Zwischenzeugnis: eure Bewertung bitte

Hallo zusammen,
ich habe folgendes Zwischenzeugnis von meinem Arbeitgeber erhalten. Ich denke, daß es allerdings eher mittelmäßig ausgefallen ist. Wäre super, wenn Ihr es bewerten könntet.
Die Arbeitgeber- und Aufgabenbeschreibung habe ich mal weggelassen. Mir geht es hauptsächlich um die Leistungsbewertung.

Herr … verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die er immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzt. Zum Nutzen unseres Unternehmens erweitert und aktualisiert er immer mit gutem Erfolg seine umfassenden Fachkenntnisse durch regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen.

Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglicht es ihm, auch schwierige Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu erkennen.

Herr … zeigt jederzeit vorbildliche Eigeninitiative und identifiziert sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine immense Einsatzfreude überzeugt. Auch in Situationen mit erheblichen Arbeitsaufkommen erweist er sich immer als in hohem Maße zuverlässig.

Auch für schwierige Problemstellungen findet er sehr effektive Lösungen, die er erfolgreich in die Praxis umsetzt und damit immer gute Arbeitsergebnisse erzielt. Die Leistungen von Herrn … finden uneingeschränkt unsere volle Anerkennung.

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden ist stets einwandfrei.

Grund für die Ausstellung dieses Zwischenzeugnisses ist der Wunsch von Herrn … . Wir bedanken uns bei ihm für die im bisherigen Arbeitsverhältnis erbrachten stets guten Leistungen und wünschen weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Was haltet ihr davon und sollte ich es berichtigen lassen?

Vielen Dank schon mal.

Gruß

Also ich erkenne zwischen den Zeilen nix negatives. „Selbstverständliches“ wird nicht besonders betont, was hellhörig machen könnte, alles sachlicht und wohlwollend meiner Meinung nach.

Wesentliches fehlt. Etwa, dass der AN als Projektleiter für Forschung und Entwicklung eingestellt wurde und seit zwei Jahren erfolgreich bei der Führung von Schulklassen durch das Werk eingesetzt wird.

Jede „gut“ dürfte als „Makel“ gelten, weil auf Grund der Pflicht zu wohlwollenden Beurteilung ein „gut“ die Umschreibung für „befriedigend“ ist.

Bei den Leistungen fehlt der zeitliche Faktor „stets“ und der Superlativ „vollste“, um eine 1 zu sein.
Das geht daher eher so in Richtung 3.

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Ja, diese Geheimsprache ist zum :face_vomiting:.

Gutes Mittelfeld, okay, arbeitet eh brav.

Die Kombi „Verhalten … einwandfrei“ ist ein Plus; Bei „nur“ Kollegen würde es bedeuten „tratscht gerne, hängt am Kaffeautomat rum“.

gute 3, oder besser

Hallo,

aus meiner Sicht sagt dieses Zeugnis mehr über den Schreiber als über den Beschriebenen. Die Sprache ist nicht besonders geschliffen und (was bei Zeugnissen zugegebenermaßen schwierig ist) wird nicht von einem roten Faden durchzogen.

Beispiel:

Und dann? Was macht er aus seiner Erkenntnis? Was nutzt einem eine schnelle Auffassungsgabe ohne anschließende Aktion?

Die fehlende Einleitung hat @X_Strom schon erwähnt. Seit wann ist Herr … bei der Firma beschäftigt und als was? Bei welcher Firma ist er und was macht die? Und welches Aufgabengebiet hat und vielleicht hatte Herr … in der Firma. Falls Herr … eine Karriere in der Firma hatte, welche Stufen hat er durchschritten?

Also wie geschrieben: die fehlenden Dinge und die inkonsistente Schreibweise sagen mehr über den Arbeitgeber als seinen Arbeitnehmer.

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Es klingt auch stark nach Textbausteinen. Ein Zwischenzeugnis wird meist auf Wunsch des Arbeitnehmers ausgestellt, weil dieser sich nach einer neuen Stelle umsehen will.
Somit ist der Vorgesetzte evtll auch in einem Dilemma: Wenn er einen guten Mitarbeiter nicht verlieren will, schadet er sich selbst, wenn er den Mitarbeiter über den grünen Klee lobt.
Von da her ist das Zeugnis eigentlich neutral o.k.
Udo Becker

Wie schon @X_Strom schrieb: das gehört dazu. Und die Stellenbezeichnung.

Es macht einen Unterschied, ob das Zeugnis von einem großen Konzern mit „Profi-Personalern“ stammt oder von einem KMU, wo der Teamleiter sich zwischen zwei Besprechungen auch noch einen Zeugnistext ausdenken muss.

