Harald hat einen traditionalistischen Geschmack. In dem
Zusammenhang hört er gern alte Lieder, unter anderem auch aus
der Zeit des 3. Reiches.
Er identifiziert sich nicht mit den Botschaften, die in den
Texten vermittelt werden, nimmt sie aber in Kauf.
Ich bin nur zufällig hier, habe gerade diesen Thread gelesen und muss einen Erfahrungsbericht loswerden denn,zu mindest ein wenig, bin ich ein kleiner „Harald“.*g*
Er wird wahrscheinlich etwas trivial daherflattern, denn ich bin nicht vom Fach…
Es handelt sich bei mir nicht um Traditionelles, sondern um die von Yseult erwähnte Musikrichtung EBM, welche keineswegs von Grund auf „Gesinnungsneutral“ ist.
Diese minimalistische, vollelektronische Musik benutzt „industriell“ klingende, harte Sounds in Kombination eines, im Gegensatz zum Techno, eher langsameren, beständigeren 4/4 Taktes.
Die Bühne wird zur „Kampfarena“. Militaristisch anmutende harte Kerle(Härtner, blonde Haare, Kampfstiefel) tanzen vier Marschschritte vor und zurück.Die Licht und Soundeffekte ähneln eines Kampfes.
Die Stimmen des „Gesanges“ ist meist verzerrt und werden durch Head-Sets gebrüllt.
Die politische Gesinnung kann sich jeder nur zu leicht vorstellen und die „Interpreten“ verheimlichen Diese zudem nicht.
Trotzdem habe ich jahrelang unter Anderem diese Musikrichtung gerne gehört, habe mich auch in Clubs aufgehalten, wo diese Musik gespielt wurde und habe aber die undeutlichen, schwer zu entziffernden Texte lediglich als einen klingenden Sound, nicht als übermittelten Text wahrgenommen, obwohl ich es womöglich verstanden hätte, was in dem einen, oder anderen „Teil“ ge"sungen" wurde.
Hört man jedoch Musik, in der die Melodie als Textträger fungiert(Volksmusik,Rap,u.s.w.) finde ich persönlich, dass es sehr schwer ist, sich den Texten und deren Wirkung zu entziehen. Und ich könnte nie im Leben mit dem im Vordergrund stehenden Textes(Botschaft), zu der ich ja dann eine Antipatie entwickeln würde (subtil vielleicht),die Melodie als sagen wir harmonisch, oder „nett“ empfinden.
Aber dies muss es wohl geben, denn:
wenn man ein wenig Englisch versteht, reicht es meist schon, die Texte der laut und klar formulierten „Botschaften“ eines HipHop-Liedes zu deuten,auf die sich die Melodie stützt.
Und dass womöglich,als Beispiel für viele Fälle,ein sehr junges Mädchen extatisch auf ein Lied tanzt, in welchem darüber gesungen wird, dass die Sängerin dieses Stückes „zu-früh-zum-Höhepunkt-kommende-Männer“ haßt und lieber einen richtigen … mit einem riesigen… willu.s.w., zeugt von der Tatsache, dass es wohl möglich ist Harald zu sein…jedenfalls für dieses Mädel!
Das krönt dann noch im Solo eines Mannes, der wie in dieser Musik üblich, noch die passenden Geräusche und perversen Bemerkungen in derber Art und Weise von sich gibt. Und das versteht die junge Generation schon sehr wohl, wenn man erst 13 ist und findet es trotzdem „fett“!
Wie ist dsa Verhalten zu bewerten? Sollte Harald aufgrund der
Zusammenhänge auf seine Musik verzichten, oder kann er ruhig
weitermachen, wenn er damit umgehen kann?
Lieber General Feldmarschallsgehilfe,
wieso gelangt Harald denn in einen Zwiespalt. Wie Du oben geschrieben hast, hat er ja gar kein Problem mit dem Thema. Nur Du. Sag Harald er soll einen Kopfhörer nehmen und nicht laut trällern 
Übringens angryviking@…de,Feldmarschall…also wenn Du noch Harald heißt, ist bei Dir Hopfen und Malz verloren und ich haue mir auf die Finger, dass ich darauf noch ernst geantwortet habe…
Ich möchte hier noch einmal betonen, dass ich NIE in meinem Leben eine rechte Gesinnung hatte,oder jemals haben werde.
Ich verabscheue es!