Im März 2014 geht ein Haus mit Grundstück
Du meinst in Grundstueck mit Zubehoer
in die Zwangsversteigerung Wertgutachten: 335000€
Gläubiger 1 Bank: 265 000€
Die Schulden aendern sich oft, und zwar nach oben, da duerften 15 Prozent Zins drauf liegen, oder 19?.
Gläubiger 2 Finanzamt 80 000€
plus Zins seit Eintrag, die bekommen wohl ihr Geld an zweiter Stelle
Gläubiger 3 Firma: 10 000€
Gläubiger 4 (die Dame aus dem Haus): 20 0000€
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Nun zu meinen Fragen:
Wie verhält sich das mit Schulden bei der Versteigerung?
Ich habe gelesen, dass der Rechtspfleger die wesentlichen
Einträge des Grundbuches vorliest. ist es richtig, dass nach
dem Gebot und Zuschlag immer noch Gläubiger auszuzahlen sind?
Er liest alle Finanzdinge vor. Nicht anderes aus dem Grundbuch.
Ja sicher geht das. Das Gebot liegt aber nicht vor, man kann keien Fakten rechnen.
gelesen, dass das Finanzamt vor der Bank als Gläubiger steht
und ganz vorn die Versteigerungskosten bei Gericht
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Was ich gar nicht verstehe ist, wenn alle Schulden addiert
werden, übersteigt die Summe die des Wertgutachtens
Voellig egal, das Wertgutachten ist nicht der Wert, sondern eine vernuenftige Schaetzung des Wertes zu dem Zeitpunkt, als das Gutachten erstellt wurde.
Es kommt fast nur auf das Gebot an.
Wenn alle das Grundstueck wollen, kann es mehr erloesen.
Wenn niemand die Schulden uebernehmen will, auch sehr wenig.
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These
Im ersten Termin passiert nix (70 Prozent Grenze)
Im zweiten Termin passiert vermutlich auch nix.
Im dritten Termin sind die Schulden schon einiges hoeher.
Das kann viele Monate dauern, die Schulden steigen dauernd.
Nehmen wir vereinfacht dieselben Zahlen.
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Die Bank wird allein bieten, jeder andere kann nicht mithalten.
Vielleicht bietet die Bank 100ooo EUR und erhaelt den Zuschlag.
Die Bank wird komplett Eigentuemer des Grundstuecks mit Zubehoer.
Dann bekommen Gericht und Finanzamt ihr Geld direkt von der Bank.
Glaeubiger 3 und 4 sind raus.
Die Bank gibt 80ooo an das Finanzamt (Rundungsfehler Steuerzins und Gerichtsgebuehren) und laesst den Alteigentuemer ohne Haus die restlichen Schulden an die Bank in der Zukunft abbezahlen 80ooo+165ooo. Natuerlich zum Privatdarlehenzins und nicht zum Immobilienzins, wenn der Alteigentuemer keine andere eigene Immobilie beleihen kann. Bei 8 Prozent so 18ooo im Jahr Zins, um mal eine Vorstellung zu geben, plus die Miete, denn er wohnt trotzdem, plus die Tilgung, damit es nicht ewig so weitergeht. Der Alteigentuemer kann selbstverstaendlich Ueberstunden machen, Freunde beleihen, Lotto spielen und schneller tilgen.
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Die Glaeubiger 3 und 4 duerfen sich selber beim Alteigentuemer um Schuldentilgung bemuehen.
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Die Bank bietet das Grundstueck fuer 300ooo am Markt an. Ein Verkauf hat keine Auswirkung auf den Schuldendienst des Alteigentuemers. Oder die Bank baut auf eigene Rechnung mehrere Eigentumswohnungen auf den Grund, das Bauland war nicht allzu teuer.
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Soweit meine These, setze andere Zahlen ein, fuer Variationen, bau die Zinsen rein, und schau spaeter, was wirklich bei Gericht geschieht. Versteigerungen sind oeffentlich, auch oeffentlich anzukuendigen.
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Den geschrienen Satz des Alteigentuemers an die Bank (in einem anderen Fall), das koennen Sie nicht machen, dann bin ich auf ewig ruiniert, habe ich als Zuschauer im Gericht schon gehoert. Lief so aehnlich, die Bank hat den Zuschlag bekommen.
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Noch eines, junge Kreditnehmer sollten sich dieses Szenario als denkbare Moeglichkeit in den Hinterkopf abspeichern.
Gruss Helmut