Ebenso ist es wichtig, als was du eigentlich angestellt bist. Wenn du Abteilungsleiter in Entwicklung oder Fertigung bist, stehen da eher Selbstverständlichkeiten. Wenn du zweiter Schraubenanreicher am Band bist, klingt der Text sehr viel positiver.

Betr. Zeugnis-Standards:

  • beim Verhalten sollten die Kunden als erstes genannt werden („gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen stets einwandfrei“)
  • es fehlen konkrete Erfolge.
    Übertrieben gesagt: " Auch für schwierige Problemstellungen findet er sehr effektive Lösungen" kann auch heißen, dass du Wege gefunden hast, selbst stark verbogene Büroklammern wieder nutzbar zu machen.
    Und im Absatz „Herr … zeigt jederzeit vorbildliche Eigeninitiative… etc.“ steht nur, dass du zwar immer bei der Sache warst - aber dass da auch was Positives (im Sinne deiner Stellenbeschreibung) bei rausgekommen ist, steht da eben nicht.
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Also erstmal: stell das gesamte Zeugnis in voller Schönheit ein (einzig brauchen wir nicht den Klarnamen des Mitarbeiters sowie den Firmennamen). Aber alles andere muss rein, sonst wird das nix mit der seriösen Bewertung.

Hmm, das klingt ja so, als ob das Zeugnis „falsch“ wäre?
Gibt es denn irgendwelche Mitarbeitergespräche? Wie war da die Bewertung des Mitarbeiters?

Mir ist noch folgender Absatz aufgefallen …

Kunden sollten eigentlich vorne stehen.

Die Relevanz ist am Ende aber auch wieder von der Tätigkeit abhängig. Aber auch Unternehmensgröße, Branche, usw. sind in den Kontext zu stellen insbesondere im Handwerk herrscht eine andere „Zeugniskultur“ als in anderen Bereichen.

… korrekt, aber dann sollte umschrieben werden, was das für ein Unternehmen ist.

Jetzt wart doch erstmal ab, ob da überhaupt was kommt, oder ob das Fragestelly mit den bisherigen Antworten bereits zufrieden ist. Und dann warte mal ab, ob da nicht steht „Automobilhersteller mit Sitz in Wolfsburg“ oder „in meiner Ich-AG“ oder so :wink:

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Naja … führt irgendwie auch zur Abschreckung, zukünftig wieder Fragen hier einzustellen, wenn auf eine (potenzielle) Reaktion nur wieder neue Rückfragen kommen.

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Wir geraten gerade off Topic, aber gerne: glaubst Du wirklich, dass eine unendlich lange Fragenliste (denn letzten Endes haben wir die Thematik der „Formalitäten“ noch kompletti außen vor gelassen) weniger „abschreckend“ ist?

Und davon abgesehen. Das ist nun nicht die erste Frage zur Thematik „Bitte mein Zeugnis bewerten“ auf die ich hier antworte. Und in den allerwenigsten Fällen bekam man auch nur das Zeugnis in voller Schönheit (mit den oben erwähnten Ausnahmen, natürlich) zu sehen. Soll ich mir da jedes Mal die Mühe machen, alle möglichen fehlenden Informationen direkt einzufordern um dann (in so etwa 80 bis 90% der Fälle) von dem Fragestelly nie wieder was zu hören? Gerade bei solchen Dingen frage ich mich dann schon, wer von wem was möchte.

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Dann ist anzunehmen,
dass Fragesteller in den allerwenigsten Fällen das volle Zeugnis öffentlich im Internet posten wollen.
Sie möchten das bewertet haben, was sie online stellen.

Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.

Auf vielfältigen Wunsch ergänze ich nun auch mal die ersten Absätze des Zwischenzeugnisses. :wink: Wobei ich allerdings die Unternehmensbeschreibung weggelassen habe.
Dazu muß ich auch sagen, daß dieses Zwischenzeugnis deshalb ausgestellt wurde, da es einfach teammäßig nicht passt und ich daher gehen soll (Abfindungsvertrag). Daher wurde auch vereinbart ein gutes Zeugnis auszustellen.
Meine Stellung in der Abteilung Wareneingang war ähnlich eines Teamleiters mit fachlicher Weisungsbefugnis, jedoch ohne Personalverantwortung in einem etwa 10 köpfigen Team in einem relativ großen Pharmaunternehmen.

Herr … , geboren am … , ist seit dem 01.07.2020 in der Abteilung Logistik als Expert Logistik in unserem Unternehmen tätig.

