Ist es möglich von der erzeugten Wärme auf den Verbrauch eines Energieerzeugnisses zu schließen? z.B.: Wie viel Erdgas, Heizöl, etc. benötige ich, um 1 MW Wärme (gemessen durch Wärmemengenzähler) zu erzeugen? Es sind keine technischen Daten zu Heizungsanlagen, etc. vorhanden.
Nachdem Sie schreiben dass keine Daten zur Heizanlage vorhanden sind wird es schwierig. Wir sind eine grosse Heizgemeinschaft mit mehreren Mitgliedern als Gemeinschafter. Vom Einfamilienhaus bis zum Hochhaus mit 80WE. Insgesamt ca. 320 WE. Wir haben aus selbigem Grunde eine Optimierung der gesamten Anlage durch den TÜV in Auftrag gegeben. Mit Erfolg von Einsparungen. Ich erhielt folgenden ca Hinweis für normale, herkömmliche Ölheizanlagen:smiley:ie Wärme die in eine Wpohnungseinheit hineingebracht wird ist messbar über die Heizölmenge. Diese Grundüberlegung ist wichtig um zu erfahren wie viel Energie um wohlig warm zu sein nötig ist.Um die Menge zu ermitteln wird der aktuelle Heizölverbrauch herangezogen. Wird 10 ltr. Heizöl pro Tag verbraucht dann ist der Bedarf ca. 100 KWh Wärme pro Tag.Der Zeitraum kann/soll vergrössert werden um genauer zu sein. Es gibt hierfür bei vielen Heizungsbauern/Installateuren Messgeräte zu leihen! Aufgrund dessen Werte ist es jetzt so: Hat man z.B. 100ltr in einer Woche verbraucht dann hat man im Durchschnitt 14,3 ltr./Tag verbraucht. Also 0,6 ltr./Std.Da ca. 1 ltr. einen Energiegehalt von ca. 10KWh hat, folgt, dass man pro Std Bedarf von 6 KWh hat. Das bedeutet dass pro Std. 6000W an Wärme benötigt werden. Der Haken bei dieser Methode die Messung nichtim Sommer sondern im Winter durchführen
Wir in unserer Anlage haben leider noch das Problem dass in diesem grossen Wohngebiet ca. 30% Wärmeverlust im Erdreich entsteht, den jeder Miteigentümer mitbezahlen muss
Unser Heizölverbrauch pro Jahr. ca. 700.000ltr Vielleicht konnte ich etwas helfen!
Es ist bestimmt möchlich über das Energiegehalt des Brennstoffes auf den Verbrauch zu schließen, ist aber nicht mein Fachgebiet !
Mit freundlichen Grüße,
Guy Slambrouck
Remscheid
Sorry, ich war krank die Woche. Daher die verspätete Antwort.
Ich habe die Frage so verstanden, dass du wissen möchtest, wenn am Zähler 1 MW der erzeugten Leistung angekommen ist, wieviel MW an zugeführter Energie in das Kraftwerk eingehen muss. Diese Dinge kannman berechnen, wenn man den Wirkungsgrad der Anlagen kennt. Bei einer zugeführten Energiemenge im Kraftwerk von 100 % und einem bekannten Wirkungsgrad (bei Kohle, Öl, Gas) von 30% bis 40%, kommen anschließend lediglich 30%-40% der zugeführten Energiemenge heraus.Wird dabei jedoch gleichzeitig Strom im Kraftwerk produziert, erhöht sich zusätzlich der Anlagen-Wirkungsgrad des Kraftwerkes. Kennt man den Anlagenwirkungsgrad, müssen selbstverständlich zusätzliche Verluste, z. B. Wärmeverluste des Rohrleitungsnetzes abgezogen werden. Zwischen dem Wärmemengenzähler und dem Heizkörper im Haus entstehen widerum Wärmeverluste.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
MfG
G. Meyer Telefon: 069 8060-2354 /tagsüber)
Ist es möglich von der erzeugten Wärme auf den Verbrauch eines
Energieerzeugnisses zu schließen? Es sind keine technischenaten zu Heizungsanlagen, etc. vorhanden.
Heizungsbedarf des Hauses geteilt durch Wirkungsgrad der Heizung = Heizmaterialbedarf.
Der Wirkungsgrad der Heizung wird bei Öl und Gas jedes Jahr vom Kaminkehrer an jeder Heizung gemessen.
Aber Vorsicht!
Den Kaminkehrer nach dem physikalischen Wirkungsgrad fragen!
Für die amtlichen Nachweise haben die Kaminkehrer andere Berechnungsgrundlagen und kommen u.U. auf Werte über 100%, was physikalischer Unsinn ist, aber amtlich abgesegnet.