Hallo Wolfgang
Man meint doch, daß Erdbeben von Spannungen kommen, die sich
durch die gegenseitige Bewegung von Schollen der Erdkruste
aufbauen und irgendwann im Beben entladen.
Das meint man nicht nur, sondern das ist auch so
))
Nun würde mich
interessieren, warum ein (schweres) Erdbeben zwar lokale
Nachbeben, aber keine weiteren Beben nach Art einer entlang
der Schollengrenze laufenden Kettenreaktion auslöst.
Wenn die Spannung an einer Störung zu groß wird, dann bricht zunächst an einer Stelle die Störung auf. An dieser stelle wird dann die meiste Enerie freigesetzt. Der Bereich, in dem die Schollen sich gegeneinander Bewegen, wird sozusagen von der Spannung (im fachchinesisch „Stress“) entlastet. Umgebende Bereiche nehmen die Bewegung durch elastische Deformation teilweise auf (Viel Energie wird ja durch plastische Deformation, Reibung etc einfach „vernichtet“)
In den umgebenden Bereichen erhöht sich also der Stress, und die wahrscheinlichkeit für ein erdbeben in diesen Bereichen steigt.
Als Beispiel mit ganz netten Animationen sei auf
http://quake.wr.usgs.gov/research/deformation/modeli…
verwiesen.
Die Bruchzonen brechen also weiter… allerdings dauert das immer ein bisschen, bis es weitergeht, ein paar jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte, bis die kettenreaktion weiterläuft.
Gruß und
Glückauf
Mike