ich frage mich grad warum es bei der begrenzten Möglichkeiten der Kombination von Chromosomen nicht vorkommt, dass Geschwister wie eineiige Zwillinge die gleichen Gene haben. Theoretisch dürfte es ja nur 2 hoch 2 (also 4) Möglichkeiten der Kombination von XY und XX geben! Oder bin ich jetz total auf dem Holzweg? Help plz…
Hallo Grußloser,
Oder bin ich jetz total
auf dem Holzweg?
ziemlich.
Menschen haben 23 Chromosomen die in normalen Zellen doppelt vorkommen, in den Keimzellen aber nur einfach.
Es gibt also einige Kombinationen mehr, (223? ), das mag jemand anders ausrechnen.
Gandalf
stimmt jetz weiß ichs wieder: XY und XX sind nur die Geschlechtschromosomen…aber kann jemand meine Frage beantworten…Gibt des Geschwister mit identischen Erbanlagen? (Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering is, bei 6.75 Miard. Menschen muss es doch einen oder zwei Fälle geben)
Hallo Grußloser,
Oder bin ich jetz total
auf dem Holzweg?ziemlich.
Menschen haben 23 Chromosomen die in normalen Zellen doppelt
vorkommen, in den Keimzellen aber nur einfach.
Es gibt also einige Kombinationen mehr, (223? ),
das mag jemand anders ausrechnen.
Und als wenn das nicht schon reichen würde, gibt es noch das Crossing Over: http://de.wikipedia.org/wiki/Crossing-over
Hallo!
Menschen haben 23 Chromosomen die in normalen Zellen doppelt
vorkommen, in den Keimzellen aber nur einfach.
Es gibt also einige Kombinationen mehr, (223? ),
das mag jemand anders ausrechnen.
Es sind 8388608 Kombinationsmöglichkeiten. Das hört sich auf den ersten Blick - vor allem auch vor dem Hintergrund einer Weltbevölkerung von einigen Milliarden Menschen - ziemlich wenig an. Sollten nicht einige hundert Geschwisterpaar dadurch genetische Zwillinge sein?
Nein: Durch Crossing-Overs werden nämlich Teile der Homolgen Chromosomen ausgetauscht, so dass z. B. 30% des 1. Chromosoms vom Opa und 70% von der Oma stammen - und das sowohl mütterlicherseits, als auch väterlicherseits!
Dadurch wird die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten unüberschaubar groß und die Wahrscheinlichkeit unüberschaubar klein.
Es gibt daher mit an Sicherheit grenzdender Wahrscheinlichkeit kein identisches Geschwisterpaar - außer eineiigen Zwillingen.
Michael
Hallo Michael,
Menschen haben 23 Chromosomen die in normalen Zellen doppelt
vorkommen, (…)
Es gibt also einige Kombinationen mehr, (223? ),
das mag jemand anders ausrechnen.Es sind 8388608 Kombinationsmöglichkeiten.
Es gibt 23 Chromosomenpaare --> Also wenn es aus Sicht der
Kombinatorik sieht 46 hoch 2.
Aber der Ansatz ist leider total falsch. Die Chromosomen sind
nur die ‚Plastiktüten‘ in denen sich die DNA tummelt und auf
deren Ebene läuft die Vermischung ab.
Sie wiederum besteht aus 3,2 Milliarden Basenpaaren die sich
beim Kopieren mischen und auch mutieren. Wenn schon, muss die
Kombinatorik bei dieser Zahl ansetzen … und was es da dann
alles an zusätzlichen Variationen, Crossovereffekten - aber
auch Einschränkungen gibt, weiss heute sicher noch kein Mensch.
Viele Grüße
Jake
Hallo!
Es gibt 23 Chromosomenpaare --> Also wenn es aus Sicht der
Kombinatorik sieht 46 hoch 2.
Ne. Das ist schlicht falsch.
Richtig sind pro Gamet 2^23 und damit pro Zygote 2^46 Möglichkeiten.
Mit Einberechnung der Crossing overs geht die Zahl geradezu gegen unendlich, d.h. sicherlich gegen die natürliche Grenze des Möglichen und zwar die Anzahl an Atomen im Universum.
Viele Grüße,
Stefan
Hallo!
Ich hab mal kurz was errechnet.
In Humangenetik haben wir gelernt, dass ein Haploblock etwa 5000-1000 Basen lang ist und das in diesen Haploblöcken fast nie eine Rekombination stattfindet.
Wenn ich jetzt annehme, dass ein Crossing over darin nie passiert und zwischen zwei Haploblöcken nur an genau einer Stelle eine Rekombination passieren kann, dann hat man dennoch bei 6,2 Milliarden Basen pro diploidem Genom mindestens 600.000 mögliche Rekombinationsstellen.
Da bei einer Meiose jedes Chromosom durchschnittlich etwa einmal rekombiniert wird, wäre die Wahrscheinlichkeit der Rekombination pro Rekombinationsstelle p höchstens also etwa
46/600000.
Die Wahrscheinlichkeit der Nichtrekombination an einem Ort ist entsprechend 1-p.
Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Geschwister an einem Ort den gleichen Rekombinationssstatus haben ist damit höchstens etwa p^2 + (1-p)^2. An allen 600.000 Stellen den gleichen Rekombinationsstatus zu haben ist dann also mit der Wahrscheinlichkeit von
(1-2*p*(1-p))^600.000 gegeben. Das ist etwa 10^-40.
Die Zahl mag auch viel zu hoch sein, weil sich Menschen nicht in jedem Haploblock unterscheiden.
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen genetischen Zwillings nahezu bei 0. Bei 100*10^9 Menschen, die auf der Welt je gelebt haben, ist es bestimmt noch nie aufgetreten.
Viele Grüße,
Stefan