Wasserallergie

moin,
neulich hat mir eine Freundin von jemandem erzählt, der eine Wasserallergie hat (damit ist nicht Abneigung gegen´s Waschen gemeint:wink: ), sondern wirklich eine Überempfindlichkeit gegen Leitungswasser, aüßert sich in Hautreaktionen mit Juckreiz…mehr weiss ich leider auch nicht.
Ich habe soetwas noch nicht gehört und es wundert mich ein wenig.

Allerdings gibt es ja auch schon sämtliche Geräte zum „Säubern“ von Wasser (Levitiertes Wasser o.ä.)

Wer weiss mehr über das Thema?

Gruß,
shocky

Hi Shocky,

ich weiss zwar nicht, ob’s eine Allergie ist, aber ich habe auch größte Probleme, wenn insbesondere meine Hände länger im Wasser sind, soll heissen 4-5 Minuten. Die Handflächen quellen auf, wie bei anderen nach 1/2 Stunde Baden, die Haut wird rauh und wenn ich das öfter mache, schuppt sie sich richtig. Kurz Händewaschen ist o.k. Wenn ich beim Duschen die Haare wasche, geht’s schon los. Abspülen lasse ich jetzt die anderen :wink: oder mach’s mit Handschuhen.

Ob man was dagegen tun kann, weiss ich auch nicht.

Viele Grüße

Gabi

Hallo Shocky,

die eine Möglichkeit, auf Wasser zu reagieren, hat Gabi bereits beschrieben: Durch Aufweichung der (angeborenermaßen zu schwachen?) Hornschicht und/oder Einsatz von Seifen, Shampoos etc. kommt es zu einer Störung der Barrierefunktion der Hornschicht. Dadurch können allerlei Fremdstoffe der Umwelt bis in die tieferen Hautschichten eindringen. Durch die unspezifische giftartige (toxische) Schädigung entsteht akut Brennen und Jucken, evtl. mit Blasenbildung, chronisch bildet sich, analog zur mechanischen Überbeanspruchung, eine schrundig-rissige „tylotische“ Hornschichtverdickung aus. Man nennt das dann ein „akutes“ bzw. „chronisches toxisches Kontaktekzem“. Prototyp: Hände von Wäscherinnen und Putzfrauen.

Durch den unspezifisch-toxischen Effekt der Umweltstoffe wird die Barrierefunktion der oberen Hautschichten natürlich weiter geschwächt. Es dringen noch mehr Stoffe ein, viele davon wirken allergenisierend. Die Reaktion der Haut auf ein chronisch einwirkendes Allergen ist von toxischen Hautschäden kaum unterscheidbar, d.h. die Symptomatik ist gleich, tritt aber jetzt nicht nur beim Waschen, sondern auch bei Allergenkontakt auf. Das ist dann das „akute“ bzw. „chronische allergische Kontaktekzem“. Prototyp: Nickelallergie.

Diese Art von Allergie wird über Lymphozyten vermittelt. Es gibt daneben noch eine zweite Allergieform, bei der die Effekte durch sog. Mastzellen hervorgerufen werden. Diese schütten Histamin aus, was zu einer kleinen Schwellung, durch Gefäßweitstellung zur Rötung und durch Erregung bestimmter Hautnerven zum Juckreiz (bzw. Nase: Niesreiz) führt. Passiert diese Reaktion in den Bronchien, so ist durch die Schwellung der Luftstrom blockiert („Asthma“), in der Nase ist Schwellung plus Niesreiz als „Heuschnupfen“ bekannt, und an der Haut entstehen juckende Quaddeln, die sog. „Urtikaria“.

Welche Allergene nun vom Immunsystem in einer solchen Mastzellreaktion „abgearbeitet“ werden, hängt von den lokalen Besonderheiten des Systems ab: In den Atemwegen sind es oft Pollen. Im Falle der Haut sind es meist Stoffe, die aus dem Verdauungstrakt in die Haut gelangen („Nahrungsmittelallergie“). Manchmal jedoch schütten die Mastzellen aber auch ohne die Anwesenheit eines Allergens ihr Histamin aus („Pseudoallergie“). Das kann zum Beispiel durch Botenstoffe im Stechmückenspeichel geschehen (die Reaktion kennt ja jeder). Manchmal aber auch ist es der Neurotransmitter der Schweißdrüsen, der die Mastzellen durcheinanderbringt, da tritt die Urtikaria immer beim Schwitzen auf („Wärmeurtikaria“). Entsprechend gibt es auch die „Kälteurtikaria“, wo wohl auch irgendwo etwas die Mastzellen irritiert, was man noch nicht kennt. Genauso gibt es die sehr seltene „aquagene Urtikaria“ (vorwiegend bei jungen Frauen) druch reinen Kontakt mit Wasser.

