1-Euro-Jobs! Warum nicht!?!

Warum gibt’s so riesige Welle um die 1- bzw. 2-Euro-Jobs?
Ich habe nur „ausgebautes gefährliches Halbwissen“, was Politik etc angeht, daher stelle ich diese Frage an euch WWWler, um dieses Halbwissen weiter auszubauen. :wink:

Beispiel:

Ein Bürger erhält im Osten Arbeitslosengeld II, monatlich also 331Euro. plus Warmmiete und alle Beiträge zur Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung. Nicht viel Geld, aber man kann damit leben! Ich kenne viele Studenten etc, die kein BaFög oder sonstige Unterstützung bekommen und auch damit auskommen, aber keine Frage: das Leben mit so „wenig Kohle“ is nicht einfach!
Nun sagt man diesem Menschen: Sorry, wir können dir nicht mehr Geld geben, würden wir zwar gerne, aber da wir selber keins haben, sind Kürzungen unvermeidbar…
Um der Gesellschaft jedoch zu helfen, könntest du ne „einfache Arbeit“ von bis zu 30STd wöchentlich ausüben. Zwar kriegst du dafür nur einen Euro pro Stunde, aber doch besser als nix.

Man darf ja nicht vergessen, dass bei all den Jobs der Grundsatz gilt, dass die Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze nicht verdrängen dürfen. Davon abgesehen sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten denkbar. Neben der Pflege von Grünflächen und anderen Arbeiten im Umweltschutz zielen die Ideen primär auf den gesamten sozialen Bereich ab (Kindergärten…). Meiner Meinung nach ist diese Politik eben darum äußerst sozial.

Also rechnen wir mal:
331Euro plus Warmmiete
120Euro für 120Std
ergibt: 451 Euro pro Monat

Also ich habe neben der Warmmiete nicht so viel Geld zur Verfügung und ich habe noch mit minimalen Sätzen gerechnet!

Habe ich da einen Denkfehler in meiner „Rechnung“ oder basiert diese ganze Diskussion auf verschiedenen Einstellungen der Menschen zu diesem Thema?

Schönen Gruß
Ralf

Hi,

  1. musst Du irgenwie zum Arbeitsort kommen. Für Pkw- Haltung, fahrkosten oder andereseits für Anfahrt mit Bus&Bahn fallen schnelll Kosten an, die über dem Tages-„lohn“ von Euro liegen.
    Sagen wir, der betreffende fährt 10km mit dem PKW und hat dadurch 6Euro Fahrtkosten (das ist aber bei PKW Anfahrt unrealistisch niedrig, da man mit etwas über 300Euro kaum gross rumfahren kann, die Fahrtkosten durch Abschreibung unf Versicherung bei sehr geringer Jahresfahrstrecke leicht mehrere Euro/Km betragen können!

  2. Dzu brauchst Arbeitskleidung und Schuhe (soweit keine Arbeitsschutzkleidung , selbst zu beschaffen)

  3. Du kannst gerade zur besten Zeit für Bewerbungen und Telefonate nicht zu Hause sein --> Problem fü Die, die wirklich aktiv werden wollen.

  4. Es ist genug Arbeit da, es liegt aber nahe, dass die Gemeinden und Unternehmen mit den billigen Arbeitskräften Arbeiten ausführen lassen, die sie sonst für höhere reguläre Lohnkosten ausführen lassen müssten. Damit werden eher (reguläre)Arbeitsplätze vernichtet als geschaffen. Bei generellem Einstellungsstopp und Verfübarkeit zahlreicher 1Euro-Jobber ist eine Festanstellung im 1. Arbeitsmarkt infolge des 1 Euro-Jobs sehr sehr unwahrscheinlich.

Diese Interessenlage könnte man mit einem angemessenen Mindestlohn, der meinetwegen teilweise auf das ALG angerechnet wird leicht verhindern (z.B. Gemeinde muss mind. 5Euro zahlen, davon bekommt der ALG empfänger 3 und 2 werden vom ALG abgezogen)

A.

