hallo erstmal habe ein haus und es muss isoliert werden nun hatte ich einen vertreter da der sagt besser ist es das haus in den innen wänden zu isolieren von der aussen wand bis zur innenwand habe ich von 6,5 bis8,5cm luft die will er mit schaum auffüllen dieses soll efektiefer sein als 100mm neopor von aussen trieft das zu ?? es wäre sehr wichtig eine meinung zu hören
Hallo !
Du hast also ein 2-schaliges Mauerwerk mit einer Luftschicht dazwischen.
Da bietet es sich schon an,disen Hohlraum nachträglich mit Dämmstoff zu füllen,weil dabei außer den Bohrlöchern(in Fugenkreuzen) später nichts davon sichtbar bleibt. Die Ansicht der Fassade bleibt erhalten.
Das der Dämmquerschnitt mit 6,5 bis 8,5 cm feststeht,hängt die zu erwartende Dämmwirkung NUR vom Wärmeleitwert der eingeblasenen/eingeschäumten Dämmstoffe ab. Und davon,was für ein Stein als Hintermauerwerk verbaut wurde(Innenseite),denn der zählt ja zur Gesamtdämmung der Wand mit. Das kann man alles aus Tabellen ersehen und berechnen.
So kann man den U-Wert der gesamten Wand ermitteln,der eine Aussage über die Dämmeigenschaft/Wärmeverlust ermöglicht.
Der Anbieter muss dazu etwas sagen können,Stichwort Wärmeleitwert (k-Wert). Nach meiner Kenntnis sind die zum Ausschäumen oder Einblasen verwendeten Materialien aus der Wärmeleitgruppe 040. Das ist zwar OK,aber es gibt bessere Materialien,die dann mit dünnerem Aufbau gleiche Dämmwirkung haben wie dickere aus dem „gängigsten Material“ 040er.
Mein Tipp:
Genau ausrechnen lassen,was man mit der Zwischenraumdämmung erreichen wird und ins Verhältnis zu den Kosten setzen.
Aussendämmung der Fassade ist sicherlich teurer und aufwändiger,aber je nach Dämmstärke auch besser(bei Luftschicht ist aber einiges zu bedenken).
MfG
duck313
Hallo!
Das der Dämmquerschnitt mit 6,5 bis 8,5 cm feststeht,hängt die
zu erwartende Dämmwirkung NUR vom Wärmeleitwert der
eingeblasenen/eingeschäumten Dämmstoffe ab.
Die Annahme trifft unter der Voraussetzung zu, dass es ein (tragendes) Innenmauerwerk gibt und von der Luftschicht getrennt eine Außenhülle. In der praktischen Ausführung sind aber Innen- und Außenmauerwerk durch zahlreiche Bindersteine miteinander verbunden. Jeder Binderstein bildet eine Wärmebrücke. In der Praxis befinden sich zusätzlich Stein- und Mörtelreste im Zwischenraum, die schon von den Maurern bei der Herstellung verursacht wurden. Bei vielen Gebäuden wurden im Zuge der Herstellung der Betondecken gleich die Balkone hergestellt. Mit den schon konstruktiv vorgesehenen Wärmebrücken können nachträgliche Maßnahmen in der Luftschicht nicht mehr viel bewirken.
Die Luftschicht zwischen den Gebäudehüllen hatte nur nachrangig eine Funktion als thermische Isolierung. Im Vordergrund standen Wetterschutz und Trockenhalten der Innenhülle. Daran orientierten sich Details der Bauweise, weniger an der Vermeidung von Wärmebrücken. Eine wirklich wirksame Wärmedämmung war die Luftschicht nie, weil sie über Belüftungsöffnungen Luftaustausch brauchte. Dort herrscht deshalb annähernd Außentemperatur. Wegen der zahlreichen konstruktiv bedingten Wärmebrücken ist die nachträgliche funktionale Umwidmung der Luftschicht keine gute Lösung.
Viele ältere Gebäude haben eine oder mehrere Erneuerungen der Fenster hinter sich. Wenn nicht darauf geachtet wurde (das Nichtbeachten darf man getrost als Regelfall annehmen), wurden bei jeder Austauschaktion Verschmutzungen und damit Wärmebrücken in den Zwischenraum eingebracht, oft sogar vorsätzlich. So wurde und wird schon mal der eine oder andere Eimer Bauschutt in der Luftschicht entsorgt. Letztlich hat man so viele Wärmebrücken im Gemäuer, dass nachträgliches Einbringen von Dämmmaterial eine Verbesserung bringen kann, die sich aber der Vorausberechnung entzieht und die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht den erwarteten Effekt bringt.
