Zweitkorrektur beantragen Realschule

Hallo liebe wer-weiss-was Nutzer,

die Deutschlehrerin unseres Sohnes versucht - warum auch immer - mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass dieser erneut eine 5 auf sein !!Abschlusszeugnis!! bekommt. Ganz abgesehen von den demotivierenden und erniedrigenden Sprüchen, die sie häufig im Unterricht von sich gibt, beginne ich zu glauben, dass sie im ersten Halbjahr beide Arbeiten ebenso subjektiv negativ bewertet hat. Ein weiterer Grund für meine Auffassung ist, dass diese Lehrerin erst seit einem Jahr unseren Sohn unterrichtet und er vor ihrer Zeit nie eine 5 geschrieben hatte (also bis einschließlich Klasse 9). Als ich mit dieser Dame über den Zustand unseres Sohnes sprechen wollte, konnte ich sehr klar und deutlich sehen, dass sie nicht im Geringsten möchte, dass dieser sich verbessert und sie sehr zufrieden mit der jetzigen Lage, welche seine Qualifikation für das Gymnasium unmöglich macht, ist. Seine Noten in Englisch, Mathe und Französisch sind 2. Für die Qualifikation darf man keine 5 in den Hauptfächern haben und ich weiß auch, dass mein Sohn nicht mangelhaft im Deutschen ist. Wie gesagt, nachdem ich ihre Art nicht im Geringsten helfen oder unterstützen zu wollen und ihre negativen demotivierenden Bemerkungen gehört habe, möchte ich und muss ich etwas unternehmen, da ich es nicht zulassen kann, dass eine Lehrerin anscheinend aus Jux und Dollerei die Zukunft meines Sohnes zerstört. Ich würde mich wirklich sehr über weiterbringende Antworten jeglicher Art freuen. Was kann ich tun? An wen kann ich mich wenden? Wie kann man veranlassen, dass die letzten 3 Arbeiten durch einen objektiven Lehrer korrigiert werden? Sollte ich einen Anwalt einschalten?

Ich bedanke mich im Voraus ganz herzlich für Antworten…

Freundliche Grüße,

Fleur

Hi,

normalerweise versuche ich mich ja aus solchen Diskussionen herauszuhalten und wenn ich mich doch einmische, dann den beschuldigten Lehrer zu unterstützen. Jedoch scheint mir Frz + Engl 2 in Kombination mit Deutsch 5 sehr seltsam. DEr Unterschied ist groß und die verlangte Kompetenz ähnlich. DEr korrekte weg wäre (nachdem du das GEspräch mit der Deutschlehrerin anscheinend schon gesucht hast), zuerst zum Direktor zu gehen. Am besten da auch einen persönlichen Gesprächstermin ausmachen, die Dinge sachlich schildern und um Hilfe bitten. Wenn Du gleich mit dem Anwalt kommst, verdirbst du es dir mit einigen Leuten, die dir helfen könen sollten. Was dann geschehen wird, ist, dass der Direktor den Fachbetreuer einschaltet. Wie weit zurück der sich dann die Arbeiten anschauen kann / wird, kann ich nciht beurteilen. Aber auf jeden Fall würde ich jetzt ein persönliches Gespräch mit dem Direktor suchen, denn der ist die nächste Instanz.

Die Franzi

Vielen lieben Dank für die Antwort.
Sollte ich eventuell zunächst mit dem Klassenlehrer sprechen und dann mit dem Direktor oder besser gleich mit dem Direktor? Die Sache mit dem Anwalt möchte ich natürlich erst erwähnen, wenn ich merke, dass auch der Direktor nichts unternimmt.

