Zwillinge hören nicht auf die Mama

Hallo,

meine Schwester (fast 38) hat süße Zwillingsmädchen von nun 31 Monaten.
Der Vater macht Schichtdienst - wenn er zu Hause ist, läuft alles bestens. Ist er aber nicht da (und das ist ja täglich der Fall, wenn er arbeiten muss), dann tanzen die Kids der Mama auf der Nase herum. Aber wie! Sie hören prinzipiell nicht, wenn sie etwas sagt. Ob ausziehen, schlafen, aufräumen, Papier aufheben, Kissen wegräumen oder was auch immer - nichts geht mittlerweile mehr. Das Schlafen war schon immer das schlimmste und wird immer schlimmer. Es ist auch nichts zu machen, dass sie sich mal ne viertel Stunde intensiv beschäftigen mit einem Spiel oder so. Inzwischen hat meine Schwester schon keine ruhige Minute mehr, wenn da nicht hin und wieder die Oma über den Parkplatz geschnippst kommen würde und ein klein wenig auf die Kids aufpassen würde (ich wohne leider zu weit weg). Mitunter fängt auch eine der beiden Mädels im Supermarkt zu schreien an, will nich mehr weitergehen und und und.
Meine Schwester ist - glaube ich - ziemlich überfordert damit und sie hat keinen blassen Schimmer Ahnung, wie das im kommenden Jahr klappen soll, wenn die beiden in den Kindergarten müssen. Leider weiß sie sich da jetzt nicht so richtig zu helfen, hat auch nicht die Zeit, hier im Netz diverse Seiten zu besuchen über Erziehung u.ä.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und das vielleicht doch noch gut geregelt bekommen? Kann jemand ein Buch empfehlen, was ich vielleicht meiner Schwester schenken könnte? Oder ein paar Links, wo ich ihr das ein oder andere ausdrucken könnte? Ich weiß, dass es keine Patentrezepte gibt, aber einige Tipps?! Sie ist selbst schon sehr verzweifelt, aber ich kann ihr keine Ratschläge geben, weil ich es sooo schlimm mit meinem (einem) Kind nicht erlebt habe.

Ich sollte vielleicht noch betonen, dass diese Dinge nicht meine Ansicht allein darstellen sondern in der Hauptsache von meiner Schwester selbst kommen. Ich gebe hier also nicht in erster Linie meine Meinung wider.

Danke
Katrin

Hallo Katrin,

(mal abgesehen davon, daß Zweijährige nicht wirklich zum Aufräumen zu gebrauchen sind), Oma und vor allem Papa können doch gut mit den Zwillingen umgehen, sagst Du jedenfalls – dann soll doch die Mama von den beiden das lernen!

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Terrible Two’s
Hallo Katrin,

als kleiner Trost: Ich habe mal gelesen, dass im englischsprachigen Raum Zweijährige auch „Terrible Twos’s“ genannt werden - ICH kann das durchaus nachvollziehen, denn selbst meine insgesamt „unkomplizierteste“ älteste Tochter mutierte da phasenweise zur Nervensäge :wink:

Einerseits sind sie ja schon sooooo groß, dass sie selbst wissen, wann sie schlafen wollen, was sie einkaufen, welche Schuhe sie tragen, welches Haushaltsgerät sie ausprobieren könnten, wie sie über die Straße kommen - nur blöd, dass die ollen Erwachsenen das so oft anders sehen ! Da muss man sich eben mal brüllend auf den Boden werfen, sonst hat man als Mini ja kaum Chancen…

Und da die Zwerge jeden Schwachpunkt sehr schnell erkennen, hat Deine Schwester es mit Zwillis nicht gerade einfach - sobald sie mit dem einen beschäftigt ist, wittert der andere Morgenluft, oder ?

Was tun ?

Erstens: Sich möglichst wenig aufregen. Es ist nicht unnormal, dass Zweijährige weder gehorchen noch aufräumen noch längere Zeit alleine spielen.

Zweitens: In kleinen (!!!) Schritten Grenzen setzen. Ziele definieren, beispielsweise: Ab heute räumen wir täglich um 18.00 Uhr gemeinsam (allein schaffen sie es nicht) alle Duplosteine auf. NICHT gleich das ganze Zimmer vornehmen, wirklich kleine und überschaubare Sachen. Nicht die Geduld verlieren, es kann schon mal zwei Wochen dauern, bis sich Erfolge zeigen, und während dieser Zeit geht ja das andere Theater (schlafen usw.) munter weiter.

