Der wichtigste Zusammenhang liegt in unserem Geld:
Wie jeder weiß, wachsen Geldvermögen im Kapitalismus durch den Zinses-Zins Effekt viel schneller an, als die Realwirtschaft:
http://www.geldreform-jetzt.de/grafik4.html
Die daraus resultierenden Zinslasten werden für die Bevölkerung (auch wenn sie nicht selbst verschuldet sind, der Staat und die Unternehmen treiben diese Zinslasten dann beim Steuerzahler und Konsumenten ein), Jahr für Jahr drückender, deswegen sinken die Reallöhne ja sogar seit etlichen Jahren, trotz wachsender Wirtschaftsleistung. Wenn die Zinslasten nach 30-70 Jahren verzinstem Geld (bei einem Zinsfuß von ca. 5%)zu groß werden, gibt es immer mehr faule Kredite, die nicht zurückgezahlt werden können, weil es zunehmend schwieriger wird die Zinslasten, bzw. das dafür notwendige Wachstum aufzubringen. Das Credere (Vertrauen) in alle Marktteilnehmer und die Banken geht dadurch soweit zurück, dass der ganze Geldumlauf immer mehr ins Stocken gerät. Banken geben weniger Kredite raus und fangen auch an den anderen Banken zu misstrauen. Jetzt fängt die Realwirtschaft an zu straucheln, weil weniger Kreidte=weniger Investitionen. 80-90% der Mittel Kleiner- und Mittelständischer Betriebe sind nämlich Fremdmittel. Die Unternehmen sind darauf angewiesen und können diese nicht einfach durch Eigenkapital ersetzen. Zuerst versucht nun der Staat noch mit weiteren gigantischen Krediten die goßen Konzerne und Banken zu stützen. Dies zögert die Depression noch einwenig heraus, sorgt aber letztlich dafür, dass unser Geld noch mehr entwertet.
Wenn die Wirtschaftsleistung zurückgeht, steigt irgendwann der Druck auch auf Aktieninhaber/Shareholder diese abzugeben, weil es den Unterehmen real ja auch immer schlechter geht, schließlich wollen Sie ja nicht auf wertlosen Papieren sitzen bleiben. Wenn dann auch noch der Staat seine Kreditwürdikeit verliert, weil auch seine Schulden und Zinslasten zu erdrückend sind, seine Steuereinnahmen wegbrechen und er seinen „Schuldendienst“ nicht mehr erfüllen kann, dann gibt es für das Geldvermögen nur noch die Flucht in Sachgüter/Gold/die Realwirtschaft, um wieder nicht auf wertlosen Papieren sitzen zu bleiben. Dadurch ensteht dann die Hyperinflation.
Deswegen wird ja auch von einigen eine „Art Firewall“ gefordert, dass die riesigen Anlagevermögen nicht schlagartig auf den Markt schwemmen.
Die Geldentwertung könnte noch vielen weiteren Menschen ihrer Ersparnisse kosten, selbst wenn diese nicht in Aktien o.ä. angelegt sind, einfach, weil sie sich für ihr Geld nur noch einen Bruchteil kaufen können.
Die Lösung dieser durch den Zins enstehenden Problematiken ist seit Jahrhunderten bekannt (siehe Koran und Bibel, die beide den Zins als Sünde verurteilen), doch tun die großen Finanzmagnaten immer wieder alles, bis zum Krieg, damit sie das Privileg ihres quasi leistungslosen Milliarden Einkommens auf Kosten der Bürger aufrecht erhalten können. Die Lösung heißt Geldumlaufsicherung und hat schon in der Hanse Zeit zu einer blühenden Hochkultur (Goldene Zeiten) geführt.
Um das Geldwesen umfassend zu verstehen solltest Du dich an folgenden Büchern vergehen:
„Der Nebel ums Geld“ Prof. Bernd Senf
„Das Geldsyndrom“ Helmut Creutz
„Eine Welt ohne Zinsen und Inflation“ Magrit Kennedy
„Die Natürliche Wirtschaftsordnung“ Silvio Gesell
„Die 29 Irrtümer rund ums Geld“ Helmut Creutz
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