Hallo Ralf,

Warum gibt’s so riesige Welle um die 1- bzw. 2-Euro-Jobs?
Ich habe nur „ausgebautes gefährliches Halbwissen“, was
Politik etc angeht, daher stelle ich diese Frage an euch
WWWler, um dieses Halbwissen weiter auszubauen. :wink:

Halbwissen? Die meisten Betroffenen wissen vermutlich weniger darüber. :wink:

Beispiel:

Ein Bürger erhält im Osten Arbeitslosengeld II, monatlich also
331Euro. plus Warmmiete und alle Beiträge zur Kranken-,
Renten- und Pflegeversicherung. Nicht viel Geld, aber man kann
damit leben! Ich kenne viele Studenten etc, die kein BaFög
oder sonstige Unterstützung bekommen und auch damit auskommen,
aber keine Frage: das Leben mit so „wenig Kohle“ is nicht
einfach!

Daß beim ALG II noch die Warmmiete dazukommt hast Du berücksichtigt?

Nun sagt man diesem Menschen: Sorry, wir können dir nicht mehr
Geld geben, würden wir zwar gerne, aber da wir selber keins
haben, sind Kürzungen unvermeidbar…
Um der Gesellschaft jedoch zu helfen, könntest du

Da liegt das Problem. Wäre es so, würde ich das neue SGB II für den großen Wurf halten. Ist es aber nicht. :wink:
Man sagt ‚Du machst das jetzt, oder bekommst ein Drittel vom Geld gestrichen!‘ Als Angebot wär’s gut. Als Zwangsmaßnahme unterstellt das automatisch Arbeitsunwilligkeit und das würde ich als Beleidigung auffassen und auch entsprechend reagieren. Gut, daß ich einen Job habe. :wink:

ne „einfache
Arbeit“ von bis zu 30STd wöchentlich ausüben. Zwar kriegst du
dafür nur einen Euro pro Stunde, aber doch besser als nix.

Man darf ja nicht vergessen, dass bei all den Jobs der
Grundsatz gilt, dass die Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze
nicht verdrängen dürfen. Davon abgesehen sind vielfältige
Einsatzmöglichkeiten denkbar. Neben der Pflege von Grünflächen
und anderen Arbeiten im Umweltschutz zielen die Ideen primär
auf den gesamten sozialen Bereich ab (Kindergärten…).
Meiner Meinung nach ist diese Politik eben darum äußerst
sozial.

Also rechnen wir mal:
331Euro plus Warmmiete
120Euro für 120Std
ergibt: 451 Euro pro Monat

Also ich habe neben der Warmmiete nicht so viel Geld zur
Verfügung und ich habe noch mit minimalen Sätzen gerechnet!

Habe ich da einen Denkfehler in meiner „Rechnung“ oder basiert
diese ganze Diskussion auf verschiedenen Einstellungen der
Menschen zu diesem Thema?

Nein, die Rechnung ist (fast) korrekt. Ein ALG II Empfänger mit 1-€-Job hat erheblich mehr Geld in der Tasche als ich.
Einziger Fehler, den ich finden kann ist, daß dann die Unterstützung noch aufgestockt wird und der Mann 850 - 1000 Euro hat, statt 451 wie Du vorgerechnet hast. :wink: Davon kann ich nur träumen.

Einziger aber wesentlicher Nachteil ist der nötige Nachweis der Mittellosigkeit und die Zwangsverordnung der Arbeit. Das würde mir Magengeschwüre verursachen.

Gruß, Rainer

Man darf ja nicht vergessen, dass bei all den Jobs der
Grundsatz gilt, dass die Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze
nicht verdrängen dürfen.

Wer es glaubt wird selig.