Erst wenn dieses erste Ziel erreicht ist, langsam steigern.

Wichtig: IMMER darauf bestehen. IMMER zur selben Zeit. Konsequenzen einhalten: wer nicht aufräumt, bekommt jeden Tag etwas weniger Duplos zum Spielen. Das ist mühsam und anstrengend, aber manchmal fruchtet es.

Bei mir war manchmal, wenn die Zwerge zwischendurch mal aus dem Ruder gelaufen sind, so das Fass voll, dass ich nur noch nach Dringlichkeit vorgegangen bin und ein paar herumliegende Bauklötzchen mich schon gar nicht mehr gestört haben *seufz*.

Drittens: Es geht vorbei - ganz sicher, versprochen !

Es wird aber nur anders *flüster* - sag das Deiner Schwester lieber nicht *g*.

Viel Erfolg und viele Grüße,

Sylvia - die heute findet, mit 2 Jahren bereiten sie die Eltern nur ein bißchen auf die Pubertät vor…

Hallo Sylvia,

Hallo Katrin,

ich stimme dir zu bis auf:

Zweitens: In kleinen (!!!) Schritten Grenzen setzen. Ziele
definieren, beispielsweise: Ab heute räumen wir täglich um
18.00 Uhr gemeinsam (allein schaffen sie es nicht) alle
Duplosteine auf.

Das funktionierte selbst bei meinen Minizicken
(13 und fast 15 Jahre jetzt) NIE !!!

Erst wenn dieses erste Ziel erreicht ist, langsam steigern.
Wichtig: IMMER darauf bestehen. IMMER zur selben Zeit.
Konsequenzen einhalten: wer nicht aufräumt, bekommt jeden Tag
etwas weniger Duplos zum Spielen. Das ist mühsam und
anstrengend, aber manchmal fruchtet es.

Aber eben nur manchmal …

Bei mir war manchmal, wenn die Zwerge zwischendurch mal aus
dem Ruder gelaufen sind, so das Fass voll, dass ich nur noch
nach Dringlichkeit vorgegangen bin und ein paar herumliegende
Bauklötzchen mich schon gar nicht mehr gestört haben *seufz*.

bei uns haben sich die gelben Säcke aufm Dachboden gestapelt…

Drittens: Es geht vorbei - ganz sicher, versprochen !

ja *rückwärtszähl* noch 4 Jahre, 8 Monate und 11 Tage
bis die jüngste 18 ist…

Es wird aber nur anders *flüster* - sag das Deiner Schwester
lieber nicht *g*.

oh ja…

Viel Erfolg und viele Grüße,

auch von der Zickenmama

Sylvia - die heute findet, mit 2 Jahren bereiten sie die
Eltern nur ein bißchen auf die Pubertät vor…

DAS unterschreib ich auch !!!

Hi Katrin!

Vorab: Ich habe die anderen Beiträge (noch) nicht gelesen. Ich werde es aber umgehend tun.

Mein Sohn ist fast 26 Monate alt (Geb. *18.10.2001) und die Lage, die du beschrieben hast, hätte es von mir geschrieben worden sein. Zusätzlich kommt, daß ich alleinerziehend bin und meine Familie in Spanien lebt (siehe ViKa), sodaß sie nicht schnell auf ein Sprung vorbei kommen können, um mir zu entlasten.

Zu meiner unendlichen Erleichterung gehört das alles der Vergangenheit. Jetzt ist David wie ausgewechselt: Er ist ganz ruhig, schreit selten/kaum, hört auf dem was man ihm sagt, schmeißt er Sachen nicht rum,… Unglaublich!

Und nun erzähle ich dir warum es m.M.n. so ist:

Ich habe schon lange festgestellt, daß David sich sehr wohl fühlt, wenn er mit anderen Kindern spielen kann. Im Begleitung Gleichaltrigen benimmt er sich wesentlich friedlicher und ausgeglichener. Also ich habe ihn in einer Kinderkrippe angemeldet. Eigentlich kann ich sie mir kaum leisten, aber ich sehe wie gut es dem David tut und bringe ich ihn tagtäglich hin. Und das obwohl er hier bei mir hätte bleiben können.

Dorthin bringe ich ihn täglich ca 9 Uhr und hole ihn um 16 Uhr ab. Dort hat er gegessen, Mittag geschlafen und vorallem sich in einer Gruppe eingegliedert. Er will das und mag das. Das sehe ich. Allein abends wenn ich ihn der Name eines anderen Kindes der Gruppe nenne, schon glänzend seine Augen und hört total aufmerksam zu was ich dazu sage.

