1-Euro-Jobs! Warum nicht!?!

selber 1-2 Nebenjobs im 1. Arbeitsmarkt zu suchen und damit
200 - 300 Euro/Monat zu verdiennen von dennen ich nur 15%
behalten darf? Ich sag ja Leistung lohnt sich nicht. Gegen
einen Vollzeitjob hätte ich auch nichts, aber die sind sehr
schwer zu bekommen.

Warum soll Die die Allgemeinheit einen Job subventionieren, der für einen Dritteltag (50 Stunden / Monat) 1.000 EUR netto (!) einbringt?

Ich kenne niemanden, zumindest nicht in
Deutschland, der für 1 Euro die Stunde
arbeitet oder jemals gearbeitet hat

Der ALG2-Empfänger incl. 1-EUR-Job kommt in Summe auf etwa 5,60 EUR pro Stunde. Netto.

Hallo,

Hier gibt es keine Jobs und der Teil der nicht arbeiten will
ist winzig klein. Das sind Sachen die im Westen funktionieren
mögen, am Osten aber völlig vorbeilaufen.

Dann müssen eben die Leute zu den Jobs fahren, wenn die Jobs nicht zu ihnen kommen wollen.

Es mangelt eben nur an qualifizierten Personal.

Wenn das so ist, sind die Firmen in der Verantwortung sich
selber die Leute auszubilden.

Das kostet. Es ist wesentlich billiger, sich das Fachpersonal aus dem Ausland zu besorgen. Nicht die Unternehemn sind in der Pflicht, auszubilden, die Menschen sind es, die sich qualifizieren müssen.

Ich halte die 1€-Jobs für mehr als berechtigt. Wo bekommt man
schoninsgesamt mehr als 700 Euro geschenkt?

Hier bekommt niemand etwas geschenkt, das ist eine
solidarische Absicherung der Steuerzahler untereinander.

Mich hat aber keiner gefragt, ob ich solidarisch sein soll. Im gegenteil, man beschimpft mich als Besserverdienender.

Wow du bist ja ein ganz schlauer. Nächstes Jahr gibt es keine
Sozialhilfe mehr, nur noch ALG2! Also ich soll deiner Meinung

Also gibt es doch mehr.

nach lieber einen 1 Euro Job annehmen und Grass mähen, als mir
selber 1-2 Nebenjobs im 1. Arbeitsmarkt zu suchen und damit
200 - 300 Euro/Monat zu verdiennen von dennen ich nur 15%
behalten darf? Ich sag ja Leistung lohnt sich nicht. Gegen
einen Vollzeitjob hätte ich auch nichts, aber die sind sehr
schwer zu bekommen.

Du verstehst es nicht. Nicht der Staat hat eine Schuld bei dir, sondern du beim Staat. Meiner Meinung nach sollte jegliche Hilfe gestrichenb werden, um solches Denken zu vermeiden. Dann ist man wirklich gezwungen, für die erhaltene leistung eine Gegenleistung zu erbringen.

***
Schön gesagt!

Gruß
Carlos

Hallo,

Nur weil mal von staatlicher Seite 1€-Jobs für Leute vergeben
werden, die normalerweise für Nichtstun ca. 700 Euro geschenkt
bekommen, heißt das noch lange nicht, dass wir auf 3.
Welt-Niveau sinken.

Sowohl Rentner als auch Arbeitslose bekommen keine Geschenke oder Almosen, sondern Leistungen aus einer Versicherung, in die sie zuvor auch nicht zu knapp eingezahlt haben. Selbstständige oder andere nicht versicherte bekommen dieses Geld auch nicht.

Es ist nur gerecht, dass der Staat auch
ein wenig Gegenleistung für derartig großzügige geschenke
fordert.

Dann sollte dieser Staat aber sofort aufhören, mir für diese Leistung Geld abzuziehen. Mir persönlich wäre das sehr recht, könnte ich für die Beträge doch locker eine sehr attraktive private Vorsorge betreiben. Leider leider hat der Staat in den Jahren zuvor das Geld der Arbeitslosen- und Rentenversicherung zum Fenster rausgeworfen bzw. ständig für andere Dinge ausgegeben. Daher müssen die jetzigen versicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Gelder aufbringen.

Aber wie danken es die Leute? Mit Demonstrationen, Eier- und
Steinewerfen.

Klar ist Sklavenarbeit billiger, als dafür angemessenen Lohn zu bezahlen. Dass diese 1 Eur jobs keine regulären Arbeitsplätze verdrängen werden, ist wohl ein frommer Wunsch der Politiker, genau wie das einhalten der Maastricht-Kriterien in den nächsten 20 Jahren.