Davon abgesehen sind vielfältige
Einsatzmöglichkeiten denkbar. Neben der Pflege von Grünflächen
und anderen Arbeiten im Umweltschutz zielen die Ideen primär
auf den gesamten sozialen Bereich ab (Kindergärten…).
Meiner Meinung nach ist diese Politik eben darum äußerst
sozial.

ABM hat einen neuen Namen bekommen, da ist nichts neues zu erwarten.
Der Unterschied ist, das man früher Eigenverantwortlicher mit dem Geld umgehen musste weil man das Geld auf die Hand bekommen hat, ab jetzt wird man wie ein kleines Kind behandelt und bekommt sein Taschengeld abgezählt. Einen festen Job bekommt dadurch auch keiner. Der „die faulen Arbeitslose wieder an den Arbeitsrythmus gewöhnen“ Quark ist BILD Propaganda, damit wollte man Wählerstimmen fangen. Wegen Florida Rolf und co… Sozial wäre es, wenn im sozialen Bereich mehr feste und qualifizierte Leute eingestellt werden würden.

Gruss Jan

Hallo Andreas,

Sagen wir, der betreffende fährt 10km mit dem PKW und hat
dadurch 6Euro Fahrtkosten

Sagen wir doch gleich er fliegt mit dem Helikopter zur Arbeit!!!
Was für ein Unsinn! 10 km kann man locker und leicht per Rad und ÖPNV bewältigen. Zum Vergleich: Mein Weg zur Arbeit sind etwas über 10 km, ich fahre Rad und habe ein sogenanntes CC-Ticket des HVV, das kostet 41 Euro im Monat => ca. 1,5 Euro am Tag (Reparatur für Fahrrad eingerechnet).

  1. Dzu brauchst Arbeitskleidung und Schuhe (soweit keine
    Arbeitsschutzkleidung , selbst zu beschaffen)

Und vorher rennst Du nackt rum, oder wie? Die wenigsten 1-Euro-Jobs werden im Repräsentanzbereich sein. Und wozu Du extra Arbeitskleidung bei z.B. dem Gartenbauamt brauchst (außer Schutzkleidung) ist mir nicht klar.

  1. Du kannst gerade zur besten Zeit für Bewerbungen und
    Telefonate nicht zu Hause sein --> Problem fü Die, die
    wirklich aktiv werden wollen.

Du kannst einige Tage in der Woche arbeiten, die anderen für Bewerbungen nutzen. Null Problem.

  1. Es ist genug Arbeit da, es liegt aber nahe, dass die
    Gemeinden und Unternehmen mit den billigen Arbeitskräften
    Arbeiten ausführen lassen, die sie sonst für höhere reguläre
    Lohnkosten ausführen lassen müssten.

Zum Teil richtig. Andererseits werden jetzt evt. einige Jobs geschaffen, die vorher gar nicht bezahlbar waren.

Grüße,

Anwar

Hallo Andreas!

  1. musst Du irgenwie zum Arbeitsort kommen. Für Pkw- Haltung,
    fahrkosten oder andereseits für Anfahrt mit Bus&Bahn fallen
    schnelll Kosten an, die über dem Tages-„lohn“ von Euro liegen.
    Sagen wir, der betreffende fährt 10km mit dem PKW und hat
    dadurch 6Euro Fahrtkosten (das ist aber bei PKW Anfahrt
    unrealistisch niedrig, da man mit etwas über 300Euro kaum
    gross rumfahren kann, die Fahrtkosten durch Abschreibung unf
    Versicherung …

Mensch, was redest Du nur für einen Quatsch! Abschreibung, Versicherung… es geht um Jobs im Gemeinwesen, quasi vor der Haustür! Es geht nicht um 1€-Jobs im Gewerbe des ersten Arbeitsmarkts!

  1. Du kannst gerade zur besten Zeit für Bewerbungen und
    Telefonate nicht zu Hause sein --> Problem fü Die, die
    wirklich aktiv werden wollen.

