Zwischenzeugnis-wie zu bewerten?

Wie ist ein Zeugnis mit diesen Aussagen zu bewerten? Kann man irgendetwas negativ auslegen?

"Aufgrund ihrer raschen Auffassungsgabe arbeitete sich Frau … zügig in ihr Aufgabengebiet ein. Ihr fundiertes und umfangreiches Fachwissen setzt sie adäquat und ergebnisorientiert in der Praxis ein.

Während ihrer Tätigkeit für unser Unternehmen erweist sie sich als zuverlässige und selbstständig arbeitende Mitarbeiterin und zeigt stets Eigeninitiative, Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Frau … zeigt eine hohe Kunden- und Serviceorientierung.

Alle ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie mit großem Interesse, großer Sorgfalt und Genauigkeit und stets zu unserer vollen Zufriedenheit.

Ihr Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen ist stets einwandfrei.

Dieses Zwischenzeugnis wurde auf Wunsch von Frau … erstellt."

Wäre super, wenn hier jemand zwischen den Zeilen lesen kann, und mitteilen kann, was daran verbesserungswürdig ist.

DANKE!

Guten Morgen,

das Zeugnis ist so ganz akzeptabel,Schulnote wäre 2-3,verbesserungswürdig wäre nur…zu unser vollsten Zufriedenheit…

Gruss Michael

Danke für die Antwort… Ich dachte nur, dass „raschen Auffassungsgabe“ nicht so gut ist.

Und mir fehlt irgendwie „stets“ bei „Ihr fundiertes und…setzt sie stets…“

„als zuverlässige und selbstständig arbeitende Mitarbeiterin“ => finde ich auch irgendwie nicht so gut, sehr zuverlässig wär doch besser, oder?

zeigt eine SEHR (fände ich besser) hohe Kunden- und Serviceorientierung.

Alle ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie mit großem (GRÖßTEM?) Interesse, großer Sorgfalt und Genauigkeit und stets zu unserer vollen (KLAR; HIER VOLLSTEN) Zufriedenheit.

Wäre das mit den Änderung viel besser?

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Hallo,

rasche Auffassungsgabe ist schon okay,mit allen Änderungen wäre das
Zeugnis schon übertrieben gut,sowas wird kaum ein Personaler oder
Chef ausstellen,es sei denn, man wollte jemanden wegloben…

Gruss Michael

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Hallo erstmal

Wie ist ein Zeugnis mit diesen Aussagen zu bewerten?

Nicht vollständig (FAQ:2027), und die fehlende Erwähnung von konkreten Erfolgen lässt bereits eine Note schlechter als drei voraussehen…

mfg M.L.

Huch, ein Hellseher! owt
nada

…,es sei denn, man wollte jemanden wegloben…

genau! und Hallo erstmal,

„Übertreibungen“ kommen meist eher schlecht an und machen einen neuen Arbeitgeber erst recht „stutzig“…

Warum wohl wird zum Beispiel bei Praktikums/Lehrausbildungs-Beurteilungs-Bogen nie ein SEHR GUT gegeben?..

Eben: Weil man dann Jemand vor sich hätte der schon PROFI ist!

Und, im Fall des Zeugnisses: Schließlich ist der Chef/die Chefin doch der/die Beste, Größte und Schönste :wink:) … und will das auch bleiben.

LG aus LE von mg6358

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Hilfe
Hallo

Warum wohl wird zum Beispiel bei
Praktikums/Lehrausbildungs-Beurteilungs-Bogen nie ein SEHR GUT
gegeben?..

Wird - sogar regelmäßig.

Eben: Weil man dann Jemand vor sich hätte der schon PROFI ist!

Nein, man hat dann jemanden vor sich, der seine Ausbildung oder sein Praktikum sehr gut hinter sich gebracht hat.

Der Zeitpunkt, an dem ein Personalmensch nicht mehr Frischling von Profi unterscheiden kann ist der ideale, diesen zu entlassen…

Kopfschüttelnd
Guido, vom Account seines Kollegen

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Hallo Guido,

vielleicht hätte ich bei meinem Beitrag dazu schreiben sollen, das der Inhalt auf mehrfach Erlebtem in der Familie basiert und das die betreffenden Personen, auf Nachfrage, da sie während der Ausbildung/des Praktikums immer hoch gelobt wurden, genau diese Begründung erhalten haben?!

Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, denn nun stehe ich da wie ein unfähiger Personaler, der seinen Beruf verfehlt hat…

Im täglichen Geschäft interessieren mich Zeugnisse und Beurteilungen nur zweitrangig. Ich lasse potentielle Bewerberinnen 2-3 Tage mit einer Stamm-MA arbeiten und hole mir danach ein Feedback von beiden Seiten ein. Nach den 2-3 Tagen (mit jeweils 4 bis max. 6 Arbeitsstunden) wird, wenn alles gut gelaufen ist, die Bewerberin eingestellt. Die geleisteten Stunden werden übrigens bezahlt! Es ist bisher nur 2x vorgekommen das es zu keinem AV kam, weil die Bewerberinnen Probleme damit hatten allein in fremde Haushalte zu gehen.

Auf diese Art habe ich im letzten Jahr 10 neue Mitarbeiterinnen eingestellt, auch wenn sie z. T. keine Ausbildung als Hauswirtschafterin hatten, aber aufgrund ihres Alters ein hohes Maß an Erfahrung. Und du wirst es kaum glauben, alle neu eingestellten MA sind auch noch da!

Also kann ich als Personaler doch gar nicht so schlecht sein.

Von der Möglichkeit Eignungsfeststellungsmaßnahmen die 10 Tage dauern zu machen halte ich persönlich nicht viel.
Bewerber/innen haben damit überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, sie haben 10 Tage voll gearbeitet, für nix, und hinterher wurden sie nicht eingestellt, meistens ohne Begründung.

Es gibt natürlich solche und solche Arbeitgeber…

Auch Kopfschüttelnd (fremder Account?)

FG aus LE von mg6358

Hallöchen,

ich habe mich vor kurzer Zeit hier abgemeldet, mir war gestern einfach mal danach…

vielleicht hätte ich bei meinem Beitrag dazu schreiben sollen,
das der Inhalt auf mehrfach Erlebtem in der Familie basiert

Stimmt, dann hätte direkt jeder gewusst, dass Du keine Ahnung hast und nur vom Hörensagen berichtest.

Denn Dein Zitat
Warum wohl wird zum Beispiel bei Praktikums/Lehrausbildungs- Beurteilungs-Bogen nie ein SEHR GUT gegeben?..

Die Teile, die verteilt werden, heißen Zeugnisse.
PraktikumsZEUGNISSE
AusbildungsZEUGNISSE

Eine Lehrausbildung existiert nicht, per Definition nicht mal eine Lehre.

und das die betreffenden Personen, auf Nachfrage, da sie
während der Ausbildung/des Praktikums immer hoch gelobt
wurden, genau diese Begründung erhalten haben?!

Wie gesagt - Hörensagen…

Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, denn nun stehe ich da
wie ein unfähiger Personaler, der seinen Beruf verfehlt hat…

Schon witzig, dass Du gerade JETZT Deine ViKa von dem lästigen Zeug, auf das man Dich festnageln könnte, befreit hast.

Im täglichen Geschäft interessieren mich Zeugnisse und
Beurteilungen nur zweitrangig. Ich lasse potentielle
Bewerberinnen 2-3 Tage mit einer Stamm-MA arbeiten und hole
mir danach ein Feedback von beiden Seiten ein.

Super Idee - bei kleinen Unternehmen und arbeitslosen Bewerbern.

Auf diese Art habe ich im letzten Jahr 10 neue
Mitarbeiterinnen eingestellt,

Nun, ich musste allein im lfd. Jahr meinen Otto unter mehr als 120 Verträge setzen, da ist es nicht so wirklich einfach, jeden irgendwie zur Probe arbeiten zu lassen, da auf jede Stelle ca. 5 Bewerber kommen.

Es wird auch im „normalen“ Leben als Personaler schwierig, wenn auf eine Ausschreibung einer qualifizierten Stelle 200 Bewerbungen eingehen, die alle zu Probe arbeiten zu lassen.

Und du wirst es kaum
glauben, alle neu eingestellten MA sind auch noch da!

Du, ich glaube viele Dinge (bin halt recht leichtgläubig), nur ist Dein Verhalten eben nicht Usus, schon gar nicht in Unternehmen, die Entscheidungen _schnell_ treffen müssen.
Ich stelle mir auch gerade die Frage, wie man einen Berufstätigen wohl mehrere Tage zur Probe arbeiten lässt…

Auch Kopfschüttelnd (fremder Account?)

Siehe oben

Gruß
Guido

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STOPP!
So, und damit mein Account hier nicht zum Stille-Post-Organ wird:
Alle Antworten bitte per Mail, ich leite sie dann weiter.

MfG
Micha

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