Zwischenzeugnisentwurf beurteilen

Zwischenzeugnis für Frau
Lehrkraft

Frau Dr, geboren am 24 ist seit dem 1.08.2015, zunächst als Lehrkraft mit befristeter Unterrichtsgenehmigung, an der Schule tätig. Sie erhielt am 17.1.2018 nach zwei Lehrproben eine unbefristete Lehrerlaubnis für Biologie und Chemie in der Sekundarstufe 1 der Schule.
Die Schule ist eine inklusive, staatlich anerkannte Ersatzschule für die Jahrgänge 1-10 und bietet die Möglichkeit, den Förder-, ESA- oder MSA-abschluss zu erwerben. Sie wird einzügig geführt. Der Unterricht findet in einer Klassenstärke von maximal 23 Kindern statt. Jede Klasse wird von einem Klassenleitungsteam bestehend aus zwei Lehrkräften geleitet. Pro Klasse werden bis zu vier SchülerInnen mit ausgewiesenem Förderbedarf aufgenommen. Der Unterricht erfolgt auf der Grundlage der Lehrpläne des Landes Schleswig-Holstein.
Frau Dr. hat in den ersten beiden Jahren ihrer Tätigkeit als Lehrkraft parallel ein Lehramtsstudium an der Universität Hamburg aufgenommen und mit einem Master of Education für das Lehramt an Gymnasien abgeschlossen. Sie hat zahlreiche Impulse gesetzt, die thematisch von der Organisation von Schulentwicklungstagen über Nachhaltigkeits-konzepte bis hin zur Zusammenstellung von Kompetenzrastern und Handreichungen zur Texterstellung von Abschlussarbeiten reichen. Ihr ist die Zertifizierung der Schule als Zukunftsschule ab 2018 zu verdanken. Insgesamt hat sich Frau Dr. maßgeblich dafür eingesetzt, dass die Schule Nachhaltigkeitskonzepte entwickelte.
Im Zweierteam übernahm Frau Dr. im Laufe der vergangenen Jahre die Leitung mehrerer Klassen (Klassen 6 bis 10). Sie organisierte und führte die jährlich stattfindenden Klassenfahrten ihrer Klassen vor und nach der Pandemie durch. Im Team organisierte sie die Planung sowie die Umsetzung von Themen und Projektwochen. Sie führte Gespräche mit Eltern und SchülerInnen (z.B. Halbjahres- und Perspektivgespräche).
An weiteren schulischen Veranstaltungen wie Elternabenden, Arbeitsgruppen (z.B. Energie-ausschuss, Fachkonferenzen, Förderkonferenzen) nahm sie aktiv und selbstverständlich teil.
Frau Dr. übernimmt stets bereitwillig und spontan Vertretungsunterricht, auch fachfremd. Mehrmals vertrat sie über mehrere Monate hinweg Physik- oder Mathematikunterricht. Sie arbeitete sich fachdidaktisch und thematisch ein, um einen abwechslungsreichen und schülerorientierten Unterricht zu gestalten. Ihr ist es ein sehr wichtiges Anliegen, dass die SchülerInnen wichtige Impulse aus ihrem Unterricht mitnehmen. Für die FörderschülerInnen entwickelt sie und wendet stets thematisch genau passendes Unterrichtsmaterial an, das sie jederzeit ihren KollegInnen zur Verfügung stellt.
Sie pflegt grundsätzlich einen freundlichen Umgang mit den SchülerInnen, KollegInnen, Eltern und Mitarbeitenden der Schule. Frau Dr. identifiziert sich mit ihren vielfältigen Aufgaben, die sie stets selbstständig, zielgerichtet und sorgfältig ausführt.

SchülerInnen, KollegInnen und Eltern schätzen Frau Dr. insbesondere aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz in den Fächern Biologie und Chemie sehr. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von Frau Dr. ausgestellt.

p, den 8. Dezember 2023


A M
Schulleitung Vorstand

Schonmal probiert, ein PDF hochzuladen in den Millionen von Jahren, die du hier bist?

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Ich habe auch eine Frage:
Was ist eigentlich ein „Zickenkrieg“?

Nicht hauen, der Begriff kam mir gerade in den Sinn und ich wollte das mal von fachkundigem Personal geklärt haben.

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Ja, was meinst du? Wie wäre eine gute Art, mit Frau Jana Boemer umzugehen, ohne in den „Zickenkrieg“ eingeordnet zu werden? Ich kann mir nicht erklären, warum sie derart gereizt auf mich reagiert. Ich erinnere mich an keinerlei Dialog mit ihr oder an irgendwas zum Thema Zwischenzeugnis mit ihr. Schon gar nicht seit 2006.
Warum schreibst du also „Zickenkrieg“ und verteidigst mich nicht gegen diese Ausfälle?

Aber nun wird sie sicherlich fachlich und kompetent Stellung nehmen. Das hat sie ja angekündigt.