Firmenbeschreibung …

Im Rahmen seiner Tätigkeiten war Herr … im Wesentlichen mit folgenden Aufgaben betraut:

** Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs im Wareneingang nach den geltenden Vorschriften und Anweisungen*
** Mitwirkung bei der Erfüllung der übertragenden Pflichten des Arbeitsgebers hinsichtlich Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz und Gefahrgutrecht.*
** Wareneingangskontrolle und WE-Buchung (SAP) aller lagerhaltigen Anlieferungen für Fa. … (unter Berücksichtigung aller relevanten Daten)*
** WE-Buchung und Weiterleitung von kontierten Bestellungen an die Abteilungen*
** Erstellung von Aufziehmustern für die Abteilung …*
** Schadensbearbeitung von mangelhaften Wareneingängen und internen Schäden*
** Verwaltung sowie Vernichtungsbuchungen des Sperrlagers und Rücklieferungslagers*
** Bearbeitung von Kundenretouren*
** Bestellung für Kostenstellen*
** Erstellen von Transportaufträgen*

Um es vorweg zu nehmen sind mir zwei Fehler in der Aufgabenbeschreibung aufgefallen:

  • die Vergangenheitsform „war“
  • und der Punkt am Ende der zweiten Aufzählung

Zudem, was hier auch schon erwähnt wurde, gefällt mir vor allen Dingen folgender Absatz nicht:

„Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglicht es ihm, auch schwierige Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu erkennen.“

Klingt für mich auch so, als ob daraufhin nichts unternommen wurde.
Wie könnte es besser formuliert werden?

Eure Beanstandung der Reihenfolge von Vorgesetzten, Kollegen und Kunden ist lt. mehreren Interneteinträgen jedoch schon richtig.

OffTopic-Inhalt

Das Argumentieren in Extremen ist in der Regel irreführend. Die angesprochene Info benötigt man auf jeden Fall. Es ist nichts, was in Abhängigkeit von anderen Antworten nur vielleicht nötig ist. Es entsteht keine unentluch lange Liste.

Ich habe lediglich einen Punkt angeführt, der im Verlauf der Diskussion schon genannt wurde, aber dein „Unternehmen braucht man nicht“ gegenläufig dazu ist.

Unübersichtlich macht es aber die Diskussion darum, was wer warum anfragt.

Hatten wir das mit dem „annehmen“ nicht kürzlich erst trefflich besprochen? Aber in dem Fall teile ich Deine Annahme. Niemals würde ich eines meiner Arbeitszeugnisse (auch nicht in der anonymisierten Form) einem unbekannten Forum mit mir unbekannten Experten (oder auch nicht) veröffentlichen. Und es gibt ja auch viele Wege, wie man eine seriöse Expertenmeinung zum Arbeitszeugnis bekommt ohne dasselbe hier zu veröffentlichen.

Wenn sich jedoch nun jemand dazu entscheidet das zu tun, dann finde ich es halt fair, das Fragestellende auf die Notwendigkeit der Vollständigkeit hinzuweisen. Ansonsten kann man zwar „bewerten“ aber halt nicht so wirklich seriös. Und ich für meinen Teil finde es halt anständig, wenn man den Fragesteller - dem das vermutlich so nicht bewusst ist - auch darauf hinzuweisen. Aber immer wieder nett, mit Dir zu plaudern, Inka :wink:

Hallo Patrick,

vielen Dank für Deine Ergänzung. Da das hier inzwischen alles reichlich unübersichtlich geworden ist: wärest Du bitte so lieb, das Werk nochmal in seiner Vollständigkeit hier einzustellen? Ich mag mir das jetzt ehrlich gesagt nicht händisch zusammenkopieren.

Dann zur Firma: von mir aus lass die Eigendarstellung der Firma weg. „Mittelgroßes Pharmaunternehmen“ ist ja schon was größeres.

Dann zu Deinen Tätigkeiten: sind die - bis auf die von Dir bereits bemerkten Formfehler - so korrekt? Und in absteigender Reihenfolge (anspruchsvoll bis Kinderkacke) sortiert?

