Hallo Benny,
die Uniformen der amerikanischen Ranger orientierte sich stark an denen der US Luftlandetruppen (Fallschirmjäger). Man trug kurze, etwa hüftlange Jacken aus widerstandsfähigem Baumwolltwill, Hosen, die oberhalb der Stiefel zusammengebunden wurden (zum Teil auch in die Stiefel hineingesteckt wurden) und verschieden Stifeldesigns, die sich während des Kriges immer wieder änderten, zum Teil auch je nach Kriegsschauplatz.
Während man in heißeren Gefilden mit etwa knöchelhohen Stiefeln experimentierte, die zusätzlich über Gamaschen aus Segeltuch verfügten (und so die Fußventilation erleichterten), trugen Soldaten in kälteren Regionen die regulären amerikanischen Ledermarschstiefel, die Imgegensatz zu den deutschen sogenannten Knobelbechern geschnürt wurden und dem Fuß dadurch größere Stabilität boten.
Alternativ zu den kurzen Jacken, die in abgewandelter Form auch die Offiziere der US-Armee trugen und die als „Ike-Jacke“ bekannt geworden ist, wurden der Ausrüstung der deutschen Fallschirmjäger ähnliche sogenannte „Smocks“ getragen, die die Deutschen als „Knochensäcke“ bezeichneten und eine Art Mischung aus Feldparka und Anorak waren, widerstandsfähig, allerdings nicht wasserabweisend, wie überhaupt von Infanterietruppen auf Seiten der Alliierten und der Achsenmächte keine wirklich wetterfeste Kleidung an die Infanterie ausgegeben wurde.
Die sowjetische Rote Armee war da etwas weiter, zumindest mit Winterkleidung stattete man die Truppe effektiver aus als die Deutschen.
Anders als heute waren die US Army Rangers im Zweiten Weltkrieg noch nicht die hochspezialisierte Truppe, die sie heute sind. Ausrüstung und Ausbildung orientierte sich im Prinzip an der regulären Armee, wurde aber durch zusätzliche körperliche Anforderungen und Elemente der Kommandoausbildung, wie sie damals bekannt war, ergänzt. Dabei profitierte man von den Erfahrungen britischer Kommandoeinheiten, wie z. B. dem Commando Nr. 4.
Die Farbe der Uniformen war ein helles Khaki, eine Art braun, auch die Hosen hatten diese Farbe.
Einen guten Eindruck von Ausrüstung und Uniformen liefert der historisch nicht ganz korrekte, aber ausstattungstechnisch beeindruckende Film „Der Soldat James Ryan“. Zusätzlich sind für dich vielleicht diese Links interessant:
-http://www.atthefront.com/us.html
-http://www.sproe.com/u/uniform-infantry.html
-http://www.theworldatwar.info/rangerlook.html
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Ranger gegenüber regulären Soldaten war der sogenannte „Ranger tab“, ein trapezförmiges Abzeichen, das damals blau war und auf der rechten (oftmals auch der linken oder beiden) Schulter getragen in gelber Schrift das Wort „Ranger“ zeigte. Das Verbandsabzeichen der Rangertruppe ist bis heute gleich, es zeigt eine Art Schriftzug in weißer Frabe auf schwarzem Grund mit roter Umrandung, (z.B. „2ND Ranger BN“ für das 2. Rangerbataillon). Der heutige Schriftzug weist den Träger als Angehörigen des 75th Ranger Regiments aus.
Grüße,
Don