Das „es“ würde man wohl eher weglassen. Das würde man machen, wenn der Halbsatz alleine stünde: „Mit der neuen Brille können Sie den Text zu Ende lesen. Probieren Sie es!“
Wenn du es kurz halten möchtest: „Versuchen Sie, den Text zu Ende zu lesen.“
Beantworten wird wie folgt verwendet: Jemandem etwas beantworten. Also: Er beantwortete mir [Dativ] die Frage [Akkusativ].
Ja. Unter den reflexiven Verben gibt es solche, die obligatorisch reflexiv sind („sich schämen“, und solche, die nur fakultativ reflexiv verwendet werden („sich widersprechen“). Bei beiden gibt es solche, bei denen das Reflexivpronomen im Akk. steht und solche, die den Dativ führen. In diesem Bespiel ist „beantworten“ reflexiv mit Akk. gebildet (Was beantworten? Eine Frage).
Analoge Beispiele:
„Das versteht sich [Akk.] von selbst.“
„Du amüsierst dich [Akk.] über uns.“
„Du gefällst dir [Dat.] wohl sehr?“
„Das Buch verkauft sich gut-“
Siehe auch hier unter „Reflexiv verwendete Verben“
„Reflexivpronomen“ vor „Definitivpronomen“?
Definitivpronomen gibt es nicht. Es gibt nur Pronomen und Indefinitpronomen. Un „jeder/jedem/jeden“ ist ein solches Indefinitpronomen.
Und, ja, das Reflexivpronomen steht in Aussagesätzen immer vor dem Pronominalausdruck bzw. vor dem Objekt:
„Mach dir keine Sorgen!“
„Ich kaufe mir morgen das Buch.“
„Ich stelle mich dem Gastgeber vor.“
Und das Standartbeispiel
„Sie wäscht sich das Haar.“