Am häufigsten tritt die Urtikaria aber spontan auf, ohne offensichtliche Ursache. Heute weiß man, daß das durch Antikörper geschieht, die gegen die Mastzellen gerichtet sind und diese offensichtlich reichlich durcheinanderbringen („autoimmune mast cell disease“).

Also, es bieten sich bei Deiner Bekannten folgende Diagnosemöglichkeiten an:

Ist bei Wasserexposition die Rötung diffus, die Beschwerden eher brennend, oft verzögert einsetzend und Stunden bis Tage dauernd, und die Haut rauh und verhornt, so ist es am ehesten ein Ekzem.

Bilden sich Quaddeln, die eher jucken als brennen, und relativ schnell wieder vollständig verschwinden, so ist eine der Urtikariaformen wahrscheinlich. Genauer kommen hier die folgenden drei in Frage:
Kälteurtikaria: Nur in kaltem Wasser (Nur in warmen Wasser (jeder Wassertemperatur (insbesondere bei exakt 37°C)
Die aquagene Urtikaria hat übrigens noch eine besondere Morphologie: Ihre Quaddeln sind nur millimetergroß und weißlich.

Oliver

Welche Allergene nun vom Immunsystem in einer solchen
Mastzellreaktion „abgearbeitet“ werden, hängt von den lokalen
Besonderheiten des Systems ab: In den Atemwegen sind es oft
Pollen. Im Falle der Haut sind es meist Stoffe, die aus dem
Verdauungstrakt in die Haut gelangen
(„Nahrungsmittelallergie“).

Manchmal jedoch schütten die

Mastzellen aber auch ohne die Anwesenheit eines Allergens ihr
Histamin aus („Pseudoallergie“). Das kann zum Beispiel durch
Botenstoffe im Stechmückenspeichel geschehen (die Reaktion
kennt ja jeder). Manchmal aber auch ist es der
Neurotransmitter der Schweißdrüsen, der die Mastzellen
durcheinanderbringt, da tritt die Urtikaria immer beim
Schwitzen auf („Wärmeurtikaria“). Entsprechend gibt es auch
die „Kälteurtikaria“, wo wohl auch irgendwo etwas die
Mastzellen irritiert, was man noch nicht kennt. Genauso gibt
es die sehr seltene „aquagene Urtikaria“ (vorwiegend bei
jungen Frauen) druch reinen Kontakt mit Wasser.

Am häufigsten tritt die Urtikaria aber spontan auf, ohne
offensichtliche Ursache. Heute weiß man, daß das durch
Antikörper geschieht, die gegen die Mastzellen gerichtet sind
und diese offensichtlich reichlich durcheinanderbringen
(„autoimmune mast cell disease“).

Hallo Oliver,
Du warst ja mal wieder sehr fleißig.
Leider hast du aber eine Menge Unfug geschrieben, den ich so nicht stehen lassen kann, denn sonst glaubt das auch noch jemand.
Dein Text zeigt mir, dass du von Allergie / Pseudoallergie und den Immunologischen Abläufen keine Ahnung hast und was du zur Urtikaria schreibst stimmt so auch nicht.
Ich habe jetzt keine Zeit und Lust, dies alles richtig zu stellen.
Also mach dich noch mal schlau und bring noch mal eine korrigierte Fassung. Es ist ja nicht schlimm, wenn du dich hier nicht auskennst, aber dann schreib bitte auch nichts dazu.
Gruß
Crotalus

Hallo Crotalus,

Ich habe jetzt keine Zeit und Lust, dies alles richtig zu
stellen.

Hehe. Gackern kann jeder. Du willst uns doch nur wieder Deinen Kandida-Kram verkaufen. Das ist doch nur einer von hunderten harmlosen Pilzen im Darm.

