Weitere Zusätze und zweiter Teil
Hallo Elke!
kurze Zusätze:
Ich Johan Christian Hiester
Hiest n er, lese ich.
Ich nicht. Vergleiche mal die Buchstabenkombination nach dem t mit dem er in sterben und derowegen. Dort ist es zwar nicht zusammengezogen, aber sieht im Schriftbild genauso aus.
von Cumru Township in Berks County
und Staatt Transilwanien
Pennsilvanien
Bei „Town“ war ich auch schon mal, hab dann aber gedacht: Der Herr ist doch aus Deutschland, was hat denn „Town“ da zu suchen? Hätt ich mal die Fragestellung noch genauer gelesen – dann hätt ich mich auch nicht mit dem Silwanien vertan. (Und wenn ich noch weitergelesen hätte, wäre mir bei Polly auch das große P begegnet.)
aber bey Gutem verstande und gedächtniß. Gott sey Dank dovor
davor,
Dass es „davor“ heißen soll, ist klar. Dennoch bin ich der Ansicht, dass dort „dovor“ geschrieben steht. Wenn ich nämlich die Buchstabenkombination „vor“ in „vornämlich“ (unter dem „Letzten Willen“) mit dem „vor“ in „davor“ vergleiche, bleibt vor dem „vor“ in „davor“ kein Platz für den Abstrich vom a.
Mir ist übrigens noch aufgefallen, dass das Satzzeichen bei „Schwach am leibe, doch aber bei Gutem verstande“ ein Komma ist und kein Punkt. Demgemäß folgt auch ein kleines, kein großes d.
Ferner sieht das große l dem kleinen sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch einen Schlenker im herabführenden Striche von diesem. Nachdem ich das erkannt habe, sehe ich auch, dass der Herr Vorfahr seinen Leib immer großschrieb.
Dann mach ich gleich mal die nächsten paar Sätze:
Daß ist zusagen, vornämlich und zum Ersten, Ich Emfehle meine Seele in die Hände des Allmächtigen Gottes welcher mir Sie gegeben und meinen Leib befehle ich der Erde, nach Schriftlichem Gebrauch [„Schriftlich“ bezieht sich auf die Heilige Schrift], begraben zu werden nach Guthbefinden meiner untengewel[-]ten Executoren. Und was anbelangt mein zeitliches Vermöchen womit mich Gott geseegnet hat in diesem Leben, Gebe und vermache ich auf nachfolgende weise und Manieren. [Nun? Stern?], es ist mein wille und befehle und ordere daß nach meinem Tode alle meine gerechte und Gesetzmäßigen Schulden und [leichen?] unkosten gehörig bezahlt und befriedigt werden, so geschwind Es sein kan; ferner Gebe und vermache ich an Meine Tochter Polly, Eine Aussteuer von Hausrath, das dem werth der Aussteuer von Meiner Tochter Catharina, (Frau von Jonas Ruth,) und Meiner Tochter Susana, (Frau von Samues Huert) Gleich komt, ferner, Sollen Meine Execotoren meiner Tochter Susana ihre Drey Söhne, als Isaac, Ruben und Jacob von meinem Lebens Mittel, Stofft, und [Letter?], zu Kost, Kleider und [Schon?] gehalten, und versorgt werden, Bis zu dem nächsten Ersten Aprill, ferner, Sollen Alle meine Kleider was ich Habe und Besitze, Meine vier Söhne als Johan, Isaac, Joseph, und Daniel, sein, und sollen sie Teilen unter sich so Guth sie Können, (und nicht verkaufen) ferner, Sollen meine [Executoren?] All mein farendes oder loses Guth oder Güther, auf öffentlicher versteigerung verkaufen, auf Einige Zeit im Monath Aprill nächstkomend, ferner, sollen Meine Executoren Mein Liegendes vermögen auf öffentlicher versteigerung verkaufen, an den Meistbiedenten, Käufer; zu Einiger Zeit in dem Monathen September, October, und November nächstkomend und sollen by Empfang des Geldes, dem […]
Und hier fehlt am Ende der ersten Seite mindestens eine Zeile. Da der Satz außerdem kein Ende zu nehmen scheint, nutze ich die durch das Fehlen dieser Zeile verursachte Zwangspause, um mal wieder das Feld zu räumen und an die Arbeit zu gehen.
Liebe Grüße
Immo