Bisher hat es jeder sogar in ungekündigter Vollzeitstellung geschafft, sich zu bewerben. Bring doch mal bitte stichhaltige Argumente. Wenn Du über bloße Panikmache und Stänkerei hinaus ein Anliegen hast, schadest Du Deiner Sache mit an den Haaren herbei gezogener Rederei.

  1. Es ist genug Arbeit da, es liegt aber nahe, dass die
    Gemeinden und Unternehmen…

Es geht nicht um Unternehmen!
Es geht ausschließlich darum, daß die zahlende Gemeinde nicht mehr unbedingt ohne Gegenleistung zahlt. Das praktizieren übrigens einige Gemeinden schon seit Anfang der 90er Jahre und keiner bricht sich dabei einen Zacken aus der Krone.

Mit Hartz IV wird in der gewerblichen Wirtschaft kein einziger Arbeitsplatz geschaffen, vernichtet oder auch nur berührt. Auf mittlere Sicht ist mit einem Abbau von Arbeitsplätzen in der staatlichen Verwaltung zu rechnen. Genau das ist eines der Ziele durch die Zusammenlegung der bisher parallelen steuerfinanzierten Unterstützungssysteme Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe. Alles andere sind Latrinenparolen, böswillige Behauptungen und Entstellungen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Der Unterschied ist, das man früher Eigenverantwortlicher mit
dem Geld umgehen musste weil man das Geld auf die Hand
bekommen hat, ab jetzt wird man wie ein kleines Kind behandelt
und bekommt sein Taschengeld abgezählt. Einen festen Job

Du tust ja gerade so, als ob der Staat, also die arbeitende Bevölkerung bei der nicht arbeitenden Bevölkerung eine Schuld abzahlen soll. Welche denn? Wohl gemrkt: wir schenken denen das Geld. Wir fordern es niemals zurück. Wer einen 1€-Job annimmt, zeigt doch, dass er gewillt ist, seine Schuld abzuzahlen. das gilt genauso wie das Anrechen eines Zusatzverdienstes.

Jetzt fett auf seinen Arsch sitzen und sagen, „mir bleiben ja eh nur 15%, warum soll ich dann arbiten“ ist falsch.

Weil unverhältnismäßig.
Ich kenne niemanden, zumindest nicht in
Deutschland, der für 1 Euro die Stunde
arbeitet oder jemals gearbeitet hat
(bzw. für 1 DMark, nämlich die war damals
soviel Wert wie 1 Euro jetzt).

Sogar der allerstumpfsinnigste Ferienjob,
Nachhilfe geben, als Kinder Kastanien sammeln
(gibts sowas heut eigentlich noch?),
… keine Ahnung was sonst noch, bringt mehr.

Gruss, Marco

Hallo Ralf,

Um der Gesellschaft jedoch zu helfen, könntest du ne „einfache Arbeit“ von bis zu 30STd wöchentlich ausüben. Zwar kriegst du dafür nur einen Euro pro Stunde, aber doch besser als nix.

Wovon der Arbeitslose nur 15 % erhält. Der Rest wird auf die ALG II angerechnet.

Man darf ja nicht vergessen, dass bei all den Jobs der Grundsatz gilt, dass die Ein-Euro-Jobs reguläre Arbeitsplätze nicht verdrängen dürfen.

Wer prüft denn nach, ob das eingehalten wird?

Also rechnen wir mal:
331Euro plus Warmmiete
120Euro für 120Std

Korrektur nur 18 Euro, da er nur 15 % des Zusatzverdienstes behalten darf.

ergibt: 451 Euro pro Monat

Habe ich da einen Denkfehler in meiner „Rechnung“ oder basiert diese ganze Diskussion auf verschiedenen Einstellungen der Menschen zu diesem Thema?

Siehe oben.

Gruß
Monika

Hallo Monoka,

Wovon der Arbeitslose nur 15 % erhält. Der Rest wird auf die
ALG II angerechnet.