Hier meine Quellenangabe (ein Standard- und mein persönliches Lieblingslehrbuch, nicht nur für Dermatologie): Fritsch, Dermatologie, Springer-Verlag Berlin, 1998; S. 161 ff.

Jatzt liefer Du mal endlich solide Quellen.

Hübsches Bild übrigens auf Deiner Website, das mit dem Blutegel und dem Abszeß.
Aber: Was hat der eigentlich auf einem Abszeß, und auch noch in dieser Köperregion zu suchen? Nicht nur der Fritsch schreibt hierzu: „Gesichtsfurunkel sind (…) auch gefährlicher, da Eiter und Keime durch die Blutbahn ins Gehirn verschleppt werden können (lebensbedrohliche Sinus-Cavernosus-Thrombose). Stichinzisionen und sonstiges Experimentieren sind daher an Gesichtsfurunkeln streng kontraindiziert.“

Wenn ein Arzt da dran herummacht und es passiert etwas, so ist das ein Kunstfehler. Aber Du würdest dem Gericht sicher schlüssig darlegen können,daß Deine levitierte Aura die Verbreitung der Keime zuverlässig eindämmt. Also, mach nur weiter so… Aber vielleicht liest das ja hier auch der Richtige und unternimmt etwas dagegen. Beweise findet er ja auf Deiner Site.

Oliver

Hallo Crotalus,

Ich habe jetzt keine Zeit und Lust, dies alles richtig zu
stellen.

Hehe. Gackern kann jeder. Du willst uns doch nur wieder Deinen
Kandida-Kram verkaufen. Das ist doch nur einer von
hunderten harmlosen Pilzen im Darm.

Falsch! Es geht hier gar nicht um Candida. Es geht darum, das deine Erklärungen zur Nahrungsmittelallergie und zur Pseudoallergie einfach sachlich falsch sind.
Du behauptest z.b. das Bei der Nahrungsmittelallergie das Alergen vom Verdauungstrakt in die Haut gelangen würde und dann dort eine allergische dieser Köperregion zu suchen? Nicht nur der Fritsch

schreibt hierzu: „Gesichtsfurunkel sind (…) auch
gefährlicher, da Eiter und Keime durch die Blutbahn ins Gehirn
verschleppt werden können (lebensbedrohliche
Sinus-Cavernosus-Thrombose). Stichinzisionen und sonstiges
Experimentieren sind daher an Gesichtsfurunkeln streng
kontraindiziert.“

Wenn ein Arzt da dran herummacht und es passiert etwas, so ist
das ein Kunstfehler. Aber Du würdest dem Gericht sicher
schlüssig darlegen können,daß Deine levitierte Aura die
Verbreitung der Keime zuverlässig eindämmt. Also, mach nur
weiter so… Aber vielleicht liest das ja hier auch der
Richtige und unternimmt etwas dagegen. Beweise findet er ja
auf Deiner Site.

Auch wieder falsch!!!
In jedem Therapiehandbuch zur Blutegeltherapie kannst du nachlesen, dass gerade der Gesichtsfurunkel eine Hauptindikation für den Einsatz von Blutegeln ist.

Also: 1x Nachsitzen für den Oliver. Und korrigiere bitte den Unfug, den du zur Urtikaria und Allergien geschrieben hast.
Ich beschäftige mich seit Jahren intensiv mit diesem Thema, bin Referenzpraxis der deutschen Urtikaria Gesellschaft und behandle erfolgreich Patienten mit chronischer Urtikaria, die oft schon eine jahrelange Leidensgeschichte haben und denen bisher kein Allergologe oder sonstiger Medizinmann auch nur ansatzweise weiterhelfen konnte.
Also erzähl du mir nicht, was eine Urtikaria ist.
Und da du dein Halbwissen zu diesem Thema anscheinend nur aus deinen Büchern hast, dann hast du in diesem Fall vielleicht das falsche Buch erwischt.
Trotzdem noch einen schönen Abend.
Grüße
Crotalus

Hallo Crotalus,

Du behauptest z.b. das Bei der Nahrungsmittelallergie das
Alergen vom Verdauungstrakt in die Haut gelangen würde und
dann dort eine allergische müssen doch auch Nahrungsmittelallergiker darunter sein. Ich verstehe das nicht!

