Hallo zusammen
Ich habe vor zwei Wochen meinen 12-13 Wochen alten Rammler Larry kastrieren lassen und war vergangenen Freitag zum Fädenziehen. Es ist alles bestens -wenn man Cleo, seine gleichaltrige Spielgefährtin, mal außer Acht lässt… Ihr ahnt es: Die beiden verstehen sich nicht mehr!
Jetzt ist es nicht so, dass ich das nicht habe kommen sehen, aber ich bn dennoch auf der Suche nach weiteren Tipps und Vorgehensweisen…
Cleo (Häsin) und Larry (kastrierter Rammler) haben sich immer super verstanden. Ich habe sie zusammen geholt, sie kannten sich schon vorher und alles war bestens… Als Larry allerdings geschlechtsreif wurde und seine Hormone mit ihm durchgingen, ließ ich ihn sofort kastrieren. Seitdem sind die beiden getrennt, allerdings befinden sie sich noch im selben Raum (ich weiß, dass das leider nicht optimal ist, da ich aber in einer WG wohne, steht mir nicht wirklich ein zweiter Raum zur Verfügung). Ich habe einen zweietagigen Käfig, dessen Etagen früher durch eine Holzrampe verbunden waren. Ich habe die Rampe entfert, auf ds Loch in der obersten Etag ein großes Holzbrett gelegt und die beiden Etagen unabhängig voneinander eingerichtet, so dass es beiden gut geht. Beide Kaninchen sind es gewohnt, fast den ganzen Tag draußen im Zimmer zu sein und auf der Couch zu faulenzen. Das ist seit der Kastration von Larry nun nicht mehr möglich. Ich lasse Larry nun immer im Zimmer meiner Mitbewohnerin umherlaufen, während Cleo es sich in meinem Zimmer gemütlich machen darf. Beide circa eine Stunde am Tag. Im Zimmer meines Freundes Alex setze ich sie dann immer gemeinsam zusammen. Sie haben dort 22 qm Platz zum „Toben“, so dass jeder genügend Freiraum haben kann und sich zurückziehen kann, wenn er sich bedroht fühlt. So viel zur Theorie… Wenn ich die beiden zusammensetze, gebe ich ihnen meistens etwas kleines zum Fressen, dass sie besonders mögen. Da ich kein industriell gefertigtes Futter kaufe und verabreiche, ist das meistens ein kleines Stück Banane oder Rettichblätter. Manchmal auch einfach eine Möhre, da sie von zu viel Bananen ja auch Verstopfung kriegen können. Der Tierarzt hat mir geraten ihre Zusammenführung mit dieser positiven Belohnung (Fressen) zu koppeln, dass sie sich an etwas „Schönes“ erinnern, wenn sie zusammen sind. Klappt auch - die ersten 10 Minuten… Und dann geh es los. Neulich haben sie sich (beide quiekend) gebissen, so dass ich sofort eingriefen musste… Heute hben sie sich unter dem Bett das Fell ausgerissen, allerdings ohne Quieken… Nun habe ich gelesen, dass Machtkämpfe ganz normal sind und meine Mitbewohnerin, die auch zwei Hasen hat, sagte, dass das okay sei, so lange sie dabei nicht quieken oder fiepen würden… Ich finde aber, dass es wirklich schrecklich aussieht, wie sie sich da behaken und beißen, auch wenn keiner Geräusche macht… Nun frage ich mich: Was kann ich noch tun? Ich habe noch einen winzigen Zweitkäfig, da saß Larry auch schon drin, aber die Hasen sind eben immer im gleichen Zimmer. Das geht auch nicht anders. Sie sehen sich zwar nicht, hören und riechen sich aber… Das Zimmer meines Freundes benötige ich als neutralen Raum für die Zusammenführung, so dass dort auch kein Hase für längere Zeit hin kann… Was jetzt?
Soll ich Cleo auch noch sterilisieren lassen? Ändert das womöglich etwas?
Soll ich sie einfach mal in ihrem „Zusammenführungsraum“ kämpfen lassen?
Gibt es weitere Möglichkeiten, die ich noch nicht in Betracht gezogen habe?
???
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps und Ratschläge geben könnte…
Vielen leiben Dank an jene, die sich die Zeit nehmen!!!