Etwa bei unter Denkmalschutz stehenden Fassaden kommt eine Außendämmung nicht in Betracht. Dabei käme eine Innendämmung in Frage, deren Wirksamkeit aber begrenzt ist, mit der die Nutzfläche verkleinert wird, die statische Probleme bringen kann und die bei Wand- und Deckenanschlüssen versagt. Wenn man statt dessen lieber die Luftschicht in der Gebäudehülle nutzt, ist es immerhin besser als nichts. Das gilt insbesondere im Zuge umfangreicherer Sanierungsarbeiten, wenn zugleich die Fenster ausgetauscht werden. Dann hat man nämlich freien Zugang zur Luftschicht, kann deren Eignung zur Verfüllung beurteilen und früher eingebrachten Schmutz und Schutt entfernen.
Die Nutzung der Luftschicht zwischen den Gebäudehüllen hat aber auch einen Vorteil: Die Fenster dürfen bleiben wo sie sind. Wenn man aber die Fassade von außen dämmen kann, sollte man es tun, weil alle anderen Methoden Krücken mit heftigen Kompromissen sind. Allerdings werden auch bei der Außendämmung häufig Fehler gemacht und der häufigste Fehler betrifft die Ebene der Fenstermontage. Die Fenster müssen in die Wandebene mit dem größten Temperaturgefälle gesetzt werden, d. h. die Fenster müssen nach außen rücken und auf die ungedämmte Fassade montiert werden. Dann gibt’s auch keine Probleme in den Fensterlaibungen, wo aus Unkenntnis über die richtige Lage der Fenster auch von vermeintlichen Fachfirmen gerne mit dünnen Alibischichten gepfuscht wird.
Die fällige Veränderung der Einbauebene der Fenster, damit im Regelfall neue Fenster, innen und außen neue Fensterbänke sowie Beiputzarbeiten innen, treiben die Kosten einer Außendämmung in die Höhe. Im Vergleich dazu muss die Verfüllung der Luftschicht wie ein Schnäppchen erscheinen, aber der Effekt des Schnäppchens kann aufgrund der oben ausgeführten Begründungen nicht wirklich überzeugend sein. Außerdem würde man sich bei einer Außendämmung nicht mit bescheidenen 6 oder 7 cm begnügen.
Gruß
Wolfgang
vielen dank für die ausführliche info aber was mache ich wenn ich die fenster zur zeit nicht austauschen kann
Hallo!
vielen dank für die ausführliche info aber was mache ich
wenn ich die fenster zur zeit nicht austauschen kann
Statt aus Kostengründen bauphysikalische Fehler zu machen, würde ich das Vorhaben in finanzierbare Bauabschnitte teilen. Jeden Bauabschnitt macht man dann richtig und ohne faule Kompromisse.
Die Vorgehensweise setzt eine ordentliche Planung voraus. Sonst passiert Haarsträubendes. Einige Beispiele:
So ließ jemand sein Dach erneuern und vom Feinsten isolieren. Das Dach wurde gebaut, wie es vorher war, nämlich ohne giebelseitige Dachüberstände. Ja, und bald darauf kam der geniale Bauherr auf die Idee, die Giebelseiten mit 20 cm Isolierung zu dämmen. Das schier Unglaubliche kann man bis heute bewundern. Das Dach ist zu kurz und die Isolierung hängt oben im Freien.
Ungezählte Leute ließen in den letzten Jahren neue Fenster einbauen. Kaum von den Kosten erholt, kommen die gleichen Leute auf die Idee, die Fassade dämmen zu lassen. Dumm gelaufen. Die Fenster müssen nämlich allesamt wieder ausgebaut werden oder die Dämmung wird halber Kram (das ist die bevorzugte Methode und Bauherren und Handwerker wissen meist nicht, welcher Pfusch gerade stattfindet).
Ein anderer Spezi kaufte für einen Spottpreis einen Restposten Fenster mit Kunststoffrahmen. Die Maße passten nur ungefähr, der Rest wurde am Haus passend gemacht. Sahen nicht schlecht aus, Herkunft unbekannt, gibts nie wieder. Beim nächsten Bauabschnitt sehen die Fenster eben anders aus.
Ein anderer lässt wunderbaren Putz auf die Dämmschicht eines Bauabschnitts bringen, durchgefärbt, muss nie wieder gestrichen werden. Toll. Kurz darauf geht die Firma pleite. Eine Doku über das benutzte Material existiert nicht.