Hast du schon mal was von IGE vermittelten allergischen
Reaktionen etc. gehört.

Das nennt sich richtig Typ-I-Reaktion. IgE wird von Mastzellen exprimiert, bei Allergenkontakt schütten sie Histamin aus. Wenn Du nicht nicht nur IgE gehört, sondern auch die Zusammenhänge verstanden hättest, dann wäre es Dir vielleicht auch aufgefallen, daß ich weiter oben genau diese Reaktion beschreibe.

Die Sache mit der Pseudoallergie war übrigens auch falsch,
aber ich bin wirklich nicht bereit, dir hier kostenlosen
Nachhilfeunterricht zu geben.

Mein bisheriger Eindruck aus diesem Thread ist: Du hast eher wenig Ahnung von der Materie und willst das lediglich verdecken.

In jedem Therapiehandbuch zur Blutegeltherapie kannst du
nachlesen, dass gerade der Gesichtsfurunkel eine
Hauptindikation für den Einsatz von Blutegeln ist.

Warum das gefährlich ist, erkläre ich ja weiter unten.

Von der Paracelsus-Schule weiß ich, daß sie als erste Lektion folgenden Leitsatz lehrt: „Hände weg von akuten Erkrankungen!“. Und sicher ist so ein Abszeß durchaus eine akute Erkrankung.

Das Problem ist doch folgendes: Solche „Therapien“ werden nicht objektiv überprüft. Der Therpeut macht eine Blutegelsitzung, der Patient geht heim. Was danach passiert, weiß er nicht. Falls er nicht wiederkehrt, mag der Therapeut davon ausgehen, daß seine Therapie erfolg hatte (denn sonst käme er wieder zurück). Genausogut kann es aber sein, daß er nicht zurückkommen kann, weil er mit einer eitrigen Menigitis in der Klinik liegt.
Im Rahmen von Studien werden Patienten daher längere Zeit verfolgt. Daß Du jedesmal die Kliniken abklapperst, um zu sehen, ob zufällig einer Deiner Patienten dort gelandet ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Also erzähl du mir nicht, was eine Urtikaria ist.

Crotalus, ich will ehrlich sein: Zu Beginn meines w-w-w-Daseins hatte ich eine durchaus gute Meinung über die Alternativmediziner. Ich dachte, die wissen was sie können und nicht können, und handlen auch entsprechend, so wie wir das auch tun. Du hast mich mittlerweile aber vom Gegenteil überzeugt.

Überraschend ist das eigentlich nicht, denn selbst die nichtschwarzen Schafe, die sich an die „Finger-weg-von-Akuterkrankungen“-Regel halten, stehen ja nun mal mindestens vor dem Dilemma, eine akute von einer nichtakuten Erkrankung differenzieren zu müssen - sie müßten also diagnostizieren können wie ein Arzt, und das mit einer Ausbildung, die, mir Verlaub gesagt, reichlich schmalspurig ist.

Ich darf Dir hier exemplarisch eine Frage stellen, die man bei der Beurteilung einer Gesichtsschwellung meines bescheidenen Erachtens mindestens beherrschen muß: Wie differenziert man ein Karbunkel von einer Sycosis? Und von Erysipel und Phlegmone, und (gerade im Ohrbereich) von einer pseudomonasbedingten Otitis externa, welche fast immer in einer Blutvergiftung endet? Gibt es auch bösarige Tumoren, die aussehen können wie eine Entzündung? Ist das Basaliom bösartig, und wie unterscheidet es sich vom Furunkel? Wie lautet die Verdachtsdiagnose, wenn Furunkel in Gruppen auftauchen?

Es gibt Hausärzte, die können Dir diese Fragen vielleicht nur zu zwei Dritteln beantworten. Die meisten sind sich ihrer Wissenslücken jedoch bewußt und machen vom Mittel der Facharztüberwiesung Gebrauch. Dazu müssen sie aber mindestens wissen, daß es solche Erkrankungen überhaupt gibt. Einem Heilpraktiker hingegen würde ich unterstellen, daß er von einer „Sycosis“ noch nie etwas gehört hat - wie soll er auch, man kann ihm das ja nicht übelnehmen.

Das Wichtigste ist: Kenne Deine Grenzen. Wer diese Fragen nicht beantworten kann und dennoch Patienten behandelt, der handelt nicht selten gefährlich. So jedenfalls meine Sicht der Dinge.

