Zwischenmenschliches Geldleihe

Liebe/-r Experte/-in,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: ich bin 48 Jahre, verheiratet, habe 2 erwachsene Söhne (19 und 21) und bin EU-rentnerin auf Grund multipler Sklerose.
Auch mein Mann ist EU-Rentener auf Grund eines Verkehrsunfalls , wobei er ein Bein einbüßte und einen Lendenwirbelbruch erlitt…
Ich bin auch auf Grund meiner Erkrankung und meiner damit eingeschränkten „Flexiblität“ relativ häufig am PC und lernte dort einen Mann kennen, zu dem ich nun schon 10 Jahre einen Mailkontakt pflege… Ich habe ihn auch persönlich kennen gelernt… nein - es ist niemals Liebe … nur ein „netter ??“ Mailkontakt…

Warum die Fragezeichen: mein Mailpartner wurde vor etlichen Jahren arbeitslos , zog von Frankfurt /Main zurück in seine Heimatstadt Dresden , versuchte dort eine Karrire als „selbstständiger“ (internetcafe) und scheiterte.
Er selber hat mnittlerweile auch EU-Rente beantragt wegen Depressionen , ständigen Kopfschmerzen etc…
Persönlich habe ich den Eindruck, dass er zumindest auch an einem Alkoholproblem litt (oder leidet)- möchte ihm aber nichts unterstellen. Den Eindruck gewann ich durch den Geruch von ihm (ohne das wir uns nah kamen) bei einen persönlichen Treff und seine extreme Zittrigkeit…
Wie auch immer: seit nun mittlerweile über 2 Jahren unterstütze ich ihn regelmäßig finanziell, weil er hoffnungslos „überschuldet scheint“… zumal er ja nur den Hartz IV Satz erhält. Dennoch habe ich mir schon mehrfach geschworen, dass die Geldgeschenke aufhören müssen… es sind immerhin fast 100 Euro monatlich durchschnittlich…(mal mehr… mal nix oder weniger)
Ich hab ihn mehrfach gesagt, dass er sich um andere Lösungen bemühen muss, werde aber immer wieder „schwach“, wenn er sich weinend am Telefon meldet, über Suzidabsichten etc, spricht…
Anderseits haben wir als EU-rentner auch keinen Goldesel.
Sicher verdiene ich durch Schülerhilfe in Mathe noch ein geringfügiges Honorar momentan dazu…aber was ist wenn wir mal finanziell schlecht da stehen? Dann wird niemand über Jahre nahezu monatlich unterstützend eingreifen und das Geld was man nun beiseite legen könnte, verschenke ich…?
Anderseits: Kann man zu sehen, wenn man weiß, das jemand hungert, weil er kein Geld mehr hat und psyschich immer mehr kaputt geht?
Mein Mann dürfte es anderseits nicht wissen…- dabei betrüge ich ihn niemals… ich empfinde nichts „prickelndes“ für meinen Mailpartner?
Ist es nun richtig ausgerechnet in der Weihnachtszeit nicht zu helfen?
Oder werde ich nur „ausgenutzt“ und die Lage ist gar nicht so wie durch ihn beschrieben…
Wie soll ich mich verhalten?
Mit besten Dank im voraus grüßt

teddybär

Hallo teddybär,

es ist zwar Weihnachten schon vorbei,trotzdem möchte
ich Dir raten lass Dich von Deinem Herzen leiten.
Solange Du freude daran hast,und es Dir und Ihm gut
tut ist es OK. Sobald tu Dich nur ausgenuzt fühlst,
dann laß es bleiben. Es ist eine Gewissensentscheidung
die selber verantworten mußt!
Mit freundlichen Gruß

Zentrum 123