Freundliche Grüße,

Fleur

Hi,

der Klassenlehrer musst Du nicht informieren, kannst es aber (damit er Bescheid weiß). Aber unternehmen kann er da nichts, denn es geht ja um ein fachliches Problem. Der fachliche Vorgesetzte der Deutschlehrerin ist der Fachbetreuer Deutsch, der kümmert sich um strittige Korrekturen. Und an den Fachbetreuer kommst du über den Direktor. Da keiner von beiden deinem Sohn (richtig? hab nicht nochmal zurückgeblättert) etwas getan hat, ist es wichtig, da höflich und neutral zu sein - denn die beiden sollen ja den neutralen Schiedsrichter spielen.Der Direktor kann da zwar auch fachlich nichts machen, aber er ist für Dich der Zugang zum Fachbetreuer.
Was ich NICHT weiß, ist, inwieweit der Fachbetreuer auch zurückliegende Arbeiten noch einmal überprüfen kann. Aber das bedeutet nur, dass ich es Dir nicht sagen kann.
Was der Direktor dann noch machen kann, ist ein Gespräch zwischen Dir und der Deutschlehrerin zu moderieren. Das hatte ich auch mal, da hatte ein Vati das Gefühl, ich würde seine Tochter schlecht behandeln, sie vor der Klasse bloßstellen und zu chlecht bewerten (sie war zusammen mit anderen Schülerinnen am Ende der Stunde an mein Pult gekommen und hatte sich nach ihrer Note erkundigt. DAs bekam der Vati mit, und die Hölle brach los. Außerdem hatte er auch ein Problem mit meiner Korektur). Da hat der Fachbetreuer die Arbeit nochmal korrigiert, und dann gab es wegen des Unterrichtsstils ein 6-Augen-Gespräch. In diesem Fall war es so, dass ich alles richtig gemacht hatte, sich die Note nciht änderte, und die Schülerin ihre Noten nur noch in 4-Augen-Gesprächen mit mir mirtgeteilt bekam, in einem Raum, in dem sie mit mir allein war. War gut für die Schülerin :smile:
Was ich damit sagen will, ist, dass meine Erfahrung ist, dass sich Direktor und Fachbetreuer um eine friedliche Lösung und eine gerechte Lösung bemühen, und möchte auch warnen, dass (trotz meines Bauchgefühls, dass Engl + Frz 2 und D 5 nicht zusammenpassen) de Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, das die D5 doch richtig ist. Ein durchschnittlicher Fachbetreuer und Direktor sollten in der Lage sein, die Situation objektiv zu beurteilen. Die erwähnung des Anwalts vergiftet nur die Atmosphäre. Das würde ich als allerallerletztes machen, erst das Ergebnis der NAchkorrektur und des Gespräches abwarten. Aber das Recht, den Analt hinzuzuziehen, hast du.

Die Franzi

Vielen herzlichen Dank für die Antwort.

Ich habe vor auch von den erniedrigenden Bewertungen dieser Frau meinem Sohn gegenüber dem Direktor zu erzählen. Außerdem habe ich nun zwei Arbeiten seiner Mitschüler durchgesehen. Er hat für Stellen, an denen er genau das Gleiche geschrieben hat keinen Punkt, während die anderen Punkte bekommen haben. Diese Arbeiten habe ich kopiert und möchte sie dem Direktor zeigen, damit er sehen kann, dass da eine negative und bewusste Absicht hintersteckt. Es kann natürlich sein, dass ich ein wenig wütend sein werde während des Gesprächs und man mir diese Wut auch eventuell ansehen wird, aber diese wird ja ausschließlich gegen die Deutschlehrerin gerichtet sein, was ich dann dem Direktor auch erklären werde. Die Sache mit dem Anwalt möchte ich auch nur als allerletzten Weg wählen, allerdings beängstigt mich die kurze Zeit (etwa 2 Monate), die noch verblieben ist bis zum Schuljahresende. Was, wenn es nicht klappt mit dem Direktor usw. und es dann zeitlich nicht mehr ausreicht (solche Prozesse dauern doch?) und es geht um seine Qualifikation, die er jetzt im Juli am Gymnasium vorlegen muss.

Freundliche Grüße,

Fleur

Sicherheitshinweis !
Servus Fleur !