Oliver

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Hallo Oliver,

Ich erlebte kürzlich eine Frau mit bekannter, schwerer
Benzoesäureallergie, die nicht nur Urtikaria, sondern auch
noch ein Quinke-Ödem entwickelte. Dabei schwillt der Kehlkopf
zu, die Patientin drohte zu ersticken.

Dass Allergien sehr dramatisch, sogar tödlich verlaufen können habe ich doch gar nicht bestritten. Aber du hast die Sache mit der Nahrungsmittelallergie so beschrieben, als wenn, wie z.B. in deinem Fall ein Nutellakrümelchen vom Darm bis zur Haut, sagen wir mal deines kleinen Fingers wandern würde, um dort eine Mastzelle zur Histaminausschüttung anzuregen und an so was wirst du doch wohl nicht glauben.

Ich frage mich gerade ernsthaft, ob Du mich irgendwie auf den
Arm nehmen willst? Du siehst doch Urtikariapatienten, da
müssen doch auch Nahrungsmittelallergiker darunter
sein. Ich verstehe das nicht!

Ich verstehe nicht, warum du mich nicht verstehst.
Ich habe doch gar nicht bestritten, dass Nahrungsmittel eine Urtikaria auslösen können.

Das nennt sich richtig Typ-I-Reaktion. IgE wird von Mastzellen
exprimiert, bei Allergenkontakt schütten sie Histamin aus.
Wenn Du nicht nicht nur IgE gehört, sondern auch die
Zusammenhänge verstanden hättest, dann wäre es Dir
vielleicht auch aufgefallen, daß ich weiter oben genau diese
Reaktion beschreibe.

Es mag ja sein, das du diesen Vorgang gemeint hast, geschrieben hast du aber etwas anderes. Außerdem wird IgE nicht von Mastzellen exprimiert, sondern kommt auf den Membranen von Mastzellen vor und veranlasst die Mastzelle zur Ausschüttung von Histamin, wenn ein Kontakt mit Antigenen stattfindet.

Die Sache mit der Pseudoallergie war übrigens auch falsch,
aber ich bin wirklich nicht bereit, dir hier kostenlosen
Nachhilfeunterricht zu geben.

Mein bisheriger Eindruck aus diesem Thread ist: Du hast eher
wenig Ahnung von der Materie und willst das lediglich
verdecken.

Falsch!
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren intensiv mit Allergien und speziell der chron. Urtikaria. Ich behandle seit Jahren Urtikaria Patienten und bin Referenzpraxis der deutschen Urtikariagesellschaft für den Bereich Düsseldorf.
Ich halte öffentliche Vorträge zu diesem Thema und stelle mich bei diesen Gelegenheiten auch der Diskussion.
Wenn du mir hier unterstellen willst, dass ich keine Ahnung habe, dann ist das ein billiger Versuch mir ans Bein zu pinkeln, weil es dir anscheinend peinlich ist, das ich dich dabei erwischt habe, dass du hier sachliche falsche Dinge zum Besten gibst.

In jedem Therapiehandbuch zur Blutegeltherapie kannst du
nachlesen, dass gerade der Gesichtsfurunkel eine
Hauptindikation für den Einsatz von Blutegeln ist.

Warum das gefährlich ist, erkläre ich ja weiter unten.

Der Einsatz von Blutegeln beim Gesichtsfurunkel ist nicht gefährlich, sonst wäre er nicht einer der Hauptindikationen.

Von der Paracelsus-Schule weiß ich, daß sie als erste Lektion
folgenden Leitsatz lehrt: „Hände weg von akuten
Erkrankungen!“. Und sicher ist so ein Abszeß durchaus eine
akute Erkrankung.

Ich kenne diese Schule nicht und wenn sie das wirklich sagen, dann ist das Unsinn. Warum sollte ich keine akuten Erkrankungen behandeln. Ich kenne meine Grenzen und schicke durchaus auch Patienten zum Arzt, wenn ich dies für notwendig halte, oder mich mit der Erkrankung nicht auskenne.