Gruß

Fritze

Hallo,

Und für 15 Cent die Stunde gearbeitet. … :->>> Das
Witzbrett ist weiter unten.

Wenn Dir 1,- EUR Pro Stunde noch nicht fürs Witzbrett reichen, dann werden Dich 15,- Cent kaum zum grinsen bringen.

Gruß

Fritze

Hallochen,

Du verstehst es nicht. Nicht der Staat hat eine Schuld bei
dir, sondern du beim Staat. Meiner Meinung nach sollte
jegliche Hilfe gestrichenb werden, um solches Denken zu
vermeiden. Dann ist man wirklich gezwungen, für die erhaltene
leistung eine Gegenleistung zu erbringen.

Klar, dass ein Besserverdiener diese Meinung vertritt, zahlen diese Leute bekannlich ja keinerlei Steuern und Abgaben. Ich hingegen bin recht wohl der Ansicht, dass mir der Staat für mittlerweile >50% Gesamtabgabenlast eine Gegenleistung schuldet. Wenn das nicht der Fall wäre, dann möchte ich augenblicklich meine gesamten Einlagen in die Renten- und Sozialversicherungen sowie Solidaritätszuschläge rückwirkend für die letzten fünf Jahre zurückhaben und künftig nicht einen Cent mehr dort einzahlen.

Gruß

Fritze

Hallo,

Sowohl Rentner als auch Arbeitslose bekommen keine Geschenke
oder Almosen, sondern Leistungen aus einer Versicherung, in
die sie zuvor auch nicht zu knapp eingezahlt haben.
Selbstständige oder andere nicht versicherte bekommen dieses
Geld auch nicht.

Davon redet auch keiner. Die brauchen auch keine 1€-Jobs annehmen und bekommen auch keine angeboten.

Dann sollte dieser Staat aber sofort aufhören, mir für diese
Leistung Geld abzuziehen. Mir persönlich wäre das sehr recht,
könnte ich für die Beträge doch locker eine sehr attraktive
private Vorsorge betreiben. Leider leider hat der Staat in den
Jahren zuvor das Geld der Arbeitslosen- und Rentenversicherung
zum Fenster rausgeworfen bzw. ständig für andere Dinge
ausgegeben. Daher müssen die jetzigen versicherungspflichtigen
Arbeitnehmer die Gelder aufbringen.

Irgendwann muss man mal mit Einsparungen anfangen. Je später, desto größer ist das Jammern. Ich wäre auch für das Einstampfen der Arbeitslosen- und Rentenversicherung.

Klar ist Sklavenarbeit billiger, als dafür angemessenen Lohn
zu bezahlen. Dass diese 1 Eur jobs keine regulären
Arbeitsplätze verdrängen werden, ist wohl ein frommer Wunsch
der Politiker, genau wie das einhalten der
Maastricht-Kriterien in den nächsten 20 Jahren.

Es werden auch keine verdrängt, weil keine 1€-Jobs im Arbeitsmarkt angeboten werden.

Hallo,

Klar, dass ein Besserverdiener diese Meinung vertritt, zahlen
diese Leute bekannlich ja keinerlei Steuern und Abgaben. Ich
hingegen bin recht wohl der Ansicht, dass mir der Staat für
mittlerweile >50% Gesamtabgabenlast eine Gegenleistung
schuldet. Wenn das nicht der Fall wäre, dann möchte ich
augenblicklich meine gesamten Einlagen in die Renten- und
Sozialversicherungen sowie Solidaritätszuschläge rückwirkend
für die letzten fünf Jahre zurückhaben und künftig nicht einen
Cent mehr dort einzahlen.

Man jönnte es so handhaben. Ich wäre auch mehr für die Verhältnisse wie in Amerika. Mir macht es auch nichts aus, wenn ich weniger Steuern zahlen müsste, aber dafür Strassenbenutzungsgebühr, Brückenzoll, Tunnelzoll usw. Aber das Geschrei wird groß sein.