Falsch! Die 1-€-Jobs sind auf den sozialen Bereich und die Kommunen beschränkt, angerechnet wird davon nichts. Im Gegenteil, es wird noch zusätzlich die Unterstützung erhöht, so daß man damit auf bis zu 1000 Euro plus Warmmiete kommen kann.

Wer prüft denn nach, ob das eingehalten wird?

Die Gemeinden.

Gruß, Rainer

Hallo Marco,

Ich kenne niemanden, zumindest nicht in
Deutschland, der für 1 Euro die Stunde
arbeitet oder jemals gearbeitet hat

das wird sich ändern, die Jobs werden ja ‚zwangsverordnet‘.

Gruß, Rainer

Warum gibt’s so riesige Welle um die 1- bzw. 2-Euro-Jobs?

Ganz einfach, weil es eben sehr viel bequemer ist, für etwas weniger Kohle den ganzen Tag faul auf dem Sofa zu sitzen, als für geringfügig mehr Kohle was nützliches zu machen.

Für Leute, die sich teilweise seit Jahren daran gewöhnt haben, dass sie für ihr Geld nichts machen müssen, ist die Vorstellung, dies könnte auf einmal vorbei sein, anscheinend grauenvoll. Daher die Welle.

Gruß
marion

Hi :smile:

das wird sich ändern, die Jobs werden ja ‚zwangsverordnet‘.

Als Gegenleistung dafür, daß die steuerzahlende Bevölkerung
das ALG2 finanziert. Ein Geben und Nehmen.

grüße, rené
PS: aber wir werden uns in dem Punkt eh nicht einig :smile:

Hallo Rainer,

Hallo Monoka,

so heiße ich aber nicht.

Wovon der Arbeitslose nur 15 % erhält. Der Rest wird auf die ALG II angerechnet.

Falsch! Die 1-€-Jobs sind auf den sozialen Bereich und die Kommunen beschränkt, angerechnet wird davon nichts.

Wieso hat dann eine Politikerin die Frage eines Firmenchefs bejaht, der fragte, ob er auch 1 Euro-Menschen einstellen darf. Wenn es dann unter normalen Zuverdienst fällt, wird abgezogen.

Im Gegenteil, es wird noch zusätzlich die Unterstützung erhöht, so daß man damit auf bis zu 1000 Euro plus Warmmiete kommen kann.

Das schaft eine Familie mit mehreren Kindern auch ohne 1 Euro Job.

Wer prüft denn nach, ob das eingehalten wird?

Die Gemeinden.

Auch die Überprüfung der Firmen, ob da nicht plötzlich Leute entlassen werden, wo man dafür 1 Euro-Menschen einstellt.

Gruß
Monika

Hallo Monoka, ach ne, Monika, :wink:
sorry, Tippfehler.

Wieso hat dann eine Politikerin die Frage eines Firmenchefs
bejaht, der fragte, ob er auch 1 Euro-Menschen einstellen
darf.

Keine Ahnung? Nicht ich, die Politikerin. :wink:

Wenn es dann unter normalen Zuverdienst fällt, wird
abgezogen.

Und für 15 Cent die Stunde gearbeitet. … :->>> Das Witzbrett ist weiter unten.

Im Gegenteil, es wird noch zusätzlich die Unterstützung erhöht, so daß man damit auf bis zu 1000 Euro plus Warmmiete kommen kann.

Das schaft eine Familie mit mehreren Kindern auch ohne 1 Euro
Job.

Da gings um eine Person. Die Zahlungen für Familienangehörige kommen noch dazu. Ein Einkommen von dem ich nur träumen kann. Schade, daß diese Jobs auf sechs Monate begrenzt bleiben, sonst wär’s glatt 'ne Alternative! :wink:

Wer prüft denn nach, ob das eingehalten wird?

Die Gemeinden.

Auch die Überprüfung der Firmen, ob da nicht plötzlich Leute
entlassen werden, wo man dafür 1 Euro-Menschen einstellt.

Noch mal, Ein-Euro Jobs in Firmen wird es gar nicht geben, wenn man nicht gerade die Karitas mit zu den Firmen zählt.