Ich kann verstehen, dass Du sauer/zornig/wütend bist und das Beste für Deinen Sohn herausholen willst, AAAABEEER

eine Krähe hackt der anderen eher selten ein Auge aus, und so wie Du schreibst …

Ich habe vor auch von den erniedrigenden Bewertungen dieser
Frau meinem Sohn gegenüber dem Direktor zu erzählen.

damit er sehen kann, dass da eine negative und bewusste
Absicht hintersteckt. Es kann natürlich sein, dass ich ein
wenig wütend sein werde während des Gesprächs und man mir
diese Wut auch eventuell ansehen wird, aber diese wird ja
ausschließlich gegen die Deutschlehrerin gerichtet sein, was
ich dann dem Direktor auch erklären werde.

… wirst Du vermutlich auch sprechen, und damit wirst Du - ebenfalls vermutlich - Dir und Deinem Sohn heftig ins Knie schiessen.

Deshalb dieser Sicherheitshinweis:
Versuche gaaanz gaaanz sachlich und diplomatisch zu sein. z.B.
FALSCH: „Diese Arbeit ist falsch und ungerecht bewertet!!!“
RICHTIG:" Ich kann diese Bewertung nicht ganz nachvollziehen …" und dann z.B. die Vergleichsarbeiten heranziehen.
FALSCH: „Die Lehrerin hat etwas gegen meinen Sohn und bewertet ihn absichtlich schlechter als andere!!“
RICHTIG: „Es wundert mich, dass mein Sohn in anderen Fächern mit ähnlichen Anforderungen wesentlich besser benotet wird.“ etc.

Tu Dir und Deinem Sohn den Gefallen und versuche so ruhig wie möglich zu bleiben. Wenn es schon im Erstgespräch mit dem Direktor eskaliert, wird er sich vermutlich stur stellen und bis dann weitere Schritte über Schulaufsicht oder Anwälte unternommen werden, hat es schon Zeugnisse gegeben und die Nummer ist für Deinen Sohn gelaufen.

Viel Erfolg und
Grüße aus Wien
Helmut

4 Like

Hi,

Helmuts Formulierung, dass eine Krähe der anderen usw. kann ich mich nicht anschließen, denn das trifft auf die Situation deines Direktors nciht zu (eher grad auf mich *gg*), der hat fachlich der Deutschlehrerin nichts zu sagen, pädagogisch kann er nur vermittelnd tätig werden (aber immerhin). Gerade deswegen, und weil er weder deinen Sohn noch die monkrete Arbeit kennt, solltest Du objektiv sein. Wenn du in dem Gespräch mit dem Direktor wütend wirst, bekommt er die Wut ab - ob du ihn nun damit meinst oder nciht, und ob er das weiß oder nciht, ist wurscht, er hat dnn in dem Gespräch eine wütende Mami vor sich sitzen, mit der er fertig werden muss. Du willst doch aber nicht, dass er mit dir fertig werden muss - du willst ihn auf deiner Seite haben, genauer gesagt, du willst, dass Dein Sohn objektiv bewertet wird. Also: Sachlich bleiben, unbedingt! Wut lenkt von deinem eigentlichen Anliegen ab.
Ich würde auch nicht die anderen Arbeiten mitnehmen. Erstens soll sich der Direktor bzw der Fachbetreuer auf die Arbeit deines Sohnes konzentrieren. Zweitens sieht das blöd aus: eigentlich müßte der Inhalt der Arbeit deines Sohnes für sich wirken. Wieso kommst du schon mit Schützenhilfe an (glaubst du vielleicht selbst, dass du die brauchst)? uund drittens solltest du mit der theoretischen Möglichkeit rechnen, dass es genau umgekehrt ist, dein Sohn wurde gerecht bewertet und die anderen nciht. Das einzige, worauf du bestehen kannst, ist, dass dein Sohn die Note bekommt, die seine Arbeit verdient. Und seine Arbeit wird weder besser noch schlechter, wenn man die Arbeit eines Mitschülers danebenlegt.
Nochmal: wenn Dein Sohn ungerecht bewertet wurde, der Mitschüler aber gerecht, dann stellt man das auch fest, wenn man nur die Arbeit deines Sohnes betrachtet. Wenn dein Sohn gerecht bewertet wurde, der Mitschüler aber nicht, behält dein Sohn die 5. Die Note des Mitschülers ist nicht dein Problem. Denkbar ist 3.: beide sind falsch bewertet worden. Auch da ist aber die Note des Mitschülers nicht dein PRoblem.
Die DEutschlehrerin wird vom Fachbetreuer eine Bewertung vorgeschlagen bekommen, die sie im Sinne der Vermeidung eines Gerichtsverfahrens annehmen sollte, oder die Du annehmen solltest. Je nachdem. Du kannst dann immer noch vor Gericht gehen, wen du bock hast. Aber der Fachbetreuer ist in der Regel schülerfreundlich und streitvermeidend, ich kenne jetzt doch schon aus eigener Erfahrung so ein Dutzend Exemplare.