Das Problem ist doch folgendes: Solche „Therapien“ werden
nicht objektiv überprüft. Der Therpeut macht eine
Blutegelsitzung, der Patient geht heim. Was danach passiert,
weiß er nicht. Falls er nicht wiederkehrt, mag der Therapeut
davon ausgehen, daß seine Therapie erfolg hatte (denn sonst
käme er wieder zurück). Genausogut kann es aber sein, daß er
nicht zurückkommen kann, weil er mit einer eitrigen
Menigitis in der Klinik liegt.
Im Rahmen von Studien werden Patienten daher längere Zeit
verfolgt. Daß Du jedesmal die Kliniken abklapperst, um
zu sehen, ob zufällig einer Deiner Patienten dort gelandet
ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Meine Blutegel haben noch nie Schaden angerichtet. Ich habe alle Patienten wenige Tage nachher gesehen und alle waren zufrieden.

Überraschend ist das eigentlich nicht, denn selbst die
nichtschwarzen Schafe, die sich an die
„Finger-weg-von-Akuterkrankungen“-Regel halten, stehen ja nun
mal mindestens vor dem Dilemma, eine akute von einer
nichtakuten Erkrankung differenzieren zu müssen - sie müßten
also diagnostizieren können wie ein Arzt, und das mit einer
Ausbildung, die, mir Verlaub gesagt, reichlich schmalspurig
ist.

Die Ausbildung ist sicherlich sehr unterschiedlich in ihrer Qualität. In jedem Fall ist eine ständige Weiterbildung, auch im Bereich der Diagnostik, wichtig.

Das Wichtigste ist: Kenne Deine Grenzen. Wer diese Fragen
nicht beantworten kann und dennoch Patienten
behandelt, der handelt nicht selten gefährlich. So jedenfalls
meine Sicht der Dinge.

Bei „Kenne deine Grenzen“ sind wir uns wieder einig. Ich kenne meine Grenzen und ich bin sehr, sehr vorsichtig. Ich bin sicher, das ich in all den Jahren noch keinem Patienten geschadet habe (welcher Arzt kann das von sich behaupten?)

Aber noch mal kurz zu dir. Du hast mir mal wieder einiges unterstellt, weil du meinen Text nicht in Ruhe gelesen hast.
Du verhälst dich bei mir wie der Pawlowsche Hund.
Text von Crotalus - sofort reinbeissen, draufschlagen, verleumden etc.
Also demnächst: erst 3 mal ruhig durchatmen, dann Text in Ruhe lesen, dann Gehirn einschalten, dann Antwort schreiben.
Wirst sehen, das geht
schönen Abend noch
Crotalus

1 Like

Hallo Crotalus,

als wenn, wie z.B. in deinem Fall ein Nutellakrümelchen vom
Darm bis zur Haut, sagen wir mal deines kleinen Fingers
wandern würde, um dort eine Mastzelle zur Histaminausschüttung
anzuregen und an so was wirst :du doch wohl nicht glauben.

Das gibts ja wohl nicht… Natürlich werden da keine Nutellakrümel aufgenommen! Aber die Stoffe, welche die Allergie verursachen, die werden aufgenommen, so wie Zucker und Eiweiße auch.
Du stellst Dir das jetzt aber nicht etwa so vor, daß diese Nährstoffe als kleine Krümelchen in die Blutbahn gelangen?

ich bin echt baff!

Außerdem wird IgE nicht von Mastzellen exprimiert, sondern
kommt auf den Membranen von Mastzellen vor

Heul… wenn man schreibt „IgE-Zellen exprimieren IgE“ dann ist das äquivalent mit „IgE-Zellen zeigen IgE (auf ihrer Zelloberfläche)“.

Ich halte öffentliche Vorträge zu diesem Thema und stelle mich
bei diesen Gelegenheiten auch der Diskussion.

Entschuldige, aber das kann ich mir nach diesen Böcken, die Du hier geradezu am laufenden Band schießt, nun fast nicht mehr vorstellen. Oder: Wem genau hältst Du denn da Vorträge?

Kann es vielleicht wirklich sein, daß Du mich hier auf den Arm nehmen willst? Vielleicht willst Du mich so ein bißchen aus der Reserve locken, um mehr über Immunologie zu erfahren? Entweder bist Du extrem gerissen oder extrem… naja, lassen wir das.

Ich kenne diese Schule nicht und wenn sie das wirklich sagen,
dann ist das Unsinn. Warum sollte ich keine akuten Erkrankungen
behandeln.

