Zeckenabwehr

Nachdem nun wieder die Zeit der Zecken angebrochen ist,
wollte ich meine Hündin wieder mit ExSpot behandeln.
Allerdings habe ich kürzlich mit jemandem gesprochen,
die von ihrem Tierarzt gesagt bekam, dass dieses Mittel
auf die Knochen des Tieres ungünstigen Einfluss hätte.
Letztes Jahr habe ich mit ExSpot die Erfahrung gemacht,
dass mein Hund so gut wie keine Zecken hatte, allerdings
mache ich mir nun Sorgen, dass ich meinen Hund mit dem
Zeug krank mache. Gibt es alternativ eine richtig gute
Zeckenabwehr, die für Hunde ungefährlich sind?
Viele Grüße
Ute

Hallo !

Zeckenzeit ist immer! Auch im Winter!

Es gibt nichts gegen Zecken! Kein Pülverchen, kein Halsband, keine noch so teure Flüssigkeit, die sich vom Nacken über den gesamten Körper verbreitet.
Alles, was angeboten wird, ist wirkungslos!

Gruß max

Hallo, Max,

das ist ja ganz schön deprimierend.
Dann werde ich also weiterhin wie bisher verfahren:
Da mein Hund ein schönes kurzes Fell hat, erwische ich
die Biester meistens schon, bevor sie ein Plätzchen ge-
funden haben, wo sie sich festsaugen können.
Danke und Gruß
Ute

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es gibt nichts gegen Zecken! Kein Pülverchen, kein Halsband,
keine noch so teure Flüssigkeit, die sich vom Nacken über den
gesamten Körper verbreitet.
Alles, was angeboten wird, ist wirkungslos!

So pauschal würde ich das nicht sagen. Sicher gibt es keinen absoluten Schutz, aber eine signifikante Reduktion habe ich mit den diversen Mitteln schon beobachtet. Die Frage ist aber, ob der Nutzen den potentiellen Schaden wert ist.

LG
Stuffi

Hallo Ute !

Wir haben mehrmals im Jahr über Wochen einen Labrador zur Pflege. Seine Besitzer (Arztfamilie) tut alles, läßt sich das Ganze viel kosten, um ihn vor Zecken zu schützen. Jetzt ist er an Borreliose erkrankt. Die sehr oft tödlich endet.

Es kommt ganz drauf an, wo der Hund täglich läuft. Ein Stadthund wird natürlich weniger befallen und da hilft vielleicht schon ein Zeckenhalsband, da es dort keine Zecken gibt. Unser steckt einmal den Kopf ins Gebüsch und schon wimmelt es auf ihm.
Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Sommer und Winter, Zeckentime ist immer!

Gruß max

Hallo Ute,

Exspot ist z.Zt. das am häufigsten eingesetzte Zeckenabwehrmittel bei Hunden. Die Wirkung ist, außer bei ausgesprochenen Wasserratten, sehr gut. Bei einer Anwendung nach Anweisung treten so gut wie keine Zecken mehr auf. Es wirkt nicht systemisch, d.h. es wird nicht vom Körper aufgenommen und über die Blutbahn transportiert.
Manche Hunde reagieren mit kurzzeitigem Juckreiz an der Applikationsstelle, ansonsten sind keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt.
Der Wirkstoff Permethrin ist das weltweit am häufigsten angewendete Mittel zur Bekämpfung der Scabies (Krätze) bei Kindern.

Gruß

Johnny

… Knoblauch
Hallo Ute,

meine Mutter mischt im Sommer ihrem Hund regelmaessig Knoblauchgranulat unters Futter. Das moegen die Zecken wohl garnicht, dem Hund ist es egal.
Zwar haelt der Knoblauch nicht gaenzlich die Zecken ab, aber wir konnten eine deutliche Verminderung feststellen.

Das Knoblauchgranulat oder andere Produkte bekommst du im Zooladen oder im Internet.

Gruss Manu

Hallo,

entgegen den Aussagen von Max wirken die sogenannten Spot-On Präparate sehr gut gegen Zecken und Flöhe. Es gibt verschiedene Marken, die je nach Wirkstoff besser gegen Zecken, gegen Flöhe, oder ganz gut gegen beides wirken.

Die Wirkstoffe von ExSpot und Co. lagern sich in der Haut ein und erreichen daher die inneren Organe erst gar nicht.