Ich hab es wieder nicht geschafft, mich kurz zu fassen, aber ich hoffe, du siehst auch, warum.

Die Franzi

Vielen herzlichen Dank an euch beide Franzi und Helmut…

Ich möchte an dieser Stelle noch kurz erklären, was auch vorgefallen war. Undzwar sollte mein Sohn als erste Arbeit in diesem Halbjahr eine Literaturmappe zuhause erstellen. Und selbstverständlich habe ich seine Arbeit am Ende auf Rechtschreibung usw. korrigiert, da er ja im ersten Halbjahr eine 5 auf dem Zeugnis hatte und dieses Halbjahr für seine Qualifikation besonders wichtig ist. Nachdem er diese Literaturmappe abgegeben hatte, stürmte die Deutschlehrerin auf ihn zu und sie hätte ihn mit einem ganz negativen Blick gefragt, wer diese Arbeit denn gemacht hätte und es nicht seine Leistung wäre, da er nicht so schreiben könne etc. Sie hätte ihn so unter Druck gesetzt und sogar gefragt, wieso er denn schwitze und dass er lüge und sie für die Arbeit eine 5 geben werde. Daraufhin bin ich zur Schule gegangen, um mit ihr darüber zu sprechen. Sie hat mir die ersten 20 Minuten lang nicht eine Sekunde die Möglichkeit gegeben zu sprechen und meinte nur, dass mein Sohn ja sowas von schlecht sei und sie nicht glaube, dass es seine Leistung wäre. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob es verboten wäre, die Arbeit auf Fehler zu überprüfen (was ich in meinem gesamten Leben nicht gesehen habe, alle großen Hausarbeiten werden durch Eltern, Nachhilfelehrer u.Ä. korrigiert und dies ist völlig legitim, ich habe nichts Anderes erlebt weder in meinem Umfeld noch in meinem Schulleben). Daraufhin meinte sie, doch das ist natürlich nicht verboten. Damit es nicht zu lang wird, werde ich kurz erklären, was diese Frau wollte und meinte, denn blöd bin ich nicht. Sie konnte seltsamerweise nicht mit der Tatsache, dass mein Sohn eine bessere Leistung erbracht hatte und entsprechend besser bewertet werden musste, klarkommen. Warum das so ist? Das würde ich auch gerne wissen, zumal mir mein Sohn gesagt hat, dass ein Vater die gesamte Arbeit eines Mitschülers gemacht hätte und es kein Problem darstellte, ich allerdings, hatte die Arbeit meines Sohnes nur „korrigiert“. Als ich zu der Lehrerin meinte, dass es uns und unserem Sohn sehr wichtig ist seine Qualifikation zu bekommen und dass er sich auch sehr bemüht, was man auch anhand dieser Literaturmappe feststellen kann, meinte sie, „wollen ist etwas Anderes als Können“ und hatte während des gesamten Gesprächs einen dermaßen negativ grinsenden Blick, was ich zuvor bei keinem Lehrer gesehen hatte. Obwohl ich sie mehrmals darum gebeten habe, meinem Sohn Mut zu machen, ihn zu ermutigen anstatt zu demotivieren, damit er sich bessert, zumal er so sehr bemüht ist, kam immer NICHTS von ihr, sie hat nur mit diesem seltsam grinsenden Blick und völliger Ignoranz geguckt. Als Lehrerin hätte sie doch zumindest Vorschläge machen können, was er tun sollte, um sich zu bessern, es kam aber NICHTS in dieser Hinsicht. Das Einzige, was sie ständig sagte, war, „was machen sie denn, wenn er es nicht schafft“ (auch mit diesem negativen Grinsen) Ich konnte in ihr keinerlei Besorgnis finden, sondern eher das Gegenteil, sie war