David ist seitdem wie ausgewechselt und wir beide wollen das nicht mehr missen, auch wenn die krippe noch so teuer ist…

Ich weiß nicht, ob das Euch helfen kann, aber es ist jedenfalls meine Erfahrung.

Ich wünsche Euch alles Gute und eine tolle Lösung!

Liebe Grüße
Helena
PS. Wenn Du weitere Fragen hast, stellt sie ruhig und ich werde sie dir auch beantworten!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Katrin,

Hallo und danke für deinen Beitrag.

(mal abgesehen davon, daß Zweijährige nicht wirklich zum
Aufräumen zu gebrauchen sind),

Nein, nicht wirklich. Ist klar. Aber wenn der Papa was sagt, klappts ja auch und auch bei mir funktioniert es fast immer. Aber ich bin ja auch nicht die Mama und ich lasse auch nicht locker.

Oma und vor allem Papa können
doch gut mit den Zwillingen umgehen, sagst Du jedenfalls –

Zur Oma: Nein, das habe ich nicht gesagt, denn es ist nicht so. Ich hab nur erwähnt, dass die Oma manchmal da ist, damit meine Schwester im Haushalt was tun kann. Das heißt leider nicht automatisch, dass die Kids auf die Oma hören - ganz im Gegenteil. Unsere Mutter ist noch labiler und die Kids lachen die Oma praktisch aus, wenn sie was sagt. Ist halt nur, dass sie aufpaßt, dass die beiden nichts wirklich schlimmes anstellen, während Mama bißchen putzt. (Nicht wie neulich, als die beiden jeder ca. 70 Kariestabletten verputzt haben, die gaaaanz weit oben auf dem Schrank lagen)
Und was den Papa betrifft - naja, das Phänomen kennen wir ja eigentlich. Die Kids sind tagein tagaus mit der Mama zusammen und es verliert sich in gewisser Weise der Respekt. Der Papa geht arbeiten, ist also 10 Stunden am Tag nicht da und zudem hat er auch noch ne straffe(re) Stimme…

Katrin

Hallo Helena,

danke auch dir für deinen Beitrag. Wie heißt es doch so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Man darf also hoffen, dass es sich vielleicht auch bei den beiden etwas ändert, wenn sie in den Kindergarten gehen…

Katrin

Hi Katrin!

Vorab: Ich habe die anderen Beiträge (noch) nicht gelesen. Ich
werde es aber umgehend tun.

Mein Sohn ist fast 26 Monate alt (Geb. *18.10.2001) und die
Lage, die du beschrieben hast, hätte es von mir geschrieben
worden sein. Zusätzlich kommt, daß ich alleinerziehend bin und
meine Familie in Spanien lebt (siehe ViKa), sodaß sie nicht
schnell auf ein Sprung vorbei kommen können, um mir zu
entlasten.

Zu meiner unendlichen Erleichterung gehört das alles der
Vergangenheit. Jetzt ist David wie ausgewechselt: Er ist ganz
ruhig, schreit selten/kaum, hört auf dem was man ihm sagt,
schmeißt er Sachen nicht rum,… Unglaublich!

Und nun erzähle ich dir warum es m.M.n. so ist:

Ich habe schon lange festgestellt, daß David sich sehr wohl
fühlt, wenn er mit anderen Kindern spielen kann. Im Begleitung
Gleichaltrigen benimmt er sich wesentlich friedlicher und
ausgeglichener. Also ich habe ihn in einer Kinderkrippe
angemeldet. Eigentlich kann ich sie mir kaum leisten, aber ich
sehe wie gut es dem David tut und bringe ich ihn tagtäglich
hin. Und das obwohl er hier bei mir hätte bleiben können.

Dorthin bringe ich ihn täglich ca 9 Uhr und hole ihn um 16 Uhr
ab. Dort hat er gegessen, Mittag geschlafen und vorallem sich
in einer Gruppe eingegliedert. Er will das und mag das. Das
sehe ich. Allein abends wenn ich ihn der Name eines anderen
Kindes der Gruppe nenne, schon glänzend seine Augen und hört
total aufmerksam zu was ich dazu sage.

David ist seitdem wie ausgewechselt und wir beide wollen das
nicht mehr missen, auch wenn die krippe noch so teuer ist…

Ich weiß nicht, ob das Euch helfen kann, aber es ist
jedenfalls meine Erfahrung.

