Vielen herzlichen Dank an euch beide Franzi und Helmut…
Ich möchte an dieser Stelle noch kurz erklären, was auch vorgefallen war. Undzwar sollte mein Sohn als erste Arbeit in diesem Halbjahr eine Literaturmappe zuhause erstellen. Und selbstverständlich habe ich seine Arbeit am Ende auf Rechtschreibung usw. korrigiert, da er ja im ersten Halbjahr eine 5 auf dem Zeugnis hatte und dieses Halbjahr für seine Qualifikation besonders wichtig ist. Nachdem er diese Literaturmappe abgegeben hatte, stürmte die Deutschlehrerin auf ihn zu und sie hätte ihn mit einem ganz negativen Blick gefragt, wer diese Arbeit denn gemacht hätte und es nicht seine Leistung wäre, da er nicht so schreiben könne etc. Sie hätte ihn so unter Druck gesetzt und sogar gefragt, wieso er denn schwitze und dass er lüge und sie für die Arbeit eine 5 geben werde. Daraufhin bin ich zur Schule gegangen, um mit ihr darüber zu sprechen. Sie hat mir die ersten 20 Minuten lang nicht eine Sekunde die Möglichkeit gegeben zu sprechen und meinte nur, dass mein Sohn ja sowas von schlecht sei und sie nicht glaube, dass es seine Leistung wäre. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob es verboten wäre, die Arbeit auf Fehler zu überprüfen (was ich in meinem gesamten Leben nicht gesehen habe, alle großen Hausarbeiten werden durch Eltern, Nachhilfelehrer u.Ä. korrigiert und dies ist völlig legitim, ich habe nichts Anderes erlebt weder in meinem Umfeld noch in meinem Schulleben). Daraufhin meinte sie, doch das ist natürlich nicht verboten. Damit es nicht zu lang wird, werde ich kurz erklären, was diese Frau wollte und meinte, denn blöd bin ich nicht. Sie konnte seltsamerweise nicht mit der Tatsache, dass mein Sohn eine bessere Leistung erbracht hatte und entsprechend besser bewertet werden musste, klarkommen. Warum das so ist? Das würde ich auch gerne wissen, zumal mir mein Sohn gesagt hat, dass ein Vater die gesamte Arbeit eines Mitschülers gemacht hätte und es kein Problem darstellte, ich allerdings, hatte die Arbeit meines Sohnes nur „korrigiert“. Als ich zu der Lehrerin meinte, dass es uns und unserem Sohn sehr wichtig ist seine Qualifikation zu bekommen und dass er sich auch sehr bemüht, was man auch anhand dieser Literaturmappe feststellen kann, meinte sie, „wollen ist etwas Anderes als Können“ und hatte während des gesamten Gesprächs einen dermaßen negativ grinsenden Blick, was ich zuvor bei keinem Lehrer gesehen hatte. Obwohl ich sie mehrmals darum gebeten habe, meinem Sohn Mut zu machen, ihn zu ermutigen anstatt zu demotivieren, damit er sich bessert, zumal er so sehr bemüht ist, kam immer NICHTS von ihr, sie hat nur mit diesem seltsam grinsenden Blick und völliger Ignoranz geguckt. Als Lehrerin hätte sie doch zumindest Vorschläge machen können, was er tun sollte, um sich zu bessern, es kam aber NICHTS in dieser Hinsicht. Das Einzige, was sie ständig sagte, war, „was machen sie denn, wenn er es nicht schafft“ (auch mit diesem negativen Grinsen) Ich konnte in ihr keinerlei Besorgnis finden, sondern eher das Gegenteil, sie war regelrecht froh über den Zustand und wollte, dass dieser sich bloß nicht ändert. Am Ende, als sie gemerkt hat, dass ich zu viele Argumente gebracht habe (worüber sie auch sehr erstaunt war, ich denke, sie hatte erwartet, dass ich die ganze Zeit zuhören würde, wie sie erklärt, wie schlecht mein Sohn doch sei und er deshalb für die Literaturmappe eine 5 bekommen müsse, da es nicht seine