sauer. Dass sich das dann ungünstig auf die nächste Gehaltserhöhung auswirken kann, ist doch sonnenklar.

Somit galt es also weniger, dir einen „Tu das nicht!“-Rat zu geben,
als dich zum Nachdenken und zur Einsicht zu bringen. Ob mir das gelungen ist, sei dahin gestellt.

Aber meistens sind die Frauen um die vierzig nicht zu halten,
wenn es darum geht, aus der Ehe auszubrechen.

Deine Metapher „ausbrechen“ sagt ja schon, dass sich die
Person,hier: Frau,vorher in einem Käfig befunden hat,
bzw.eingesperrt war.

Ein Käfig, den sie 20 Jahre lang selbst mit gebaut haben?
Das sind, in der überwältigenden Mehrheit, völlig normale Ehen.
Wenn man 20 Jahre lang täglich das gleiche Stück spielt, dann kann es nicht mehr sehr spannend sein.

Plötzlich sind sie dann wieder da, die Schmetterlinge im Bauch, dieses ziehende Gefühl im Unterleib, das der eigene Gatte schon längst nur noch mit Mühe oder gar nicht mehr auslösen kann.

Dann erscheint eine Stunde mit (unter) dem Geliebten auf einmal mehr wert, als ein ganzer Lebensabend auf der Bank neben der Tür im Sonnenschein.

Es ist, meistens, die ganz normale Torschlusspanik einer Frau.

Aber lassen wir das Thema. Es ist mir momentan zu lang und zu schwierig.
Und nee, Männer sind auch nicht besser. Aber wir sprachen von Frauen.

Gruß, Nemo.

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Tach!

Du liest etwas in mein Posting hinein, was nicht herausschaut.

Ach so…?

Nicht ich suche nach einem Weg, neben meiner Ehe mit jemand
anderem ins Bett zu gehen ohne meine Ehe aufgeben zu müssen,
sondern mein Jugendfreund tut dies.

Na dann ist das doch ganz einfach: Du sagst „nein, danke“ und fertig.

Meine Stelle würde ich durch diesen Akt keineswegs sichern,
sondern eher gefährden und ganz sicher einen einschlägigen Ruf
erwerben.

Dann ist das ebenfalls einfach: Du sagst „nein, danke“ und fertig.

Ich habe geschrieben, dass ich es schmeichelhaft finde, dass
dieser Mann so scharf auf mich ist. Aber ich habe ebenfalls
geschrieben, dass ich wegen ihm meine Ehe nicht aufs Spiel
setzen möchte noch werde.

Naja, das kam wohl nicht so ganz raus, zumal in diesem Fall die ganze Diskussion hier überflüssig wäre.

Wenn du schon eine Antwort postest, dann bitte eine passende.

Mit der Qualität der Fragen steigt die Treffsicherheit der Antworten.
Oben findest Du nun zwei ganz simple und 100%ig zutreffende Antworten.

Verdreh die Tatsachen nicht nach deinem Gusto. Und ja - du
bist moralinsauer.

Lieber das als ein verhärmter Ehebrecher, der entsprechende Kritik nicht vertragen kann.
Meine Frau wird jedenfalls nicht irgendwann zufällig im Web lsen müssen, dass irgendein Arbeitskollege mich herumgekriegt hat (jaja, erst noch herumkriegen will).

M.