Allerdings gibt es keinen 100%igen Zeckenschutz. Wenn der Hund z.B. häufig schwimmt, wird der Wirkstoff abgespült.

Ich sehe keinen Grund, auf SpotOns zu verzichten, das Risiko einer Infektion durch Zeckenbiss (Borreliose usw.) erscheint mir schlimmer als die Gerüchte über Nebenwirkungen, die immer wieder durch die Foren geistern. Gerade im Bereich Haustiere sind die Leute extrem hysterisch, es werden Mails zu jedem Mist geforwarded, auf jeden Hoax fällt man rein (Bonsaikitten, Hundefeind usw.).

Gruß & einen zeckenarmen Sommer,

Myriam

Da hier gern rumgewettert wird wenn man persönliche Meinungen abgibt, hier die fachliche Aussage:
Zecke=gemeiner Holzbock(Ixodes Ricinus) Sind in den warmen Zeiten aktiv. Im Winter inaktiv!(Gruß an MayEyth) da mit Insekten nah verwandt.
Bei etwa 7°C plus setzt aktivtät ein. Verbreitungsgebiete von Zecken insbesondere FSME ist fast ausschließlich Süddeutschland. Auch Borreliose ist fast ausschließlich hier vorkommend. In BW ist der Schönbuch eines der Hauptgebiete
Durch die Tatsache daß Zecken sich auch im Haus ansiedeln können ist eine ganzjährige latente Gefahr vorhanden.
Auch in Stadtgärten oder Anlagen.
Die Wirkung von Spot on, Präparaten ist umfangreich nachgewiesen durch Studien aus In und Ausland.
Das Präparat selber ist für den Hund i.dR. unschädlich.
Die Wirkung von Knoblauch wurde in einem Kreuzblindversuch um 1999 herum als negativ beschrieben. Ebenso Teebaumöl o.ä.
Die Übertragung des Virus auf den Wirt findet erst nach ~24 Stunden statt. Daher ist das Absuchen das sinnvollste jedodch we nicht immer Zeit hat ist mit Spot on Präparaten gut beraten.
Wichtig: 48 Stunden den Hund an den Stellen nicht anfassen!!!
Zeckenhalsbänder sind hingegen für Kinder teilweise lebensgefählich da sie kostant einen Wirkstoff abgeben und dieser durch Kinderhände schnell in den Mund gerät.
Auch ist deren Wirkung umstritten. Immer noch besser als Knoblauch.
Für weitere Infos: google.de und dann Exspot, Frontline, und Wissenschaftliche Untersuchungen als Stichworte eingeben. Müsste zu Ergebnissen führen.
Gruß Steffen

Hallo !

Unser Pflegehund wird von seinen Leuten mit den besten Abwehrmitteln behandelt, also der Preis spielt keine Rolle. Trotzdem hat er jetzt Borreliose und trotzdem sitzt er täglich voll von Zecken. In jedem Stadium.
Wir selber hatten Schäferhunde, die auch mit allen Mitteln besprüht, betupft und behängt wurden und trotzdem voller Zecken hingen.

Ich denke, in einer Gegend mit viel Zecken wirkt so ein Mittel wenig, denn was nützt es, wenn statt 10 Zecken, nur 5 sich am Hund festbeißen? Ein wirkliches Antizeckenmittel müßte jede Zecke verjagen bzw daran hindern, sich am Hund festzubeißen. Nur eine Zecke ist schon eine zuviel.

Ein gutes Zeckenmittel müßte so funktionieren, dass es nicht Zecken darin hindert, den Hund zu befallen, sondern müßte über das Blut, den Virus abtöten. Wie „programm“ als Flohmittel. Dieses Mittel wirkt tatsächlich 100%ig.

Gruß Max

Da hier gern rumgewettert wird wenn man persönliche Meinungen
abgibt, hier die fachliche Aussage:

Hähähä, der Einzige, der hier immer rumwettert, bist Du wohl.

Zecke=gemeiner Holzbock(Ixodes Ricinus) Sind in den warmen
Zeiten aktiv. Im Winter inaktiv!(Gruß an MayEyth) da mit
Insekten nah verwandt.

Merkwürdig, unsere Hunde werden den ganzen Winter von Zecken befallen.

