Warum gibt’s so riesige Welle um die 1- bzw. 2-Euro-Jobs?
Ich habe nur „ausgebautes gefährliches Halbwissen“, was Politik etc angeht, daher stelle ich diese Frage an euch WWWler, um dieses Halbwissen weiter auszubauen.
Beispiel:
Ein Bürger erhält im Osten Arbeitslosengeld II, monatlich also 331Euro. plus Warmmiete und alle Beiträge zur Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung. Nicht viel Geld, aber man kann damit leben! Ich kenne viele Studenten etc, die kein BaFög oder sonstige Unterstützung bekommen und auch damit auskommen, aber keine Frage: das Leben mit so „wenig Kohle“ is nicht einfach!
Nun sagt man diesem Menschen: Sorry, wir können dir nicht mehr Geld geben, würden wir zwar gerne, aber da wir selber keins haben, sind Kürzungen unvermeidbar…
Um der Gesellschaft jedoch zu helfen, könntest du ne „einfache Arbeit“ von bis zu 30STd wöchentlich ausüben. Zwar kriegst du dafür nur einen Euro pro Stunde, aber doch besser als nix.
Man darf ja nicht vergessen, dass bei all den Jobs der Grundsatz gilt, dass die Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze nicht verdrängen dürfen. Davon abgesehen sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten denkbar. Neben der Pflege von Grünflächen und anderen Arbeiten im Umweltschutz zielen die Ideen primär auf den gesamten sozialen Bereich ab (Kindergärten…). Meiner Meinung nach ist diese Politik eben darum äußerst sozial.
Also rechnen wir mal:
331Euro plus Warmmiete
120Euro für 120Std
ergibt: 451 Euro pro Monat
Also ich habe neben der Warmmiete nicht so viel Geld zur Verfügung und ich habe noch mit minimalen Sätzen gerechnet!
Habe ich da einen Denkfehler in meiner „Rechnung“ oder basiert diese ganze Diskussion auf verschiedenen Einstellungen der Menschen zu diesem Thema?
Schönen Gruß
Ralf