Zwei Router hintereinander

Hallo,
und zwar hab ich folgendes Problem: Ich habe einen Speedport W723V. Dort hab ich leider nicht genügend Netzwerkanschlüsse und deshalb würde ich gern einen alten, zweiten Rounter mit anschließen.
Ich wollte mal fragen wie ich hier genau vorgehen muss. DHCP hab ich schon ausgeschaltet. Muss ich noch feste IPs vergeben?

Ich bin für jede Hilfe dankbar :smile:

Ich wollte mal fragen wie ich hier genau vorgehen muss. DHCP
hab ich schon ausgeschaltet. Muss ich noch feste IPs vergeben?

Das kommt darauf an, ob du den zweiten Router auch als solchen nutzt, oder ob er dir nur als Switch dient. Ich gehe mal von letzterem aus. Dann musst du weiter nichts mehr machen, da du DHCP ja bereits deaktiviert hast.

Es gibt allerdings Router, die in der Lage sind, die Ethernet-Ports voneinander zu separieren. Solltest du einen solchen Router (das Zweitgerät) haben, und sollte der so konfiguriert sein, dann sollte es reichen, ihn auf den Auslieferungszustand zu resetten.

HTH

Hallo,

und zwar hab ich folgendes Problem: Ich habe einen Speedport
W723V. Dort hab ich leider nicht genügend Netzwerkanschlüsse
und deshalb würde ich gern einen alten, zweiten Rounter mit
anschließen.

Geht problemlos, wenn du für die Kabelverbindung vom Speedport zum „Alt-Router“ jeweils eine LAN-Buchse (nicht die WAN- bzw. Internet-Buchse) nimmst.

Ich wollte mal fragen wie ich hier genau vorgehen muss. DHCP
hab ich schon ausgeschaltet. Muss ich noch feste IPs vergeben?

Wenn du DHCP komplett ausschaltest - ja
Wenn du aber am Speedport DHCP aktiv lässt musst du es am „Alt-Router“ deaktivieren - dann brauchst du dich nicht um statische IP-Adressen zu kümmern.
Wenn der „Alt-Router“ keine Dienste wie WLAN anbietet brauchst du (theoretisch) auch nicht die interne IP des „Alt-Routers“ anzupassen - er arbeitet ja nur als Switch. Trotzdem solltest du die IP des „Alt-Routers“ in das gleiche Subnetz wie die des Speedports legen. Doppelte IP-Adressen unbedingt vermeiden.

Grundsätzlich reicht dir aber ein weiterer Switch, die es schon extem billig gibt.
http://geizhals.at/de/?cat=switchgi&sort=p&bpmax=&as…
Wenn deine Rechner über Gigabit Netzwerkkarten verfügen lohnt es sich über einen Gigabit-Switch nachzudenken. Die Preise dafür sind inzwischen auch im Keller
http://geizhals.at/de/?cat=switchgi&sort=p&v=e&fcols…

Grüsse max

Ich bin für jede Hilfe dankbar :smile:

Das mit dem DHCP ist schon mal richtig. Außerdem musst Du dafür sorgen, dass die (immer feste) IP ADresse des alten Routers nicht mit der IP Adresse des neuen Routers kollidiert. Das tun sie praktisch immer, wenn sie vom selben Hersteller sind, so ist z.B. jeder 3. Router in Deutschland ab Werk auf die 192.168.2.1 eingestellt. Um eine geeignete Adresse für den alten Router zu finden, gehst Du folgenden Weg:

  • lies aus dem neuen Router die DHCP EInstellung aus. Beispiel: 192.168.2.100 bis 192.168.2.199 wären DHCP --> verbotenes Land. Hier kommen die dynamisch konfigurierten Clients (praktisch sind das heutzutage alle) rein.

  • such Dir eine freie Adresse aus den Bereichen neben dem DHCP Range aus, verboten sind die 0, die 255 und die Adresse des neuen Routers selbst, idR die 1. Eine gute Adresse für den alten Route in meinem Beispiel wäre z.B. 192.168.2.2. 192.168.2.3 wäre auch nicht schlechter, 192.168.2.200 auch nicht, und so weiter, lediglich die 0,1,100-199 und die 255 müssen vermieden werden.

DHCP ausknipsen auf dem alten Router ist bereits erledigt --> jetzt kannst Du die beiden Router über 2 beliebige LAN Ports mit einem Stück Netzwerkkabel zusammenstecken und hast ein homogenes Gesamtnetz geschaffen, wo es für einen PC keinen Unterschied mehr macht, ob Du den Stecker eines Clients in eine LAN Buchse am alten oder am neuen Router steckst. Der PC bekommt immer die selbe IP Adresse aus dem Bereich 192.168.2.100 - 199, und kann mit allen anderen Rechnern im Gesamtnetz ohne Einschränkung kommunizieren.

Die 192.168.2.2 kannst Du verwenden, um den alten Router zu managen, rein netzwerktechnisch hat sie allerdings keinerlei anderen Sinn mehr (gegenüber früher, da war sie die wichtigste Adresse überhaupt in Deinem Netz - aber diese Rolle hat nun ja der neue Router auf der 192.168.2.1)

Eins noch: wenn die beiden Kisten nebeneinander stehen würdest Du sinnvoller Weise in einer von Beiden, wahrscheinlich im alten Router, das WLAN abknipsen (so er eins hatte)

Und wenn der alte Router eins ehr alter ist, wirst Du eventuell feststellen, dass sein Switch nicht gerade eine Rakete ist, und deine Rechner so verteilen dass die, die viel Daten miteinander zu vernetzwerken haben, zusammen am Switch des neuen Routers zu liegen kommen.

Hier liegt auch gleich der Pferdefuß einer solchen Konfiguration: 8 Port Switche, die das volle Gigabit switchen können, und die man als völlig konfigurationsfreie Blackbox an Deinen neuen Router hätte stecken können kosten kaum mehr 30 Euro. Inwiefern das Konfigurationsgalama mit dem alten Router, wofür man dann am Ende einen relativ lausigen Switch mit hohem Stromverbrauch und riskanter Konfiguration bekommt, sich lohnt, war nicht der Kernd er Frage, aber ich möchte dass Du weisst, dass die „Switchlein“ in den Routern mit billigen nur-Switchen idR nicht mithalten können.

Armin.