Ich wünsche Euch alles Gute und eine tolle Lösung!

Liebe Grüße
Helena
PS. Wenn Du weitere Fragen hast, stellt sie ruhig und ich
werde sie dir auch beantworten!

Führungswille
Hallo Katrin,

Aber ich bin ja auch nicht die Mama und ich lasse auch nicht
locker.

eigentlich. Die Kids sind tagein tagaus mit der Mama zusammen
und es verliert sich in gewisser Weise der Respekt. Der Papa
geht arbeiten, ist also 10 Stunden am Tag nicht da und zudem
hat er auch noch ne straffe(re) Stimme…

Dem Respekt der Kinder gegenüber der ständig anwesenden Mutter schadet die ständige Anwesenheit in indirekter Weise, nämlich dadurch, daß der Führungswille schwieriger ständig aufrechtzuerhalten ist als jeweils nur über ein paar Stunden hinweg.

Der Führungswille muß vorhanden sein, und er muß- das siehst Du ganz richtig - körperlich zum Ausdruck kommen:

  1. ??:
    Dieser naheliegende Aspekt entfällt heute mal, weil wir das gerade erst hatten, meine Gegner in dieser Sache immer noch am Jappsen sind, und ich ihnen eine Verschnaufpause gönne.

  2. Stimme:
    Du hast es ja bereits gesagt, jedoch auch Frauen können durch Training eine Bruststimme entwickeln. So ein „Brustton der Überzeugung“ ermöglicht es, Befehle und Tadel mit beeindruckender Kraft zu äußern, ohne dabei innerliche Anspannung zu verraten. Ich vermute mal, daß Deine Schwester hingegen solange leise bleibt, bis sie überschnappt und dann loskreischt. Eine kraftvolle Stimme ist auch sehr nervenschonend, wenn man sich z.B. mit 4- bis 10-jährigen im Straßenverkehr bewegt.

  3. Gestik und Körperhaltung
    Wie machts der Fußballschiedsrichter? Aufrechte Haltung, auf nichts ablenkendes reagieren, mit dem Finger zeigen. Der erhobene Zeigefinger - in der Kindererziehung wichtig.

  4. Neutralität
    Bei Streit zwischen den Kindern nicht Partei ergreifen; evtl. Streitgegenstand wegnehmen; Kinder ggfls. ins Kinderzimmer bringen und dort alleine streiten lassen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Hi Katrin!
Genau! Hoffnung stirbt zuletzt aber bis zum KiGa hätten wir beide es nicht ausgehlaten. Deshlab eben Kinder krippe ;o))
Alles Gute und viele Nerven!
Helena

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Hallo Katrin,

so schwer das zu manchmal zu glauben (und auszuhalten) ist: die Zwillinge machen deine Schwester auch ein Kompliment. Bei ihr trauen sie sich, ‚boese‘ zu sein - sie fuehlen sich sicher genug, dass sie geliebt werden, egal was sie tun.
Ich schreibe dies vor allen Dingen auch deshalb, damit deine Schwester nicht denkt, dass die Kinder sie nicht respektieren, den Papa aber schon.
Wie du selbst schreibst, bist du nicht oft genug da - also hoeren sie bei dir, ganz logisch, auch besser.

Ich kann das deiner Schwester sehr gut nachfuehlen. Meine zwei Jungs sind gerade mal ein Jahr auseinander und das ist mindestens genauso schlimm wie Zwillinge. Und zwei, die so gut zusammenspielen, die schaukeln sich gegenseitig hoch im Ausprobieren, was geht.

Ich hab leider keinen Ehemann mit Donnerstimme und ich war manchmal (als sie so 2 und 3 waren – genau!) fast sauer, dass ich nicht auf diesen autoritaeren Papa zurueckgreifen konnte - weder als Drohmittel (wart bis der Papa heimkommt!) noch wenn er wirklich da war. Eigentlich war ich froh, dass wir nicht diese Rollenverteilung zuhause hatten und auch nicht haben, andererseits waer’s manchmal halt einfacher (aber nur kurzfristig, glaube ich).