Und dann zu den bereits angesprochenen Formalitäten: ist das Werk auf „ordentlichem“ Firmenpapier ausgedruckt? Wer unterschreibt? (Also „Huberle, Klomann in Vertretung“ oder „Bigboss, der Firmengründer erselbst“)

Du bist ja beinah drei Jahre in dem Laden - lief das von Anfang an mit dem Team schlecht oder hat sich das im Laufe der Zeit so blöd entwickelt? Worauf ich hinauswill: in drei Jahren kann ein Mitarbeity durchaus irgendwas positives „erreicht“ haben. Gibt es konkrete Erfolge, die Du vorzuweisen hast? Ich kenne mich leider in dem Bereich so gar nicht aus, aber sowas wie „Herr Patrick hat die Weiterleitung unserer kontierten Bestellungen durch selbstständige Entwicklung eines verbesserten Prozesses um 50% schneller und zuverlässiger gestaltet“. (Anmerkung: denn solche Erfolge fehlen Deinem Zeugnis komplett, darum würde ich auch erstmal wenig an einzelnen Formulierungen rummachen wollen - das kommt dann später bzw. wurde in Teilen schon getan :wink:

Noch so am Rande: wie dringend wollen die Dich denn loswerden? Hast Du eine Chance, dass die einen von Dir verfassten Wunschtext so übernehmen? Das wäre dann immer das beste…

Was meinst Du zu

Wobei das für die unteren zwei Drittel der beschriebenen Tätigkeiten ziemlich aufgeblasen klingt. Ich würde übrigens vor allem, weil da „im Wesentlichen“ drüber steht, die weniger wichtigen zwei Drittel eh nicht gerne im Zeugnis sehen - wenn die Beschreibung der Tätigkeiten so vom Hölzchen zum Stöckchen kommt, überlegt man sich als Leser, ob man da vielleicht mit jemandem zu tun hat, der (auf Schwäbisch) zum Muggaseggala neigt, sich in Einzelheiten verliert und dabei das gewünschte Ergebnis seiner Arbeit aus den Augen verliert.

Grundsätzlich übrigens: Bei einem strahlend guten Zwischenzeugnis kann sich beim Leser der Gedanke einstellen: „Ein Zwischenzeugnis und so gut? Warum wollen die den Mann anderen schmackhaft machen? Soll er hinausgelobt werden?“

Schöne Grüße

MM

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Hallo zusammen,

hier nochmal der Übersicht halber das komplette Zwischenzeugnis:

Herr … , geboren am … , ist seit dem 01.07.2020 in der Abteilung Logistik als Expert Logistik in unserem Unternehmen tätig.

Firmenbeschreibung …

Im Rahmen seiner Tätigkeiten war Herr … im Wesentlichen mit folgenden Aufgaben betraut:

- Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs im Wareneingang nach den geltenden Vorschriften und Anweisungen

- Mitwirkung bei der Erfüllung der übertragenden Pflichten des Arbeitsgebers hinsichtlich Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz und Gefahrgutrecht.

- Wareneingangskontrolle und WE-Buchung (SAP) aller lagerhaltigen Anlieferungen für Fa. … (unter Berücksichtigung aller relevanten Daten)

- WE-Buchung und Weiterleitung von kontierten Bestellungen an die Abteilungen

- Erstellung von Aufziehmustern für die Abteilung …

- Schadensbearbeitung von mangelhaften Wareneingängen und internen Schäden

- Verwaltung sowie Vernichtungsbuchungen des Sperrlagers und Rücklieferungslagers

- Bearbeitung von Kundenretouren

- Bestellung für Kostenstellen

- Erstellen von Transportaufträgen

Herr … verfügt über umfassende und vielseitige Fachkenntnisse, die er immer sicher und gekonnt in der Praxis einsetzt. Zum Nutzen unseres Unternehmens erweitert und aktualisiert er immer mit gutem Erfolg seine umfassenden Fachkenntnisse durch regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen.

Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglicht es ihm, auch schwierige Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu erkennen.

Herr … zeigt jederzeit vorbildliche Eigeninitiative und identifiziert sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine immense Einsatzfreude überzeugt. Auch in Situationen mit erheblichen Arbeitsaufkommen erweist er sich immer als in hohem Maße zuverlässig.

Auch für schwierige Problemstellungen findet er sehr effektive Lösungen, die er erfolgreich in die Praxis umsetzt und damit immer gute Arbeitsergebnisse erzielt. Die Leistungen von Herrn … finden uneingeschränkt unsere volle Anerkennung.

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden ist stets einwandfrei.

Grund für die Ausstellung dieses Zwischenzeugnisses ist der Wunsch von Herrn … . Wir bedanken uns bei ihm für die im bisherigen Arbeitsverhältnis erbrachten stets guten Leistungen und wünschen weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Sollte bei der Aufzählung der Tätigkeiten besser nicht „im Wesentlichen“ stehen?

Was mir noch aufgefallen ist, sollte in der Schlussformel nicht auch der Wunsch/ die Hoffnung des Unternehmens ausgedrückt werden, daß die Zusammenarbeit fortgesetzt wird?

Das Zwischenzeugnis wurde normal auf Firmenbriefpapier geschrieben und unterschrieben haben mein Vorgesetzter und ein Mitarbeiter der Personalabteilung. Sollte ja so passen.