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Du hast recht. Ich habe einfach auf „Auf Beitrag antworten“ geklickt, ohne die Konsequenzen zu bedenken.
Ich fand die Antwort von @Frau_Jana_Boemer auch unangemessen und kleinlich. Mir war klar, dass du den Text bewertet haben wolltest und nicht den ganzen Schriftsatz.

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Ah, wunderbar, herzlichen Dank! Damit kann man was anfangen… Hast Du den Eindruck, dass die Dich „wegloben“ möchten? Denn es scheint ja doch eines an Querelen zu geben, aktuell…

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Daten und Fakten soweit korrekt sind? Nur für’s Protokoll würde ich das Datum als „01.08.2015“ oder (bevorzugt) „seit 1. August 2015“ scheiben.

Ich würde den Teil mit Deinem Studium (das Du übrigens mit „sehr guten“ Noten oder wie halt auch abgeschlossen hast) dann hier als nächsts erwähnen. Also „Frau x hat berufsbegleitend […] das sie mit… abgeschlossen hat. So konnten wir sie ab dem (Datum) als […] weiterbeschäftigen“ (nicht ausformuliert, aber Du weisst, wohin das gehen soll? Ist das mit den „zwei Lehrproben“ irgendwie erwähnenswert? Mir klingt das, als ob da was völlig banales erwähnt wird?

Kann das bitte ein Rechtschreib-Gott angucken? Mir sieht das falsch aus.

Und ab dann wird’s ja vogelwild: Eigentlich ist der weitere Aufbau sowas wie
„Zu ihren Aufgaben gehörte…“
„Ihre besonderen Erfolge sind…“
Das würde ich dahingehend ein wenig überarbeiten und insbesondere irgendwelche Erfolge konkret(!) erwähnen. „zahlreiche Impulse gesetzt“ und bla kann ja bleiben. Aber dann muss es weiter gehen „so hat sie durch … ermöglicht, dass in der x-Schule auch hörbehinderte SchülerInnen aufgenommen können.“ oder was halt auch. Also diese ganzen Sachen (und das ist ja wohl einiges) kann durchaus deutlich konkreter erwähnt werden.

Kurz gesagt: klamüsere mal ordentlich auseinander, was „Aufgabe“ ist und was „Erfolge“.

Redet man in Eurem Umfeld echt auch in Klasse 10 noch von „Kindern“? Ist da nicht Lehrersprech eher „Schülerinnen und Schüler“?

Dann würde ich die „Selbstverständlichkeiten“ als solche erwähnen: „selbstverständlich ist sie jederzeit bereit, auch kurzfristig, Vertretungsstunden zu übernehmen. Ihre Unterrichtsmaterialien teilt sie jederzeit selbstverständlich mit KollegInnen“ (Zumindest sehe ich das eigentlich als Aufgabe, man müsste gucken, ob man das zu den Aufgaben schreibt)

Und dann kommt’s (weswegen Du auch das genannte „gut“ getrost in die Tonne treten kannst): „grundsätzlich freundlich“. Ähm, nun, ich weiß ja nicht, wie Du dort aufgetreten bist (hier in unserem Dialog war das ja schon „grundsätzlich freundlich“). Aber das sollte doch eher umformuliert werden. Bei der Reihenfolge bin ich unsicher: Sollten nicht die Eltern von den Kollegys kommen? Redet man im Lehrersprech nicht eher von „Erziehungsberechtigten“? Sollte man Kollegen und Mitarbeitende nicht gemeinsam erwähnen? Was ist mit Vorgesetzten? Die fehlen da komplett?

Und dann die nächste Hammer: nach diesem „persönlichen Totalverriss“ kommt, dass Du Dich immerhin fachlich gut auskennst. Mit Verlaub, das sollte für Frau Dr. Biologie/Chemie die leichteste Übung sein, in Sek. 1 mit Fachwissen zu glänzen.

Nicht im Ernst? Frau Dr. muss man „Aufgaben übertragen“? Ich dachte gerade Lehrer müssten in einem nicht zu überschätzenden Maße selbstständig arbeiten? Einer Putzfrau kann ich „Aufgaben übertragen“, aber ich gehe davon aus, dass sich Deine Arbeitsweise durch „Selbstständigkeit“ auszeichnet und dass Du Dich weit über das geforderte Maß engagierst?

Und wir schreiben mal lieber nix, dass wir uns auf eine noch lange andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit freuen? Soviel zu der „Note gut“.

Will sagen: schreib das Teil mal entsprechend um (ich hoffe auch noch auf weitere Kommentare), dann gehst damit zum Fachanwalt (jaaahaaa, das kostet Geld, länger arbeitssuchend sein, kostet viel mehr Geld), und das daraus entstehende Werk legst A M vor, das soll er ausdrucken und unterschreiben. Und dann nimmst die Beine in die Hand und rennst dort weg.