regelrecht froh über den Zustand und wollte, dass dieser sich bloß nicht ändert. Am Ende, als sie gemerkt hat, dass ich zu viele Argumente gebracht habe (worüber sie auch sehr erstaunt war, ich denke, sie hatte erwartet, dass ich die ganze Zeit zuhören würde, wie sie erklärt, wie schlecht mein Sohn doch sei und er deshalb für die Literaturmappe eine 5 bekommen müsse, da es nicht seine Leistung sei), hat sie gemerkt, dass sie nachgeben muss, und meinte ABER: Also gut, sie brauchen sich um diese Note keine Gedanken machen, er wird dafür eine zwei bekommen (eigentlich war es eine sehr gute Leistung, aber dazu habe ich dann nichts mehr gesagt). Sie fügte aber hinzu, dass sie diese Arbeit neben den 5en als Ausrutscher bewertet, und seine Endnote durch diese Arbeit nicht beeinflusst wird. Ich sagte daraufhin, dass er in der nächsten Arbeit auch besser sein wird, da er immer fleißig lernt (was auch wirklich so ist). Ich wusste, dass die nächste Arbeit eine Grammatikarbeit werden würde und war besonders beruhigt, da er Grammatik gut kann. Sie meinte dann, „wir werden sehen“. Nun war vor 2 Wochen die Grammatikarbeit und mein Sohn hatte alles, was im Unterricht durchgenommen wurde, perfekt gelernt. Ich wusste, dass er schlechtestens eine 3 schreiben würde. Und auch die Lehrerin wusste dies. Deshalb hat sie die Arbeit auf solch eine Art gestellt, von der sie wusste, mein Sohn würde es nicht schaffen (und auch sehr viele andere nicht). Beispielsweise sollten Antonyme und Synonyme geschrieben werden. Alle Fremdwörter die im Unterricht durchgenommen wurden, hatte er drauf. Jedoch hat sie Wörter gewählt, die sie nie im Unterricht durchnahmen. Es gab 8 mal mangelhaft und 9 mal ausreichend in der Klasse und nur eine 2. Ich habe 2 Arbeiten, die „ausreichend“ waren mir angesehen und festgestellt, dass bei 2 Fremdwörtern die Mitschüler meines Sohnes genau die selbe Bedeutung geschrieben haben wie mein Sohn, mein Sohn dafür keine Punkte bekommen hat, diese Schüler aber schon. Und genau durch diese Punkte haben diese Schüler die 4 und nicht die 5 bekommen, seltsam, oder? Anscheinend hat sie vielen, die auch eine 5 bekommen müssten, einfach irgendwelche Extrapunkte gegeben, damit der Durchschnitt nicht allzu schlecht ausfällt und die Arbeit wiederholt wird. Ich bin mir (mit bestem Wissen und Gewissen) zu 100% sicher, dass sie dies bewusst gemacht hat, nur damit mein Sohn es nicht schafft, denn bereits im Gespräch hatte ich gesehen, wie sehr sie sich dies wünscht. Die anderen 10er schreiben über Kausal- Finalsätze usw., also Dinge, die man wirklich lernen kann, während sie, Fremdwörter und Ausdrücke verlangt hat, die NIE im Unterricht durchgenommen wurden, bei denen ich sogar Schwierigkeiten hätte, sie zu beantworten und ich weiß, dass ich äußerst gute Deutschkenntnisse habe. Während meiner gesamten Schulzeit, sowohl am Gymnasium als auch an der Uni, wurden in den Arbeiten immer nur Fremdwörter abgefragt, die man in irgendeiner Form durchgenommen hatte. Dies ist eine Realschularbeit, ist das nicht seltsam?? Die gesamte Arbeit war so aufgebaut, dass man nicht hätte dafür lernen können, obwohl es eine Grammatikarbeit sein sollte.