Konsequenz ist gefragt. Das ist manchmal SEHR anstrengend. Bei angedrohten „Strafen“ vorher ueberlegen, ob man es wirklich ausfuehren will. Ich hab zeitweilig eingefuehrt: wenn xxx nicht klappt, koennen wir nicht yyy (ausser Haus) machen. Hat auch geklappt. Irgendwann hab ich allerdings gemerkt, dass ich damit mich mehr bestraft habe, als die Jungs (weil ich mit ihnen zuhause geblieben bin, und sie in fremder Umgebung immer besser ‚pariert‘ haben, ausserdem fiel mir die Decke auf den Kopf). So hab ich mir andere Sachen einfallen lassen (moeglichst keine „Straften“ sondern logische Konsequenzen - z.B. eben das Spielzeug verschwindet, wenn es immer nur rumliegt).

Die „terrible twos“ (ja, die heissen so) gehen rum und ja, dann wird es nicht unbedingt besser, nur anders. Aber was mir geholfen hat, war ein Tagebuch zu fuehren und stichwortartig aufzuschreiben, was los war. Wenn man dann 6 Monate spaeter nachliest, merkt man, dass die Situation sich tatsaechlich gebessert hat (oder vielleicht nur veraendert hat, aber dass sich etwas bewegt) und das kann einem viel Kraft bringen. Aber ich kann mich sehr gut erinnern, dass in diesem Alter mein Haushalt einen sehr niedrigen Stellenwert hatte, und ich voll eingespannt war. Geholfen, wie bei Helena, hat eine Kindergruppe. Das hatte bei uns zwar weniger Einfluss auf das Verhalten zuhause, aber es hat mir (Frei)Zeit gebracht.

Ich wuensch deiner Schwester viel Kraft – es wird anders!

Liebe Gruesse, Elke

vielleicht auch lob?
hallo,
das wichtigste ist schon gesagt.
was ich besonders unterstreichen kann, ist der verweis auf konsequentes handeln. nie etwas androhen, das man nicht ausführt, nie vergessen etwas auszuführen, das man angedroht hat.

bei uns hat sich das anzählen besonders bewährt, dass heißt es gibt eine 1.- 2.- 3.- warnung und nach der dritten warnung erfolgt eine handlung und zwar in aller konsequenz. es gibt den kindern die möglichkeit sich aus ihrem spiel/testen/auslohten zu lösen.

zu anfang waren die konsequenzen drastisch z.b. ausschluß aus der sozialen gruppe. zu beispiel eine nachdenkpause (bei 2jährigen vielleicht etwas früh). die kinder/ das kind kamen in ihr/sein zimmer. hier ist bei zwillingen das problem den „schuldigen“ auszumachen.

heute nach 1,5 jahren reicht die warnung ich zähle bis drei. „eins“ und die kinder handlen/ erfüllen ihre aufgabe.

nach einíger zeit haben wir begonnen die kinder für die dinge, die sie gut und richtig machen zu loben, sie in dann in den arm zu nehmen und ihnen zu sagen das wir stolz auf sie sind.

dadurch hat sich der umgang geändert, unser augenmerk liegt jetzt mehr auf dem positiven. die kinder erhalten zuwendung wenn sie sich „richtig“ verhalten.
…und wir warten nicht auf den mist den sich machen. dies vielleicht unter dem aspekt, selffullfillingprophecy aushebeln.

ich denke es ist wichtig sich klar zu machen, dass kinder die zuwendung der bezugspersonen suchen, ob sie diese durch positive oder negative (strafe) zuwendung erhalten ist für die kinder egal.

bei zwei kinder ist es meiner erfahrung nach wichtig, die zuwendung durch einen zeitlichen rahmen zu definieren. bei uns gibt es kind 1 und kind 2 zeiten. auch das akzeptieren dieser regel hat 1 jahr gedauert. es ist unglaublich auf welche ideen kinder kommen. also muss man, als eltern, einen rahmen schaffen, in dem das andere kind nicht stören kann. wir sperren eines dann in die tiefkükltruhe…DAS IST EIN SCHERZ!!! (hinweis für die oberflächlich leser)

grüße und viel erfolg j.a.

Hi Daggi,

Ziele
definieren, beispielsweise: Ab heute räumen wir täglich um
18.00 Uhr gemeinsam (allein schaffen sie es nicht) alle
Duplosteine auf.

Das funktionierte selbst bei meinen Minizicken
(13 und fast 15 Jahre jetzt) NIE !!!

Ähmmm… haben die immer noch Duplosteine?

Im Ernst: hat das noch nie funktioniert? Dann würde ich mir aber schon Gedanken über meine authoritätsstiftenden Qualitäten machen…

Gruß vom Kalender

Sancho

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