Hallo Ralf,

die Befürchtung besteht das der Staat billige Arbeitskräfte sucht.
Nun ist zuerst zu überlgen, der Staat sind ja wir alle, also macht die Arbeitskraft etwas für uns alle. Nun ist dies aber so das der Staat dies einseitig macht. Bezieht man sich hier nur einmal auf die 3 Gruppen (Staat, Gewerkschft-Arbeiter und Indistrie-Arbeitgeber) presscht der Staat hier einfach rein ohne jegliche Absprache mit den Leuten die es betrifft, den Arbeitern. Studenten, Rentnern, Kinder, Mütter etc. betrifft diese Regelung nicht auf den 1. Ansatz (erst wenn man Folgen weitläufig sieht). Nun ist die Logik nahe das der Staat sieht es gibt eie mänge ungenutztes Arbeitspotential bei den Arbeitern. aqnstelle zu siorgen das nun einmal Arbeit geschaffen wird, bedient sich der Staat selbst daran. Als Arbeiter, also als Stütze des Staates (Kultur, Forschung, Soziales, Militär etc. kann nur bestehen wenn die Arbeiter mehr erwirtschaften als für sie selbst gebraucht wird.
Nun ist es so das der Arbeitnehmer doppelt Druck hat, einerseits von den Industrieverbänden, andererseits von Staat.
Nun ist es auch so das der Staat und die Industrie imemr mehr den Mittelständlern zu schaffen macht, was weiter zu langfristigen Verlusten zu Lebensarbeitsplätzen führt. Das jemand eine Ausbildung macht und bis zur Rente in den Betrieb bleibt gibt es heute nahezu nicht mehr. In Indistore oder Staat bist du als Herr Meier Jürgen, Bäckergeselle, im Januar 50 gebohren, nur der MJ14015000567. Es ist ihne doch scheiss egal wie du lebst, wer du bist, was mit deienr Existänz zusammengehört. Gehen wir mal nicht näher drauf ein. Jedenfalls ist es für eine Arbeitnehmer nicht mehr möglich oder schwer sich irgendwie noch zurecht zu finden und sich auf etwas zu orientieren. Das der Staat nun auch auf eine solche Forderung wie 1 Euro Jobs pocht ist in der Momentan Zeit einfach nicht Richtig.

Gtüsse Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Fritze,

Und für 15 Cent die Stunde gearbeitet. … :->>> Das
Witzbrett ist weiter unten.

Wenn Dir 1,- EUR Pro Stunde noch nicht fürs Witzbrett reichen,
dann werden Dich 15,- Cent kaum zum grinsen bringen.

auch wieder wahr. Von ‚Bezahlung‘ kann so oder so nicht die Rede sein. Bleibt es also darauf reduziert, ob man in D. Sozialhilfe weiterhin ‚bekommt‘ oder man sie sich künftig durch Frondienste ‚verdienen‘ muß.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Nun ist zuerst zu überlgen, der Staat sind ja wir alle, …

das habe ich hier in den letzten Tagen öfter gelesen. Wie kommst Du darauf?

"Staat, im weiteren Sinn, bezieht sich auf ein Gebilde von 
Institutionen, das die Mittel besitzt, um legitimierten Zwang 
auszuüben, und zwar in einem abgegrenzten Territorium über dessen 
Bevölkerung, dem Staatsvolk. Der Staat besitzt innerhalb seines 
Territoriums die alleinige gesetzgeberische Gewalt mittels einer 
organisierten Regierung." (Weltbank, Weltentwicklungsbericht 1997, S. 22)

Quelle:
http://www.ibim.de/epol/5-4.htm

Der Staat ist eben nicht das Volk. Der Staat beherrscht das Volk!
Daß wir die Funktionäre selbst gewählt haben, ändert daran nichts.

Gruß, Rainer

Warum gibt’s so riesige Welle um die 1- bzw. 2-Euro-Jobs?

Ganz einfach, weil es eben sehr viel bequemer ist, für etwas
weniger Kohle den ganzen Tag faul auf dem Sofa zu sitzen, als
für geringfügig mehr Kohle was nützliches zu machen.

Für Leute, die sich teilweise seit Jahren daran gewöhnt haben,
dass sie für ihr Geld nichts machen müssen, ist die
Vorstellung, dies könnte auf einmal vorbei sein, anscheinend
grauenvoll. Daher die Welle.

Und warum gibt man denen nun nicht einen regulären Job, wenn da kaum ein Unterschied sein soll?

fragt:
Frank

…staatlich subventionierter Arbeit. Den Vorteil hat der AG, den Nachteil die Steuerzahler/Bürger.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Monoka,

Wovon der Arbeitslose nur 15 % erhält. Der Rest wird auf die
ALG II angerechnet.

Falsch! Die 1-€-Jobs sind auf den sozialen Bereich und die
Kommunen beschränkt, angerechnet wird davon nichts. Im
Gegenteil, es wird noch zusätzlich die Unterstützung erhöht,
so daß man damit auf bis zu 1000 Euro plus Warmmiete kommen
kann.

Oha? Stütze wird noch erhöht?
Das ist ja völliger Unsinn. Warum gibts püberhaupt noch AN und nicht nur SoHis, deren Geghalt der staat bezahlt, wenn sie arbeiten?

komisch
Frank

Hallo Frank,

…staatlich subventionierter Arbeit. Den Vorteil hat der AG,
den Nachteil die Steuerzahler/Bürger.

nicht, wenn der AG der Staat ist. Bis jetzt wird immer noch davon gesprochen, daß anderes nicht zugelassen wird, auch wenn das nirgends steht.