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Und das hat sie auch getan. Aber wenn sie Deine Antworten in der Zwischenzeit gelesen hätte, hätte sie vielleicht nicht… Nun gut, gern geschehen.

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Danke.
Ich werde das meiner Anwältin dann vorlegen. Da bin ich ohnehin wegen einer unbegründeten Abmahnung.
Ja, sie wollen mich loswerden, weil ich bei ihrer Freundin (meiner ehemaligen Teamkollegin) in Ungnade gefallen bin.
Auf der anderen Seite wählen wir in 2 Jahren eine neue Schulleitung, vielleicht schaffe ich es bis dahin.

@ahnzasnich @Frau_Jana_Boemer
Findet ihr nicht, dass man diesen Text einem eventuellen zukünftigen Arbeitgeber genau so überreichen sollte?
Das zeigt doch, was das für ein Laden ist, der lieber mit dem Lehrkörper kungelt, als ein ordentliches Zeugnis zu schreiben. Vielleicht ergäbe das eine Nachfrage, worauf man auf Gründe der Kündigung bzw. Neubewerbung hinweisen könnte.

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Ganz sicher nicht, lieber Bernd. Denn das Ziel von einem solchen Arbeitszeugnis ist, dass sich ein möglicher zukünftiger Arbeitgeber ein Bild machen kann, was ich fachlich so kann und wie ich mich menschlich so anstelle.
Das größte No-Go in Vorstellungsgesprächen ist übrigens wenn man negativ über den Ex-AG spricht. Den der geht womöglich davon aus, dass der Mitarbeiter an anderer Stelle mal so über ihn sprechen könnte, und das möchte man eher nicht.
Also: keine gute Idee, und kein gutes Zeugnis.

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Das denke ich manchmal auch. (Ich habe ein „Protokoll“, das sie (2 Leute im Schulleitungsteam) mir als Protokoll geschickt haben, das aber nach ihrer Aussage gar kein Protokoll ist, von einem Gespräch, in dem sie mir eine Abmahnung geben wollten (Das ging nicht, weil der Grunde fehlte, aber egal hier).
Die Anwältin war sprachlos. „Das muss doch auf für Dritte verständlich sein.“)

Aber das wäre ja genauso unprofessionell wie deren Arbeit.

Deshalb schrieb ich

Also nicht von selbst offensiv werden, sondern die Nachfrage provozieren.

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Und was antworte ich jetzt hierauf?

"Liebe ,

anbei erhältst du das Zwischenzeugnis zur Ansicht. Schau es dir bitte genau an und melde dich, wenn etwas fehlt oder wir über Einzelheiten sprechen sollen.

Sollte ich von dir bis zum 15.12.23 nichts lesen, drucke ich das Zeugnis aus und lege es unterschrieben in dein Fach.

Liebe Grüße

A"

Nein, wir provozieren auch keine Nachfragen, wir reden nicht schlecht über den Ex-AG

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Und nur diese beiden Schreibweisen sind nach DIN 5008 richtig. Da die erste so rein logisch keinen Sinn ergibt, was einem hinreichend pedantischen Leser auch auffallen könnte, ist die zweite Variante zu bevorzugen.

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Lieber A, vielen Dank für den Entwurf, ich habe noch einige Änderungswünsche. Ich schicke Dir im neuen Jahr meinen Vorschlag. Beste Grüße, Dr. …

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Danke.
Und dann das Papier der Anwältin mit dem o.a. Anschreiben überstellen?

Eigentlich habe ich eine Bewerbung am Laufen. Was schreibe ich denen?
Sinngemäß: „Mein aktueller AG bekommt kein vernünftiges Zeugnis hin.“?
Ich habe am 6.11.23 um das Papier gebeten, Freitag kam das, was ihr oben lesen könnt.

Nochmal: Du formulierst Deinen Entwurf (unter anderem an Hand meiner Kommentare und hoffentlich hier weiterer, denn meines war nur ein erster Iterationsschritt). Diesen und den Original Text reichst Deiner Anwältin weiter. Aber es ist wirklich schlau, wenn Du bis dahin klar weißt welche Aufgaben und Erfolge Du gerne erwähnt hättest.

In Deine Bewerbung schreibst Du rein „da ich mich derzeit in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, bitte ich Sie meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.“ Dann wundert sich keiner über ein fehlendes Zeugnis.

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während die unterirdisch schlimme Gliederung des Fragments und auch andere Einzelheiten (von denen wir nicht wissen, wie sie wirklich sind, weil wir die fehlenden Teile des Textes nicht sehen dürfen) eher in Richtung Note 4 deuten.

Was aber auch am Ungeschick des Verfassers liegen kann, aber den respektive dessen Funktion dürfen wir ja auch nicht sehen.

Kann man halt nix zu sagen, so.

Schöne Grüße

MM

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Einfach mal schauen. Ihr habt das gesamte Dokument vorliegen und außerdem die Informationen, dass meine SL weder Muttersprachler ist noch mir aktuell wohlgesonnen.

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