Gruß
Wolfgang
vielen dank für die ausführliche info aber was mache ich
wenn ich die fenster zur zeit nicht austauschen kannStatt aus Kostengründen bauphysikalische Fehler zu machen,
würde ich das Vorhaben in finanzierbare Bauabschnitte teilen.
Jeden Bauabschnitt macht man dann richtig und ohne faule
Kompromisse.
Die Vorgehensweise setzt eine ordentliche Planung voraus.
Eine ordentliche Planung und Eigenheime der Marke Selberbau, noch dazu in Salamitaktik, schließen sich erfahrungsgemäß aus. „Ordentliche Planung“ setzt nämlich voraus, dass Fachleute das Bauwerk in überschaubarer Zeit, somit überwachbar, und mit zugelassenen Materialien errichten.
Auf den Ideenreichtum, den Selberbauer bezüglich „Arbeitserleichterungen“ und „Kosteneinsparungspotentialen“ entwickeln, kann hingegen kein Planer kommen, von der Gefahr, wegen der bauherrenseitigen Verstöße gegen geltende Bauvorschriften wie gegen fundamentale technische Regeln mit in der straf- und zivilrechtlichen Haftung zu sein, ganz zu schweigen.
Oder wie es Douglas Adams formulierte: „Einer der häufigsten Fehler von Ingenieuren, die etwas völlig idiotensicheres konstruieren wollen, ist es, den Einfallsreichtum völliger Idioten zu unterschätzen.“
So ließ jemand sein Dach erneuern und vom Feinsten isolieren.
Das Dach wurde gebaut, wie es vorher war, nämlich ohne
giebelseitige Dachüberstände. Ja, und bald darauf kam der
geniale Bauherr auf die Idee, die Giebelseiten mit 20 cm
Isolierung zu dämmen. Das schier Unglaubliche kann man bis
heute bewundern. Das Dach ist zu kurz und die Isolierung hängt
oben im Freien.
Da hat er immerhin die Rückgriffsmöglichkeit auf die Firma, die das angeklebt hat, denn die hätte ihn darauf hinweisen müssen, dass das nicht klappt. Oder ist sie pleite? Oder hat er es selber angeklebt? Dann bußgeldbewehrter Verstoß gegen die Bauordnung, da es zur Verarbeitung von WDVS einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung bedarf. Das schlimme dabei ist, dass sowas weder verjährt noch es mit dem Bußgeld erledigt ist. Es heißt dann vielmehr von Amts wegen: „Bei Orkan gemeingefährlichen Pfusch runterreißen und von Fachfirma neu machen lassen.“
Ungezählte Leute ließen in den letzten Jahren neue Fenster
einbauen. Kaum von den Kosten erholt, kommen die gleichen
Leute auf die Idee, die Fassade dämmen zu lassen.
Da können die noch von Glück reden, wenn ihr Haus ihnen nicht weggeschimelt ist. Jeder (?) Baumensch weiß heutzutage, dass man die Fenster nicht vor der Fassade sanieren darf, weil sonst die notwendige Fugenlüftung fehlt, damit die Raumluftfeuchte ständig zu hoch liegt und an den Innenecken der nach wie vor kalten Außenwände kondensiert. Und nichts liebt Schimmel mehr als feuchte Wände.
Ein anderer Spezi kaufte für einen Spottpreis einen Restposten
Fenster mit Kunststoffrahmen. Die Maße passten nur ungefähr,
der Rest wurde am Haus passend gemacht. Sahen nicht schlecht
aus, Herkunft unbekannt, gibts nie wieder. Beim nächsten
Bauabschnitt sehen die Fenster eben anders aus.
„Obi macht’s zu Hause schön.“
„Hornbach - es gibt immer was zu tun.“
„Bauhaus - wenn’s gut werden muss.“
„Praktiker - hier spricht der Preis.“
„Hagebaumarkt - hier hilft man sich.“
Ein anderer lässt wunderbaren Putz auf die Dämmschicht eines
Bauabschnitts bringen, durchgefärbt, muss nie wieder
gestrichen werden. Toll. Kurz darauf geht die Firma pleite.
Eine Doku über das benutzte Material existiert nicht.
Macht nix, muss ja nie wieder gestrichen werden.
Gruß
smalbop
Hallo!
