Zwischenzeugnis

Hallo liebe Wissenden,
hab vor 15 Jahren mein letztes Zwischenzeugnis erhalten. Bin immer noch beim gleichen Arbeitgeber und möchte ein neues Zwischenzeugnis. Mein Aufgabenbereich hat sich komplett gewandelt. Was sollte nun im neuen Zeugnis drinstehen? Nur die Funktion in der ich jetzt arbeite? Alle Funktionen und Kenntnisse die ich bis zurück zum letzten Zeugnis innehatte bzw. ich mir angeeignet hatte oder bis zum Beginn meiner Arbeitsaufnahme beim AG?
Auch wenn die Erfahrungen schon einige Jahre zurückliegen vermitteln sie einen Eindruck meiner Vielseitigkeit. Nur die Aktivitäten meiner derzeit ausgeübten Position würden mich sehr einseitig wirken lassen. Habe immer mehr Wert auf neue Aufgaben und Kenntnisse denn auf hierarchischen Aufstieg gelegt, Diesbezüglich kann ich nicht viel vorweisen, deshalb auch die Frage.
Möchte mich beruflich komplett neu orientieren insofern sind diese Kenntnisse wahrscheinlich gar nicht notwendig möchte aber nach 15 Jahren nicht ohne ein Dokument dastehen das Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Lernfähigkeit widerspiegelt. Wenn der AG dies anders sieht wird es eh Zank geben!
Vielen Dank im Voraus
Wolfgang

Servus,

keine Romane - was weiter zurück liegt, knapper, und was noch nicht so lange her ist, etwas (!!) ausführlicher.

„Vielseitigkeit“ in dem Sinn, wie Du das beschreibst, klingt nicht sehr gut. Wenn von den vielen verschiedenen Versuchen einige ganz irrelevant waren, weglassen. Um den glücklosen Gemischtwarenladen ein wenig aufzuwerten, unbedingt konkrete persönliche Erfolge benennen lassen!

Schöne Grüße

MM

Hallo Wolfgang, ein Zwischenzeugnis sollte die aktuelle Tätigkeit, aber auch den Werdegang reflektieren. Im Prinzip also alle Funktionen und Kenntnisse enthalten. Bei dir deine Vielseitigkeit also positiv hervorheben. Wenn sich dein Aufgabenbereich geändert hat, sowieso Anspruch auf ein Zwischenzeugnis. Mittlerweile gibt die Rechtsprechung diesen Anspruch auch unter erleichterten Voraussetzungen. Wenn du jetzt schon vermutest, dass es zu Auseinandersetzungen kommen könnte, solltest du das Zwischenzeugnis auch entsprechend prüfen lassen, nach Ausstellung

Vielen dank schon mal. Verstehe was du meinst. Der Funktionswechsel hat sich quasi schleichend vollzogen. Es kam eine neue Aufgabe von scheidenden Kollegen hinzu. Aus Zeitgründen wurde eine Aufgabe an einen neuen Mitarbeiter übergeben. So hat sich über die Jahre der komplette ursprüngliche Bereich ausgetauscht. Vom Produktionsplaner zum Operativen Controlling, danach zum Beteiligungscontrolling jetzt Treasury. Möchte solange ich noch ein Druckmittel habe, ein Zeugnis. Nach der Kündigung durch mich erwarte ich kein Wohlwollen bei der Zeugniserstellung.

Danke Dir. Interessant, das du Glücklos benutzt. Hab in allen Bereichen erfolgreich gearbeitet mehrfach die Arbeit von zwei Ausscheidenden zusammen gefasst und als alles lief an einen Nachfolger abgegeben. Mir wurde dann auch bald langweilig daher der Wechsel. Bin einfach eher der Tüftler als der „Leader“