ich habe mein Bäumchen im Herbst 2011 gesetzt und habe es noch nicht fertiggebracht auch nur eine einzige Blüte zu erhalten, trotz Dünger und Rückschnitt der Seitentriebe auf wenige Knospen. Ich habe ihn nun im letzten Jahr einfach wachsen lassen.
Hier ein Foto, wie er im Moment aussieht: http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/150…
Das komische an dem Bäumchen, die Triebe auf der linken Seite haben sehr feste lange Stachel, alles was von dem Stamm nach rechts abgeht nicht.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihn zum blühen bringe?
der linke Teil sieht aus, als sei es ein Austrieb der Unterlage. Aus der Nähe kannst Du die Veredelungsstelle besser sehen, um das zu prüfen. Sehen die Blätter denn links und rechts gleich aus?
Hat jemand eine Idee, wie ich ihn zum blühen bringe?
Besorge Dir einen Kübel mit angemessenem Volumen - ein halber Kubikmeter dürfte eher noch knapp sein.
Falls das Ganze auf einem Balkon sein sollte: Vorsicht - Statik beachten! Bei einem Kübel, in dem der Baum ausreichend Platz für seine Wurzeln hat, ist eine Tonne ruckzuck erreicht.
vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung. Ja, ich glaube die Veredlung war irgendwie im ersten Jahr verfrohren. Ich versuche nochmal ein paar neue Bilder zu machen, so dass man alles besser erkennen kann. Aber, der Baum ist angeblich speziell für Töpfe und Kübel geeignet. Darf ich dir den Link schicken, wo ich ihn her habe? Da ist auch eine Beschreibung dabei.
auf dem Bild sieht es aus, als verliefe die Veredelungsstelle schräg zwischen dem Leitrieb links unten und dem anderen, der ein kleines Stück weiter oben nach rechts abgeht. Kannst Du aber, wie gesagt, am Baum selber deutlicher sehen. Wenn Du klar siehst, dass die Unterlage ausgetrieben hat, muss alles, was von der Unterlage her kommt, weg - sonst bleibt das Edelreis auf Dauer benachteiligt.
Die Behauptung, dass extrem schwachwüchsige Obstbäume sich für kleine Pflanzgefäße eignen, trau ich in dieser Unverfrorenheit eigentlich bloß Bakker und Ahrens & Sieberz zu. Kann das sein?
zunächst ein Link zu einem Bild der Veredelung. http://fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/150… Ich hoffe, du kannst darauf alles etwas besser erkennen. Wie gesagt, der Stumpf des mittleren Astes war mir im ersten Jahr verfrohren.
Mit deiner Behauptung „… Unverfrorenheit eigentlich bloß Bakker …“ liegst du goldrichtig. Es gibt offensichtlich sehr viele Dumme wie ich, aber ich bin ja noch lernfähig.
ja, auf diesem Bild sieht man deutlich, dass die Unterlage ausgetrieben hat. Diese - botanisch gesprochen - Dornen (seltsamerweise werden Stacheln und Dornen botanisch grad umgekehrt benannt wie sonst) kann ich jetzt nicht einer bestimmten Unterlage zuordnen, ich weiß nicht was für Unterlagen man für schwachwüchsige Birnen nimmt, aber jedenfalls ist es für den Rest vom Baum gut, wenn Du den aus der Unterlage getriebenen Ast mit allem, was dran ist, glatt an der Stammverlängerung abnimmst - dabei aber mindestens Mitte März abwarten, wegen Frost.
Dann könnte von dem Bäumchen schon noch etwas werden.
Ja super!
vielen Dank. Das werde ich tun. Er wird zwar dann ein bisschen komisch aussehen, aber wenns erst mal warm ist, wächst er ja auch recht schnell. (Hatte letztes Jahr schon 3 Meter Höhe erreicht).
Viele Grüße
PS
noch zur Ergänzung: Ich bin heut tagsüber (wo ich ja eigentlich andere Sachen tun und denken sollte und teils auch getan hab) nicht drauf gekommen, obwohl es so nahe liegt: Diese Ausbildung von Dornen ist typisch für die Holzbirne Pyrus pyraster. Die wäre in ihrer eigentlichen Wildform für sehr schwach wachsende Birnbäume ungeeignet, weil sie selber immerhin auch fünf bis acht Meter hoch wird - bissle weniger als unsere Hausbirne Pyrus communis, aber allemal noch ziemlich wuchskräftig.
Für schwachwachsende Birnen nimmt man üblicherweise die Unterlage „Quitte A“ aus East Malling, aber schätzungsweise wurden auch aus Holzbirnen Unterlagen selektiert.