Zusammenfassungen im Konjunktiv?

Grüßt euch,

Klar: Wenn ich Textaussagen indirekt wiedergebe, benutze ich den Konjunktiv, weil er Zeichen der indirekten Rede ist und zudem anzeigt, dass dies nicht meine Aussagen sind, sondern die des Autors.
Was aber, wenn ich große Passagen in komplett eigenen Worten zusammenfasse?
Inhaltlich bleiben es die Aussagen des Autors, sprachlich haben sie kaum mehr was mit dem Original gemein - wäre da der Konjunktiv nicht verwirrend, weil dann indirekte Rede und somit eine große Nähe zum Originalaussage vermutet?

Fragt sich und euch
hahu

Sobald erkennbar ist, und das ist es wohl immer, dass an dieser Stelle der Inhalt eines fremden Schriftstücks referiert wird, schreibst Du selbstverständlich im Indikativ,

Bei längeren Passagen empfiehlt sich
XY meint dazu/merkt dazu an/behauptet/etc. in seiner Rede vom/seinem Buch über/seinem Kommentar vom/etc. wörtlich : blablabla
, also das "direkte Zitat.

Gruß
nicolai

Hui, das sollte ich in meinem Unterricht aber nicht einführen. Denn bei Klausuren ist immer klar, was die Textquelle ist, trotzdem sollen die Schüler entweder wörtlich zitieren oder indirekt wiedergeben, damit eindeutig ist, wo Textaussagen und wo eigene Ergänzungen vorliegen.
Und genau da habe ich jetzt mein Problem - was tun, wenn Schüler ohne einleitende Quellenhinweise (laut Musterautor…) den Text in komplett eigenen Worten zusammenfasst?
Gilt das als indirekte Redewiedergabe, bei der man ja die Freiheit hat, inhaltlich, aber nicht unbedingt wortwörtlich zu reportieren?

lg hahu

Moin Hahu,

auch bei solchen referierenden Passagen muss ntürlich immer klar sein, ais welchem Werk von welchem Autor referiert, respective welcher Abschnitt oder Kapitel da zusammengefasst wird.

Das hatte ich als selbstverständlich vorausgesetzt.

Gruß - Rolf