Leistung sei), hat sie gemerkt, dass sie nachgeben muss, und meinte ABER: Also gut, sie brauchen sich um diese Note keine Gedanken machen, er wird dafür eine zwei bekommen (eigentlich war es eine sehr gute Leistung, aber dazu habe ich dann nichts mehr gesagt). Sie fügte aber hinzu, dass sie diese Arbeit neben den 5en als Ausrutscher bewertet, und seine Endnote durch diese Arbeit nicht beeinflusst wird. Ich sagte daraufhin, dass er in der nächsten Arbeit auch besser sein wird, da er immer fleißig lernt (was auch wirklich so ist). Ich wusste, dass die nächste Arbeit eine Grammatikarbeit werden würde und war besonders beruhigt, da er Grammatik gut kann. Sie meinte dann, „wir werden sehen“. Nun war vor 2 Wochen die Grammatikarbeit und mein Sohn hatte alles, was im Unterricht durchgenommen wurde, perfekt gelernt. Ich wusste, dass er schlechtestens eine 3 schreiben würde. Und auch die Lehrerin wusste dies. Deshalb hat sie die Arbeit auf solch eine Art gestellt, von der sie wusste, mein Sohn würde es nicht schaffen (und auch sehr viele andere nicht). Beispielsweise sollten Antonyme und Synonyme geschrieben werden. Alle Fremdwörter die im Unterricht durchgenommen wurden, hatte er drauf. Jedoch hat sie Wörter gewählt, die sie nie im Unterricht durchnahmen. Es gab 8 mal mangelhaft und 9 mal ausreichend in der Klasse und nur eine 2. Ich habe 2 Arbeiten, die „ausreichend“ waren mir angesehen und festgestellt, dass bei 2 Fremdwörtern die Mitschüler meines Sohnes genau die selbe Bedeutung geschrieben haben wie mein Sohn, mein Sohn dafür keine Punkte bekommen hat, diese Schüler aber schon. Und genau durch diese Punkte haben diese Schüler die 4 und nicht die 5 bekommen, seltsam, oder? Anscheinend hat sie vielen, die auch eine 5 bekommen müssten, einfach irgendwelche Extrapunkte gegeben, damit der Durchschnitt nicht allzu schlecht ausfällt und die Arbeit wiederholt wird. Ich bin mir (mit bestem Wissen und Gewissen) zu 100% sicher, dass sie dies bewusst gemacht hat, nur damit mein Sohn es nicht schafft, denn bereits im Gespräch hatte ich gesehen, wie sehr sie sich dies wünscht. Die anderen 10er schreiben über Kausal- Finalsätze usw., also Dinge, die man wirklich lernen kann, während sie, Fremdwörter und Ausdrücke verlangt hat, die NIE im Unterricht durchgenommen wurden, bei denen ich sogar Schwierigkeiten hätte, sie zu beantworten und ich weiß, dass ich äußerst gute Deutschkenntnisse habe. Während meiner gesamten Schulzeit, sowohl am Gymnasium als auch an der Uni, wurden in den Arbeiten immer nur Fremdwörter abgefragt, die man in irgendeiner Form durchgenommen hatte. Dies ist eine Realschularbeit, ist das nicht seltsam?? Die gesamte Arbeit war so aufgebaut, dass man nicht hätte dafür lernen können, obwohl es eine Grammatikarbeit sein sollte.
Sollte ich diese ganzen Aspekte dem Direktor nicht nennen? Ich bin mir sicher, dass so gut wie alle 4 er eigentlich 5 sein müssten, da ich 3 Arbeiten gesehen habe und bei allen 3 Arbeiten wurden Punkte vergeben, die mein Sohn an denselben Stellen nicht bekommen hat und genau diese Extrapunkte dazu geführt haben, dass die Arbeiten gerade eben noch „ausreichend“ wurden.
Dies ist doch Betrug?
Ich weiß, ich habe viel zu viel geschrieben, aber ich wollte, dass ihr diese wichtigen Aspekte (hoffentlich) bewertet.
Ich würde mich über eine Antwort freuen, würde es aber auch verstehen, wenn sie keine Lust haben, diesen langen Text zu lesen.
Freundliche Grüße,
Fleur