Bei etwa 7°C plus setzt aktivtät ein.

Auch das ist hier Winter!

Verbreitungsgebiete von

Zecken insbesondere FSME ist fast ausschließlich
Süddeutschland. Auch Borreliose ist fast ausschließlich hier
vorkommend.

Alles Theorie. Es ist längst nachgewiesen, dass in Norddeutschland genau die gleiche Gefahr besteht. Die Anzahl der Todesfälle bei Hunden durch Borreliose hier in der Gegend beweist das.

Gruß max

Hallo

Ich denke, in einer Gegend mit viel Zecken wirkt so ein Mittel
wenig, denn was nützt es, wenn statt 10 Zecken, nur 5 sich am
Hund festbeißen? Ein wirkliches Antizeckenmittel müßte jede
Zecke verjagen bzw daran hindern, sich am Hund festzubeißen.
Nur eine Zecke ist schon eine zuviel.

Das Schöne an Exspot ist gerade seine stark repellente Wirkung auf Zecken. Ich kenne keinen Hund, der nach ordnungsgemäßer Anwendung noch nennenswert Zecken hat. Bei Wasserratten muss die Behandlungsintervall evtl. verkürzt werden.

Ein gutes Zeckenmittel müßte so funktionieren, dass es nicht
Zecken darin hindert, den Hund zu befallen, sondern müßte über
das Blut, den Virus abtöten.

Gerade für die Borreliosevorbeugung ist es wichtig, dass das Bakterium gar nicht erst übertragen wird, da auch der Immunkomplex krankmachend ist. Die Abtötung des Erregers wäre ja nicht das Problem, das können gängige Antibiotika.

Wie „programm“ als Flohmittel.
Dieses Mittel wirkt tatsächlich 100%ig.

Der Wirkstoff Lufenuron in „Program“ kastriert lediglich die Flöhe. Tiere die Freigang haben infizieren sich trotzdem mit Flöhen. Auf Krankheiten die durch Flöhe induziert werden (Dermatiden, Bandwurmbefall, …) hat das Mittel keinen Einfluss. In geschlossenen Beständen (Zoo, Tierheime, …) kann der Flohbefall durch Unterbrechung des Entwicklungszyklus verringert werden.

Gruß

Johnny

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Hi Manu,

meine Mutter mischt im Sommer ihrem Hund regelmaessig
Knoblauchgranulat unters Futter. Das moegen die Zecken wohl
garnicht, dem Hund ist es egal.
Zwar haelt der Knoblauch nicht gaenzlich die Zecken ab, aber
wir konnten eine deutliche Verminderung feststellen.

Das Knoblauchgranulat oder andere Produkte bekommst du im
Zooladen oder im Internet.

Funktioniert das auch bei Katzen? Oder gibts eine andere Alternative zum Halsband?

Gruss Jan

Merkwürdig, unsere Hunde werden den ganzen Winter von Zecken
befallen.

Vielleicht habt Ihr ja nicht den Holzbock, sondern die braune Hundezecke?

http://www.kleintiermedizin.ch/hund/zecke/zecke4.htm

Gruß,

Myriam

In Norddeutschland und nur im Wald?

Hier dürfte es lt. Aussagen einiger Experten überhaupt keine Zecken geben, die Borreliose übertragen. Seit einigen Jahren sterben/krepieren hier aber immer mehr Hunde an Borreliose. Die Tierärzte gehen da nur unter Druck der Hundebesitzer ran, mal das Blut gezielt zu untersuchen. Wir mußten ein jahr Untersuchung über den Hund ergehen lassen, nur keine gezielte. Arthrose und vieles mehr wurde angenommen. Dann, als nur die Assistenzärztin in der Praxis war, wurden wir sofort fündig. Borreliose.

Wenn selbst die Tierärzte die Existenz der Borreliose hier nicht wahrhaben wollen, wer dann?

Gruß Max

Hallo Jan,

ich hab mal gelesen, das man das auch bei Katzen machen kann. Habs an meinen allerdings noch nie ausprobiert.
Das Problem wird allerdings sein, das sie das Futter dann vielleicht nicht anruehrt, wegen dem Knoblauch. Katzen sind bekanntlich viel waehlerischer als Hunde.
Gekochte Knoblauchzehen unters Futter sollen die gleiche Wirkung haben wie das Granulat etc.