Jeder (?) Baumensch weiß heutzutage…
Wenn Du mit Baumenschen Architekten und Statiker meinst, stimme ich zu. Falls Du aber mit Baumenschen die bauausführenden Handwerker und womöglich den einschlägigen Handel meinst, ist es vorbei mit der Zustimmung.
In diesem Zusammenhang sehe ich 3 Probleme:
- Bei der Auftragsvergabe durch Privatleute ist es verbreitet üblich, keinen Architekten oder Statiker einzuschalten. Unklare Auftragsvergaben mit einer dem Gutdünken von Handwerkern anheimgestellten Ausführung sind an der Tagesordnung.
- in einem beträchtlichen Teil aller bauausführenden Unternehmen sind bauphysikalische Kenntnisse schlicht nicht vorhanden.
- Bauausführung ohne Qualitätskriterien und natürlich ohne Qualitätskontrolle ist unter den genannten Voraussetzungen der Regelfall.
Es ist haarsträubend, was in Sachen Wärmedämmung, Fenstermontage und Trockenlegung am Markt durch Ahnungslosigkeit an Schaden verursacht wird. Wer Bohrmaschine und Spachtel unterscheiden kann, bietet seine Dienste an. Das wäre weiter nicht schlimm, würden von privaten Auftraggebern sachkundige Architekten/Statiker eingeschaltet. Dafür müssten Einsicht und Problembewusstsein vorhanden sein - Fehlanzeige.
Also wird weiter gemurkst. Die Ziele zur Energieeinsparung sind unter den herrschenden Verhältnissen unerreichbar.
Gruß
Wolfgang
Jeder (?) Baumensch weiß heutzutage…
Wenn Du mit Baumenschen Architekten und Statiker meinst,
stimme ich zu. Falls Du aber mit Baumenschen die
bauausführenden Handwerker und womöglich den einschlägigen
Handel meinst, ist es vorbei mit der Zustimmung.In diesem Zusammenhang sehe ich 3 Probleme:
- Bei der Auftragsvergabe durch Privatleute ist es verbreitet
üblich, keinen Architekten oder Statiker einzuschalten.
Unklare Auftragsvergaben mit einer dem Gutdünken von
Handwerkern anheimgestellten Ausführung sind an der
Tagesordnung.- in einem beträchtlichen Teil aller bauausführenden
Unternehmen sind bauphysikalische Kenntnisse schlicht nicht
vorhanden.- Bauausführung ohne Qualitätskriterien und natürlich ohne
Qualitätskontrolle ist unter den genannten Voraussetzungen der
Regelfall.Es ist haarsträubend, was in Sachen Wärmedämmung,
Fenstermontage und Trockenlegung am Markt durch
Ahnungslosigkeit an Schaden verursacht wird. Wer Bohrmaschine
und Spachtel unterscheiden kann, bietet seine Dienste an. Das
wäre weiter nicht schlimm, würden von privaten Auftraggebern
sachkundige Architekten/Statiker eingeschaltet. Dafür müssten
Einsicht und Problembewusstsein vorhanden sein - Fehlanzeige.
Also wird weiter gemurkst. Die Ziele zur Energieeinsparung
sind unter den herrschenden Verhältnissen unerreichbar.
Hast Du Dir mal überlegt, wieso man zwar eine bestimmte Qualifikation und eine staatliche Zulassung braucht, um als Arzt, Apotheker, Steuerberater oder Anwalt und sogar als Bäcker arbeiten zu dürfen, doch Bauleistungen darf jeder Hanswurst anbieten? Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Toten wie die Höhe des finanziellen Schadens insbesondere durch fehlerhafte Rechtsberatung und Steuerbescheide auch nicht größer ist als die durch fehlerhafte Bauplanung und -ausführung? Ich kann die Gründe auch nur vermuten, aber möglicherweise sitzen nur einfach nicht genug Ingenieure im Bundestag.
Und wer sich vor dem Kauf eines Flachbildfernsehers zwar umfänglich schlau macht, wer genau begründen kann, warum er für einen Mercedes 40.000, für einen Renault aber nur 30.000 zu zahlen bereit ist, aber das Haus als größte Investition des Lebens beim nächstbesten Bauträger nach dem Billigstprinzip von der Stange zu kaufen bereit ist und glaubt, das werde schon alles klappen, der hat eigentlich auch kein Verbraucherschutzgesetz verdient. Bedauerlich finde ich nur, dass die 90 % Pfuscher in der Branche den 10 % seriösen einen angemessenen Preis für gute Leistung ruinieren.