Gruß, Rainer

Hi,

Welche denn? Wohl gemrkt: wir schenken denen
das Geld. Wir fordern es niemals zurück
. Wer einen 1€-Job
annimmt, zeigt doch, dass er gewillt ist, seine Schuld
abzuzahlen.

Ja und? Warum nicht gleich ABM und den Leuten das Geld in die Hand geben. Ist doch auch nicht mehr, aber der Anreiz etwas zu tun ist ein anderer. Und die Leute müssen lernen selber mit dem Geld klar zu kommen. Wer in Arbeit kommt zahlt es in Form von Steuern zurück, so funktioniert nun mal die soziale Marktwirtschaft.

das gilt genauso wie das Anrechen eines
Zusatzverdienstes.

Jetzt fett auf seinen Arsch sitzen und sagen, „mir bleiben ja
eh nur 15%, warum soll ich dann arbiten“ ist falsch.

Schwachsinn, sind wir hier im Kommunismus? Willkommen in der Marktwirtschaft! Wer etwas eigenständig und mit eigenem Antrieb macht, sollte mehr bekommen als der der nur darauf wartet das der Staat oder sonstwer ihm einen 1Euro Job aufdrängt. Aber das ganze Gegenteil ist der Fall. Wenn ich mich hinsetze und nichts tue, dann hab ich ein klitzekleines bisschen weniger als wenn ich mir Arbeitgeber suche und die dann mit Leistung und Qualität überzeugen muss. Da muss ich besser sein als Computerläden hier und die Firmen die Webseiten bauen. Beim Grass zusammenfegen, kann ich nichts lernen oder Kontakte knüpfen um mal wieder einen Vollzeitjob zu bekommen.

Ich mache meine Nebenjobs nächstes Jahr weiter, auch wenn ich nicht viel bekomme. Frage mich nur was ich mache wenn die mir 1 Euro Zwangsarbeit aufdrängen, weil das bringt mir gar nichts. Da mach ich lieber was anständiges und hab weniger Geld.

Gruss Jan

worüber regt ihr euch überhaupt auf?
wir nähern uns doch zügig und ohne verdruss dem allseits gewünschten niedriglohn-niveau derjenigen länder, in denen die industrie doch ehedem schon produzieren lässt. leuchtet doch ein, dass demnächst auch eine examinierte krankenschwester ihren job für 1,02 Euro ausüben kann, wenn dies anderen, natürlich durch selbstverschulden arbeitslos gewordenen mitgliedern unserer tollen sozialordnung zuzumuten ist, oder???
und ausserdem: da sich der staat ja bereits von unternehmen unter der androhung von abwanderung erpressbar zeigte, bleiben zum ausbluten ja nur noch diejenigen, die schon bei ihrer steuererklärung nicht bescheissen dürfen - die lohnempfänger…

ich warte noch auf den tag, an dem die kirchen zum wahlsonntag nicht mehr nur zur christlichen wahl aufrufen, sondern die grosszügige entlohnung mit dem *bettel-euro* als göttlich gewollt proklamieren!!!

Glück auf!

dem Geld klar zu kommen. Wer in Arbeit kommt zahlt es in Form
von Steuern zurück, so funktioniert nun mal die soziale
Marktwirtschaft.

Und wer keine Arbeit bekommt, sollte zu sozialen Aufgaben herangezogen werden. Soziale Marktwirtschaft bedeutet nicht, dass die einen nur geben, die anderen nur nehmen.

Jetzt fett auf seinen Arsch sitzen und sagen, „mir bleiben ja
eh nur 15%, warum soll ich dann arbiten“ ist falsch.