Ja, dann auch andere akute Hautentzündungen wie das Erysipel? Die bereits genannte pseudomonadenbedingte Otitis externa am Ohr? Crotalus! Bitte sage mir, daß das nicht wahr ist!

Paracelsus betreibt bundesweit Heipraktikerschulen und sollte einer der größten Anbieter auf diesem Gebiet sein. Soweit ich verstanden habe, setzt Paracelsus wichtige Standards und ist deshalb meines Wissens auch recht teuer.

Unter http://www.paracelsus.de findet man folgendes: „Das Niveau der Heilpraktikerausbildung bei Paracelsus ist seit zwei Jahrzehnten der Maßstab für solide und umfassende Vorbereitung auf die Prüfung und die Berufsausübung - mit hervorragenden Erfolgsquoten.“

Ich kann nicht verstehen, daß Dir das gar kein Begriff ist? Sogar ich kenne Paracelsus ja. Wo hast Du denn Deine Ausbildung gemacht?

Ich kenne meine Grenzen und schicke durchaus auch Patienten zum
Arzt, wenn ich dies für notwendig halte

Dazu müßtest Du doch erstmal oben genannte, notwenigerweise antibiotisch zu behandelnde Erkrankungen vom Furunkel abgrenzen können. Wenn Du das kannst, ist das gut. Damit ich Dir das glaube, müßtest Du mir aber noch erläutern, wie man diese Krankheiten unterscheidet.

Meine Blutegel haben noch nie Schaden angerichtet. Ich habe
alle Patienten wenige Tage nachher gesehen und alle waren
zufrieden.

Alle Patienten hast Du wiedergesehen? Oder nur 99 von 100, Nummer hundert in der Zwischeneit in der Klinik? Alle Patienten waren zufrieden?

Du verhälst dich bei mir wie der Pawlowsche Hund.Text von
Crotalus - sofort reinbeissen, draufschlagen, verleumden etc.

Crotalus, hälst Du es für möglich, daß Du hier Dein eigenes Verhalten auf mich projiziierst?

Vielleicht könnten wir aber auch sachbezogen weiterdiskuteren. Du warst mit einigen Dingen in meiner Darstellung nicht einverstanden, eine der Punkte die Lebensmittelurtikaria. Der Punkt ist, denke ich, nun ausgeräumt.

Was ist der nächste Punkt?

Oliver

Hallo Oliver,

Was heisst hier „sprachlos“?
Für deine Sprachlosigkeit ist dein Text doch recht umfangreich.

als wenn, wie z.B. in deinem Fall ein Nutellakrümelchen vom
Darm bis zur Haut, sagen wir mal deines kleinen Fingers
wandern würde, um dort eine Mastzelle zur Histaminausschüttung
anzuregen und an so was wirst :du doch wohl nicht glauben.

Das gibts ja wohl nicht… Natürlich werden da keine
Nutellakrümel aufgenommen! Aber die Stoffe, welche die
Allergie verursachen, die werden aufgenommen, so wie
Zucker und Eiweiße auch.
Du stellst Dir das jetzt aber nicht etwa so vor, daß diese
Nährstoffe als kleine Krümelchen in die Blutbahn gelangen?

Natürlich nicht. Ich beziehe mich nur auf deinen Text.
Du hast doch behauptet, dass Stoffe vom Darm in die Haut gelangen und dann dort die allergischen Erscheinungen verursachen.
Ich habe das nur etwas überspitzt interpretiert.
Du müsstest wissen, dass der immunologische Vorgang doch etwas komplexer ist.

Ich kenne diese Schule nicht und wenn sie das wirklich sagen,
dann ist das Unsinn. Warum sollte ich keine akuten Erkrankungen behandeln?

Natürlich habe ich auch schon von den Paracelsus Schulen gehört, aber ich kenne sie nicht aus eigener Erfahrung.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie von der Behandlung akuter Erkrankungen abraten.
Die Mehrzahl der Patienten kommt zwar wegen chronischer Erkrankungen, aber gelegentlich habe ich auch mit akuten Erkrankungen zu tun.
Diese Patienten waren aber meist schon bei einem Arzt und bringen dann eine Diagnose mit (die aber nicht immer richtig ist).

Crotalus