Nennenswerte Erfolge können leider nicht angeführt werden. Jedoch habe ich an einer Schulung zu einer „beauftragten Person für Gefahrgut“ teilgenommen. Dies müßte ja auch noch aufgeführt werden, oder?

Das Abschlußzeugnis würde natürlich dem Zwischenzeugnis entsprechen, wäre dies dann wiederum zu negativ in der Gesamtnote? Wobei höchstwahrscheinlich im Abschlußzeugnis eh keine Änderung mehr vorgenommen wird.

Vielen Dank nochmal.

Hi,
vielen Dank für’s Zusammenkopieren. Jetzt kann man endlich das ganze Elend erkennen. Eine weitere Frage (oh, Inka wird mich hassen…): wie ist das Zeugnis im Gesamtzusammenhang zu sehen? Warst Du vorher jeweils 10 bis 15 Jahre bei namhaften Unternehmen mit jeweils exzellenten Zeugnissen? Oder war das eher so ein Hin- und Hergedümpel mit „mäßig hier“, „kurz aber prima dort“ und zwischendurch mal „arbeitssuchend“? Kurz: wie „wichtig“ ist das Teil?

Denn ganz ehrlich: so geht das gar nicht. Da brauchen wir auch nicht an irgendwelchen stilistischen Feinheiten rummachen, das ist nicht das Problem. Im wesentlichen ist die Botschaft „netter Kerl, will ja auch, kriegt aber leider so rein gar nix hin“.
Zum Beispiel:

Er sieht sofort, dass es brennt und erkennt, dass man jetzt vielleicht löschen müsste aber latscht mit immenser Freude am Feuerlöscher vorbei.

Nun ahne ich nicht, ob das der Wahrheit entspricht, gehe aber mal davon aus, dass nicht :wink:

Was Du von diesem Werk übernehmen kannst ist die Einleitung und zu prüfen, ob die Tätigkeiten so vollständig und von wichtig nach unwichtig sortiert sind (das kannst aber nur Du tun, da können wir hier nicht helfen). Und die Sache mit den Kunden. Die korrekte Reihenfolge ist „Kunden, Vorgesetzte, Kollegen“ (ggf. noch Lieferanten, falls Du mit denen was zu tun hattest).

Aber der Rest muss kompletti neu. Auf jeden Fall muss die erfolgreiche(!) Teilnahme an dieser Gefahrgut-Schulung mit rein. Gab es denn sonst so ganz und gar nix nennenswertes? Hattest Du in der ganzen Zeit keine einzige Idee, mit der Du beim Cheffe standest „können wir das nicht so machen, wäre doch viel einfacher“ und das dann so eingeführt wurde? Oder irgendwas, wo Du so richtig gut drin warst (oder wurdest)? Irgendwas, was Du zu Anfang noch nicht konntest und nach nem Lehrgang dann selbstständig getan hast? Oder für das Du verantwortlich warst (vielleicht Sicherheitsgedöns)? SAP kommt doch in dem Bereich immer gut, ist diesbezüglich irgendwas relevantes passiert?

Interessehalber die Frage: was sind Aufziehmuster?
Und die zweite dumme Frage: was ist ein „Expert Logistik“? Was hast Du für ne Ausbildung? Lehre?

Und zum Schlußsatz: ja, eigentlich gehört da der Satz rein, dass man sich noch auf eine lange und fröhliche Zusammenarbeit mit Dir freut. Aber das wäre in Eurem Fall ja doch allzu heftig gelogen, denn wenn ich mich recht erinnere, sollst Du mit diesem Zeugnis „weggelobt“ werden? Da ist das schon okay so. Und - ich glaube @Aprilfisch brachte den Aspekt ein - ein „allzu gutes“ Zwischenzeugnis erregt Verdacht :wink:

Weiteres Vorgehen: prüfe die Tätigkeiten, und überlege Dir, ob wir uns irgendwas an Erfolgen ausdenken können. Dann formulieren wir hier mal was und wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, gehst dann damit zum Fachanwalt (kostet ein paar Euro, aber nur zwei Monate Arbeitslosigkeit kosten mehr Euros) und dann bittest den Arbeitgeber, das vorgeschlagene Werk zu übernehmen.

Achja: gibt es bei Euch irgendwelche Mitarbeitergespräche? Wenn ja, wie war das Feedback da? Eher so „Super-Mitarbeiter, alles prima!“ oder eher „Ohoh, Herr Patrick, wenn Sie nicht endlich dies und das hinkriegen, war’s das bald mit uns“?