Zusatzstoffe/Hilfsmittel in Toilettenpapier

Hallo,
weiß jemand, welche chemischen Hilfsstoffe bei der Verarbeitung von Toilettenpapier verwendet werden ?
Ich frage deshalb, weil es zunehmende Evidenz gibt, dass Klärwerkswasser hormonähnliche Substanzen enthält, die die Fortpflanzung von Fischen und Fischnährtieren hemmen. Dabei meine ich nicht die bekannten Östrogene die dem therapeutischen/antikontrazeptiven Bereich entstammen.
Danke für Antworten.
Udo Becker

Hallo,
bei der Frage überlege ich, warum das Toilettenpapier Träger
dieser Stoffe sein sollte. Gibt es dafür auch eine Evidenz?
Gruß Uwi

weiß jemand, welche chemischen Hilfsstoffe bei der
Verarbeitung von Toilettenpapier verwendet werden?
Ich frage deshalb, weil es zunehmende Evidenz gibt, dass
Klärwerkswasser hormonähnliche Substanzen enthält, die die
Fortpflanzung von Fischen und Fischnährtieren hemmen. Dabei
meine ich nicht die bekannten Östrogene die dem
therapeutischen/antikontrazeptiven Bereich entstammen.
Danke für Antworten.
Udo Becker

Hallo Udo Becker,

ich schliesse mich der Vermutung von Uwi an, dass es sich nicht um Toilettenpapier als Träger der hormonähnichen Substanzen handelt.
Spontan fällt mir ein, dass ggf veränderte Ernährungsgewohnheiten eine Ursache sein könnten. Soja z.B. enthält wirksame Mengen von Isoflavonen, die auch hormonähnlich wirken.
wenn nun der Soja-Konsum bei Mensch und Tier wesentlich gestiegen ist (davon geh ich einfach mal aus), dann sollte auch der Isoflavon-Gehalt im Kläranlangenwasser steigen.

gruss
Yps

Bei der Frage überlege ich, warum das Toilettenpapier Träger
dieser Stoffe sein sollte. Gibt es dafür auch eine Evidenz?

Nein. Aber meine Frage war nach Hilfsstoffen bei der Herstellung. Ich gehe davon aus, dass es solche gibt. Wenn ich weiß um welche es sich handelt, kann ich weitere Schlüsse ziehen.
Udo Becker

Hallo Udo,

soweit ich weiß ist das zugemischte Altpapier mit Substanzen wie Xenöstrogenen und Bisphenol A usw. belastet, welche ja eine hormonelle Wirkung haben.
Die Gruppe um Martin Gehring an der TU Dresten beschäftigt sich damit und bringt Paper dazu raus.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Grüße
BadReality

DresTen --> DresDen!!! owt
.

Hallo Udo,

soweit ich weiß ist das zugemischte Altpapier mit Substanzen
wie Xenöstrogenen und Bisphenol A usw. belastet, welche ja
eine hormonelle Wirkung haben.
Die Gruppe um Martin Gehring an der TU Dresten beschäftigt
sich damit und bringt Paper dazu raus.
Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Das konntest Du auch, vielen Dank. Werde dem mal nachgehen. Der Bleichprozess mit Ozon sollte doch diese Substanzen inaktivieren ?
Udo Becker

Ich bin ziemlich sicher, dass da keine hormonähnlichen Substanzen beigesetzt werden. Ich habe mal bei einer Bekannten nachgefragt, die in der Toilettenpapierfabrik von P&G ein Praktikum gemacht hat (in der Produktion) und der war nichts dergleichen bekannt.

Wüsste auch gar nicht, wozu das dienen sollte. Bei Toilettenpapier gehts vor allem darum, dass es für die Kunden weich genug ist und dass es sich anschliessend gut in Wasser löst (was übrigens der grundlegenste Unterschied zum Papiertaschentuch ist und ein Grund, warum man Taschentücher besser nicht in die Toilette gibt^^).

Moin,

weiß jemand, welche chemischen Hilfsstoffe bei der
Verarbeitung von Toilettenpapier verwendet werden ?

Deinkingmittel, um die Farben des Altpapiers zu entfernen

Retentionsmmittel, um die Herstellung des Papiers zu beschleunigen und zu verbessern

Und das war es eigentlich auch schon.

Das angesprochene Bisphenol A ist m.E. kein Spezifikum für Toilettenpapier.

Gandalf