Hallo www-ler,
ich habe hier schon ein paar ähnliche Artikel zu dem Thema gefunden.
Aber ich wollte nochmal um ein paar kundigen Einschätzungen zu meinen Chancen bitten.
Situation:
Ich habe vor nochmal eine zweite betriebliche Ausbildung als IT-System-Elektroniker zu machen.
Ich habe vor 3 Jahren eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen und danach 5 Semester Sozialwissenschaft studiert und das Studium abgebrochen. Jetzt bin ich 24, möchte aber nicht mehr in meinem Beruf arbeiten, weil ich denke dass es damals die falsche Wahl war und ich mich auch in der Ausbildung nie so wohl gefühlt habe.
Frage: Wie schätzt ihr meine Chance ein einen Ausbildungsplatz als
IT-Elektroniker zu bekommen, eine ordentliche Bewerbung
vorausgesetzt?
Vielen Dank für Einschätzungen und Ideen.
Gruß, poq
Hi,
grundsätzlich sollte es kein Problem sein mit 24 noch eine neue Ausbildung zu machen. Ich war damals 25 als ich mich nochmal neu orientiert habe. Wenn die Firmen merken, dass du mit Feuereifer dahinter stehst, du gute Social Skills vorweisen kannst und alles andere was eine Bewerbung so haben muss stimmt, hast du bestimmt kein Probleme eine Ausbildungsstelle zu finden.
Jetzt noch eine Frage meinerseits. Bist du sicher, dass du ausgerechnet IT-Systemelektroniker werden möchtest? Das ist der niedrigst angesiedelte Beruf der neuen IT-Berufe. Normalerweise bekommt man diese Ausbildung bereits mit einem Hauptschul- oder Realschulabschluss. Wäre es eventuell nicht besser dich für den Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration zu entscheiden (in vielen Firmen gutes Abitur Vorraussetzung). Oder geht es dir vorwiegend um das Basteln an der Hardware?
Gruß
Phoebe
Hallo Phoebe,
Jetzt noch eine Frage meinerseits. Bist du sicher, dass du
ausgerechnet IT-Systemelektroniker werden möchtest?
Nein
der niedrigst angesiedelte Beruf der neuen IT-Berufe.
Normalerweise bekommt man diese Ausbildung bereits mit einem
Hauptschul- oder Realschulabschluss. Wäre es eventuell nicht
besser dich für den Fachinformatiker Fachrichtung
Systemintegration zu entscheiden (in vielen Firmen gutes
Abitur Vorraussetzung). Oder geht es dir vorwiegend um das
Basteln an der Hardware?
Den Fachinformatiker S. hatte ich sogar zuerst ins Auge gefasst, dann überlegt dass Elektroniker besser passen könnte, eben wegen dem mehr praktischen Anteil bzw. Bastel-Anteil.
Ich habe jetzt nochmal überlegt und komme gerade zu dem Ergebnis dass ich mich auch für beide bewerben könnte um meine Chancen zu erhöhen
(natürlich nicht bei ein und dem selben AG).
Ich habe auch schon die Tests auf www .it-berufe. de gemacht, wenn dann kommen nur diese beiden in Frage.
Gruß, poq
Hallo pog,
bei diesen drei Berufswahlentscheidungen drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass du keine fundierte Entscheidungskriterien hast. Das sind doch drei völlig unterschiedliche Welten in Bezug auf Fähigkeiten und Interessen. Ich kann dir nur raten, suche eine professionelle Berufsberatung auf. Lasse dich auch nicht auf niveaubezogene Bewertungen von einzelnen Berufen ein. Der Beruf muß dir Spaß machen. Nur dann kannst du auch Erfolg haben. Dabei spielt es keine Rolle, dass du mit Abitur auch „höherwertige Ausbildungen“ absolvieren könntest. Und noch was, mit der nächsten Berufswahl triffst du auch keine Entscheidung für ewig. Aus fast jedem Beruf heraus gibt es später Entwicklungsmöglichkeiten in andere Richtungen. Teilweise wird man auch dazu gezwungen, teilweise ändern sich persönliche Interessen.
