Zustände im Pflegeheim!

Meine Schwiegermutti liegt im Pflegeheim!Wir haben die Betreuung
übernommen!(finanzielle Sachen,wenn wir das nicht tun würden,dann wäre
es ganz schlimm!Ihr gefällt es sehr gut,die Schwestern sind sehr
lieb!Von unseren Sorge und Einwänden will sie nichts hören!Sie schämt
sich wegen finanziellen Dingen nachzufragen und das sieht aus als
würde sie betteln!

Wir bekommen keine Monatsabrechnung(nur jedesmal auf Anfrage und
Mahnung)!Telefongebühren(teure 28 Cent je Einheit+15,95 Grundgebühr
)werden mal hin und wieder auf Anfrage abgerechnet,dann erhalte ich
eine Ausdruck aus einem Computerprogramm mit einer mir nicht
nachvollziehbaren Einheitszahl,also keine Einzelverbindungsübersicht!

Krankenhausaufenthalte mehr als 3 Tage werden erst nach unzähligen
Mahnungen zurückgezahlt und die Pflegeheimrechnungen dafür werden mit
Hand korrigiert!

Wäsche wasche ich schon daheim,den sonst muss sie nachzahlen!5 Kilo
sind im Heimvertrag enthalten und Rest muss vom Taschengeld bezahlt
werden!Also wasche ich jetzt viel!Aber sie zahlt trotzdem nach!Auf
Nachfrage sagte man,dass man die Wäsche erst in der Wäscherei wiege
und das nicht kontrollieren kann!

Ich bringe jede Woche Packungen an Getränke ins Heim!Meine
Schwiegermama trinkt nicht gerne Tee!Es gibt einfach kein
Mineralwasser(Aussage Heim:Wenn nur im Hochsommer auf Anfrage und
meine Schwiegermutti bettelt nicht gern)Gibt es in einem Heim kein
Anspruch auch mal auf etwas anderes,wie Saft oder so?

Kann es sein das man nur einmal am Tag gewaschen( gegen 11 Uhr) wird
und Abends in den Sachen ins Bett gehen muss,die man tagsüber an
hatte?

Meine Schwiegermutti kann unsere Aufregung nicht verstehen,ihr
gefällt es,weil die Schwestern nett sind! Aber mir reicht
es,schliesslich sind wir es die das Geld zusammenhalten müssen und
übrig ist fast nichts!

Was können wir tun,denn zu Zeit klappt nur eins,der monatliche immer
pünktliche Einzug der Heinmgebühren!

Vielen Dank für eventuelle Hilfe

Hallo Jacqueline,

ohne Expertin zu sein: Das klingt für mich nach einem privaten Abzocker-Heim.
In mancher Hinsicht habe ich mit meiner Mutter im städtischen Pflegeheim zwar ähnliche Erfahrungen gemacht (Wäsche und Kleidung selbst gewaschen, sie zum Teil selbst gepflegt, weil mir die Pflege dort auch nicht ausreichend erschien, ihr regelmäßig etwas Abwechslung zur langweiligen Alltagskost gebracht/Lieblingsessen gekocht).
Aber im Prinzip war die Grundversorgung völlig in Ordnung, sie hat sich wohlgefühlt, und vor allem gab es selbstverständlich ausreichend Mineralwasser, es ist ein Skandal, daß das irgendwo nicht zum Standard gehört!

Guck doch mal nach städtischen Heimen, die sind oft besser als ihr Ruf und plündern Eure Kasse nicht derart unverschämt aus.
Vielleicht gibt es bei Euch auch sowas wie eine Pflegeberatungsstelle, guck mal ins Telefonbuch oder erkundige Dich bei der Stadtverwaltung (Bürgerinfo oder Sozialamt; Deiner Schwiegermutter würde letzteres sicher nicht gefallen, also erzähl ihr nichts davon).

Ich hoffe, Du bekommst hier noch ein paar bessere Tipps; ich kann nur auf meine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen.