Sollte ich diese ganzen Aspekte dem Direktor nicht nennen? Ich bin mir sicher, dass so gut wie alle 4 er eigentlich 5 sein müssten, da ich 3 Arbeiten gesehen habe und bei allen 3 Arbeiten wurden Punkte vergeben, die mein Sohn an denselben Stellen nicht bekommen hat und genau diese Extrapunkte dazu geführt haben, dass die Arbeiten gerade eben noch „ausreichend“ wurden.

Dies ist doch Betrug?

Ich weiß, ich habe viel zu viel geschrieben, aber ich wollte, dass ihr diese wichtigen Aspekte (hoffentlich) bewertet.

Ich würde mich über eine Antwort freuen, würde es aber auch verstehen, wenn sie keine Lust haben, diesen langen Text zu lesen.

Freundliche Grüße,

Fleur

Hi,

ich habe das mit großem Interesse gelesen, und so sehr sich der glaube an das Gute im Menschen in mir auch sträubt, glaube ich dir.
Suche das Gespräch mit dem Direktor, und ich sage es nochmal, schrei ihn nicht an, bleib sachlich. Er ist zwar nicht unbedingt dein Verbündeter, aber der neutrale Vermittler in dieser Angelegenheit (und das ist fast wichtiger als Verbündeter, bzw. kommt unterm Strich u.U. auf dasselbe hinaus). Sag ihm genau, was vorgefallen ist (dass die Literaturmappe nach dem persönlichen Gespräch plötzlich doch besser bewertet wurde; dass sie die 5 zuerst wegen der Hilfe der ELtern mit 5 bewertet wurde und dass sie danach sagte, Korektur durch die Eltern sei erlaubt; dass in der Schulaufgabe Dinge gefragt wurden, die nie durchgenommen worden sind), damit der Fachbetreuer weiß, was er zu tun hat. Diese Dinge sind nachprüfbar, vor allem die Erstellung und Korrektur der Schulaufgabe. Aus diesem Grund werden Schulaufgaben ja archiviert.
Ich bin jetzt doch eher der Meinung, dass Du die anderen Arbeiten (ich nehme an, die fragliche Schulaufgabe, aber die Arbeit anderer Schüler) mit zum Direktor nehmen solltest. Versichere dich aber vorher bei den anderen Eltern, dass Du das tun darfst (Datenschutz und so. Immerhin ist es theoretisch noch denkbar, dass dann alle eine 5 bekommen … aber daran wollen wir mal gar nciht denken). wunschergebnis wäre, dass diese Schulaufgabe nochmal korrigiert wird. Wichtig wären auch die Aufzeichnungen Deines Sohnes. Die wären das Beweismitel hinsichtlich der Aufgabenstellung in der Schulaufgabe - du musst belegen, was dein Sohn im Untericht beigebracht bekommen hat, damit klar wird, warum du sagst, der Stoff der Schulaufgabe war nicht vorbereitet.
Ich wünsche dir viel Erfolg. Übrigens: Die Tatsache, dass sie in dem Vieraugengespräch mit dir ofensichtlich umgekippt ist (Literaturmappe) gibt mir anlass zur Hoffnung, dass sie womöglich sehr gut weiß, was sie falsch und richtig macht und welche chancen sie bei einer Diskussion mit dem Fachbetreuer hat. Noch ein Grund mehr, es sich nciht leichtfertig mit Dirktor / Fachbetreuer zu verscherzen.