Gruß, Rainer

Hallo Frank,

Oha? Stütze wird noch erhöht?
Das ist ja völliger Unsinn. Warum gibts püberhaupt noch AN und
nicht nur SoHis, deren Geghalt der staat bezahlt, wenn sie
arbeiten?

das habe ich mich auch gefragt. Es gibt zwei Unterschiede.
1.) Die Leute werden nicht gefragt, ob sie wollen, die Arbeit wird zwangsverordnet.
2.) Diese Maßnahmen bleiben auf sechs Monate begrenzt.

Gruß, Rainer

Für Leute, die sich teilweise seit Jahren daran gewöhnt haben,
dass sie für ihr Geld nichts machen müssen, ist die
Vorstellung, dies könnte auf einmal vorbei sein, anscheinend
grauenvoll. Daher die Welle.

Und warum gibt man denen nun nicht einen regulären Job, wenn
da kaum ein Unterschied sein soll?

fragt:
Frank

Hallo…
Wieso denn überhaupt „Geben“??? Wie wärs denn mit „Suchen“??
mfg
B.

Oha? Stütze wird noch erhöht?
Das ist ja völliger Unsinn. Warum gibts püberhaupt noch AN und
nicht nur SoHis, deren Geghalt der staat bezahlt, wenn sie
arbeiten?

komisch
Frank

Ein ähnliches System ist im Osten vor Kurzem gescheitert…

volle Zustimmung und Anekdote
Hallo Marion,

sehe ich genauso. Nicht vergessen werden darf, dass einige ihre ganzen Schwarzarbeiterjobs nicht mehr machen könnten :smile:. Ich kenn hier eine Putzfrau, mit der ich mal einen Plausch geführt habe. Sie: Ossi, erzählt mir voller Stolz, dass sie seit der Wende noch nie so einen bescheuerten Lohnvertrag unterzeichnet habe. Sie geht JEDEN Tag putzen, schwarz, versteht sich. Sie nimmt 8 Euro pro Stunde. Also gut 640 Euro Minimum kommen da zu ihrer Arbeitslosenhilfe und ihrem Kindergeld dazu. Eingezahlt hat die Dame nie in unser System.

Sie hat drei Kinder, bekommt Arbeitslosenhilfe - und hat sich letztes Jahr ein Häusschen gekauft, wie sie mir voll Stolz erzählte. Mir ist wirklich die Spucke weggeblieben. Ihr Freund ist mit 42 frühverrentet, angeblich krank, geht aber schwarz auf dem Bau arbeiten.

Sicher, bevor hier alle losprügeln:smile:: Das ist sicher nicht die Norm, aber gerade das „schwarz neben her putzen“ machen nicht wenige, um ihre Arbeitslosenhilfe oder Stütze aufzubessern.

Ich hab damit auch nicht soooo ein Problem (naja, eigentlich schon…), wenn man es nicht so dermaßen systematisch macht und den Staat (und damit uns Steuerzahler)abzockt, bis der Arzt kommt.

Achja, das sind natürlich auch nicht nur Ossis: Als ich noch in Wedding wohnte, habe ich einige der Wessi-Sozialhilfedynastien kennen gelernt, da wir im gleichen Haus wohnten. Ist schon lustig, aus dem Homeoffice zu schauen und zuzusehen, wie der arme, bandscheibenkranke Mann Autos repariert und fröhlich beim Umzug seiner Tochter die Möbel durch die Straße trägt und ansonsten in der Kneipe um die Ecke sich sonnt und sein Bierchen trinkt. Seither freue ich mich auf Hartz IV. Echt. :wink:

Und meine eine? Mir geht es da sicher wie dir. Ich zahle brav meine Krankenversicherung zu 100 Prozent selbst, meine private Rente (wenn ich es mir zur Zeit auch noch nicht leisten kann, so viel einzuzahlen, wie notwendig wäre), meine Berufsunfähigkeit, meine Berufshaftpflicht, meine Büromiete …um als Selbstständige zu arbeiten. Klar hätt ich auch 2 Jahre fröhlich einen auf arbeitslos machen können und netto einige Male mehr in der Tasche gehabt als als Freiberuflerin. Deshalb habe ich NULL Verständnis für die Montagsdemos und wäre über etwas mehr Gemeinsinn und Wille zur Mitarbeit bei diesen Demonstranten sehr erfreut.

Grüßli,

Barbara