Schwachsinn, sind wir hier im Kommunismus? Willkommen in der
Marktwirtschaft! Wer etwas eigenständig und mit eigenem
Antrieb macht, sollte mehr bekommen als der der nur darauf
wartet das der Staat oder sonstwer ihm einen 1Euro Job
aufdrängt. Aber das ganze Gegenteil ist der Fall. Wenn ich
mich hinsetze und nichts tue, dann hab ich ein klitzekleines
bisschen weniger als wenn ich mir Arbeitgeber suche und die
dann mit Leistung und Qualität überzeugen muss. Da muss ich
besser sein als Computerläden hier und die Firmen die
Webseiten bauen. Beim Grass zusammenfegen, kann ich nichts
lernen oder Kontakte knüpfen um mal wieder einen Vollzeitjob
zu bekommen.

Viele sind aber nicht gewillt, etwas zu tun, vile bekommen auch nichts zu tun. Hierkann der Staat einspringen und die überflüssige Arbeitskraft nutzbringend einsetzen. Und das es genügend Arbeit gibt, wurde schon oft genug gezeigt. Es mangelt eben nur an qualifizierten Personal.
Ich halte die 1€-Jobs für mehr als berechtigt. Wo bekommt man schoninsgesamt mehr als 700 Euro geschenkt?

Ich mache meine Nebenjobs nächstes Jahr weiter, auch wenn ich
nicht viel bekomme. Frage mich nur was ich mache wenn die mir
1 Euro Zwangsarbeit aufdrängen, weil das bringt mir gar
nichts. Da mach ich lieber was anständiges und hab weniger
Geld.

Du kannst die Arbeit ja ablehnen. Die Sozialhilfe wird ja leider nicht gestrichen.

Viele sind aber nicht gewillt, etwas zu tun, vile bekommen
auch nichts zu tun. Hierkann der Staat einspringen und die
überflüssige Arbeitskraft nutzbringend einsetzen. Und das es
genügend Arbeit gibt, wurde schon oft genug gezeigt.

Hier gibt es keine Jobs und der Teil der nicht arbeiten will ist winzig klein. Das sind Sachen die im Westen funktionieren mögen, am Osten aber völlig vorbeilaufen.

Es mangelt eben nur an qualifizierten Personal.

Wenn das so ist, sind die Firmen in der Verantwortung sich selber die Leute auszubilden.

Ich halte die 1€-Jobs für mehr als berechtigt. Wo bekommt man
schoninsgesamt mehr als 700 Euro geschenkt?

Hier bekommt niemand etwas geschenkt, das ist eine solidarische Absicherung der Steuerzahler untereinander.

Du kannst die Arbeit ja ablehnen. Die Sozialhilfe wird ja
leider nicht gestrichen.

Wow du bist ja ein ganz schlauer. Nächstes Jahr gibt es keine Sozialhilfe mehr, nur noch ALG2! Also ich soll deiner Meinung nach lieber einen 1 Euro Job annehmen und Grass mähen, als mir selber 1-2 Nebenjobs im 1. Arbeitsmarkt zu suchen und damit 200 - 300 Euro/Monat zu verdiennen von dennen ich nur 15% behalten darf? Ich sag ja Leistung lohnt sich nicht. Gegen einen Vollzeitjob hätte ich auch nichts, aber die sind sehr schwer zu bekommen.

worüber regt ihr euch überhaupt auf?
wir nähern uns doch zügig und ohne verdruss dem allseits
gewünschten niedriglohn-niveau derjenigen länder, in denen die
industrie doch ehedem schon produzieren lässt. leuchtet doch

Ach so, wir überswpringen mal soeben die Systeme der USA oder Japan und nähern uns sofort China an. Alles klar.

Nur weil mal von staatlicher Seite 1€-Jobs für Leute vergeben werden, die normalerweise für Nichtstun ca. 700 Euro geschenkt bekommen, heißt das noch lange nicht, dass wir auf 3. Welt-Niveau sinken. Es ist nur gerecht, dass der Staat auch ein wenig Gegenleistung für derartig großzügige geschenke fordert.
Aber wie danken es die Leute? Mit Demonstrationen, Eier- und Steinewerfen.