Kannst es ja mal ausprobieren und mir dann berichten :smile:)

LG Manu

Hi Johnny

Exspot ist z.Zt. das am häufigsten eingesetzte
Zeckenabwehrmittel bei Hunden. Die Wirkung ist, außer bei
ausgesprochenen Wasserratten, sehr gut. Bei einer Anwendung
nach Anweisung treten so gut wie keine Zecken mehr auf. Es
wirkt nicht systemisch, d.h. es wird nicht vom Körper
aufgenommen und über die Blutbahn transportiert.

Wie genau funktioniert denn Frontline? Dieses Mittel haben wir immer benutzt.
Erstens hat es denn Vorteil, dass man es für Hund und Katze benutzen kann…und zweitens hatten wir damit keine schlaflosen Nächte wie mit Mitteln in denen Permethrin enthalten war.

Manche Hunde reagieren mit kurzzeitigem Juckreiz an der
Applikationsstelle, ansonsten sind keine unerwünschten
Nebenwirkungen bekannt.

Naja…ich habe mit Permethrin andere Erfahrungen gemacht…Schlaflosigkeit ständiges Kribbeln überall…Nervosität…sowohl Hund als auch wir Menschen, obwohl nur als Flohhalsband angewendet…und in Exspot ist die Dosierung so hoch, dass sie für Katzen tödlich ist.

Der Wirkstoff Permethrin ist das weltweit am häufigsten
angewendete Mittel zur Bekämpfung der Scabies (Krätze) bei
Kindern.

Dann weißt Du aber auch sicher, dass es inzwischen Studien gibt, die sogar einen kausalen Zusammenhang herstellen zwischen Haustieren, die sog. Flohhalsbänder mit diesem Chrysantemenwirkstoff tragen/trugen und Hirntumoren bei Kindern…
Dazu sollte man aber auch wissen, wie Permethrin wirkt…nämlich durch Nervenüberreizung…sorry Johnny, daß es Dich schon wieder erwischt, daß ich DIch als Aufhänger benutze, aber Du kannst das sicher noch besser erklären als ich.

Hab vielen lieben Dank!
Maja

Hi Steffen,

Da hier gern rumgewettert wird wenn man persönliche Meinungen
abgibt, hier die fachliche Aussage:
Zecke=gemeiner Holzbock(Ixodes Ricinus) Sind in den warmen
Zeiten aktiv. Im Winter inaktiv!(Gruß an MayEyth) da mit
Insekten nah verwandt.

Genaugenommen sind es Spinnentiere, da 8-beinig

Bei etwa 7°C plus setzt aktivtät ein. Verbreitungsgebiete von
Zecken insbesondere FSME ist fast ausschließlich
Süddeutschland. Auch Borreliose ist fast ausschließlich hier
vorkommend. In BW ist der Schönbuch eines der Hauptgebiete
Durch die Tatsache daß Zecken sich auch im Haus ansiedeln
können ist eine ganzjährige latente Gefahr vorhanden.
Auch in Stadtgärten oder Anlagen.

Reagieren sie nicht auf Wärme, oder nur auf Bewegung…hm?

Die Wirkung von Spot on, Präparaten ist umfangreich
nachgewiesen durch Studien aus In und Ausland.
Das Präparat selber ist für den Hund i.dR. unschädlich.
Die Wirkung von Knoblauch wurde in einem Kreuzblindversuch um
1999 herum als negativ beschrieben. Ebenso Teebaumöl o.ä.

Zumal beide Substanzen eigentlich ebenso giftig für Hund und Katze sind.

Die Übertragung des Virus auf den Wirt findet erst nach ~24
Stunden statt. Daher ist das Absuchen das sinnvollste jedodch
we nicht immer Zeit hat ist mit Spot on Präparaten gut
beraten.

Borreliose ist eine durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung.

Wichtig: 48 Stunden den Hund an den Stellen nicht anfassen!!!

Warum nicht?

Zeckenhalsbänder sind hingegen für Kinder teilweise
lebensgefählich da sie kostant einen Wirkstoff abgeben und
dieser durch Kinderhände schnell in den Mund gerät.

Die enthalten den gleichen Wirkstoff wie Exspot…Permethrin…anders als Frontline.