Die Franzi
PS: das von Dir beschriebene Vorgehen beimn Erstellen der Literaturmappe ist der Grund, warum zumindest hier in Bayern nichts zu Hause angefertigt wird, was dann benotet wird. Vereinfacht so manches.

Vielen lieben Dank für die Antwort.

Eine Frage hätte ich noch… Falls der Direktor den Fachbetreuer nicht erwähnen sollte, sollte ich ihn doch darauf ansprechen? Also ihm sagen, dass ich möchte, dass ein Fachbetreuer sich die ganze Sache anschaut.

Ich werde versuchen so sachlich wie möglich zu bleiben. Es ist doch immer noch sachlich, wenn ich erwähne, dass die Lehrerin sehr offensichtlich zeigt, dass sie nicht möchte, dass mein Sohn sich bessert, oder? An dieser Stelle würde ich dann den Vorfall mit der Literaturmappe und die Arbeiten der Mitschüler zeigen.

Herzlichen Dank…

Fleur

Hi,

wenn der Direktor sagt, er läßt das nochmal anschauen, dann heißt das, der Fachbetreuer tut das (kannst ja zu deiner Beruhigung fragen, ob das jemand anderes bekommt, oder ob das die gleiche Lehrerin gezeigt bekommt).
Natürlich ist es sachlich, das Problem anzusprechen und Deine vermut7ungen auszusprechen. Aber eben nicht schreien, nicht den Direktor böse angucken, keine Schimpfwörter verwenden, keine SAchen sagen wie „Die Frau hat doch keine Ahnung von ihrem Fach!“… „Die Frau XY hat doch…“ macht es auch nicht besser.
Andersrum formuliert: "Guten Tag, Herr Direktor, danke, dass Sie sich Zeit für mich nehmen. Ich habe eine Frage zur Korrektur der Deutscharbeiten meines Sohnes. In der Schulaufgabe wurden Sachen abgefragtm die im Untericht nicht behandelt worden sind. Hier sehen sie die Unterlagen meines Sohnes, das wurde gemacht. Und hier ist die Arbeit, diese Fragen wurden gestellt. Ich denke auch, dass mein Sohn anders bewertet wurde als seine Mitschüler, sehen Sie hier) Und so weiter. So ähnlich.
Ich weiß, es ist schwer. Vor mir sind auch schon so 1-2 Eltern geplatzt, obwohl ich nur 1 Jahr eigenverantwortlich am Gymnasium unterrichtet habe. Aber es redet sich leichter, wenn der Tonfall normal bleibt und die Wortwahl passt - das war in meinen Fällen so, in denen ich direkt mit den Eltern redete, und das ist in deinem Fall um so mehr so, als du ja mit jemandem rdest, der erstmal nix damit zu tun hat und dazu noch die Sachlage gar nciht kennt. Der is bestimmt so lieb wie ich … also, fast. ich mein, ich bin ja wirklich extreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem lieb, also, ich will ja mal sehen, wer mich da übertrifft… aber ich lass mich ja gerne überzeugen :wink:
Ne mal im Ernst, du schaukelst das schon. Du klingst jetzt auch ganz ruhig, am anfang warste noch aufgeregt, aber das hat sich jetzt gelegt :smile:

Die Franzi

Vielen Dank für all deine Unterstützung… Ich hoffe mal, das alles gut läuft. Ich werde ganz ruhig sein, aber alles, was ich mich beunruhigt und was ich seltsam finde,ansprechen.

Nochmals vielen vielen Dank…

Freundliche Grüße,

Fleur

Hi,

kein Problem. Ich wäre neugierig darauf, dann zu hören, wie es ausgegangen ist - wenn es dir nichts ausmacht.

Die Franzi