Gruß
Otto
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Hallo Otto,
vielen Dank für deine Antwort, übrigens auch an Phoebe.
Ich kann dir nur raten, suche eine professionelle
Berufsberatung auf.
hast du evtl. einen Tipp als Alternative zur Bundesagentur für Arbeit?
Und noch was, mit der
nächsten Berufswahl triffst du auch keine Entscheidung für
ewig. Aus fast jedem Beruf heraus gibt es später
Entwicklungsmöglichkeiten in andere Richtungen. Teilweise wird
man auch dazu gezwungen, teilweise ändern sich persönliche
Interessen.
ich glaube obwohl ich es schon öfter so gehört habe, ist mir immer noch nicht ganz klar, wie das in der Praxis funktioniert, wenn man -wie oben- sich verändern möchte. Angenommen man hat zB. mit 35 die „Nase voll hat von seinem Job“, dann kommen doch nur Weiterbildungen in Anlehnung an den x- Jahre ausgeübten und erlernten Beruf in Frage - jedoch nicht auf einen ganz anderen Beruf wechseln, denn dann kann man ja definitiv nicht einsteigen als hätte man nie was anderes gemacht, sondern dann bleibt nur Umschulung oder Neu-Ausbildung (mit 35 !?). Oder liege ich da falsch?
Gruß, poq
Hallo Otto, mir ist da noch etwas aufgefallen:
bei diesen drei Berufswahlentscheidungen drängt sich bei mir
der Verdacht auf, dass du keine fundierte
Entscheidungskriterien hast. Das sind doch drei völlig
unterschiedliche Welten in Bezug auf Fähigkeiten und
Interessen. Ich kann dir nur raten, suche eine professionelle
Berufsberatung auf.
drei völlig unterschiedliche eigentlich nicht. Als Diplom-Sozialwirt hat man ja angeblich Chancen auf die selben Stellen wie BWL’er, also nicht mit Sozialwesen, etc. verwechseln.
Tut das der Personaler, der meine Bewerbung liest, auch bekommt er denselben Eindruck wie du und das wars dann; es sei denn, ich versuche es so gut als möglich zu erklären wie etwa: dank der professionellen Berufsberatung von… weiß ich jetzt…
Gruß, poq
Hallo,
hast du evtl. einen Tipp als Alternative zur Bundesagentur für
Arbeit?
nein. Wenn du viel Geld aufwenden kannst, wären Alternativen denkbar. Ich kenne aber keine. Selbst wenn, könnte niemand eine Aussage zur Qualität machen.
ich glaube obwohl ich es schon öfter so gehört habe, ist mir
immer noch nicht ganz klar, wie das in der Praxis
funktioniert, wenn man -wie oben- sich verändern möchte.
Angenommen man hat zB. mit 35 die „Nase voll hat von seinem
Job“, dann kommen doch nur Weiterbildungen in Anlehnung an den
x- Jahre ausgeübten und erlernten Beruf in Frage - jedoch
nicht auf einen ganz anderen Beruf wechseln, denn dann kann
man ja definitiv nicht einsteigen als hätte man nie was
anderes gemacht, sondern dann bleibt nur Umschulung oder
Neu-Ausbildung (mit 35 !?). Oder liege ich da falsch?
Ich war 33. Doch das ist sehr individuell. Meine eigene Berufsbiografie könnte nur beispielshaft sein, aber nicht als Rezept für andere.
Gruß
Otto
Hallo,
drei völlig unterschiedliche eigentlich nicht.
Doch!!!
Als
Diplom-Sozialwirt hat man ja angeblich Chancen auf die selben
Stellen wie BWL’er,
Nein!!!
also nicht mit Sozialwesen, etc.
verwechseln.
tu ich nicht!!!
Tut das der Personaler, der meine Bewerbung liest,
weiß ich nicht. Vermute es aber
auch
bekommt er denselben Eindruck wie du und das wars dann; es sei
denn, ich versuche es so gut als möglich zu erklären wie etwa:
dank der professionellen Berufsberatung von… weiß ich
jetzt…
Gruß, poq