Gruß
Maja

Hallo Ute,

ganz ohne Chemie und Belastung gehts wohl nicht…schade…aber ich habe für Hund und Katz immer Frontline benutzt.

Schau hier was Googel dazu findet:
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&…

Grüße
Maja

Hallo Maja

Wie genau funktioniert denn Frontline? Dieses Mittel haben wir
immer benutzt.

Frontline (Fipronil) ist ein gut wirksames Insektizid u. Akarizid. Der Vorteil liegt in der Wasser- und Abriebfestigkeit. Zur Flohbekämfung ist es ein tolles Mittel, da die Flöhe in der Wohnung nach der Behandlung weiterhin aufs Haustier gehen und dadurch abgetötet werden.

Zur Zeckenbekämpfung beim Hund kann ich es, außer bei extremen „Wasserratten“, nicht empfehlen. Durch die fehlende repellente Wirkung schleppen die Tiere Zecken mit nach Hause und verlieren sie teilweise dort. Dadurch ist die Infektionsgefahr für Menschen deutlich erhöht. Ein Großteil der Zecken beißt sich am Hund fest, stirbt allerdings i .d. R., bevor Borrelien übertragen werden können, ab. Hautreaktionen auf den Biss sind allerdings häufig.

Erstens hat es denn Vorteil, dass man es für Hund und
Katze benutzen kann…und zweitens hatten wir damit keine
schlaflosen Nächte wie mit Mitteln in denen Permethrin
enthalten war.

Naja…ich habe mit Permethrin andere Erfahrungen
gemacht…Schlaflosigkeit ständiges Kribbeln
überall…Nervosität…sowohl Hund als auch wir Menschen,
obwohl nur als Flohhalsband angewendet

Möglicherweise reagierst du auf einen Inhaltsstoff allergisch.
Halsbänder lehne ich grundsätzlich ab. Sie geben ständig ein sehr feines, lungengängiges Pulver ab, dadurch ist die orale Aufnahme relativ hoch. V. a. Kinder schmusen verstärkt im Kopf- und Halsbereich des Hundes und greifen gern ans Halsband oder nehmen es gar in den Mund.

…und in Exspot ist die
Dosierung so hoch, dass sie für Katzen tödlich ist.

Die Ursache ist weniger die Dosishöhe als der katzeneigene Stoffwechsel. Durch eine verminderte Glucuronyltransferaseaktivität wird Permethrin bei der Katze nur sehr langsam metabolisiert und ausgeschieden.

Dann weißt Du aber auch sicher, dass es inzwischen Studien
gibt, die sogar einen kausalen Zusammenhang herstellen
zwischen Haustieren, die sog. Flohhalsbänder mit diesem
Chrysantemenwirkstoff tragen/trugen und Hirntumoren bei
Kindern…

Es gibt über alles zahllose Studien. In Amerika wurden in einem Institut hundert Ratten täglich mit großen Mengen Frontline gefüttert, nach drei Monaten hatte eines der Tiere Schilddrüsenkrebs. Für die entsprechenden Pressestellen war damit der Beweis erbracht, dass Fipronil krebserregend ist. Jemand, der sich mit Ratten beschäftigt, weiß, welche Aussagekraft dieser Versuch hat.

Dazu sollte man aber auch wissen, wie Permethrin
wirkt…nämlich durch Nervenüberreizung

Permethrin ist, wie Fipronil, ein Nervengift. Es ist weltweit u.a. für Säuglinge zugelassen und einer der meistgeprüften Wirkstoffe mit enormer Anwendungsmenge und -breite. Da jeder Organismus anders reagiert, treten bei den enormen Einsatzmengen des Wirkstoffes und den zahllosen Anwendungsgebieten natürlich auch unerwünschte Nebenwirkungen auf, aber auf welchen Stoff trifft das nicht zu?
Die LD50 beim Permethrin liegt für die meisten Säugetiere bei ca. 5000 mg/kg Körpergewicht. In einem ml Exspot sind ca. 750 mg Permethrin. Hunde bis 15 kg bekommen 1 ml, Hunde über 15 kg 2 ml, also ca. 1500 mg Permethrin. Selbst bei oraler Aufnahme dieser Menge ist keine Reaktion zu erwarten.

Grundsätzlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wo für ihn die höheren Risiken liegen, es gibt keine Medikamente ohne Nebenwirkungen.

Gruß

Johnny

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