Zwei fremde Hunde - wie am Besten zusammenbringen?

Hallo allerseits,

wir haben selber einen relativ alten Hund (13 Jahre, Männchen, nicht kastriert). Jetzt wollen meine Eltern in den Urlaub fahren und ich soll zwei Wochen auf unseren Hund aufpassen. Das Problem ist, dass ich studier und meistens erst abends zu Hause sein kann, das ist ja für unseren Hund auch nicht gerade gut.

Jetzt ist es so, dass ich die meiste Zeit bei meinem Fruend bin, weil der einfach näher am Studienort wohnt, die haben selber einen Hund (7 Jahre, Weiblein, sterilisiert), drum hab ich mir überlegt ob ich ihn einfach mit dorthin nehme. Da wär den ganzen Tag jemand zu Hause und es gibt einen großen Garten.

Die Frage lautet im Endeffekt: Ist es klug zwei Hunde die es gewohnt sind allein zu leben zusammenzubringen? Wie stellt man das am Besten an?

danke schonmal für irgendwelche Tipps!

Gruß, das Äffchen

Huhu Äffchen,

Na, wenn Deine Eltern Ihn nun wirklich nicht mitnehmen können, und es auch keinerlei bessere Alternativen gibt, dann…

die haben
selber einen Hund (7 Jahre, Weiblein, sterilisiert), drum hab
ich mir überlegt ob ich ihn einfach mit dorthin nehme. Da wär
den ganzen Tag jemand zu Hause und es gibt einen großen
Garten.

… steht doch dem nichts im Wege, (es sein denn die Beiden sind grundsätzlich mit anderen Hunden gutverträglich)…! Voraussetzung!

Ansonsten ist es einen Versuch auf neutralem Boden wert.

Soviel Zeit sollte doch wohl sein!?

Die Frage lautet im Endeffekt: Ist es klug zwei Hunde die es
gewohnt sind allein zu leben zusammenzubringen? Wie stellt man
das am Besten an?

Wie gesagt: Erstmal auf neutralem Boden den ersten Versuch wagen.

Wir haben auch ab und an Besuchshunde da, zur Ferienbetreuung. Unsere Hündin (8) ist zwar nicht sonderlich begeistert, nimmt es aber gelassen hin. Und diese war es auch nicht von Anfang an gewohnt.

Viel Glück! MoMi

Hallo Äffchen,

bei einem Rüden und einer Hündin stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass das klappt. Zumal die Hündin auch nicht mehr so jung ist, und damit die Gefahr sinkt, dass sie den alten Herrn nervt. Sollte sie doch sehr stürmisch sein, müsst ihr den Rüden eventuell ein wenig vor ihr beschützen und dafür sorgen, dass er ein ruhiges Eckchen hat, wo sie ihn nicht belästigen kann.

Der Tipp von Momi mit dem Treffen auf neutralem Boden ist schon mal prima. Geht ein Stück mit beiden Hunden spazieren, das ist besser, als wenn alle auf einem Haufen rumstehen. Beim Gehen haben die Hunde nämlich auch noch was anderes zu tun, als sich miteinander zu beschäftigen.

Im Haus würde ich dazu raten, alles wegzuräumen, was als Beute durchgeht, vor allem Spielzeug und Futterschüssel - auch wenn sie leer ist. Wasser sollte kein Problem sein, es ist allerdings möglich, dass einer der beiden nicht aus dem selben Napf trinken mag, in den bereits ein anderer Hund seine Nase gesteckt hat. Das muss man mal beobachten und eventuell einen zweiten Napf aufstellen.

Füttern unbedingt getrennt, am besten mit einer geschlossenen Tür dazwischen. Es ist zwar wahrscheinlich, dass die beiden Hunde keine besondere Futterkonkurrenz entwickeln, da sie nie um Futter streiten mussten, aber man weiß das nie so genau. In jedem Fall werden sie ruhiger und entspannter fressen, wenn sie dabei ihre Ruhe vor einander haben.

Im Haus ist es wahrscheinlich, dass die Hündin ihre Ressourcen verteidigt und den Gast öfter mal anpflaumt. Lasst sie, das ist völlig in Ordnung. Alleine würde ich die beiden allerdings erst mal nicht lassen, auch nicht im Garten. Meist herrscht in der ersten Zeit noch Waffenruhe, aber im Laufe von 14 Tagen werden die beiden sicher um die Rangordnung diskutieren.

Schöne Grüße,
Jule