LG,
MrsSippi

Hallo Jaquueline,
so etwas ähnliches war bei meiner Mutter auch in einem Altenheim gewesen. Es gab wenig zu trinken und einige Sachen mußten zusätzlich zu den ohnehin teuren Pflegeheimkosten gezahlt werden. Schalte den MDK ein und weise darauf hin, dass ältere Menschen sehr viel Flüssigkeit benötigen und auch Mineralwasser zur Grundausstattung gehört! Das Du die Wäsche waschen mußt (über 5 Kg) fonde ich eine Frechheit! Ich würde mit dem Pflegedienstleiter reden und ggf. einen Wechsel in ein anderes Altenheim (nach unbedingter vorheriger Besichtigung und Umfrage unter den Patienten und Angehörigen!) vorziehen.Meine Mutter ist inzwischen im dritten(!) Privat-Altenheim. Es ist nicht nur günstiger als die kirchlichen Einrichtungen, auch das Angebot ist besser. Die Betreuung war in allen Altenheimen gleich gut (oder wie fast überall schlecht!)

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Hallo,

als Unternehmensberater in dieser Branche habe ich eine Menge Heime gesehen und kann Dir sagen, dass das hier einiges nicht in Ordnung ist und mit Sicherheit auch nicht den geforderten Qualitätsstandards entspricht.

Die Rechnungsstellung hat monatlich zu erfolgen und muss aufgeschlüsselt werden in Kosten für Pflege und Betreuung, Verpflegung, Sonderleistungen wie Wäsche, Hausmeister etc… Anteil der Pflegeversicherung und privater Anteil.

Wenn ein Bewohner ins Krankenhaus überwiesen wird, kann es gemäß Vertrag möglichs ein, dass er das Heimgeld für diesen Zeitraum nicht erstattet bekommt. Eine solche Klausel ist auch legal. Schaut Euch den VErtrag an.

Telefon muss entweder über einen Einzelaufstellung wie im Hotel erfolgen oder eure Mutter bekommt wie in vielen Heimen üblich einen eigenen Anschluss von der Telekom. Im Rahmen von Internettelefonie ist es mir aber nicht ganz palusibel, warum man dann nicht eine Flat fürs Heim kauft???

Gewaschen wird in der Tat meistens morgens, abends wird in der Regel nur das kleine Programm (Zähne putzen, Kämmen, abschminken) gefahren. Nur bei PErsonen, welche stark einnässen wird auch zusätzlich bei jedem Windelnwechseln die betroffene Stelle gewaschen.

Es ist üblich und auch angemessen, wenn die Leute abends fürs Bett umgezogen werden und Nachtkleidung erhalten. Mit Anziehsachen kann man nur Leute in wirklichen Ausnahmefällen ins Bett schicken. Das sind meistens sehr!!! demente Personen, da muss man dann als Pflegekraft irgendwann einlenken, da man ja die Heimbewohner nicht bevormunden darf.

Getränke: Dass es kein Wasser gibt habe ich noch nie!!! gesehen. Es kann vorkommen, dass Sprudelwasser mit viel Kohlensäure eingeschränkt wird, da dieses oftmals für den Magen ungesund ist, aber generell kenne ich nur Heime, wo man auf die individuellen Getränke und Essenswünsche eingeht.

Auch die Kosten für die Reinigung müssen im Vorfeld klar sein. Hier kannn es helfen ne Wage anzuschaffen??? Diese sollte eh vorhanden sein, da die Bewohner einmal im Monat gewogen werden müssen!

Frag doch mal in Deinem Heim nach dem Pflegeleitbild und dem Pflegekonzept. Da leiten sich schon viele Pflegeprogramme draus ab. Gerne können wir auch noch mal detailierter auf die Probleme eingehen.

Ansonsten kann ich nur raten das Heim zu wechseln. Woanders gibt es auch nette Pflegekräfte ;o)

Gruß,
Alexandra